Es ist Sonntag, das heisst ein neues Pitel...
Danke an alle meine Reviewer: Spaetzuender; sisi74sd; Hermine87; Malina; zizou; dule; Komet; Salmalin; alisha23; Auriane02; casija und ardsmair (hoffe ich hab keinen überlesen, wenn doch, Bitte Melde Dich!)
Ich liebe euch, beehrt mich weiter so und ich liefere euch noch viele Pitel... und ich kann euch sagen Kapitel 12 ( also das übernächste) wird ein kleiner Leckerbissen...
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Die nächsten Monate vergingen wie im Flug. Wie Hermione es vorausgesagt hatte, Kesselexplosionen führten fast die Liste der häufigsten Verletzungen an, aber eben nur fast, auf dem ersten Platz tummelten sich nach wie vor die Quidditchunfälle.
Hermione fühlte sich alles in allem recht wohl, mal von ihren kleinen, großen Problemen abgesehen.
Sie hatte immer noch Albträume, die nicht gerade weniger wurden und sie ging vollends in ihren Büchern auf.
Hätte sie nicht Freunde, die sie regelmäßig davor hervorzerren würden, hätte man sie als genauso eigenbrötlerisch wie Severus Snape bezeichnen können.
Harry, Ron und Ginny verstanden sich wieder bestens mit ihr, Bianca war freundlich aber distanziert und zu den Lehrern auf Hogwarts hatte sie ein herzliches Verhältnis. Oftmals saß sie auch mit Minerva zusammen und die beiden hatten viel zu lachen.
Am nächsten Montag: Hermione saß gerade beim Frühstück in der großen Halle, als plötzlich eine dunkle, gefährlich sanfte Stimme ihr ins Ohr zischte: „Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind?"
Sie erschrak fürchterlich, hatte aber inzwischen gelernt, diese Tatsache zu verbergen. Wenn Snape irgendetwas besonders wurmte, schlich er sich mit Vorliebe von hinten an sie ran, um ihr mal wieder eine kleine Gemeinheit zuzuzischen. Hermione hasste das, erstens jagte es ihr immer heisskalte Schauer über den Rücken und zweitens hatte sie das Gefühl, dass er sie mit dieser Masche nochmal ins Jenseits befördern würde.
Severus Snape hingegen bereitete es immer großen Spaß, sie so zu erschrecken. Früher hatte sie immer alles fallen lassen, was sie gerade in der Hand hielt, aber inzwischen beherrschte sie sich so sehr, dass man nur noch ein minimales Zucken wahrnehmen konnte.
Während er ihr ins Ohr gezischt hatte, nahm er ungewollt einen tiefen Zug vom Duft ihrer Haare; Vanille und Kräuter.
Hermione schloss kurz die Augen, während Snape sich raubtiergleich neben sie, auf seinen Platz sinken ließ und holte zum Rückschlag aus: „Hermione Jane Granger, weiblich, 25, Heilerin an dieser Schule. Und Sie?"
Snape fing sich schnell, doch einen Herzschlag lang konnte Hermione die Verwirrung in seinen Augen ausmachen. Sie kannte ihn lange genug, um das ausmachen zu können. Erst durch die Schule, dann beim Orden und jetzt hier. Wo ihre Streitgespräche fast inzwischen fast täglich stattfanden, mit einem Dumbledore, der sich heimlich königlich amüsierte.
„Nun, das meinte ich nicht gerade….aber danke für diese überaus wertvolle Information. Was ich wissen wollte, reicht Ihnen ihr bisschen Rumgeheile nicht mehr aus, das Sie sichjetzt zusätzlich als Kummerkastentante und heimliche Nachhilfe engagieren müssen?" fragte Snape süffisant.
„Oh doch, Professor Snape, Sie sind ja schließlich mit behilflich, dass mir die Patienten nicht ausgehen. Und jetzt zu ihrer Frage, das tue ich nicht mit Absicht, es ergibt sich einfach und ich bin erstaunt, welche Abgründe sich da auftun. Wussten Sie, dass es einige Mädchen gibt die, wie haben diese sich ausgedrückt von der dunklen, geheimnisvollen Aura der überdimensionalen verschlossenen Fledermaus total fasziniert sind? Ich hätte nie gedacht, das Sie als Mädchenschwarm herhalten, Professor Snape."
In diesem Moment hätte Severus fast seine Fassade verloren, Was ist denn so abwegig an diesem Gedanken, er war ja auch nur aus Fleisch und Blut und das sie ihn für die Idiotie der Schüler verantwortlich machte, war ja wohl empörend. Sie hatte ziemlich an seinem Ego gekratzt.
„Wissen Sie, Miss Granger, lieber dunkel und geheimnisvoll als käsig und durchschaubar."
„Wenn Sie glauben, dass mich damit ärgern können, dann täuschen Sie sich." Hermione funkelte ihn böse an, während sie weiter sprach, „ Oh je Professor hat ihnen da jemand einen Wahrnehmungs- verzerrenden Trank verabreicht oder haben Sie selbst schon seit Jahren nicht mehr in den Spiegel geschaut? Wohl kaum, denn sonst würden Sie nicht solche Bemerkungen über mich fallen lassen. Denn im Vergleich mit Ihnen hab ich wohl immer noch die besseren Chancen. Ihre Haare zum Beispiel, könnten wirklich einmal eine Wäsche vertragen. Ach nein, soweit ich weiß, duschen Sie ja täglich." Woher weiß sie das denn schon wieder? Snape wurde es langsam unheimlich und Hermione sprach immer noch. „ Aber sie benutzen wahrscheinlich noch Kernseife zum Waschen. Ich gebe ihnen einen guten Rat, Shampoo bewirkt wahre Wunder."
Hermione hatte sich in Fahrt geredet und wurde nur gebremst, weil ein Gong ertönte, der den Schülern bedeutete, dass in einer Viertel Stunde der Unterricht beginnen würde.
Snape nutzte die Gelegenheit, um sich schnell zu verdrücken. Während er sich auf seinen Unterricht vorbereitete, fragte er sich was um alles in der Welt diese Granger dazu gebracht hatte, ihn so runter zu putzen.
Sie hatten sich schon so oft gegenseitig getriezt, sich die unmöglichsten Sachen an den Kopf geworfen, aber auch schon interessante fachliche Diskussionen geführt.
Und jetzt das! Er mochte die Fachsimpeleien, die sich zwar nur auf die Mahlzeiten in der Großen Halle beschränkten, aber das reichte vollkommen aus. Er hatte oft feststellen müssen, dass sie ganz und gar nicht diese unerträgliche Besserwisserin war, sondern einen natürlichen Wissensdurst besaß, der seinen Tribut zollte.
Außerdem war sie recht hübsch, keine strahlende Schönheit zwar, aber sie strahlte eine beruhigende Beständigkeit und Wärme aus.
In letzter Zeit sah sie tatsächlich etwas kränklich aus…..
Zum Kuckuck, was soll der Mist. Es ist Granger und nur weil du dich mit ihr unterhältst, heißt es noch lange nicht, dass du dir Sorgen um sie machen musst.
Und als die Schüler den Kerker betraten, verschwand sie ganz aus seinen Gedanken, als wäre sie nie da gewesen.
