Boah, endlich...Ich dachte schon unser Pc hätte ne Macke... Danke für eure Kommis...So genug geredet, ihr habt eh schon zu lange gewartet...
Eure Eule
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Nachdem beide wieder das vertraute Reissen hinter dem Bauchnabel gespürt hatten und durch einen Wirbel bunter Farben geglitten waren, standen sie wieder in Dumbledores Büro.
Dummerweise landete Hermione genau auf einer Teppichkante und knickte um. ( Dumbledore hatte sehr dicke Teppiche) Zu überrascht davon, konnte sie ihr Gleichgewicht nicht halten und segelte mit wild rudernden Armen Richtung Snape. Der war zwar noch geistesgegenwärtig genug die Arme zu heben, um sie abzufangen doch Hermione hatte soviel Schwung, dass sie ihn gleich mit zu Boden riss.
Es entstand eine atemlose Stille, Severus lag auf dem Rücken, Hermione auf ihm. Wieder hielt sein Blick sie gefangen, zog sie in seinen Bann. So schwarz, so dunkel, so schön. Ihre Umgebung nahm sie gar nicht mehr wahr, sie wurde weggefiltert. In diesem Moment gab es nur ihn. Sein Gesicht war nur Millimeter von ihrem entfernt, sie konnte seinen beschleunigten Atem an ihren Lippen, seinen Körper unter sich spüren. Alles andere schien egal. Doch ein leises Glucksen riss sie unsanft aus ihrer Trance.
Severus war genauso überrumpelt wie Hermione. Er hatte sie noch auffangen und bremsen wollen, stattdessen lagen sie jetzt aufeinander, auf Dumbledores weichem Teppich.
Ihre Augen funkelten und er war zu fasziniert von diesem Schauspiel, als das er den Blick hätte abwenden können. Sie atmete etwas hektisch, das musste vom Sturz herrühren. Eine Duftwolke von Rosen und Schnee umspielte seine empfindliche Nase. Er spürte ihre weiche Brust auf seinem Oberkörper. Snape wusste die Haut unter diesem Pullover war sehr weich. Eine vorwitzige Strähne hatte sich aus ihrem Zopf gelöst und umrahmte jetzt ihr Gesicht. Die Unterlippe war leicht geschwollen, so dass sie noch sinnlicher aussah.
Wieder sah er in ihre Augen, in denen das Licht noch immer tanzte und spürte einen schmerzhaften Stich in seiner Brust, hatte das Gefühl als würden diese Bruchteile von Sekunden ewig dauern. Aber auch ihn riss das Glucksen in die Realität zurück.
Dumbledore konnte sich einfach nicht mehr zurückhalten, dieser Anblick war einfach zu köstlich.
Schnell versuchte Hermione sich aufzurappeln, während sie eine Entschuldigung murmelte. Doch gleich darauf sank sie wieder in die Knie, einen Schmerzenslaut auf den Lippen. Der Schulleiter war sofort auf den Beinen, jedoch war Severus schneller und hatte schon ihr rechtes Hosenbein hochgeschoben. Flink waren der Schuh und ihr Socken ausgezogen.
„Leicht geschwollen, scheint aber nur gestaucht zu sein. Das haben wir gleich.", sagte Snape nüchtern und murmelte etwas vor sich hin.
Hermione spürte sofort ein leichtes Kribbeln und der Schmerz war verschwunden.
Dieses Kribbeln war jedoch nichts im Vergleich zu dem was sie gespürt hatte, als er ihre entblößte Haut berührt hatte. Sie fühlte sich wie elektrisiert.
Himmel Hermione jetzt reiß dich zusammen! schimpfte sie mit sich selbst, während sie sich bei dem scheinbar sehr vielseitigen Zaubertränkeprofessor bedankte.
„Wunderbar." sagte Dumbledore und klatschte in die Hände.
„Jetzt zum interessanteren Teil, erzählt mir was geschehen ist und wie ist es euch ergangen? Tee?" fügte er noch hinzu und schon waren drei dampfende Tassen, eine Kanne und eine Zuckerschale zur Stelle.
Eine ganze Stunde brauchten sie, um den Schulleiter alles zu berichten, er hatte jedes kleine Detail wissen wollen und löcherte sie mit Fragen. Hermione hatte eine ganze Weile gebraucht, um ihre Fassung wieder zu gewinnen.
„Ich danke euch für euren Einsatz. Hoffentlich können wir uns jetzt mit erfreulicheren Dingen beschäftigen." Albus Augen funkelten wissend.
„Nun, ich denke ihr seid müde und wollt euch zurückziehen? Dann sehen wir uns beim Abendessen, nehme ich an."
Hermione und Severus verabschiedeten sich von ihm, kaum unten angekommen nickten sie sich bloß förmlich zu und gingen ihrer Wege.
Malfoy war wieder auf den Beinen. Nachdem er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht war, hatte er sich zu einer verfallenen Hütte geschleppt, wo er noch einmal bewusstlos zusammenbrach und weitere drei Tage vor sich hin vegetierte.
Als er diesmal endgültig erwachte, fühlte er sich wie ein ausgewrungener Scheuerlappen, hatte Hunger und eine Mordswut im Bauch. Nachdem er einen Lebensmittelladen bestohlen hatte und jetzt eingerichtet, sowie versorgt war, dachte er nach.
Er hatte keine andere Bleibe. Narzissa und Draco waren tot. Der Bastard starb in der finalen Schlacht, er hatte sich auf Dumbledores Seite gestellt. Seine Frau nahm sich zwei Monate später das Leben, sie konnte einfach nicht verkraften, dass Draco nicht mehr da war.
Malfoy Manor war an Muggel verkauft worden, da kein Zauberer es haben wollte.
Er verbrachte Monate in der Hütte, nur der Wunsch nach Rache hielt ihn aufrecht. Dieser Wunsch galt einer Person, der er alles heimzahlen wollte was ihm widerfahren war. Außerdem musste er sich beeilen, ihm blieb nicht mehr viel Zeit.
Denn nachdem Lucius Malfoy so kopflos von der Lichtung wegappariert war, alterte er in einer Woche um mehrere Monate.
