Was haltet ihr von einer winzigen Weihnachtsgeschichte? Gute Idee? Ich hoffe es. ^^
Es ist schon eine ganze Weile her, dass Emmiii12 die 400. Review zu 'About Magic' geschrieben und einen Wunsch-Oneshot gewonnen hat. Und es ist auch schon eine ganze Weile her, dass sie mir mal vage Überlegungen zum Inhalt dieses Oneshots geschickt hat. Ich bin mir bis jetzt noch nicht sicher, ob ich wirklich dazu schon was schreiben sollte oder nicht, aber da die Überlegungen auch Weihnachten mit den Kindern beinhaltet hat, dachte ich, das passt doch jetzt hervorragend. Also Emmiii, das hier ist deiner und ich hoffe, er gefällt dir. Schönes, friedliches und heimeliges ist nicht so meine Stärke, ich hoffe, du siehst es mir nach. ;)
Dieser Oneshot ist außerdem relativ spontan entstanden und daher nicht betagelesen. Es finden sich bestimmt noch ein paar Fehlerchen darin. XD Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen! :)
Nur ein kitschiger Moment
Hermine legte beide Hände auf die Karte des Rumtreibers, die ausgebreitet auf dem Wohnzimmertisch lag, und sah Severus entrüstet an. „Es ist unhöflich, ihn zu beobachten, Severus!", schalt sie ihn, nicht zum ersten Mal. Dabei war sie nur kurz rausgegangen, um den Spülzauber im Auge zu behalten; nicht dass die Teller noch ein drittes Mal gespült wurden …
Er brummte nichtssagend und sah finster zu ihr auf. Sie war sich allerdings nicht sicher, ob ihre erneute Zurechtweisung der Grund für seinen Missmut war oder der in grün, grau und weiß gemusterte Weihnachtspullover, den Molly ihm letztes Jahr geschenkt und den Hermine ihn genötigt hatte anzuziehen. „Wenn er sich weigert, über die Feiertage nach Hause zu kommen …", grollte er nun und lehnte sich zurück, die Arme vor der Brust verschränkt. Das warme Licht, das vom Weihnachtsbaum herüber schien, glänzte auf den grauen Strähnen, die seine schwarzen Haare durchzogen.
„Unheil angerichtet", sagte Hermine und tippte die Karte an, bevor sie sie zusammenklappte und in den Schrank zurücklegte. Sie musste sie Harry unbedingt wiedergeben, hätte das schon vor Wochen tun sollen. Dann müsste sie jetzt nicht ständig ein Auge darauf haben, dass Severus sie nicht in die Finger bekam. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich ausgerechnet dir mal erklären müsste, warum diese Karte aufdringlich und grenzüberschreitend ist, nach dem, was dir durch sie in deiner Schulzeit angetan worden ist."
„Ich plane nicht, Schüler damit anzugreifen, wenn sie gerade allein unterwegs und keine Lehrer in der Nähe sind."
„Nein", sagte sie und drehte sich zu ihm um, „du benutzt sie nur, um zu gucken, ob dein Sohn auch ja pünktlich in seinem Schlafsaal ist."
Er zuckte ungeniert mit den Schultern, schob stur das Kinn ein Stück vor.
Hermine verdrehte die Augen, kehrte dann aber doch zum Sofa zurück und rückte an ihn heran. „Es ist doch nur dieses Jahr, Severus."
Wieder brummte er.
„Aber ich vermisse ihn auch." Sie legte ihren Kopf gegen seine Brust und biss sich auf die Unterlippe, als sie ihn über sich seufzen hörte. Nichts zu sagen, war schwerer, als sie gedacht hatte …
„Und du bringst mich wirklich morgen Abend zurück?"
Sie seufzte unhörbar. „Ja, Corin, ich bringe dich morgen Abend zurück." Merlin, war sie damals auch so anstrengend gewesen, als die ZAG-Prüfungen angestanden hatten?
„Ich meine nur, weil mir das wirklich wichtig ist, Mum. Und ich hab noch so viel zu wiederholen!" Er sagte es, während er Klamotten in eine Tasche stopfte, die sie zu Hause erst mal mit ein paar Zaubern wieder würde glätten müssen, bevor er sich damit heute Abend bei Molly zum Dinner blicken lassen konnte. Und gleichzeitig fragte sie sich, wie lange er in diese Sachen überhaupt noch reinpassen würde. Er war doch schon wieder gewachsen in den letzten vier Monaten!
„Ich weiß, Schatz. Wir alle wissen das. Und wir alle wissen, dass du perfekt abschneiden wirst, selbst wenn du nicht ein einziges Mal den Stoff wiederholst."
Er sah sie mit einem finsteren Blick an, der dem seines Vaters in kaum etwas nachstand. Dass er Severus' Haare und seine dunklen Augen geerbt hatte, machte es nicht besser – auch wenn er einen kurzen Schnitt bevorzugte. „Nimmst du mich überhaupt ernst?", fragte er, als hätte sie ihn eben beleidigt.
„Natürlich tue ich das."
„Wie kannst du dir dann sicher sein? Ich hab gestern Abend Geschichte der Zauberei wiederholt und wusste nicht einmal mehr, ob der Koboldaufstand von 1612 am 6. oder am 16. November beendet wurde!" Seine Stimme quietschte ein bisschen bei den letzten Worten. „Es war übrigens der 16.", fügte er bitter hinzu und fuhr sich durch die Haare.
Hermine seufzte und ging zu ihm. „Sieh mich an, Corin", sagte sie und legte eine Hand an sein Gesicht (ja, er war definitiv gewachsen; als sie sich am Hogwarts-Express von ihm verabschiedet hatte, hatte sie ihm noch nicht gerade in die Augen schauen können). „Ich weiß es, weil ich dich kenne. Und weil ich mich kenne." Sie grinste schief. „Du bist so sehr wie ich damals, all die Bücher, all das Lernen, die Pläne, die Panik … Rückblickend betrachtet hat sich das nie gelohnt, denn alles, was ich wissen musste, wusste ich längst."
„Aber …"
„Shh!", machte sie und schüttelte den Kopf. „Wie spät war es gestern, als du dich mit den Aufständen beschäftigt hast?"
Er senkte den Blick, während seine Wangen rot anliefen. „Zehn?", murmelte er.
Sie zog eine Augenbraue hoch.
„Vielleicht halb elf …"
„Also beinahe Mitternacht", schloss sie und wusste, dass sie recht hatte, als er sich den Nacken rieb. „Um die Uhrzeit weiß ich nicht mal mehr, wer gerade in meinem Vorzimmer arbeitet!"
Er grinste, obwohl er es eigentlich gar nicht wollte. „Übertreib es nicht, Mum. Du wolltest Ethel sogar zum Weihnachtsdinner einladen."
„Das war auch nicht um Mitternacht", konterte sie und zwinkerte ihm zu. „Du wirst großartige Ergebnisse bei deinen ZAG-Prüfungen haben, Corin. Und dein Vater wird dir extra Stunden in Zaubertränke geben, wenn du jetzt mit nach Hause kommst."
„Dad gibt mir nie extra Stunden in Zaubertränke", murrte er, packte aber weiter seine Sachen zusammen.
„Dieses Mal wird er es bestimmt tun. Er vermisst dich sehr." So sehr, dass er sich die verdammte Karte von Harry geliehen hatte! Hermine hatte sie mitgenommen, als sie vorhin gegangen war, auch wenn Severus sich ins Labor zurückgezogen hatte, bevor sie überhaupt wach gewesen war. So sehr seine Experimente ihn sonst auch Zeit und Raum vergessen ließen (und das taten sie; sie hatte ihn am Kragen vom Kessel wegschleifen müssen, als ihre Wehen damals eingesetzt hatten), heute traute sie es ihm zu, sich heimlich wieder die Karte zu schnappen. Diese Überraschung würde ihr nichts kaputtmachen!
„Ich hätte schon viel eher Hilfe von ihm gebraucht, warum hat er das nicht früher getan?", drang Corins Stimme durch ihre Gedanken.
„Zum einen weil du ein Ohnegleichen auf jedem deiner Zeugnisse hattest."
„Nicht seinetwegen!", warf er ein.
„Zum anderen weil …" Sie schürzte die Lippen. „Er unterrichtet nicht gern. Er wird schnell ungeduldig und er will nicht, dass ihr miteinander in Streit geratet. Dafür liebt er dich zu sehr."
Er sah sie missmutig an. „Kann er mich dann nicht einfach ein bisschen weniger lieben?"
„Nein", sagte sie mit einem schiefen Lächeln und beobachtete, wie Corin überlegte, welches seiner Schulbücher er noch in die letzte Lücke seiner Tasche stopfen sollte.
„Mum!", jammerte er und sah sie flehentlich an.
„Keine Chance", entgegnete sie rigoros. „Du bist morgen Abend wieder hier, mein Kind, und du wirst bis dahin keine Zeit zum Lernen haben. Ich werde nicht die Bücher für dich schrumpfen, nur damit du noch mehr unnötiges Zeug mitschleppen kannst!"
Er stöhnte und ließ den Kopf in den Nacken fallen, als hätte sie ihn zu zwei Wochen Bücherverbot verdammt.
„Außerdem", sagte sie laut über seine Theatralik hinweg, „solltest du ein bisschen Platz in deiner Tasche lassen, um deine Geschenke morgen mit hernehmen zu können."
Corin verstummte abrupt und sah sie prüfend an. „Sind es Bücher?", fragte er.
„Das weiß ich nicht", neckte Hermine ihn. „Du wirst schon mitkommen müssen, um das rauszufinden."
Während sie sich im Haus nach Severus umsah, bedeutete sie Corin, vor der Haustür stehenzubleiben, mitten im sanften Treiben von Schneeflocken, die mal wieder nicht liegenblieben, sondern die Straße nur in grauen Schneematsch hüllten. „Severus?", fragte sie, bekam aber keine Antwort. Ihr Blick huschte zur Uhr an der Wand. Halb neun. Es hatte tatsächlich nur eine halbe Stunde gedauert, Corin aus Hogwarts herauszulocken. Sie war sich nicht sicher, ob sie in seinem Alter so schnell nachgegeben hätte. „Okay, komm rein", sagte sie an ihren Sohn gewandt, als auch nach mehreren Sekunden noch keine Antwort von Severus gekommen war.
„Endlich", murmelte er und schlüpfte aus seinen Schuhen, ohne die Schnürsenkel zu öffnen, „ich muss mal." Er ließ seine Tasche an der Haustür fallen und marschierte schnurstracks auf die Gäste-Toilette zu.
„Wir sind keine zwei Minuten unterwegs gewesen!", zischte Hermine, was Corin jedoch gar nicht mehr hörte. Sie atmete scharf aus, schloss kopfschüttelnd die Haustür und schob seine Schuhe zur Seite, damit Severus sie nicht sofort bemerkte. Und gerade, als sie seine Tasche in die Küche bringen wollte, hörte sie, wie im Keller die Labortür geöffnet wurde. Ihre Augen weiteten sich, sie ließ die Tasche fallen, wo sie gerade stand, belegte die Toilette mit einem Imperturbatio-Zauberund hechtete zur Kellertreppe hinüber. „Da bist du ja", sagte sie mit einem Lächeln, hoffte, dass sie nicht rot anlief.
Severus stockte und zog die Augenbrauen hoch, als er sie sah. „Wo sollte ich sonst sein?", fragte er und kam die Treppe hoch, bis er eine Stufe unter ihr stand und sie sich tatsächlich mal auf Augenhöhe mit ihm befand. „So früh hab ich gar nicht mit dir gerechnet."
„Das hab ich gemerkt", entgegnete sie und sah ihn missbilligend an. „Mich einfach so am Weihnachtsmorgen allein im Bett zu lassen …"
Er senkte den Blick. „Ich konnte nicht mehr schlafen und wollte dich nicht stören."
„Dachte ich mir", murmelte sie, ließ ihre Hand in seine Haare gleiten und küsste ihn in der vagen Hoffnung, dass ihn das ausreichend ablenken würde, damit er nicht bemerkte, dass jeden Moment Corin aus dem Bad kommen würde. Und in der vagen Hoffnung, dass der schnell genug begreifen würde, dass Severus nicht mehr im Labor war und den Rückzug antreten würde! Sie hatte einen feierlichen Moment geplant, wollte Severus ins Wohnzimmer locken, wo er dann völlig unerwartet seinen Sohn fand. Sie wollte Corin vielleicht eine rote Schleife um den Hals binden, falls der sich darauf einlassen sollte (was er mit der richtigen Bestechung zweifellos tun würde, sie kannte ihn doch). Sie wollte diesen einen kitschigen Moment dieses Weihnachten …
… aber sie hatte die falsche Familie dafür.
„Kann ich noch kurz die Formel für den Dürrezauber nachschlagen? Ich glaube es war …"
Er brach abrupt ab, als Severus Hermine von sich schob und „Corin?" fragte, sich an ihr vorbei drängelte und ins Wohnzimmer ging.
Corin starrte ihn an. Dann Hermine, die sich die Stirn rieb. „Ups", sagte er und lief hochrot an. Schließlich lächelte er verlegen. „Überraschung?"
Severus schnaubte, bevor er sich mit schmalen Augen nach Hermine umsah. „Du wusstest, dass er kommen würde?"
„Offensichtlich", entgegnete sie trocken. „Ich hab ihn schließlich abgeholt."
Er holte scharf Luft. „Deswegen hast du so einen Aufstand wegen der Karte gemacht!"
„Welche Karte?", fragte Corin.
„Mollys Weihnachtskarte!", platzte Hermine heraus; wenn Corin jetzt von der Karte des Rumtreibers erfuhr, würde es Streit geben – und das zu recht. Aber sie wollte das nicht heute. „Molly wusste nicht, dass es eine Überraschung sein sollte. Dein Vater war sehr erpicht darauf, sie zu lesen." Sie sagte die letzten Worte etwas schärfer, als es nötig gewesen wäre, und sah Severus eindringlich an.
Der schluckte. „Ja", sagte er dann. „Deine Mum wollte sie mich nicht lesen lassen, dabei drängt sie sie mir sonst immer auf."
Corin sah skeptisch zwischen den beiden hin und her. „Es geht um Sex, oder?", fragte er dann und rümpfte die Nase.
„Was?", fragten Hermine und Severus unisono.
„Ihr verheimlicht mir irgendwas und immer, wenn ihr euch dabei so komisch anseht, geht es um Sex." Er schauderte. „Ich bin doch schon kaum noch hier, könnt ihr euch nicht dann darüber unterhalten?" Er schauderte noch ein bisschen mehr, nur um sicher zu gehen.
„Es geht nicht um Sex!", sagte Severus laut und verschränkte die Arme vor der Brust, aber seine Stimme klang etwas höher als sonst.
Hermine biss sich auf die Unterlippe, aber dieses Grinsen ließ sich kaum beherrschen. Severus fühlte sich mit dem Thema mindestens so unwohl wie sein Sohn, er hatte es sogar Hermine überlassen, Corin aufzuklären, bevor er nach Hogwarts gegangen war. Aber nachdem er ihn mit Harrys Karte ausspioniert hatte, konnte er ruhig ein bisschen leiden. Und dem Blick, den er Hermine zuwarf, nach zu urteilen, tat er das auch. Sehr.
Ein paar Sekunden ließ sie ihn noch zappeln, dann wandte sie sich Corin zu. „Es geht wirklich um die Karte von Molly. Du kannst sie lesen, wenn du mir nicht glaubst. Dann bin ich wenigstens nicht die Einzige, die sich ihre Interpretation von Jingle Bells anhören muss."
Wieder verzog Corin das Gesicht. „Danke, ich verzichte."
Severus zog eine Augenbraue hoch, offensichtlich verblüfft, und Hermine lächelte selbstgefällig, als er sie ansah. Sie wusste, wie sie ihren Sohn vom Thema ablenken konnte. „Also. Erst Geschenke auspacken oder erst frühstücken?"
„Frühstücken", sagte Severus.
Und Corin gleichzeitig: „Geschenke auspacken!"
„Natürlich", murmelte Hermine. „Wir machen es so: Ihr beide macht euch über die Geschenke her und ich bereite in der Zeit das Frühstück vor."
„Und was ist mit deinen Geschenken?", fragte Corin.
„Die pack ich nach dem Frühstück aus."
„Kommt gar nicht in Frage", beschloss Severus. „Wir machen eine gemeinsame Bescherung oder gar keine." Und bevor einer von ihnen protestieren konnte, fügte er hinzu: „Nach dem Frühstück!"
Corin murrte leise und schmollte. „Wäre ich bloß in Hogwarts geblieben …"
„Bist du aber nicht", sagte Severus ölig und ging mit geschmeidigen Schritten zu ihm. „Und ich bin froh darüber. Es ist schön, dass du hier bist." Er küsste ihn auf den Scheitel, etwas das er schon seit seiner Geburt getan hatte und das immer wieder aufs Neue ein so zärtliches Bild war, das es Hermine feuchte Augen bereitete. „Davon abgesehen würdest du keine Tränke-Nachhilfe von mir bekommen, wenn du in Hogwarts geblieben wärst."
Corin holte scharf Luft und sah mit großen Augen zu seinem Vater auf. „Im Ernst?"
„Allerdings."
Er stieß ein begeistertes Quietschen aus und fiel ihm um den Hals. „Danke, Dad!" Und über seine Schulter hinweg fragte er an Hermine gewandt: „Hast du ihm das gesagt?"
„Nein", sagte sie und das war die volle Wahrheit.
„Deine Mutter musste mir gar nichts sagen", informierte Severus ihn trocken, „du bist nicht gerade ein Slytherin, wenn es um so was geht."
„Ich bin gar kein Slytherin, Dad", entgegnete Corin.
„Nein, bist du nicht." Er sagte es in einem so warmen Ton, dass Hermine sich nur schwer davon abhalten konnte, zu ihm zu gehen und ihn wieder zu küssen. Er hatte so große Angst davor gehabt, dass Corin nach Slytherin sortiert werden und eine genau so furchtbare Schulzeit wie er selbst haben würde … Sie waren letztendlich beide sehr zufrieden damit gewesen, dass Corin bei Filius gelandet war. Einen besseren Hauslehrer konnte Hermine sich nicht für ihn vorstellen – seitdem Minerva Schulleiterin war und den Hauslehrer-Posten abgegeben hatte, sowieso nicht mehr. „Also, Frühstück", kehrte Severus dann zum Thema zurück. „Du kochst den Tee, dabei kannst du dich gleich auf später vorbereiten." Corin grinste. „Ich kümmere mich ums Rührei und du …" Er wandte sich zu Hermine um. „Du setzt sich einfach an den Tisch und siehst so wundervoll aus, wie du gerade aussiehst."
„Oaah, Dad! Das ist peinlich", maulte Corin und stapfte in die Küche davon, während Hermine kicherte und sich von Severus in eine Umarmung ziehen ließ.
„Danke für die Überraschung", sagte er mit dunkler Stimme direkt an ihrem Ohr.
„Es war mir eine Freude", entgegnete sie lächelnd. „Aber wenn du noch einmal diese Karte nutzt, um Corin in Hogwarts zu beobachten, werde ich dir deinen Hintern nicht mehr retten, egal wie sexy er ist."
„Mein Hintern ist sexy?", wiederholte er in einem so selbstgefälligen Ton, dass sie die Augen verdrehte.
„Ich meine das ernst, Severus!"
Er löste sich von ihr, bis er ihr in die Augen sehen konnte. Um seinen Mund spielte noch immer ein kleines, kaum wahrnehmbares Lächeln, als er sagte: „Ich werde es nie wieder tun."
„Gut." Sie nickte einmal. Und seufzte, unhörbar über das Klappern von Geschirr in der Küche, als er sie wieder an sich zog. Das war zwar nicht der kitschige Moment, den sie im Sinn gehabt hatte, aber er würde es tun.
Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest und den einen oder anderen kitschigen Moment nach eurer Vorstellung. ;)
