Disclaimer: Copyright © an der Handlung bei ShadowRiddle. Original Copyright © by Joanne K. Rowling, 1997-2005
Warnung: Dark, Slash, Romanze (Angehaucht), Charakterdeath, AU. Meine allererste FF, die ich Veröffentlicht habe, ich habe beinahe ein Jahr gebraucht um sie zu beenden. 'drop' Buch sechs wird zur Gänze ignoriert, schon alleine deshalb, weil die meisten Kapitel, vor der Erscheinung entstanden sind. Ich bin noch immer verblüfft darüber, wie viele Gleichheiten, es trotz allem gegeben hat. 'g'
Pairing: Ich will es noch nicht verraten, aber es ist auf jeden Fall Slash und wir kommen der Lösung näher 'g'
'Teile: 5/10
Titel: Lass mich nicht allein
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Severus Snape 05
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Irgendwann werde ich vergessen können,
Irgendwann werde ich leben können,
Irgendwann werde ich wieder träumen können,
Irgendwann wird man mir verzeihen,
…und…
Irgendwann werde ich mir verzeihen können.
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Was macht dieser Gryffindor da, wie kann er ausgerechnet zu so einem Zeitpunkt zu träumen anfangen? Ich schleudere einen Fluch auf den Todesser der sich ihm nähert und sehe den Gryffindor an. Ich denke, er hat verstanden worum es geht.
Ich drehe mich um, um mich den Kampf der hinter mir stattfindet wieder zu zuwenden.
Graue Augen sehen mich verächtlich an, sie sprühen förmlich vor Arroganz und unterdrückter Wut.
Jetzt stehe ich ihm gegenüber.
All die Jahre, die ich als Spion gearbeitet habe, wusste ich, dass dieser Tag kommen würde und doch hatte ich tief in meinem Inneren immer gehofft...
Gehofft, dass ich ihm niemals in diesem Endkampf gegenüber treten muss. Dafür ist es nun zu spät.
Einige Minuten, die mir wie Stunden vorkommen, schleudern wir uns gegenseitig die verschiedensten schwarzmagischen Flüche entgegen.
Es ist nur ein kurzer Augenblick, eine kleine Unaufmerksamkeit meines Gegenübers, der ihm letztendlich das Leben kostet. Selbst jetzt in seinem Tod, kann ich noch in seinen Augen sehen, was er von mir gedacht hat,
dass ich ein Verräter bin. Aber ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war die Seiten zu wechseln. Es war meine Alternative, ich konnte nicht dort weitermachen. Ich erinnere mich noch gut an meine Träume, die ich hatte nach jedem seiner Aufträge aber nun sind sie vorbei.
Irgendwann werde ich vergessen können und im Gegensatz zu Lucius Malfoy werde ich weiter leben.
Schon stehe ich dem nächsten Todesser gegenüber, aber noch bevor er mich angreifen kann, sehen wir alle das Zeichen über dem Verbotenen Wald.
In den Augen der Todesser sehe ich Entsetzten. Entsetzten darüber, das ER tatsächlich verloren hat. Verloren gegen ein Kind, denn auch ihnen ist bewusst, was der Phönix über den Bäumen zu bedeuten hat.
Huschende Bewegungen bringen mich dazu, wieder auf das Schlachtfeld vor mir zu achten. Einige der Anhänger von Voldemort wollen verschwinden, und andere haben bereits aufgegeben. Einzeln gibt es noch Kämpfe, aber auch sie werden verlieren.
Mein Blick schweift umher,
Blut,
Schweiß,
Dreck,
Schreie,
Tränen,
Das ist das, was uns dieser Tag gebracht hat. Wir haben gewonnen, aber zu welchem Preis. Von nun an werden diese Kinder keine mehr sein. Nie wieder werden sie so unbekümmert durch das Schloss schleichen wie bisher. Auch wenn ich es hasse, wie sie sich benehmen, werde ich es vermissen. Keiner von ihnen wird mehr die Chance dazu haben, so sorglos zu sein wie bis gestern.
Ich wende meinen Blick ab. Ich kann es nicht mehr mit ansehen, wie sich der Tod anschleicht. Meine Schritte führen mich wie von selbst, zu den beiden Personen, die gebannt auf den Wald starren. Meine Augen bleiben an der Frau hängen, die am Boden liegt, und ich kann mir ein anerkennendes Grinsen nicht verkneifen.
Was ist das, wer läuft da in den Wald? Wie kann man nur so unüberlegt handeln? Auch wenn der dunkle Lord tot ist, heißt das noch lange nicht, dass der Wald sicher ist. Die Farben Slytherins, das ist ein Schüler aus meinem Haus. Was will er im Wald, warum rennt er dort hin?
Ohne zu überlegen laufe ich los, man weiß ja nie. Aus dem Augenwinkel bemerke ich, dass mir sowohl Lupin, wie auch dieser Longbottom folgen. Ich steige über die Leichen, die auf der Wiese verstreut liegen hinweg. Es sind nicht nur Erwachsene die dort liegen. Ich kann auch einige Schüler identifizieren. Mit jedem Gesicht das ich erkenne, wird mir immer klarer und klarer, wie hoch der Preis für diesen Sieg wirklich war.
Mittlerweile haben wir den Schüler verloren, den wir verfolgen. Ich kann ihn nicht mehr sehen, aber hören kann ich ihn. Er läuft ohne Rücksicht auf Verluste durch den Wald, aber warum? Ich verstehe es nicht. Ich bleibe stehen, damit ich mich besser orientieren kann. Ich drehe mich einmal im Kreis, wo ist er hingelaufen?
Eine Bewegung, ich laufe in dieselbe Richtung. An meinen Händen habe ich bereits einige Kratzer, aber es ist egal. Einer meiner Schüler ist in Gefahr. Durch die Äste hindurch erspähe ich kurz blondes Haar. Ich bleibe vor Überraschung stehen, und meine beiden Begleiter, die nicht damit gerechnet haben, stolpern in mich hinein.
Sie sehen mich an, aber ich kann ihnen nicht erklären, warum ich so überrascht bin, dass ausgerechnet er so unüberlegt hier herumläuft hätte ich niemals erwartet. Lupin sieht mich fragend an und ich schüttle den Kopf. Ich muss mich zusammenreißen, wieder sehe ich in die Richtung in der mein Schüler gelaufen ist, und leise murmle ich die zwei Worte, die sich in meinen Kopf geformt haben.
"Draco Malfoy."
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