Maggie

Lena und Kara? Gehen mir auf den Sack. Sie mögen sich bitte ein Zimmer nehmen, gemeinsam, und all diese sexuelle Frustration rausvögeln. Das ist meine Meinung.


J'onn

Die letzten Wochen war es viel zu ruhig im Tagesgeschäft und ich konnte schon Meilen im Voraus riechen, dass sich etwas Gewaltiges zusammenbrauen würde. Selbstverständlich hat mich meine Intuition nicht im Stich gelassen. Dort draußen schleicht der Teufel um. Ein Wesen, dass mir buchstäblich den Schlaf raubt. Als Direktor des DEO muss ich tägliche schwere Entscheidungen treffen. In meiner Position erteile ich Befehl darüber, welche Gruppen in den Einsatz geschickt werden, wer die Wahrheit erfährt und welche Wesen eingesperrt oder eliminiert werden. Meine Arbeit ist mein Leben. Die Erde hat mich aufgenommen und mir einen Unterschlupf gegeben, als es mein eigener Planet nicht konnte. Ich bekam eine zweite Chance, die ich mir in dieser Form nie hätte Vorstellen können. Ich werde nicht zulassen, dass andere Aliens auf der Erde Unruhe stiften und sich nicht anpassen, anstatt sich an diesem herrlichen Planeten zu erfreuen. Hier leben meine Freunde, meine Wahlfamilie und wer sich dem Konzept Erde entgegenstellt, bekämpfe ich zusammen mit meiner geheimen Elite-Einheit.

Die Fakten zu diesem Teufel, der hier kürzlich sein Unwesen treibt, lassen mich nachts nicht Schlafen. Es ernährt sich vom Atem der Menschen und das macht es so heimtückisch. Es schleicht nachts in die Schlafzimmer, beugt sich über seine schlafenden Opfer und saugt buchstäblich das Leben aus ihnen heraus und in sich hinein. Klingt wie in einem schlechten Horrorfilm? Exakt. Aber es ist schlimmer. Das Wesen ist kein Einzelgänger, wir haben 13 in der Summe von ihnen gezählt. Die Entnahme des Atems von Menschen, scheint ein Überlebensprozess zu sein. Und was noch? Achja. DEO Waffen zeigen keine Wirkung und Supergirl kann es nicht bekämpfen. Das ist etwas, was mich sofort stutzig werden lies. Sein aalglatter Körper ist härter wie Stahl und hitzebeständig. Simpler Zufall? Wie kann das bei einem fremden Wesen der Fall sein? Ich glaube nicht an Zufälle. Alles deutet darauf hin, dass es schon ein Mal gegen Supergirl gekämpft hat und sein Körper eine Art Immunität gebildet hat. Wir brauchten Antworten und diese konnten wir nur bekommen, wenn Supergirl es schaffen würde, Gewebe von dem Innenleben des Wesens selbst zu entnehmen, dass wir ausreichend untersuchen konnten.

Die Möglichkeit hierzu bekamen wir, da eines dieser Wesen, eine Art Verletzung, meine Narbe, an seiner linken Brust aufzeigte. Das war die einzige Schwachstelle, die wir finden konnten und wir machten uns an die Arbeit. Wir entwarfen eine Art Skalpell, dass Supergirl nur an die richtige Stelle der Wunde drücken musste. Das Gerät mit seinen scharfen Klingen, arbeitet selbstständig und entnimmt sich eine Handvoll Gewebe des Aliens, dass wir später im Labor untersuchen konnten und uns dringende Antworten liefern würde.

Gesagt getan und als Supergirl etwas ramponiert aber erfolgreich von ihrer Mission zurückkam, machten wir uns umgehend an die Arbeit und untersuchten die Zellen des uns Unbekannten.

Nach etlichen Tests und Proben stellten wir Folgendes fest: Das Wesen ist neu auf unserer Erde (Das war bekannt). Nach den Untersuchungen zu urteilen hielt es sich bereits über einen längeren Zeitraum an der Erdatmosphäre auf (Das stand im Widerspruch). Wir untersuchten weitgehend in diese Richtung. Lange Rede kurzer Sinn. Das Wesen ist ein Weltenwandler und kam aus einer Parallelwelt zu uns. Es ist Jahre her, als ich zuletzt mit einem Alien zu kämpfen hatte, der durch die verschiedenen Welten reist. Diese Fälle sind immer tricky.

Doch von welcher Erde kamen diese Wesen zu uns? Bei dem Versuch, dies herauszufinden, drohte Brainys Computerprogramm heiß zu laufen, dennoch erhielten wir unsere Antwort. Diese Teufel kamen von Erde 86 zu unserer Erde 39. Das bestätigte zusätzlich die Theorie, dass diese Wesen nicht zum ersten Mal gegen Supergirl gekämpft haben. Zudem entdeckten wir in dem Gewebe des verletzten Aliens die Ursache, was die Narbe zugefügt hatte. Es war die dringende Antwort auf die Frage, was fähig ist, das Wesen zu verwunden und Schaden anzurichten. Ein kleines Projektil, welches überraschenderweise das Siegel von L-Corp trug.

Die Ereignisse überschlugen sich. Doch ehe wir Miss Luthor, Eigentümerin von L-Corp, sowie Entwicklerin und Besitzerin eines Transmatter Portal, welches es uns erlaubt in jedes Universum, sowie in jede Parallelwelt zu reisen über diese Entdeckung einweihen würden, untersuchten wir das Projektil zuerst selbst. Ein fremdartiger roter Stein befand sich in dem Projektil, ein Mineral, welches auf unserer Erde nicht vorkommt. Wir rätselten an seiner Herkunft und ließen diesbezüglich weitere Test laufen, doch können wir uns nicht sicher sein. Ich gehe davon aus, dass es von dem Heimatplaneten der Wesen selbst stammt und bei Ihrer Ankunft mitgebracht hatten. Ich folge hierbei vollkommen der Theorie analog Herkunft und Wirkung über Kryptonit. Die einzige Waffe gegen Supergirl, ist der grüne Stein aus ihrem Heimatplaneten. Der rote Stein ist somit die einzige Waffe gegen diese Wesen. Das Dumme ist, unsere Erde ist nicht im Besitz dieses Minerals und der kleine Stein aus dem Projektil reicht nicht aus, um weiteren Schaden anzurichten. Zudem stammen diese Wesen von einer Galaxie fernab der unseren und wir haben nicht mal ansatzweise die technischen Voraussetzungen für eine solche Reise. (Was wir zudem absolut nicht vor haben.)

Wir hatten mehr Fragen als Antworten. Was wollten diese Wesen hier? Was war in der Parallelwelt Erde 86 passiert. Gab es dort mehr von diesem Stein?

Letztendlich konnten wir die Fragen nur beantworten, wenn wir uns auf den Weg nach Erde 86 machten. Wir erarbeiteten einen Plan. Unsere Hoffnung lag auf Erde 86.

Meine Gruppe dieser Mission besteht aus Alex, Brainy und Winn. Ein paar Tage später nahm unser Plan Gestalt an. Und im Augenblick warten Alex und ich, in unserem Besprechungsraum auf die Hauptpersonen, die völlig ahnungslos waren. Kara Danvers und Miss Luthor. Zwei vernünftige Personen, wie ich meinen möchte und so gebe ich nicht viel auf das Geschwätz, dass im Umlauf war und die Warnungen die ich von Alex erhielt. Zwischen den beiden gab es angeblich Spannungen, deren Ursache mir nicht bekannt war und mich ebenso wenig interessiert. Dennoch ließ ich mich zu einer kleinen Gefälligkeit verleiten, mehr aus schlechtem Gewissen als alles andere. Ich mag es nicht, wenn ich Zivilpersonen mit einberufe. Daher Tee und Kekse für Miss Luthor und damit keine Eifersucht aufkommt Potsticker und süßes Gebäck für Kara Danvers. Meine Güte, ich knirsche mit den Zähnen, als ich die Köstlichkeiten auf dem Besprechungstisch bereitstelle. Waren wir im Kindergarten?

Alex steht neben mir und lacht in sich hinein, während ich einen Blick auf die Uhr werfe. Fünf Minuten bis zur vereinbarten Zeit. Irritiert sehe ich zu ihr.

„Was?"

„Ich sehe, du hast meine Bedenken ernst genommen und möchtest unser beiden Streithähne bezirzen. Für mich hast du das nie getan."

„Bezirzen? Was bedeutet das?"

„Das bedeutest, du willst den beiden schöne Augen machen, einen Anreiz geben, für diese Sache hier."

„Du hast mir dazu geraten, nur deswegen tue ich das," brumme ich. Alex lacht nochmals und legt mir tröstend die Hand auf die Schulter.

Die Tür schwingt auf und eine vergnügte Kara im Supergirl Outfit betritt den Raum.

„Hey Leute, ich freue mich, euch zu sehen," verkündet Kara mit einem breiten Lächeln und wirft einen Blick in die Runde. „Ist das ein privates Treffen? Wo sind die Anderen?" Ihre Augen scannen eilig die Szene.

Ehe ich antworten kann, entnehme ich einen schrillen Aufschrei, deren Laut schmerzhaft in meinen Ohren klingelt. „Es gibt Snacks? Potsticker? Wow! Was habe ich verpasst? Gibt es etwas zu feiern? Oder ist das die Art von Danke Supergirl. Danke, dass du uns täglich mit deinen Heldentaten beglückst."

Kara lacht über ihren eigenen Scherz und schneller als ich reagieren kann, greift ihre Hand nach zwei Potsticker und schiebt sich beide gleichzeitig in den Mund. „W..as...is..d..er..An...lass.?", nuschelt Kara mit vollen Mut und ich verstehe kein Wort. Alex neben mir scheint sich köstlich zu amüsieren und ich wende mich seufzend ab.

In diesem Moment betritt Miss Luthor mit ihrem Handy am Ohr den Raum. „Sorry bin ich zu spät?", obwohl sie ihr Telefon am Ohr hat und dem Anschein nach jemand am anderen Ende der Leitung ist, richtet sie die Frage an uns.

Ich schüttele den Kopf und deute mit meiner Hand auf einen freien Platz. Miss Luthor nickt und kommt näher. Sie bleibt kurz stehen und wirft einen Blick auf Kara. Sie rümpft angewidert die Nase, ehe sie ihre Schritte fortsetzt. Kara zuckt gleichgültig mit der Schulter und schiebt sich eine weitere Teigtasche in den Mund. Dass ihr diese Potsticker noch nicht zu den Ohren rausgekommen sind, ist mir ein Rätsel.

„Hallo Lena," begrüßt Kara schmatzend die Dunkelhaarige.

„Jess. Ich vertraue Ihnen mit meinem Terminkalender. Verschieben sie die Termine nach Ihrem ermessen. Ich muss Schluss machen," damit beendet Miss Luthor das Gespräch und wendet sich unmittelbar an Kara.

„Supergirl, hat dir niemand beigebracht, dass man mit vollen Mund nicht spricht?"

Kara schiebt sich weitere Snacks in ihren Mund und ich gehe dazwischen, ehe sie womöglich weitere schmatzende Worte von sich gibt.

„Miss Luthor, ich hab Ihnen Tee breit gestellt. Danke, dass Sie so kurzfristig gekommen sind." Ich merke selbst, wie schmeichlerisch ich klinge. Ein irritiertes grünes Augenpaar blickt zu mir und bestätigt dies zusätzlich. Ihr argwöhnischer Blick, lässt mich einen Moment innehalten, ehe ich mich zusammenreiße und Miss Luthor ihren Tee einschenke.

„Ich helfe doch gerne bei DEO-Angelegenheiten. Was ist es dieses Mal, wobei Sie meine Hilfe benötigen? Ich hoffe, Sie setzen mich über alles in Kenntnis." Sie lächelt zuckersüß, während sie mit beiden Händen nach der Teetasse greift und vorsichtig einen Schluck nimmt.

Ich versuche mir, Miss Luthors Attitüde und ihren Seitenhieb nicht anmerken zu lassen. Auch wenn ich es nur ungern zu gebe, ich bin mehr denn je auf ihre Hilfe angewiesen. Wieder einmal. Dennoch bearbeiten wir hier streng vertrauliche DEO-Angelegenheiten. Ich kann Miss Luthor unmöglich in alles einweihen. Deshalb fühlt sie sich ein wenig gekränkt und insgeheim kann ich das verstehen. Ich habe sie nicht nur einmal versucht hinter das Licht zu führen. Ich hasse es, mit Zivilisten zu arbeiten.

„Nun gut, da wir alle versammelt sind, kommen wir gleich zum Wesentlichen dieses Zusammenseins."

„Das ist ernsthaft Arbeit hier? Es gibt Kekse und Snacks! Ich dachte, wir feiern eine Teeparty," gibt Kara ein wenig zerknirscht von sich. Ich übergehe ihren kindlichen Einwand und komme zur Sache dieser Teeparty.

Ich erkläre den beiden die Situation und präsentiere die Ergebnisse. Mein Bericht umschließt hauptsächlich die Resultate der Forschungen. Kara kennt die Gefahr, die von den Wesen ausgehen und Lena Luthor hat ebenso eine persönliche Begegnung mit diesen Aliens hinter sich. Es heißt, sie schlief auf ihrer Couch in ihrem Büro, vollkommen nackt, als das Wesen sich über sie beugte, um ihren Atem zu stehlen. Supergirl war glücklicherweise in der Nähe. Sie hatte es mit drei Wesen gleichzeitig zu tun, die sich plötzlich in Miss Luthor's Büro befanden. Um kein Risiko einzugehen, da die Angreifer in der Überzahl waren, schnappte Kara sich Miss Luthor, und flog mit ihr raus aus der Gefahrenzone. Kampflos suchte sie das Weite. Ich hörte meine Kollegen tagelang über diesen Vorfall tuscheln. Jeder wusste etwas darüber zu berichten. Kara hat in ihrer Eile ihren Supergirl-Umhang von sich gerissen und über die nackte Miss Luthor geworfen. So wurden sie am Himmel gesichtet. Miss Luthor im Umhang, die sich an Supergirl festkrallte, als hinge ihr Leben davon ab. Was angeblich den Tatsachen entsprach, da Kara völlig unkoordiniert durch die Gegend flog. Sie flog kreuz und quer, als hätte sie die Orientierung verloren. Ich machte mir Sorgen, ob diese Wesen einen toxischen Atem ausgestoßen hatten, was diese Reaktion bei Kara hervorgerufen hat. Doch Kara hat es verlegen abgetan. Sie war rot wie eine Tomate als ich sie zu den Informationen, die mir zugetragen wurden, angesprochen habe. Ihr fehlte nichts weiter. Miss Luthor war pikiert über diesen Vorfall. Es gab Augenzeugen, die sahen, dass Miss Luthor sich im Cape von Supergirl auf den Straßen von National City übergeben hat, sobald die beiden auf dem Boden gelandet waren. Kara stand peinlich berührt daneben und wusste nicht wohin mit sich, während die Ältere sich erbrach. Die Ärmste. Die Frau war stets blass, kein Wunder, dass sie diesen Höllenflug nicht vertragen hatte. Kara war auch nicht besser dran. Sie entschuldigte sich ununterbrochen, sie versuchte Miss Luthor zu helfen und ihr die Haare aus dem Gesicht zu halten, ein Tempo zu reichen. Doch Miss Luthor war trotz ihrer Verfassung fuchsteufelswild über den Vorfall. Den Gerüchten zu folge fiel ein „Fahr zur Hölle" über ihre Lippen.

Zurück zu unserem Plan. Jetzt wird es heikel. Ich räuspere mich und holte zusätzlich tief Luft, ehe ich den beiden unser weiteres Vorgehen erkläre. Wie gesagt, Alex und ich sind immer wieder die Möglichkeiten durchgegangen, aber wir konnten mit keiner besseren Lösung kommen.

Miss Luthor macht den Eindruck, als ahnt sie längst, was auf sie zu kommt. Die Frau hat einen brillanten Verstand, keine Frage. Das sie dies mit hochgezogener Augenbraue und ein wenig gönnerhaft raushängen lässt, ist ein anderes Thema. Sie kreuzt die Arme vor ihrer Brust und fällt mir ins Wort.

„Sie möchten, dass Supergirl und ich das Transmatter Portal betreten und nach Erde 86 reisen um dort L-Corp einen Besuch abstatten."

Kara runzelt verdattert die Stirn. „Trans... was? Wohin sollen Lena und ich zusammen reisen?"

„Nirgendwo hin. Ich werde die Angelegenheit alleine regeln. Die einzige Waffe, die dazu fähig ist, diese Wesen zu verletzen, wurde von L-Corp entworfen. Entweder gebt ihr mir Zeit, dass ich das verdammte Ding ebenfalls entwickele, was mir kein Problem bereiten dürfte, schließlich hat es mein anderes ich vorgemacht. Nur der rote Stein fehlt und ohne diesem ist es keine Waffe, oder nicht? Daher wäre die andere Möglichkeit: Ich reise selbst nach Erde 86, spioniere dort ein wenig herum und besorge mir alles nötige für den Bau der Waffe von L-Corp. Theoretisch zählt dies nicht als Diebstahl. Habe ich Recht?"

Karas Augen sind geweitet und sie meldet sich sogleich zu Wort. „Lena! Du wirst nicht alleine durch eine Parallelwelt reisen. Das ist gefährlich. Du weiß nicht was dich dort erwartet. Welche Gefahren dort lauern. Dir könnte etwas zustoßen. Und wenn überhaupt komme mit dir."

„Lena, ich gebe Kara recht," schaltet sich Alex erstmals ein. „Es ist riskant, in eine Parallelwelt zu reisen, wir wissen nicht mit Sicherheit wie unsere Leben in dieser Welt laufen. Wir wissen nichts über Erde 86. Dein Bruder könnte zum Beispiel dort der Verantwortliche von L-Corp sein. Du darfst auf keinen Fall deinem anderen ich dort begegnen, es könnte alles auf dem Kopf stellen. Man darf den Lauf der Dinge nicht herausfordern. Womöglich wissen diese Bewohner nichts von Parallelwelten, schlimmstenfalls lebt Supergirl dort nicht öffentlich. Wenn ihr beide euch bereit erklärt, wird dies ein einmaliger Zugriff werden. Rein. Zugriff. Raus."

„Kein Supergirl?", kommt die kleinlaute Stimme von Kara Danvers. Alex streicht ihrer Schwester unbewusst über die Schulter und fährt fort.

„Das sind natürlich alles nur Theorien. Daher ist perfektes Timing bei dieser Mission am wichtigsten. Im richtigen Moment, durch das Portal zu reisen. Wir bitten euch beide darum. Lena, wir wissen über die Gefahren. Kara kann für deine Sicherheit sorgen. Wir gehen tatsächlich davon aus, dass sich der rote Stein im L-Corp Gebäude befindet. Denkst du, du schaffst das?"

„Natürlich Alex. Ihr könnt auf mich zählen. Diese Wesen gefährden unsere Stadt, wenn ich helfen kann, diese dingfest zu machen, bringe ich mich selbstverständlich ein. Es ist nicht das erste Mal, dass ich durch das Transmatter Portal reise. Es gehört mir. Allerdings, war ich bisher niemals in einer Parallelwelt." Miss Luthor klingt beinahe aufgeregt, als wäre es etwas, vorauf sie sich freut. Sie ist voller Tatendrang. „Wir sollten eine Stelle für das Portal auswählen, bei welcher wir davon ausgehen können, dass diese in der Parallelwelt ebenso existiert. Zum Beispiel den Park. Die Einstellung dazu kann ich vornehme und Brainy wird mir dabei helfen."

„Perfekt," nimmt Alex mir meine Gedanken ab.

Wir besprechen alle Einzelheiten, fassen nochmals alles zusammen und ich kläre die beiden über Möglichkeiten auf, auf welche beide in der Parallelwelt treffen könnten. Die Gefahr lauert, sich von seinem eigenen Leben dort ablenken zulassen. Ich verbiete ihnen strengsten danach zu suchen, sich einzumischen und sich unter keinen Umständen öffentlich zu zeigen. Sie sollen beide so wenig Zeit wie möglich dort verbringen. Beide nicken einsichtig und mir fällt ein Stein vom Herzen.

Nachdem wir den Plan mehrmals durchgegangen sind, die Getränke und die Snacks leer sind, sehne ich mich dem Feierabend entgegen. Ein kühles Bier in der Alienbar und morgen dem neuen Tag frisch ins Auge blicken. Es lief besser, als ich angenommen hatte. Darüber war ich unsagbar dankbar. Es ist nie einfach, wenn man einen Plan entwirft, der sich selbst aus dem Kreuzfeuer raus hält. Aber ich konnte hier nicht viel beitragen, je weniger Leute Erde 86 betreten um so weniger das Risiko. Es hing alles von Kara Danvers und Miss Luthor ab.

Wir waren so gut wie fertig, als Kara sich zu Wort meldet.

„Ich habe eine Bedingung. Mir gefällt es nicht, dass Lena mich begleitet, ich kann diese Mission genauso gut alleine durchführen, deswegen-"

„Supergirl. Du wirst ohne mich bei L-Corp keine Chance haben. Das Alarmsystem ist hochsensibel, wenn du denkst, dass du dort in Supergeschwindigkeit-?"

„Lena! Das meinte ich nicht. Mir ist nicht wohl bei diesem Plan. Du begibst dich in Gefahr. Also werde für deine Sicherheit sorgen, das ist mir allerdings nur möglich, wenn du nichts im Alleingang entscheidest. Daher werde ich das Kommando bei dieser Mission übernehmen. Das bedeutet, dass du auf meine Anweisungen hören wirst. Wenn ich sage, falls etwas zu riskant ist, haltest du dich zurück. Wenn ich sage, dass du das Portal öffnen sollst und wir zurückreisen, befolgst du meinen Anweisungen. Ich meine es ernst Lena."

„Na hör mal-"

„Kara hat Recht," fällt Alex ihr ins Wort und hebt zusätzlich ihre Hand, um Lena still zu halten.

„Kara sollte die Führung übernehmen. Wie sie selbst sagt, ist sie für deine Sicherheit zuständig. Demnach obliegt ihr das Kommando. Zudem hat Kara Erfahrung. Sie war schon öfters auf solchen Missionen unterwegs und wir können auf ihr Urteil und ihre Entscheidungen vertrauen."

Kara grinst stolz und ihre Brust schwillt sichtlich an. Miss Luthor öffnet ein paar Mal den Mund. Sie murmelt „Lächerlich", aber sie gibt sich geschlagen. Sie weiß, wann sie keine Argumente hat. Alex und Kara haben vollkommen Recht. Ich bin zufrieden mit dieser Wendung und gebe meine Zustimmung.

„Der Plan steht. Jeder weiß was zu tun ist. Niemand geht ein Risiko ein. Morgen reisen Miss Luthor und Kara durch das Portal nach Erde 86, um dort den roten Stein zu besorgen, der im Stande ist den Wesen die sich auf unserer Erde angesiedelt haben dem Gar auszumachen. Ein für alle Mal."

Unser Plan ist perfekt!