Disclaimer: Copyright © an der Handlung bei ShadowRiddle. Original Copyright © by Joanne K. Rowling, 1997-2005

Warnung: Dark, Slash, Romanze (Angehaucht), Charakterdeath, AU. Meine allererste FF, die ich Veröffentlicht habe, ich habe beinahe ein Jahr gebraucht um sie zu beenden. 'drop' Buch sechs wird zur Gänze ignoriert, schon alleine deshalb, weil die meisten Kapitel, vor der Erscheinung entstanden sind. Ich bin noch immer verblüfft darüber, wie viele Gleichheiten, es trotz allem gegeben hat. 'g'

Pairing: HP/DM

Teile: 9/10

Titel: Lass mich nicht allein

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Remus Lupin 09

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Weiß, wie die Unschuld...

Weiß, wie die eine Seite der Magie...

Weiß... so viele weiße Grabsteine...

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Ein Jahr ist es her, seitdem der letzte große Krieg beendet wurde. Ich denke noch oft an den Tag zurück, als es geschah, als Harry den Dunklen Lord besiegt hat. Als es ausgerechnet ein Malfoy war, der ihn zurückgeholt hat aus der Dunkelheit in die er danach gestürzt war. Manchmal, wenn ich ihn besuchen komme, sehe ich sie in seinen Augen. Nicht jedes Mal, aber hin und wieder doch. Es mag sein, dass ihn Draco Malfoy zurückgeholt hat, aber ob er ihn im Hier und Jetzt halten kann, bezweifle ich, obwohl ich es hoffe, schon alleine für die beiden. Harry hat uns nie erzählt wie er Voldemort getötet hat, hat uns nie gesagt, was wirklich im Wald geschehen ist, bevor er den Phönix in den Himmel gezeichnet hat, um uns so zu zeigen, dass ER tot war. Ich glaube sogar, dass er es noch nicht einmal Draco gesagt hat.

Der junge Malfoy, ist ein Teil von uns geworden. Er ist ständig in Harrys Nähe und schützt ihn vor allen, die ihm zu nahe kommen. Die zu viel von ihm wollen. Ich habe Angst um die beiden, sie werden daran zerbrechen. Harry daran, dass er es noch immer nicht überwunden hat, Voldemort getötet zu haben und Draco an der Kälte die die meiste Zeit von Harry ausgeht. Er spricht nicht darüber, aber ich kann sie ebenfalls fühlen. Sie dringt in mein Herz ein und überwältigt mich.

Einerseits bewundere ich Draco, ich wäre mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr bei Harry, zumindest nicht so nahe. Andererseits, war er diese Kält von seinen Eltern gewohnt, die Kälte seiner Eltern war bestimmt schlimmer für ihn und es ist Draco, der Harry stets mit Wärme ausfüllt. Er hat es nie gesagt, jedoch hatte Severus nach einem seiner Trinkgelage, dass er seit einem Jahr immer wieder für sich alleine abhält, zu viel geredet und ich war in der Nähe. Ich habe jedes Wort verstanden und es tut mir für Draco leid. So wie es aussieht, hatte er mit demselben Zuhause zu kämpfen, wie einst Sirius, nur mit dem Unterschied, dass sich Sirius schon viel früher davon distanzieren konnte. Erst seine Liebe zu Harry hat ihm die Kraft gegeben, die Stäbe seines Gefängnisses zu durchbrechen und Harrys Freunde stehen zu ihm, was Draco doch sehr gewundert hat.

Severus, ich verstehe ihn noch immer nicht. Alle haben stets geglaubt er wäre der Kaltblütigste von uns, derjenige, der unbeschadet aus diesem Krieg herauskommen würde und doch sehe ich ihn fast jeden Tag, hier auf diesem Friedhof. Sehe wie er immer wieder zu diesem einen Grabstein geht und Stunden davor verbringt und danach kehrt er in seinen Kerker zurück und besäuft sich. Einmal war ich neugierig und wollte wissen, wessen Grabstein es ist, zu dem er geht und bin ihm gefolgt. Nachdem er weg war habe ich mir die Inschrift angesehen und war doch sehr erstaunt darüber, vor dem Grab von Lucius Malfoy zu stehen. So wie es aussieht, hat jeder von uns seine Last zu tragen und Severus wird von dem Dämon seiner dunklen Zeit bei Voldemort sogar jetzt noch verfolgt. Ich hoffe für ihn, dass er ihn bald verlässt, denn selbst Draco hat ihm diese Tat vergeben, weshalb wissen nur die Götter, aber er hat es getan.

Mein Blick schweift über den Friedhof, so viele haben damals ihr Leben gelassen und für jeden von ihnen steht hier ein weißes Mahnmal, auch für jeden Todesser und selbst für Voldemort. Harry wollte es so, er meinte damals, dass man es so nicht so schnell vergessen würde. Ich bete jeden Tag dafür, dass es auch wirklich so sein wird. Es war Harry der regelrecht dafür gekämpft hat, dass auch er einen Grabstein bekommt, auch wenn er nicht hier gestorben war: Sirius. Weißt du eigentlich wie sehr ich dich vermisse. So viele Jahre lang habe ich geglaubt du hättest Lily und James verraten und dann warst du zurück und ich kannte die Wahrheit. Aber kaum hatte ich mich wieder an deine Anwesenheit gewöhnt, wurdest du mir auch schon wieder entrissen.

Ich kann mich noch genau an deine ersten Worte erinnern, die du damals vor so vielen Jahren im Hogwarts-Express zu mir gesagt hast. Der Tag an dem unsere Freundschaft begann, unsere erste Reise nach Hogwarts. Es hat wie aus Kübeln geregnet und das schon seit Tagen. Kurz nachdem wir den Bahnhof von Kings Cross verlassen haben, schoben sich die Wolken von der Sonnen weg und sie schien uns bis in die Herzen. Dein bellendes Lachen, dass dir so eigen war, erklang und verschluckte die Worte fast, die du durch den Zug gerufen hast. Diese Worte würden auch heute sehr gut passen, denn gerade scheint die Sonne ebenfalls sehr grell herab. Wir haben viele verloren, aber wir haben auch sehr viel gewonnen. Langsam lasse ich mich vor dem Stein nieder, der dir gewidmet ist.

Anscheinend war schon jemand vor mir da, eine schwarze Rose liegt am Boden und der Wind, der gerade am aufkommen ist, spielt mit den einzelnen Blütenblättern. Wahrscheinlich waren Harry und Draco da, so wie jeden Monat. Harry kann sich in Gedanken noch immer nicht von dir trennen, du wirst immer ein Teil von ihm bleiben, Sirius. Genauso, wie du ein Teil von mir bleiben wirst. Ich spüre die Kühle des Marmors unter meinen Fingerspitzen, als ich über das Hunderelief auf der Vorderseite streiche. Während ich über die Schriftzüge deines Namens fahre, murmle ich deinen ersten Satz:

"Die Sonne scheint endlich wieder, yeah!"

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Lasst euch überraschen ‚g'