Ok. Hier ist das nächste Kapitel... Sorry, aber ich konnte erst Heute wieder in FF-Net. Die haben woll einen Serverproblem gehabt.


Danke Amunet - Für die Review, ich habe mir die einmalige Freiheit genommen und denn Satz verändert. Denn bei näherem betrachten, hat es mir Dolche in die Augen geschossen... XD

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Der nächste Morgen kam viel zu früh, als Draco aufwachte, war Lucius noch da, seine Haare um sein Gesicht verteilt wie eine Fächer. Draco zog ihm die breite Strähne aus dem Gesicht und küsste ihn überall. Es war so schmerzhaft für ihn, als er denn salzigen Geschmack auf den Wangen bemerkte. Sein Vater war ein starker Mann, es musste ihm viel bedeuten, wenn er für Draco weinte.

Draco wollte nicht aufstehen, doch nach einigen Minuten kam ein Hauself herein um ihn zu wecken. Draco hielt seinen Zeigefinger an seine Lippen und machte nur.:"Schhh..." Als der Elf wieder verschwunden war, strich er Lucius wieder sanft über die Wange und sagte nur leise.:"Bitte wache auf, Lucius."

Lucius öffnete seine Augen nur langsam, es tat ihm weh, zu sehen, dass es schon wieder Morgen war. Das konnte auch Draco bemerken, als er das überwiegend, triste Grau in Lucius Augen sah. "Hast Du mir nicht erst gestern Nacht noch gesagt, ich soll einfach nur die Tage rückwärts zählen?", fragte Draco mit einem traurigen lächeln.

Lucius hatte die ganze Nacht verkrampft, mit Draco in seinen Armen gelegen, hinzu kam dass er sich nun auch wieder aus Draco heraus ziehen musste, was für ihn durch die bevorstehende Trennung noch mehr an Symbolik darstellte. Er seufzte nur leicht.

Einige Zeit später wurde Draco von seinem Vater in die Badewanne getragen, wo er ihn noch ein letztes Mal wusch. Als Draco danach an seinen Schrank wollte, hielt er ihn nur fest und sagte sanft.:"Lasse mich deine Sachen aussuchen. Bitte, mein kleiner Drache." Draco nickte mit einem lächeln. Lucius suchte lange und mit grosser Sorgfalt Kleider aus, legte einige wieder zurück, nahm andere und betrachtete alles mit kritischem Auge und Draco wusste, heute würde er wirklich wie ein Mini-Lucius zur Schule fahren. Denn Lucius hatte einen eigenen Stil, unübertrefflich und besonders.

Nach dem ankleiden, bei dem Lucius auch half, mehr aus Sucht nach einer letzten Nähe als wegen irgendwelcher Zweifel Draco könnte es nicht selbst ordentlich anrichten, bürstete er das seidenweiche Haar seines Sohnes durch und gelte es zurück, so wie Draco es immer tat. Doch dann zog er einen hauchfeinen, nur leicht angedeuteten Seitenscheitel, auf der Seite wie er ihn auch trug. Bei dem Anblick im Spiegel musste Draco laut lachen. "Magst Du es nicht? Ich kann es wieder rückgängig machen, falls es dir nicht gefällt.", sagte Lucius leicht enttäuscht, doch Draco antwortete sofort während er die Hände seines Vaters zurück hielt.:"Nein, nicht. Lasse es so. Es sieht gut aus. Ich werde mich das ganze Jahr so zurecht machen. Nur für dich." Und auch Lucius konnte jetzt wieder ein wenig lächeln. Er platzierte ihm eine weichen Kuss auf die Stirn, nahm ihn an die Hand und geleitete ihn zu einem letzten, gemeinsamen Frühstück.

Später stand Draco vor seinem Vater, sie würden schnell in einem versteckten Apparations-Platz des Bahnhofes hin materialisieren. Lucius umarmte Draco, damit er sie beide an die besagte Stelle apparieren könnte. Draco schloss seine Augen und atmete noch ein letztes Mal den Geruch ein, der in den letzten Wochen für ihn mehr als nur normale Vaterliebe bedeutete. Auch verband er damit viel mehr als nur karnale Lust. Es war sein Lucius, der nur ihm gehörte, wie auch er nur Lucius gehörte. Da die ganze Prozedur für einen starken Magier wie Lucius nur ein Bruchteil einer Sekunde dauerte, endete die Umarmung auch schon wieder, bevor Draco an mehr denken konnte.

Je näher sie ihrer Destinazion, dem Gleis 9 3/4, kamen, desto verzweifelter wurde Draco, konnte Lucius ihm nicht Heimunterricht geben lassen, am Geld lag es ja wohl nicht. Sie unterhielten sich noch für einige Minuten, als wenn nichts gewesen wäre in den Ferien, Malfoy-Maske bei beiden wieder an Ort und Stelle, Haltung gerade und ein kühler Unterton in der Stimme. Aber innerlich war Draco zum weinen.

Dann jedoch ertönte der erste Laut des Zuges, der ihnen zeigte das es Zeit für die Trennung war. Draco wollte sich gerade umdrehen um zu gehen, als Lucius ihn am Arm ergriff, zu sich an die Brust zog und ihn umarmte. Ihre Gesichter berührten sich an den Nasen Lucius Haare an ihren Seiten wie ein Schutzschild aus Seide, als Lucius mit dicker, emotionserstickter Stimme sprach.:"Celavio!", dann sagte er ein wenig klarer, "Küsse mich Draco." Erst wurden Dracos Augen gross, doch dann küsste er Lucius inniger, als er es je zuvor getan hatte.

Er lies erst wieder los, als wer zweite Ton erklang, völlig atemlos und traurig wisperte er leise.:"Ich werde dich sehr vermissen." Lucius wollte ihm antworten doch nach einem weiteren Ton rannte Draco los, um den Zug noch nützen zu können. Als Draco sich in seinen Abteil begab, öffnete er sofort das Fenster und sah seinen Vater an, der nur eben lächelte, als er ihn mit den Augen erfasste. Draco schaute ihm weiter vom Fenster aus nach, als der Zug sich in Bewegung setzte. Auch nachdem der Zug schon aus dem Bahnhof heraus war, versuchte er ihn zu sehen, denn er wusste, das sein Vater erst gehen würde, wenn er den Zug nicht mehr erkennen könnte.

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Celavio - ist eine derbe verbalhornung von (lat.) celavi; celare und heisst verstecken, verheimlichen im dunklen halten