Hi Leute...Bin seit Mittwoch total deprimiert, um ehrlich zu sein wollte ich weder Reviews beantworten noch das neue Kapitel hochladen.Warum? Weil ich am mittwoch die FF fertiggestellt habe, was heißt das nach diesem Kapitel zwei besch... kurze Kapitel und ein Epilog kommen und dann ist es vorbei.
Dann kommt noch hinzu morgen, also Montag, habe ich meine nächste Prüfung. Mit graust es davor, doch ich hab mir fest vorgenommen, am Donnerstag selbst zum Nachtdienst zu fahren.
>vita: wie du siehst musstest du nicht lange warten...
>kathi: Ich und Snape theatralisch? Nein er bleibt genauso unvernünftig wie immer...
viele Grüsse
Eure bedröppelte Eule
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Am Abend des gleichen Tages konnte man eine Besserung bei Hermine entdecken. Ihre Atembewegungen waren wieder mit einem Blick klar sichtbar.
Alle Beteiligten atmeten auf, jetzt konnte es ja nur noch besser werden.
Doch der Rest ging nur extrem schleichend voran. Hermine konnte auch zwei Wochen später keinen Muskel bewegen, aber sie hatte das Gefühl in ihrem Körper wieder. Sie wusste nicht was noch alles auf sie zukam, bei diesem schleichenden Heilungsprozess, doch fand sie ihn erträglicher als die Geschehnisse die jetzt an die Oberfläche drängten, analysiert und verbannt werden wollten. Immer wenn sie schlief, auch wenn es für die Aussenstehenden aussah sie sei noch immer bewusstlos, sah sie Malfoy in erschreckender Deutlichkeit vor sich, sah seinen gebeugten Körper, seine Wut, die Bestialität die er mit jeder seiner Bewegungen ausszustrahlen schien. Hermione sah alles aus der Sicht eines Beobachters, als stünde sie daneben und sähe zu wie Malfoy ihr immer wieder kleine Schnitte oder Flüche zufügte. Und immer wenn sie an den Punkt kam wo er ihr mehrfach das Messer in den Oberschenkel rammte, schien sie die Schmerzen noch einmal zu durchleben bis hin zu der Dunkelheit nachdem er ihr den Trank eingeflößt hatte.
Der Trank, der jahrelang ihr Begleiter war. Warum? Weil sie einsam war? Die Dunkelheit sie in ihren Träumen lockte und sie ahnte dass sie sie bald eingeholt haben würde? Wie dumm war sie doch gewesen. So vielen Leuten hätte sie wohl Kummer bereitet, obwohl sie sich das kaum vorstellen konnte, allen voran Severus. Der der Zuneigung für sie empfand. Nicht viel, aber sie erinnerte sich noch immer an ihre Worte auf dem Astronomieturm, ja, sie würde kämpfen und es versuchen, sehen wohin sie ihr Weg führte mit Severus. Eigentlich eine schöne Aussicht, wenn sie doch endlich mal ein Zeichen geben könnte. Oder wenigstens mal weinen, so oft spürte sie den Drang dazu, doch es ging nicht, es war wirklich zum Verrücktwerden. Sie war nicht der Typ, der so lange warten konnte, auf irgendwelche Fortschritte, nicht wenn es sie selbst betraf.
Sie hörte Dumbledores Stimme die Severus von ihr wegrief. Was wollte er von ihm?
Snape begab sich mit dem Schulleiter vor die Tür.
"Severus, was für ein Trank war das?"
"Ein sehr seltener und heimtückischer, es ist eine starke Abwandlung des Trankes der lebenden Toten. Dieser Trank ist sehr schwierig in der Zubereitung doch richtig gebraut, führt er nicht zu einem tiefen Schlaf sondern zum Tod und zwar innerhalb von kürzester Zeit, der zugebenermaßen auch angenehm sein soll, laut den Berichten die ich dazu gelesen habe. Es sei wie ein friedliches Einschlafen, ein Schlaf der lange dauere und schlußendlich zum Tod führt indem das Herz immer langsamer schlägt und irgendwann damit aufhört."
"Hast du eine Ahnung wie Malfoy an diesen Trank gekommen ist?"
"Malfoy hat ihn nicht gebraut, es war Hermione. Der Trank befand sich in einer ihrer Phiolen, die zum Schulabschluß geschenkt bekommen hatte."
"Das habe ich mir gedacht", antwortete der Schulleiter mit leiser Stimme. "Du weißt auch nicht warum?"
"Auch ich kann nur mutmaßen. Aber ich denke es hatte etwas mit ihren Alpträumen zu tun, die sie vor geraumer Zeit hatte. Du erinnerst dich noch an den Auftrag, als du uns in die Taiga schicktest?" Dumbledore nickte. "Dort habe ich festgestellt, dass sie eine Sucht entwickelt hatte, sie war süchtig nach Traumlos- Tränken, nahm Antidepressiva zusätzlich Stimmungsaufheller, und, und, und. Nachdem ich sie versorgt hatte, während ihrer Bewusstlosigkeit...Da habe ich all die Tränke die ich finden konnte unschädlich gemacht, ihre Wirkung neutralisiert, doch diesen hatte ich nirgends entdeckt."
"Nun Severus, es war nicht gerade vernünftig so etwas zu machen, doch hör auf dich mit Schuldgefühlen zu überschütten, nur weil du diesen einen nicht gefunden hast. Denk doch lieber einmal darüber nach, warum du ihr schon damals so geholfen hast, obwohl du sie angeblich nicht ausstehen konntest!" Er sah ihm tief in die Augen und dieses unergründliche Funkeln hatte wieder von Dumbledores Augen Besitz ergriffen, als wolle es ihm etwas mitteilen, dann drehte er sich um, verschwand in einem der Gänge, einen reichlich verwirrten Zaubertränkemeister zurücklassend.
Er war müde, nicht nur körperlich und beschloß sich nur für ein paar Stunden, vielleicht zwei oder drei hinzulegen. Schnell sagte er Madam Pomfrey Bescheid und begab sich in seine Kerker, wo er als erstes von einer vorwurfsvoll dreinblickenden Katze überrannt wurde. Egal, sie würde es überleben und ohne sich die Mühe zu machen sich zu entkleiden ließ er sich auf sein Bett fallen und schlief sofort ein.
Am nächsten Tag schaffte sie es ihre Augen zu öffnen und obwohl das Licht gedämpft war, musste sie sie gleich wieder schließen, denn das Licht stach wie mit Nadeln auf ihre Netzhaut ein. Noch einmal, diesmal wesentlich langsamer öffnete sie sie und das was sie als erstes sah ließ ihr Herz einige Kapriolen schlagen. Severus, in einer absolut unbequem aussehenden Haltung, sein Kopf war nach hinten und seitlich weggeknickt während sein Mund sperrangelweit offen stand. Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie gelächelt. Sie spürte seine Hand auf ihrer, wie sollte sie sich jetzt bemerkbar machen? Hermione konzentrierte sich, die Schweißperlen traten ihr auf die Stirn, während sie unter enormer Karftanstrengung versuchte ihre Finger zu bewegen. Da, ein leichtes Zucken war von ihnen ausgegangen, schwer atmend, schloß sie kurz die Augen, öffnete sie dann wieder um zu sehen ob sie eine Reaktion hatte hervorrufen können. Tatsächlich, Snapes Kopf war jetzt gerade und er sah sich reichlich verwirrt um, dann richtete sich sein Blick auf sie, erneut begann ihr Herz heftig zu klopfen, wie würde er reagieren? Wie in Zeitlupe sah sie wie er stutzte, blinzelte, sie dann weiter anstarrte.
"Hermione!" flüsterte er. "Kannst du sprechen?" Als keine Reaktion von ihr kam versuchte er es anders. "Einmal blinzeln ja, zweimal nein."
"Wie geht es dir?" Irritiert schüttelte er den Kopf. "Hast du Schmerzen?" Nein. "Kannst du irgendwas bewegen?" Nein. "Hast du Durst?" Ja. Nachdem er ihr etwas zu Trinken eingeflößt hatte fragte er weiter und Hermione fühlte sich schon fast wie in einem Verhör über ihrem Gesundheitszustand, inzwischen war auch Poppy dabei und beobachtete mit Argusaugen jede ihrer Reaktionen, bevor sie eine eingehende Untersuchung über sich ergehen lassen musste.
