Weiter gehts...Ihr dürft noch einmal den Kuss erleben, diesmal aus der Sicht Hermiones...
kathi: Danke für Speiß und Trank, ich hoffe auch die nächsten beiden AKpitel werden dir zusagen... Also das jetzige und das nächste...
ranko9000: Malfoy? Von dem wra doch schon ne Weile nihct mehr wirklich die Rede...Dieses Kapitel gehören voll und ganz hermione und Snape, doch Lucius wird die Bildfläche bald betreten...
sevena: Bitte schön, jetzt bekommst du die Szene gleich zweimal...
kekseverteil
Eure Eule
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Hermione saß heulend und zitternd, auf dem Steg, kaum fähig vernünftig Luft zu holen. Sie versuchte sich zu beruhigen, wohlwissend dass wenn sie weiter so schnaufte, sie bald wieder ohnmächtig werden würde, zumal der Schwindel schon mit leisen Fängen auf sie zugeschlichen kam. In Gedanken ergoß sie sich in pures Selbstmitleid, haderte mit sich und ihrem Leben und schimpfte über Snape. Der Mann der immer bei ihr gewesen war, wenn sie in Not war, schien ihre Lage nicht zu erkennen und ließ sie hier alleine, der Mann den sie liebte, kam einfach nicht.
Plötzlich spürte sie eine warme, weiche Hand auf ihrer nackten Schulter, sie spürte wer es war und in ihrer Selbstzerfleischung sah sie Snape als ihren Ritter, der ihr half, der sie beschützen würde vor all dem Bösen was auf sie lauerte, sie blickte auf und schaute ihn an. Er wirkte etwas erschrocken, doch es war ihr egal warum. Das wichtigste war er war da, hier bei ihr. Sie bemerkte wie irrational ihre Gedanken waren, doch konnte sie sich nicht dagegen auflehnen. Jetzt setzte er sich neben sie und sie ließ sich aus Erschöpfung und dem Wunsch nach Wärme an seine Schulter sinken und mit Freude spürte sie wie er sachte seinen Arm um sie legte. Sie genoss die Berührung, ließ ihren Tränen freien Lauf, er würde sie nicht verspotten. Und während sie die Angst und Verzweiflung aus sich herauslaufen ließ, blickte sie trübe über die stille Oberfläche des Sees, der jetzt pechschwarz im Mondlicht glänzte.
Langsam beruhigte sie sich, ihre Schluchzer wurden immer weniger, die Tränen waren versiegt, doch nach dieser emotionalen Anstrengung fing sie an zu frieren, obwohl es eine klare, warme Sommernacht war. Severus schien es zu bemerken, denn er löste sich von ihr zog seinen Umhang aus und wickelte nicht nur sie, sondern sie beide darin ein. So nah wie es ging schmiegte sie sich an ihn, legte ihre Hände um seine schmalen Hüften. Bei dem Gedanken daran, wie er unter diesem Hemd aussah, wurde ihr erneut schwindelig, wenn sie sich nur überlegte was sie alles mit ihm anstellen könnte. Doch vorerst reichte es ihr völlig sich an ihn zu kuscheln, das Duftgemisch aus Kräutern und Feuerwhisky in sich aufzunehmen. Tief und begiereig sog sie den Geruch ein, als wolle sie ihn nie wieder vergessen. Nachdem sie eine Weile über den See gestarrt und dann zu den Sternen hinaufgeschielt hatte, fasste sie sein Profil ins Auge. Es war durchaus markant, die Stirn nur allzugern in Falten gezogen, doch jetzt glatt, aber leicht angespannt. Seine Nase die so markant und leicht gebogen hervorstach, wie er selbst aus einer Menschenmenge heraus. Diese langen, dunklen Wimpern, das war ihr vorher noch gar nicht aufgefallen, gaben ihm einen weichen Zug um seine wundervoll schwarzen Augen. Langsam sah er zu ihr herab, nachdem er ihren Blick auf sich ruhen gespürt hatte und Hermione war schockiert, er wusste es sicher nicht, doch sie sah eine nie gesehene Unsicherheit in seinen Augen und dahinter, dahinter fand sie das wonach sie immer gesucht hatte, wovon sie in endlosen Nächten geträumt hatte. Die Träume von ihm hatten sogar ihre Albträume verjagt. Sollte sie es riskieren? Sie wünschte es sich so sehr.
Sie sprach sich selbst Mut zu und fragte ihn zaghaft und mit grausam brüchiger Stimme, wie sie fand, ob er ihr einen Gefallen täte. Er sagte nichts, nickte nur. „Bitte küss mich!" Die Worte waren schneller raus, als sie gehofft hatte und Severus erfüllte ihren Wunsch, beugte sich langsam zu ihr, hielt ihren Blick gefangen bis sich ihren Lippen trafen, sanft, leicht immer stärker werdend. Und sie durchfuhr es wie ein Blitz, diese Berührung! Wie sehr hatte sie sich danach verzehrt? Erst jetzt wurde ihr das ganze Ausmaß bewusst. Doch dieser leichte Kuss reichte ihr mit einem Mal nicht mehr aus, sie wollte mit ihm spielen, ihn necken, wie zwei Schmetterlinge im Sommertanz. Sanft bat sie um Einlaß, der ihr prompt gewährt wurde und sie merkte mit heisser Begeisterung, dass Severus wesentlich mehr mit seiner Zunge anstellen konnte, als er ihr auf dem Astronomoieturm gezeigt hatte. Sie ließ sich umgarnen, verführen, hatte das Gefühl, dass selbst wenn sie jetzt überrascht werden würden, ihr es vollkommen gleichgültig wäre.
Jäh ließ er von ihr ab und sie erschrak heftig, blitzschnell schossen ihr Gesten und Worte von Zurückweisung in den Kopf, doch sein Blick sagte etwas anderes während er nach Luft schnappte und ehe sie es sich versah, begann er an ihrem Hals zu saugen, bedeckte ihn mit zarten Küssen, sodass in ihr die Erinnerung aufkam, mit einer Feder gestreichelt zu werden, er knabberte an ihrem Ohrläppchen und bedeckte dann ihr gesamtes Gesicht mit seinen Lippen. Ihre betörten Sinne vermittelten ihr, seine Lippen seien überall und als er ihren Mund wiederfand, bemerkte sie das sanfte Rieseln, welches sich über ihren Rücken ausbreitete, sich in ihrem Schoß zu sammeln schien, um die schwelende Glut zu einem heißen Feuer zu entfachen. Aufkeuchend presste sie sich noch enger an ihn. Sie wollte ihn ganz, mit Haut und Haaren, spürte dass sie es hier mit einem Mann zu tun hatte, der sie vollends befriedigen könnte und sie wollte nur mit ihm die schwindelnden Höhen erklimmen. Langsam, fast zögernd ließ sie ihre Hände nach oben wandern, immer noch eine leise Angst im Hinterkopf er könnte alles abbrechen. Doch, er tat es nicht, er ließ es zu das sie seine Rückenmuskeln durch sein Hemd erkundete und schlang seine Arme besitzergreifend um sie, als hätte er selbst Angst sie könne ihm davonlaufen.
