A/N: Ich weiß, es hat schon wieder so lange gedauert und es tut mir wirklich Leid! Ich habe schon einige Kapitel mehr übersetzt, aber mein Beta hat unheimlich viel zu tun! Dafür leistet sie aber auch wirklich gute Arbeit!
Ich habe mich riesig über eure Reviews gefreut und hoffe, dass ihr diese Story noch nicht aufgegeben habt! Ich konnte leider nicht allen antworten, weil bei einigen die e-mail Adresse nicht angegeben war. Aber jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem nächsten Kapitel:
Kapitel 2
Er hielt vor dem großen Backsteinhaus, das ihm seltsam vertraut vorkam, an. Offensichtlich war er niemals hier gewesen, sagte er sich selbst, doch konnte er sich nicht helfen, er fühlte als wäre er es. Es war nicht so, dass er das Haus erkennen würde; es war mehr wegen einem Gefühl. Einem Gefühl von Trost und Vertrautheit, in einer sonderbaren Weise war es wie nach Hause kommen. Aber das war absurd, dachte er sich, er hatte sein ganzes Leben im mittleren Westen der USA verbracht, wie also könnte sich ein Haus in England wie sein Zuhause anfühlen?
Während er dort stand, auf das Haus starrend, wurde im vorderen Zimmer Licht angemacht. Eine Familie war dort versammelt. Die Szene in dem großen Fenster faszinierte ihn. Ein großer, rothaariger Mann, von dem er annahm der Vater der Familie zu sein, kitzelte zwei gleich aussehende junge Mädchen, die ebenfalls Köpfe voll mit leuchtend rotem Haar hatten. Auf dem Sofa war eine Frau mit dicken braunen Haaren tief in einer Unterhaltung mit einem anderen Rotschopf, einem Mädchen um die zwölf Jahre alt, verwickelt. Auf dem Schoß der Frau schlief ein Junge, der aussah als wäre er um ein Jahr alt. Der Junge war eine kleine Kopie des großen Mannes. Der letzte Insasse des Raumes war das einzige Kind ohne rote Haare, ein kleines Mädchen mit dem gleichen buschigen Haar, wie die Mutter. Dieses Kind saß, ein Fotoalbum anschauend, neben ihrer Mutter.
Er wusste nicht wie lange er dort gestanden hatte, doch nach einer Weile erhob sich die Frau und alle außer dem ältesten Kind folgten ihr nach oben. Als sie weg war, setzte sich der Vater neben seine Tochter und nahm das Fotoalbum auf, welches das andere Mädchen angesehen hatte. Das Mädchen kuschelte sich an ihren Vater und er begann auf Fotos zu zeigen und lebhaft mit ihr zu reden. Es schien als würde er für seine Tochter Erinnerungen wiederbeleben. Oft veranlasste ihn etwas herzlich zu lachen und einige Bilder brachten ein trauriges Lächeln auf sein Gesicht.
Nach einer Weile kam die Mutter zurück. Sie lächelte über ihren Ehemann und ihre Tochter während sie herüberkam um sich auf dem Sofa zu ihnen zu gesellen. Jedoch, auf dem Weg am Fenster vorüber, schien etwas ihren Blick gefangen zu haben. Sie ging zum Fenster und späte hinaus.
Er trat schnell weiter zurück in den Schatten um nicht gesehen zu werden. Das Letzte was er wollte, war die Familie zu erschrecken. Nachdem er fast bemerkt wurde, entschied er sich zurück zu dem Gasthaus zu gehen, in dem er und sein Sohn Jason wohnten. Der Zeitunterschied hatte es schwer für ihn gemacht zu schlafen und nachdem Jason eingeschlafen war, hatte er sich dazu entschlossen einen Spaziergang zu machen. So war er zu dem Haus und der Familie gekommen.
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Stimmen, die von unten aus dem Flur kamen, brachen durch Jamies Schlaf. Sie stöhnte und kuschelte sich tiefer unter ihre rote und goldene Steppdecke. Schließlich gab Jamie es auf wieder einzuschlafen und schielte auf ihren Wecker. 11.00! Sie konnte es nicht glauben, dass sie so lange geschlafen hatte! Als sie und ihre Mum letzte Nacht von den Weasleys wiedergekommen waren, war es spät gewesen und Ginny war zu Bett gegangen. Jamie jedoch war bis in die frühen Morgenstunden wach geblieben und hatte sich das Fotoalbum angesehen, dass ihre Tante ihr gegeben hatte. Sie liebte es die Bilder von ihren Eltern zu betrachten, besonders ihren Dad. Er sah so jung und fröhlich aus, aber schien doch das Gewicht der Welt auf seinen Schultern zu tragen. Jamie bemerkte, dass sein Lächeln oft nicht seine smaragdgrünen Augen erreichte.
Sie griff nach ihrer Brille und setzte sie auf, während sie ihre Beine über die Bettkante schwang. Nachdem sie mit ihren Füßen in ein paar flauschiger Hausschuhe geschlüpft war, trottete sie den Flur hinunter, um herauszufinden zu wem die Stimmen gehörten. Als sie die Küche betrat, fand sie ihre Mum, Onkel Fred und Oma Molly vor. Nach dem, was man Jamie erzählt hatte, war es gewöhnlich unmöglich gewesen ihren Onkel Fred und Onkel George zu trennen, aber jetzt hatte George eine tiefe Narbe auf seiner rechten Wange und hinkte stark. Er hatte beides bekommen, als er sich selbst vor Hermine geworfen hatte, die von einigen grausamen Todessern angegriffen worden war. Das war bevor ihr Dad Voldemort besiegt hatte und die dunklen Zauberer versucht hatten jeden loszuwerden, der sich ihnen widersetzte. Zu der Zeit war Hermine mit ihrem ersten Kind hochschwanger gewesen und es war ihr nicht möglich sich so gut zu verteidigen wie sie es normalerweise konnte. George hatte beide gerettet, sie und das Baby. So bekam Georgia ihren Namen.
Die Erwachsenen saßen um den Tisch und tranken Tee, als Jamie den Raum betrat.
Fred war der erste, der sie sah. „Also ist sie am Leben, dachte du würdest nie aufstehen, Kind", neckte er seine Nichte.
„Hey Onkel Fred. Hi Oma. Was macht ihr hier?" Jamie umarmte ihre Großmutter schnell und setzte sich neben ihre Mutter. „Nun, dein Onkel Ron ist beim Quidditch Training wieder vom Besen gefallen," antwortete Fred auf ihre Frage. „Jedenfalls haben sie ihn ins St.Mungo's gebracht, der Rest der Familie ist dort. Weil deine Oma gerade dabei war deine Mutter zu besuchen als wir die Nachricht bekamen, bin ich gekommen um euch reizenden Ladys dorthin zu begleiten."
„Oh nein, ist er in Ordnung?" fragte sie die Erwachsenen.
„Ja, Süße, er ist auf dem Weg der Besserung. Er wird vielleicht für eine Weile rasende Kopfschmerzen haben, aber er wird wieder in Ordnung kommen. Es war nur eine Vorsichtsmaßnahme ihn ins St.Mungo's zu bringen. Sie können schließlich nicht riskieren, dass ihr berühmter Cannons Hüter irgendeinen ernsten Schaden davongetragen hat, und wenn seine Fans herausfinden würden, dass seine Verletzung nicht ernst genommen würde, könnten sie randalieren oder so was", erzählte Ginny ihrer Tochter. „Warum ziehst du dich nicht an und wir werden rüberhechten und ihn besuchen?"
Jamie rannte zurück zu ihrem Zimmer um sich fertig zu machen. Trotz den Versicherungen ihrer Mutter war sie immer noch besorgt über ihren Lieblingsonkel und wollte mit eigenen Augen sehen, dass er okay war. Hastig griff sie nach einem Paar Jeans und einem Chudley Cannons T-Shirt und schlüpfte hinein. Jamie hatte eine Kollektion Karten in ihrem Schreibtisch versteckt und griff eine „Gute Besserung" Karte für Ron heraus. Sie kritzelte schnell ihren Namen in die Karte und stopfte sie in einen Briefumschlag. Sie zog ihr langes, lockiges Haar in einen Pferdeschwanz, während sie zurück in die Küche ging damit sie gehen konntne.
„Bist du fertig, Schatz?", fragte ihre Großmutter als sie sich wieder zu ihnen gesellte.
„Jep! Wie werden wir dahin kommen? Per Kamin?"
„Nein, wir haben nicht mehr so viel Flohpulver, deshalb werden wir in Onkel Freds Auto fahren. Falls wir Zeit haben, wenn wir draußen sind, sollten wir bei der Winkelgasse anhalten und etwas mitnehmen," antwortete Ginny.
Tatsächlich war Jamie erleichtert nicht das Flohnetzwerk benutzen zu müssen um zum St.Mungo's zu gelangen. Ihr wurde immer ein wenig übel und sie landete sehr selten auf ihren Füßen. Gewöhnlich landete sie mit Schwung auf dem Boden, was nicht nur peinlich war, sondern normalerweise auch schmerzhaft.
Die Gruppe ging zu Onkel Freds fliegendem Auto und hob ab zum St.Mungo's. Nach einem kurzen Trip, landete er das Auto und stellte den Unsichtbarkeitsantrieb ab, sodass es ihnen möglich sein würde das Auto zu finden, wenn es Zeit für den Heimweg wäre. Einen kurzen Weg die Straße herunter, bemerkte Jamie, dass sie ihre Karte im Auto vergessen hatte. Die Erwachsenen waren damit einverstanden, sie zurück rennen zu lassen und sie alleine zu holen, denn das würde schneller gehen. Sie versprachen wo sie waren auf sie zu warten.
Jamie rannte mit Onkel Freds Schlüssel in der Hand schnell zurück zum Auto. Sie schnappte sich die Karte und machte kehrt um zurück zu ihrer Familie zu hetzten. Als sie um die Ecke rannte, prallte sie mit einem kleinen Jungen mit dunklen Haaren zusammen. Beide Kinder lagen ausgestreckt auf dem Bürgersteig.
„Oh, das tut mir wirklich Leid. Habe ich dich verletzt? Bist du okay?", fragte Jamie den Jungen. Sie hob ihre Brille auf und seufzte, als sie sah, dass die Gläser zerbrochen waren. Na gut, sie würde nur ihre Mum oder ihre Oma bitten müssen, sie wieder zu richten. Es wird toll sein, wenn ich lerne, wie ich das selbst tun kann, dachte sie.
Sie setzte ihre Brille wieder auf und sah den Jungen an. Jamie schnappte nach Luft als sie eine gute Sicht auf ihn hatte. Er sah genau aus wie ihr Vater! Er hatte das gleiche unordentliche schwarze Haar und seine Augen waren identisch mit denen ihres Dads und Jamies eigenen. Aber wie konnte das sein? Gerade da kam ein Mann um die Ecke.
„Jason, wo bist du? Oh, da bist du, ich sagte dir doch du solltest nicht so losrennen. Seid ihr Kids in Ordnung?" er reichte nach unten um ihnen beiden aufzuhelfen.
Jamie starrte noch immer den Jungen an und sah nicht sofort auf zu seinem Vater. Als sie schließlich zu ihm auf sah, wurde sie bleich und schrie auf, „Dad?"
Die Welt wurde schwarz als sie in Ohnmacht fiel.
tbc.
