Weiter mit dem Astronomieturm...Es passiert noch nicht viel, am Mittwoch aber umso mehr...

Ich bin erstaunt, das mein rüffel an die Schwarzleser doch soviel gebracht hat...Dafür schmeiss ich ne Runde...

An alle anonymen Reviewer, ich hätte euch gern enoch genatwortet, aber ich bin zum jetzigen Zeitpunkt einfach zu müde, um noch einen halbwegs klaren Satz zusatnde zu bringen... Fühlt euch doll von mir gedrückt oder in meine rFunktion als Eule liebevoll in den Finger gezwickt...

Euch allen wieder viel Spass beim lesen...

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Durch das Rumoren an der Tür hellhörig geworden, brach Hermione sogleich in schallendes Gelächter aus, als sie sah, dass Snape fast rein getragen wurde. Sein langes schwarzes Cape schleifte über den Boden und machte einen absolut unsouveränen Eindruck.

„Schön das Sie sich so sehr amüsieren, was machen Sie hier?", blaffte er sie an und versuchte durch rucken der Schulter seinen Umhang wieder in Position zu bringen, danach seine typisch schnelle Bewegung des Kopfes, um die Haare aus dem Gesicht zu bekommen, damit Hermione auch ja einen guten Blick auf seine verärgerte Miene hatte.

Immer noch kichernd antwortete sie: „Das gleiche könnte ich Sie fragen, aber aus Ihrem Begleiter schließe ich, dass Sie Post von Dumbledore erhalten haben, ihn zur Rede stellen wollten und von dem Eichhörnchen abgefangen wurden? Jetzt schauen Sie mich nicht so an als wäre ich Trelawney, mir ging es genauso, nur das mein Begleiter eine Fledermaus war." Sie deutete an die Decke.
Tatsächlich hing dort kopfüber eine jetzt sehr unproportioniert aussehende Fledermaus, die das Treiben kritisch beobachtete.

Noch einmal schwang sich Snape die Haare aus dem Gesicht, nur um festzustellen, das es nicht funktionierte und sie dann mit der Hand entfernte. Er funkelte sie an, als habe sie das inszeniert, nur um ihn zu ärgern.

„Und jetzt?", fragte er etwas ratlos. „Haben Sie eine Ahnung was Dumbledore damit bezwecken will?"

„Eine ungefähre, da Sie indirekt bestätigt haben, dass Sie ebenfalls einen Brief erhalten haben. Und wenn ich dran denke was in meinem steht, habe ich da so einen Anflug eines blassen Schimmers." Hermione empfand die Situation nach wie vor zum Schreien komisch und konnte diese Tatsache schlecht verhehlen, da sie immer noch, wie auf Drogen, grinste.

Als Snape nichts erwiderte, rief sie aus: „Mensch Severus, strengen Sie sich mal an und denken Sie darüber nach was in Ihrem Briefchen stand und das wir jetzt beide hier festsitzen! Weshalb ist das wohl so?"

Hermione konnte genau beobachten, wie die Erkenntnis langsam durchsickerte und sich verankerte.

„Ich bringe Ihn um!"

„Aber nicht doch….."

Snape wurde laut: „Wie können Sie diesem Verkupplungsversuch so gelassen gegenüber stehen?"

„Ich stehe ihm nicht gelassen gegenüber, ich versuche nur die Ruhe zu bewahren und abzuwarten, ob sich zeigt, was Albus genau von uns verlangt, damit wir hier wieder verschwinden können. Seine Metaphern sind ja schon nicht schlecht." Sie begann wieder zu grinsen, während Snape versuchte ihr Gesagtes zu realisieren. Das Eichhörnchen und die Fledermaus? Kopfschüttelnd ging er zum Fenster, sein Begleiter, eher Begleiterin, schien wohl eine Fluchtabsicht zu erkennen, stürzte vor und zog ihn am Kragen zurück. Was Hermione wiederum zum Lachen brachte. Es bedurfte nur eines Eichhörnchens, um Severus Snape den gefürchteten Zaubertränkelehrer, zu bändigen. Nun ja, teilweise.

„Verdammt noch mal, du dämliches Vieh." Er war außer sich und begann jetzt im Kreis herum zu laufen. Inzwischen war es dunkel und unangenehm kalt geworden. Von Snape war jetzt nur noch die Silhuoette zu erkennen, die sich vor dem abnehmenden Mond abzeichnete. Seine hoch gewachsene, schlanke Gestalt und der wallende Umhang, liessen Hermione erkennen, warum einige ihrer Mitmenschen dachten er wäre ein Vampir.

Hermione zauberte sich eine Decke herbei, in die sie sich einwickelte, so dass es aussah, als trüge sie eine unförmige Toga. Auch für ihn hatte sie eine Decke herbeigehext und legte sie erstmal auf den Boden.

Nach ein paar Minuten des Schweigens, sagte sie: „Können Sie vielleicht aufhören, wie von der Tarantel gestochen im Kreis herumzurennen? Sie machen mich nervös!"

Er brummte nur und blieb dann in einem gebührlichen Abstand zum Fenster stehen.

„Ich verstehe immer noch nicht, wie Sie so ruhig beleiben können, Hermione. Schließlich ist es ein ziemlich dreister Eingriff in unsere Privatsphäre, der nicht zu dulden ist", fing er wieder an zu schimpfen.

„Jetzt bleiben Sie mal geschmeidig, oder hatten sie ausnahmsweise mal eine Verabredung? Wie romantisch, am Valentinstag", zickte sie ihn an.

„Nein habe ich nicht und selbst wenn würde Sie das nichts angehen. Ich habe nur nicht vor mein gesamtes Wochenende hier zu verbringen. Ich möchte jetzt verdammt noch mal wissen, was wir tun müssen, um hier weg zu kommen."

Die zwei Tiere begannen sich wie auf ein geheimes Stichwort hin zu regen, Hermione und Severus beobachteten die beiden mit einer grossen Portion Verwirrtheit, warum rannten die ständig gegeneinander? Nebenbei merkte Hermione, dass ihr die Vorstellung gefiel, dass er keine Verabredung hatte.

„Also wenn wir uns streiten sollen, ist das garantiert kein Problem", schmunzelte Hermione und dachte an einige Begegnungen, bei denen sie aneinandergerasselt waren. „ Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Dumbledore das will. Das sieht er schließlich jeden Tag."

Snape sah genauso ratlos aus wie sie, doch wenn diese Viecher sich schon mal regten, könnte man gleich weiter fragen.

„Könntet ihr das verdeutlichen!", schnauzte er ungehalten, er wollte hier weg, das war fast schon zuviel des Guten. Die ganzen letzten Wochen hatte er einen größtmöglichen Abstand zwischen sich und Hermione gebracht und jetzt musste er auf engsten Raum mit ihr auskommen. Kein leichtes Unterfangen.

„Nein das kann nicht sein!", sagte sie schockiert.

Erst nicht wissend was sie meinte, schaute er zu ihr, um dann ihrem Blick auf die Tiere zu folgen.

„Nein!", entfuhr es ihm.

Die Zwei hatten wirklich verdeutlicht, was Albus verlangte. Sie gingen immer wieder langsam aufeinander zu und berührten sich mit den Nasen, in Ermangelung eines Mundes, mit dem sie dies machen konnten. Doch da Severus und Hermione jetzt begriffen hatten, was von ihnen erwartet wurde, hörten sie auf damit und verzogen sich, die Fledermaus wieder an die Decke, das Eichhörnchen in eine dunkle Ecke.
Hermione war froh über die Dunkelheit, sie war mal wieder scharlachrot angelaufen. Hätte es mehr Licht gegeben, hätte sie vielleicht auch den rosa Hauch auf Snapes Wangen erkannt. So aber sah sie nur einen dunklen Schatten in der Ecke rumlungern.

Da beide sich nicht trauten, auch nur ein Wort dazu zu sagen, schwiegen sie und eine unangenehme Spannung erfüllte die Luft. Nach einer knappen Stunde sank Hermione erschöpft zu Boden.

„Was ist?", fragte Snape argwöhnisch. Seine dunklen Augen fixierten sie scharf.

„Nichts weiter, ich konnte noch nie lange stehen ohne Kreislaufbeschwerden zu bekommen, jedenfalls wenn ich nicht beschäftigt bin. Die Entzugssymptome machen die ganze Sache nicht gerade besser. Ich wollte nur vorbeugen, nicht das Sie sich schon wieder um mich kümmern müssen. Welch Zumutung wäre das gewesen", endete sie schnippisch.

"Sie scheinen erstaunlich gut damit klarzukommen", stellte er fest.

„Das sieht nur so aus, in Wahrheit geht es mir absolut dreckig, aus vielerlei Gründen, die ich jetzt nicht erörtern werde", seufzte sie.

„Also Selbstbeherrschung."

„Jepp, ich hatte ja auch einen guten Lehrer, Severus Snape die Selbstbeherrschung in Person."

„Selbstbeherrschung ist eine Kunst, die Sie garantiert nicht so beherrschen wie es sein sollte. Ich würde Sie eher als eine hart gesottene kleine Kröte bezeichnen. Obwohl aufdringliches Eichhörnchen auch nicht schlecht wäre.", erwiderte er mit einem feixenden Grinsen im Gesicht. Zu Schade das Hermione dieses Bild nicht sah.

„Was sind Sie dann? Severus Snape, die sauertöpfische Salatgurke? Aber wenn ich mir überlege was man über Sie sagt, dann passt auch fiese, fahle, fehlbesetzte, furchtbare, furchtlose und fesche Fledermaus"

„Warum mögen Sie mich dann?"

Hermione war irritiert, damit hatte sie jetzt wirklich nicht gerechnet, sie versuchte sein Gesicht auszumachen, doch es war in der Dunkelheit der Schatten verborgen, so dass sie nur seine Schemen erkennen konnte. Wieso musste er ihr solch eine Frage stellen, auf die sie selbst keine Antwort hatte, oder haben wollte. Er hatte ihr den Wind aus den Segeln genommen.