Kara
Lena Luthor. Oh Rao! Sie bringt mein Blut zum Kochen.
Manchmal möchte ich sie heftig schütteln, dann, wenn sie mich wütend macht und gemein zu mir ist. Oder wenn sie mich herausfordert und Supergirl ruft. Ich möchte sie so lange schütteln, bis sie begreift, dass mein Name Kara ist. K A R A. Vier einfache Buchstaben.
Manchmal tut es einfach nur weh. Es trifft mich dann so heftig. Üblicherweise kenne ich keine Schmerzen aber in diesen Momenten, zieht sich alles in mir zusammen. Mein Körper krümmt sich und ich bin von unendlicher Traurigkeit erfüllt.
Ich möchte meine Lena zurück.
Sie war nicht immer so. Lena kann vieles sein, aber üblicherweise ist Lena aufmerksam, sie ist freundlich und liebevoll und Lena ist vor allem eines. Glücklich.
Ich wusste immer, dass es uns beide schmerzen wird, wenn Lena die Wahrheit über meine Identität erfährt und das es seine Zeit brauchen wird. Dennoch hoffte ich, dass unsere Freundschaft das aushält. Eine Weile sah es beinahe so aus, als würde es das.
Die Wahrheit hat alles verändert.
Lena provoziert mich. Anfangs habe ich sie gelassen. Habe den Sündenbock gespielt, da ich es verdient habe. Doch Lena kann gemein sein. Sie kann in eine Wunde bohren und bohren, immer wieder.
Da ist so vieles, was ich erzählen könnte, so vieles was mir auf der Seele liegt und darüber wie ich fühle. Aber eine Mission liegt vor uns. Die Mission steht immer an erster Stelle. Es geht um die Sicherheit der Menschen.
Ich bin Supergirl.
Erde 86
Auf der Grünfläche direkt vor dem L-Corp-Gebäude, so wie Lena es geplant hat, finden Kara und Lena sich wieder, nachdem sie durch das Transmatterportal gereist sind.
Beide sehen sich vorsichtig um und nehmen kritisch ihre Umgebung in Augenschein. Auf den ersten Blick sieht alles wie auf ihrer Erde aus, da ist nichts Bedrohliches oder Fremdartiges. Lena ist fasziniert. Sie kann kaum glauben, dass sie sich in einer Parallelwelt, fern von ihrer Heimat befindet, absolut nichts deutet daraufhin. Sie wird mutiger und geht ein paar Schritte. Kara die skeptisch bleibt, beäugt soeben eine umherlaufende Taube und stellt sich schützend vor Lena, falls das Tier einen Angriff planen sollte.
Lena rollt mit den Augen. „Oh, eine Taube. Danke Supergirl, dass du mich vor diesem gefährlichen Tier beschützt," spottet sie, obwohl auf ihrem Gesicht ein ehrliches Lächeln zu finden ist. Kara, die ihre Aufmerksamkeit der Umgebung schenkt, entgeht dies.
„Lena. Das hier ist nicht unsere Welt. Wir wissen nicht, welche Gefahren hier lauern. Es gibt Planeten, da regieren Affen die Welt. Bitte nimm das ernst. Ich sorge mich um deine Sicherheit."
„Natürlich meine Heldin in glänzender Rüstung." Lena greift sich theatralisch an die Brust und macht Kara schöne Augen.
„Pff," erwidert Kara, die ein wenig verlegen wird. Sie sieht sich um und bemerkt einen morschen herumliegenden Ast auf der Wiese. Sie testet ihren Hitzeblick und als dieser zu brennen beginnt, überkommt sie Erleichterung. Ihre Kräfte scheinen auf Erde 86 unbeeinträchtigt.
Lena tritt zu ihr und zieht eine Augenbraue nach oben. „Wird das ein Lagerfeuer?"
„Sei nicht albern," tadelt Kara und löscht sogleich den kleinen Brand. Sie liebt ihren Kälte-Atem. Zufrieden blickt sie auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo das L-Corp Gebäude majestätisch steht und nimmt es in Augenschein. Anschließend fasst sie Lena am Arm.
„Sieht alles gut aus. Los gehts. Erfüllen wir unseren Auftrag, deswegen sind wir hier. Leg deine Arme um mich, Lena."
„Bitte? Weshalb sollte ich?"
„Warum wohl?! Damit ich uns hinauf in dein Büro fliegen kann. Oder möchtest du den Haupteingang nutzen und damit die Mission gefährden?"
„Bisher wirkt alles normal. Ich fliege sicher nicht mit dir. Wenn ich an das letzte Mal denke. Dieser Höllen Trip."
Kara wird rot, eine nackte Lena kommt ihr in den Sinn, aber sie drängt das aufkommende Bild schnell zurück. Sie darf keinesfalls die Mission gefährden.
„Hast du eine bessere Idee?"
„Allerdings." Aus ihrer riesigen Handtasche, die sie mit sich trägt, zaubert Lena zwei Baseballcaps hervor. Eines komplett in Schwarz gehalten und eines in Weiß. Letzteres überreicht sie Kara und deutet über die Straße.
„Wir nehmen den Hintereingang. Dieser hat einen direkten Zugang zum Labor und von dort nehmen wir den privaten Aufzug in mein Büro. Die Baseballcaps verdecken unsere Gesichter, falls nötig."
Kara nimmt das Cape wortlos entgegen und zieht es über ihren Kopf.
Mit ihrem Vorschlag einverstanden überqueren sie zusammen die Straße und anstelle dem direkten Weg, biegen sie einmal um den halben Block und befinden sich wenig später vor dem Seiteneingang von L-Corp. Kara die diesen Eingang nicht kennt, sieht sich um, doch Lena widmet sich sogleich routiniert der Sicherheitstüre. Ihr digitaler Fingerabdruck zeigt grünes Licht und sie gelangen ohne größeres Aufsehen in das Gebäude.
Als der Aufzug vor ihnen hält und Lena diesen als erste betritt, wählt Lena eine Taste mit einem LL-Zeichen darauf, offensichtlich bringt sie dies direkt in ihr Büro. Mit den Armen vor der Brust überkreuzt gibt sie einen `hab ich es dir nicht gesagt' Blick von sich. Kara muss zugeben, dass es bisher reibungsloser verläuft als befürchtet. Dennoch stellt sie sich in derselben, nahezu abweisenden Position neben Lena und überkreuzt ebenfalls die Arme vor der Brust. Schweigend beginnen sie ihre Fahrt.
Kara – Erde 86
Ich hasse die Stille zwischen uns mehr als zankende Worte dazu im Stande wären. Sie überfällt mich so heftig und rauscht in meinen Ohren und hallt als stiller Schrei nach.
Lena steht mit geraden Schultern neben mir, die Nase nach oben gerichtet, die Augen gerade aus und ihre Mimik gibt nichts preis. Dennoch lese ich sie wie ein offenes Buch. Ihr Kinn ist verkrampft und sie kaut kaum bemerkbar an der Innenseite ihrer Wange. Lena fühlt sich unwohl und ich weiß, dass es meinetwegen ist. Einmal sagte sie zu mir, wie sehr sie meinen Kara-Look liebt, die niedlichen Blusen und die pastellfarbenen Strickjacken, es würde ihr stets ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern und ich wäre der Sonnenschein in ihrem Leben.
Ich wünschte, ich hätte heute Morgen nicht nach dem rosafarbenen Pullover gegriffen, in welchem ich im Moment stecke und dieser uns zu verhöhnen scheint. Lena und mich.
Ich denke an den Abend zurück, nach zu viel Wein war Lena touchier als normalerweise und kuschelte sich an mich. Wir sahen eine kitschige Komödie und ich naschte nebenbei Popcorn, während Lena sich an mich schmiegte und ihre Hand in meinen Pullover drückte.
„Dein Pulli ist so weich und so warm, Kara", flüsterte sie an meine Wange und ihre Finger wanderten längst weiter, dort wo der Pullover aufhörte und in meine Haut überging. Es waren sanfte Bewegungen, von der Halsbeuge angefangen, hinauf an meinem Hals und endete an meiner Wange, wo mich Lena zärtlich mit ihrem Daumen streichelte. Es verursachte Gänsehaut an meinen gesamten Körper, was Lena mit faszinierten Augen beobachte. Hitze erfasste mich und ein aufkeimendes Gefühl, Lena noch enger an mich drücken zu wollen. Es fühlte sich wundervoll an. Lena war so liebevoll und meine allerbeste Freundin. Von da an kuschelten wir regelmäßig miteinander, immer dann, wenn Lena Wein getrunken hat und ich liebte jeden dieser Abende.
Lena berührt mich nicht mehr, es gibt keine Umarmungen mehr.
Jetzt bin ich es, die einen dunklen Schatten auf ihr Gesicht wirft. Trage ich meinen Anzug, ist Lena kühl und gefasst, aber wenn einfach nur ich in ihrer Nähe bin ... Kara und Lena existieren quasi kaum mehr, sie hat nur noch mit Supergirl zu tun. Ich blicke auf ihre Hände und weiß es besser als dem Verlangen nachzugeben meine Hände, um ihre nervös tippenden Finger zu schließen.
Die Aufzugtüren öffnen sich.
„Hier sieht es kaum anders aus, obwohl, es ist ein wenig vollgestopft- Oh Gott, was ist das alles?"
Lena rümpft ihre Nase als wir aus der Nische heraus Lena's Büro betreten. Alles ist ruhig, es scheint niemand hier zu sein an einem Sonntagnachmittag.
Ich folge ihrem Blick und gebe ihr Recht. Es ist eindeutig Lena's Büro aber auch wieder nicht.
Man muss sich genauer umsehen, dann erkennt man den Unterschied. Dieses Büro ist ein Tick freundlicher gehalten, nahezu bunt und es finden sich viele Gegenstände und Bilder, die es zu betrachten gibt. Damit wirkt es nur halb so unpersönlich und steril, wie ich es von Lena's Büro gewöhnt bin. Sicher, dort ist es immer schick, aber oft erinnert es mich an einen Abzug aus einem Möbelkatalog für die oberen 10tausend als an ein Büro an dem man täglich seine Zeit verbringt. Vor allem wenn man dort soviel Zeit wie Lena verbringt, hat man es gern gemütlich.
Meine aufkommende Neugier, etwas über die andere Lena zu erfahren dränge ich zurück und überprüfe, ob die Luft rein ist.
„Du kannst mit der Suche beginnen. Ich passe solange auf, dass wir nicht gestört werden."
Lena nickt und widmet sich kniend ihrem Sideboard, sie scheint zu wissen, wonach sie sucht.
„Hinter diesem Tresor bewahre ich meine Schatulle auf. Sie ist unzerstörbar und ich bin die Einzige, die sie öffnen kann. Hier hätte ich den roten Stein versteckt."
Lena klingt zuversichtlich, hoffentlich behält sie recht. Ich sehe mich weiter um, während Lena sich an dem Passwort gesicherten Tresor zu schaffen macht.
An der Wand hängen Bilder, was den Raum wohnlicher wirken lässt. Und nicht nur dass, sie sehen zudem so aus, als wären sie selbst gemalt. Wer immer der Küster ist, muss der anderen Lena viel bedeuten. Eines der Bilder gefällt mir sehr gut. Es zeigt verschwommen eine Stadt, über welche am Himmel der Mond aufgeht und weitere Planeten erscheinen. Ich bilde mir ein, Krypton zu erkennen und muss zugeben, ein solches Bild hatte ich schon immer im Kopf. Genau so würde ich auch malen. Es ist fantastisch.
Interessiert betrachte ich die weiteren Bilder als ein paar eingerahmte Fotos meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie sind persönlich und ich kann nicht wegsehen. Lena und ihr Bruder grinsen gemeinsam in die Kamera, fröhlich, als gäbe es die Last des Namen Luthor nicht. Lena trägt ihre Abschlussuniform und Lex könnte stolzer nicht sein, beschützend und liebevoll hat er den Arm um Lena gelegt. Sie wirken miteinander vertraut.
Neugierig betrachte ich ein weiteres Bild und dann bleibt mir regelrecht die Luft weg. Das Foto zeigt Lena und mich. Natürlich sind es nicht wir beide. Andernfalls wüsste ich das. Es sind unsere Doubles. Sie tragen beide schicke Kleider und stehen auf einer Tanzfläche, es könnte auf einer Hochzeit entstanden sein. Engumschlungen, nahestehend, ja geradezu liebevoll tanzen die beiden miteinander und höchstwahrscheinlich hat der Fotograf den Shot angekündigt, da beide mit den Köpfen zusammen, Wange an Wange geschmiegt in die Kamera blicken. Lena's grüne Augen schimmern, sie wirkt gelöst, so wie ich sie lange nicht mehr gesehen habe. Und ich kann nicht leugnen, was ich erkenne, als ich mein Double betrachte. Meine Augen strahlen vor Glück.
Die Erkenntnis schießt in meine Gedanken und lässt mich taumeln. Sie sehen verliebt aus. Die beiden sind ein Paar.
Ich bin so geschockt darüber. Vielleicht bilde ich mir das nur ein. Aber das kann nicht sein. Meine Gedanken wirbeln und es kostet mich meine Aufmerksamkeit. Zu spät nehme ich die näher kommenden Schritte wahr und schon öffnet sich die Bürotür.
Hastig ducke ich mich hinter dem Stuhl, der als Versteck dient und ungesehen luge ich dahinter hervor, bereit um Lena zu retten, vor wem auch immer.
Mein Herz klopft so schnell und dann überschlagt es sich nahezu. Nichts kann mich auf den Anblick des Eindringlings vorbereiten.
Pastellfarbene Shirt, schicke Stoffhose, Pferdeschwanz, Brille auf der Nase. Das bin ich.
Die andere Kara trägt frische Blumen bei sich und ist dabei diese mit den bereits vertrockneten Blumen in der Vase zu wechseln als sie Lena entdeckt. Ihre Augen werden groß.
„Lena! Du bist schon zurück?"
Lena wirbelt herum, als sie meine Stimme hört, die aus einer anderen Richtung kommt, als sie mich vermutet hat. Sie stößt sich vor Schreck mit dem Kopf an dem Sideboard. Ihre Augen sind weit aufgerissen und sie stolpert über ihre Worte, ehe sie sich fasst. Sie begreift.
„K..- Kara."
„Oh Babe, hast du dir weh getan?" Mein Double eilt zu ihr und fällt vor ihr auf die Knie. Vorsichtig umschließt sie mit ihren Händen Lena's Kopf und diese scheint wie erstarrt zu sein.
Besorgt betrachtet sie Lena und dann bläst sie auf die Stelle und ihr kalter Atem ist in der Luft sichtbar und hinterlässt eine kleine Wolke. Offensichtlich besitzt sie dieselben Kräfte und Lena in diesem Universum, weiß darum bescheid. Die Geste ist so intim und zeigt, wie vertraut Kara86 und Lena86 allem Anschein nach sind.
„Wann bist du angekommen? Und weshalb bist du nicht erst nach Hause gekommen? Ich hab dich soo vermisst, Lena. Ein Wochenende ohne dich ist zu lange. Die nächste Konferenz solltest du online abhalten, das tun ohnehin heutzutage alle."
Lena starrt weiter und ich finde mich ebenso gefangen in dieser Szene vor mir. Ein seltsames Gefühl regt sich in mir. Ein dumpfes Bauchziehen.
Ich überlege fieberhaft, wie ich Lena aus dieser Situation befreien kann.
Dann fallen mir beinahe die Augen aus.
Mein Double streichelt mit ihren Fingern zärtlich über Lena's Haare und dann zieht diese an sich. Sie drückt ihre Lippen auf Lena's Mund. Sie küsst Lena. Ich wiederhole, sie küsst Lena und schiebt ihre Zunge in Lena's Mund.
Sie küsst Lena und schiebt ihre Zunge in Lena's Mund und Lena küsst sie zurück.
OH Rao!
Ich bin fassungslos und mein Verstand schaltet sich komplett aus.
Diese andere Kara scheint total besessen von diesem Kuss zu sein. Ich frage mich, weshalb Lena mich nicht zurückweist, ich meine natürlich nicht mich, sondern mein Double? Weshalb löst sie sich nicht von diesem Kuss? Die Kara86 gibt wohlige Laute von sich und stöhnt. Es muss wohl ein guter Kuss sein. Bei der Menge an Zunge werde ich alleine vom Zugucken rot. In meinem Bauch zieht es so heftig und mit einem Mal stört mich dass, was ich sehe. Hallo? Was bildet sich Kara86 ein, das ist nicht einmal ihre Lena.
In dem Moment, als ich völlig unüberlegt einschreiten möchte, öffnet Lena die Augen.
Sie blickt mich direkt an. Ich verziehe abschätzig mein Gesicht, ist ihr bewusst, was sie tut? Dieses Grün. Und sie küsst mein Double locker weiter, während sie mich ansieht. Mein Magen wird ganz flau bei diesem Anblick. Gefällt Lena der Kuss?
Dann begreife ich, oh, sie möchte mir etwas mitteilen.
Sie hält den Stein in den Händen und signalisiert, dass ihr diesen abnehmen soll. Ich schüttle den Kopf, das würde auffallen. Lena verdreht kurz die Augen, ehe sie diese wieder schließt und Kara86 heftig küsst.
Küssen? Sie verschlingt Kara86 nahezu. Mit geballtem Schwung greift sie nach ihr und dann klettert sie auf mein Double hinauf, so dass diese zurück auf den Boden fällt. Diese grinst begeistert, nur allzu gerne zieht sie meine Lena auf sich hinab.
„Ich liebe es, wenn du das tust, Lena. Ich liebe dich über mir, wenn du dich für mich bewegst."
Ich bin gleichzeitig so geschockt und so fasziniert, dass ich den Stein nicht sofort bemerke.
Lena hat ihn hinter sich ablegt, damit ich diesen unbemerkt an mich nehmen kann. Das hier ist ein Ablenkungsmanöver. Verdammt nochmal Lena! Es lenkt nicht nur Kara86 ab.
Mit Supergeschwindigkeit nehme ich den Stein an mich und bin wieder zurück in meinem Versteck, ohne das jemand etwas mitbekommen hat. Er ist so klein und doch dazu fähig uns vor diesen fiesen Aliens zu retten, behutsam stecke ich ihn in meine Hosentasche. Die Mission ist damit beendet, Lena und ich müssen nur noch durch das TransmatterPortal zurück.
Oh Gott Lena.
Ihre Bluse ist mittlerweile halb geöffnet und Kara86 hat ihre Hände an Lena's Hintern und drückt diese mit eindeutigen Bewegungen an sich. Zählt das schon als Sex? Jetzt greift sie nach Lena's Reißverschluss. Rao!
Lena reißt die Augen auf.
„Kara..-.. Darling, stopp einen Augenblick."
„Stimmt etwas nicht?"
Ja, du hast die falsche Lena über dir!
„Darling, bist du so lieb und holst mir ein Glas Wasser aus der Teeküche? Ich fühle mich ein wenig schwindelig."
„Natürlich," Sie drückt Lena einen Kuss auf den Mund und erhebt sich. „Du musst erschöpft von der Reise sein und du hast dich eben heftig gestoßen, vielleicht solltest du einen Moment ruhen. Tut mir leid, dass ich es nicht bemerkt habe, du hast mich eben so angeturnt." Sie zwinkert Lena zu.
Es gehört verboten so zu flirten.
Lena nickt und als Kara86 das Büro verlässt, kauert Lena noch einen Augenblick auf dem Boden.
Sie greift sich an ihre halbgeöffnete Bluse und atmet heftig.
„Grund gütiger," keucht sie hervor, „Lass uns verschwinden."
Dem kann ich nur zustimmen. In super Geschwindigkeit bin ich bei Lena und nehme sie in meine Arme. Sekunden später sind wir aus dem Fenster und weg von L Corp.
