Stumme
Tränen rannen ihr über die Wangen. Langsam wandte sie sich
um,
konnte die trauernden Gesichter nicht länger ertragen.
Wieso hatte er
das, verdammt noch mal, getan! Wieso hatte SIE
das getan! Tausende von
Menschen standen erschüttert vor
seinem Grab. Wohin sie auch blickte,
sie sah nur Trauer und
Tränen. Und unendlichen Schmerz. Doch niemand
litt so sehr
wie sie. Denn es war alles ihre Schuld. Alles war ihre
Schuld.
Und nun stand sie hier, ohne ihn und trauerte. Er war tot, für
immer verschwunden. Niemals würde sie seine warme Stimme,
seine
leuchtend grünen Augen, seine zerstrubbelten schwarzen
Haare und seine
warme Hand auf ihrer Schulter spüren. Er war
gestorben, in ihren Armen...
In ihren Armen!
"Hermine, es
ist nicht deine Schuld." hörte sie eine bekannte Stimme
hinter ihr sagen. Ron. Doch sie reagierte kaum.
"Hermine?
Es ist nicht deine Schuld." wiederholte er mit Nachdruck,
obwohl Hermine auch in seiner Stimme die Trauer hören
konnte, die
Tränen, die ihm seine Kehle zuschnürten.
Sie schüttelte den Kopf, die
Tränen krampfhaft
unterdrückend.
"Ron, ich... hätte ich nicht...
dann..." brachte sie mit erstickter Stimmer
hervor. Ron
legte seine Hand auf ihre Schulter.
"Nein, mach dir keine
Vorwürfe. Harry hätte es nicht gewollt. Niemals."
Er
schien stark zu bleiben, aber Hermine kannte ihn besser. Er würde
weinen, wie jeder andere auch, allein, wenn niemand zusah. Er
würde sich
einschließen, er würde alles
verstecken. Doch als sie sich umdrehte,
erkannte sie, dass auch
Rons Augen gerötet und sein Gesicht tränennass war.
"Er
wollte mich beschützen!" rief sie verzweifelt und ging
schnellen
Schrittes über den blumengesäumten Weg, weg
von Ron. Weg von der
trauernden Massen und Reportern. Weg von
Harry.
Sie apparierte zu der Stelle, an der er oft gesessen und
nachgedacht
hatte. Ein Felsen, von dem man über die
Landschaft blicken konnte. Sie
setzte sich langsam darauf und
fing an, hemmungslos zu weinen. Von
heftigen Weinkrämpfen
geschüttelt, dachte sie an die Schlacht vor drei
Tagen. An
den Tag seines Todes.
"Bleibt hier." Harry sah
seine beiden Freunde eindringlich an. "Ich
möchte euch
nicht dabei haben. Es ist zu gefährlich."
"Nein!
Ich werde mitkommen!" rief Hermine verzweifelt. Er schüttelte
seinen Kopf und sagte ernst:
"Das ist eine Sache zwischen
mir und Voldemort."
"Alter, das kannst du nicht machen!
Wir sind deine besten Freunde, wir
haben mit dir die Horkruxe
zerstört! Wieso sollten wir jetzt nicht
mitkommen!"
Ron sah Harry ungläubig an. Dieser schüttelte nur den Kopf
und wiederholte:
"Bleibt hier." Dann ging er, ohne
sich noch einmal umzublicken. Seine
Freunde starrten ihm nur
verständnislos hinterher, bis sie ihn aus dem
Blickfeld
verloren.
"Hermine, wir sollten-" Ron brach ab und
plötzlich sackte er vornüber und Hermine
erblickte die
gehässige Grimasse von Peter Pettingrew, dem Verräter.
Unbändiger Hass kochte in Hermine hoch.
"Pettingrew!"
Dieser
hob den Zauberstab und wollte ebenso Hermine verfluchen, wie Ron
zuvor, doch sie reagierte schnell und setzte ihn mit einem Wink
ihres
Zauberstabes außer Gefecht. Dann wandte sie sich Ron
zu, der immer noch
regungslos am Boden lag. Mit Tränen in
den Augen drehte sie ihren Freund
vorsichtig um.
"Ron!
Ron! Kannst du mich hören!" Keine Reaktion. Die Angst
schnürte
ihr die Kehle zu und sie sprach einen Analysezauber
über ihn. Sie zuckte
zurück, als sie das Ergebnis
erkannte. Ron war schwer verletzt. Sie
zögerte nicht länger
und apparierte mit ihm in St. Mungos Hospital.
Als sie ankamen,
war das Krankenhaus völlig überfüllt. Verzweifelt
blickte sich Hermine nach Hilfe um. Niemand schien sie zu sehen.
Was
sollte sie nur tun? Ihre Augen schweiften über die
Menschenmenge, bis
ihr Blick plötzlich an einem ihr
bekannten Gesicht hängen blieb.
"Neville!" brüllte
sie über den Lärm hinweg. Der junge Mann im weißen
Kittel erstarrte und blickte sich um. "Neville, hier! Ron
ist verletzt!"
Er drehte sich um und als er sie erkannte kam
er schnellen Schrittes auf
sie zu. Mit einem Blick auf Ron fragte
Neville besorgt:
"Hermine, was ist passiert?" Sie
schüttelte den Kopf.
"Keine Zeit, Ron braucht deine
Hilfe!" Er nickte verstehend, beschwor
eine schwebende Trage
hervor und verschwand mit Ron in der Menge. Doch
bevor sie ihn
völlig aus dem Blickfeld verlor, drehte sich Neville noch
einmal um.
"Mach dir keine Sorgen! Ich krieg ihn schon
wieder hin!" Daran zweifelte
Hermine keineswegs, denn
Neville war einer der besten Medimagier im
Hospital. Doch dann
machten sich wieder die Gedanken an ihren anderen
besten Freund
breit. Harry. Er war auf dem Weg zu Voldemort, um ihm
endlich
Einhalt zu gebieten, um der Welt endlich wieder Frieden zu
geben.
Doch was, wenn er scheiterte? Was, wenn er starb? Ihr Herz wurde
schwer. Er hatte gesagt, sie solle ihm nicht folgen. Doch sie
konnte
doch nicht einfach hier sitzen und warten! Schließlich
konnte sie im
Moment nichts für Ron tun. Und sie vertraute
Neville. Sie stand auf und
ging auf den Ausgang zu. In dieser
schweren Zeit würde sie Harry sicher
nicht allein lassen.
Niemals.
Hermine schluchzte auf. Wäre sie Harry doch
nur nicht gefolgt! Wäre sie
doch bei Ron im Krankenhaus
geblieben! Wäre sie doch nur nicht..! Sie
vergrub ihren Kopf
in ihren Händen, als ihre Gedanken an die
schrecklichsten
Momente in ihrem Leben glitten. Wie er starb, wie er
starb in
ihren Armen, auf dem Boden, die Leiche des bösesten Zauberer
aller Zeiten daneben. Gewonnen und doch geschlagen. Hermine wurde
von
heftigen Weinkrämpfen geschüttelt. Er war tot!
Sie
sah Harry, wie er sich mit Voldemort duellierte. Er hatte schlimme
Verletzungen am ganzen Körper und es war ein Wunder, dass er
noch
aufrecht dastand. Doch auch seinem Gegner schien es nicht
viel besser zu
gehen. Sie musste etwas unternehmen! Sonst würde
sie vielleicht den
Menschen verlieren, der am meisten auf der
Welt bedeutete! Plötzlich
erhellte die Dunkelheit ein
greller Lichtblitz und Harry lag keuchend am
Boden, Voldemort
stand über ihm. Ihr Herz blieb stehen. In ihrer
Verzweiflung
fing sie an zu schreien.
"Lassen Sie ihn in Ruhe, verdammt
noch mal!" Das Lächeln auf dem Gesicht
des dunklen
Lords verbreiterte sich noch ein Stück. Harry keuchte
erschrocken auf, als er Hermines Stimme erkannte.
"Oh,
Potters kleine Freundin ist gekommen, um ihn sterben zu sehen. Wie
rührend."
"I... Ich habe keine Angst vor Ihnen!
Lassen sie ihn los, sonst... sonst..."
Hermines Stimme klang
vielleicht mutiger, als sie sich tatsächlich
fühlte. Um
ehrlich zu sein, hatte sie nie in ihrem Leben mehr Angst
gehabt.
"Nein." stöhnte Harry am Boden liegend. Sie
sah ihn verzweifelt an. Wie
konnte sie nur ihrer beider Leben
retten?
"Nun, ich denke, dass ich Potter erst noch ein wenig
leiden lassen
werde. Nun, du kommst wie gerufen, kleine Miss."
meinte Voldemort nun
mit eisiger Stimme. Er ließ von Harry
ab und kam nun auf sie zu. Sie
erstarrte. Was hatte er vor? Eins
war sicher, er würde sie töten. Früher
oder
später. Diese kalten, roten Augen verrieten es ihr.
"Crucio."
rief er und richtete seinen Zauberstab auf Hermine. Der
Schmerz
kam so heftig, dass sie fast sofort in die Knie ging und ihr
Tränen
in die Augen traten. Der Schmerz wurde stärker und sie fing an
zu
schreien. Laut, lauter als sie jemals in ihrem Leben
geschrieen hatte.
"Sectumsempra!" hörte sie Harry
brüllen. Das gackernde Lachen des
dunklen Lords verstummte
und der Schmerz hörte auf. Blut spritzte und
Voldemort
stürzte zu Boden. Sie sah auf. Dort stand Harry, den
Zauberstab
immer noch auf die Stelle gerichtet, wo Voldemort gestanden
hatte,
zitternd, verletzt, aber lebend. Er atmete schwer und ging
schnell
zu ihr hinüber.
"Hermine, alles in Ordnung?" fragte
er mit besorgter Stimme. Sie nickte
langsam. Er hielt ihr seine
Hand hin und zog sie nach oben.
"Lass uns gehen." Sagte
er und wandte sich von ihr ab. Hermine sah ihn
traurig an. Er war
ganz offensichtlich enttäuscht von ihr, was sie nur
zu gut
verstehen konnte. Sie blieb noch einige Sekunden stehen und
drehte
sich dann ebenfalls um. Sie waren einige Schritte gegangen, als
Harry sich plötzlich umwandte.
"Hermine, ich-"
plötzlich erstarrte er und seine Augen weiteten sich vor
Schreck. Sie verstand nicht, was er meinte und drehte sich wieder
um.
Dort lag er, Voldemort, blutend, röcheln und tat seine
letzten Atemzüge.
Doch er richtete seinen Zauberstab auf
sie. Sie war vor Schreck wie
gelähmt und bewegte sich keinen
Zentimeter weiter. Wie in Zeitlupe raste
ein roter Lichtblitz auf
sie zu. Hermine schloss ihre Augen, doch
anstatt eines erneuten
Schmerzes spürte sie wie sie hart gepackt und
nach unten
gerissen wurde.
I will not make
The same
mistakes that you did
I will not let myself
Cause my
heart so much misery
I will not break
The way you did,
you fell so hard
I've learned the hard way
To never
let it get that far
Hermine öffnete ihre Augen, die
sich nach der Ursache des Sturzes
umsahen. Harry lag neben ihr,
mit geschlossenen Augen.
"Harry, Harry, ist alles in Ordnung
mit dir!" Langsam öffneten sich
sie sich
wieder.
"Ich..." Er brach ab und schloss sie mit
schmerzverzerrtem Gesicht wieder.
"Oh mein Gott! Bist du
verletzt!" Er nickte kaum merklich. Er stöhnte
laut
und krümmte sich zusammen.
"Was ist mit dir!" Er
öffnete die Augen wieder. In ihnen konnte Hermine
unendlichen
Schmerz erkennen.
"Ich... Asemces piricullum..." brachte
er stockend hervor. Hermines Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen.
Konnte es wirklich Asemces piricullum sein? Wieso
ausgerechnet
DIESER Fluch? Der unheilbare Fluch, der Menschen von innen
langsam
auffraß und zu einem langsamen, schmerzvollen Tod führte?
Hermines Augen füllten sich mit Tränen, als ihr Gehirn
das Unweigerliche
registrierte. Er würde sterben. Sie
schüttelte ihren Kopf.
"Nein, Harry! Nein, es ist nicht dieser Fluch! Nein." flüsterte sie leise.
"Doch." brachte er stockend hervor. Harry zuckte zusammen, seine Hände krallten sich in die lose Erde neben ihnen, so stark, dass sich seine Haut weiß färbte. Er kämpfte um Beherrschung, doch Hermine wusste, dass selbst er diese Schmerzen nicht mehr lange aushalten konnte. Das schien Harry auch klar zu sein, der er fing an, stockend zu sprechen.
"Weißt... weißt du... Ich... h.. hätte gerne eine... eine friedliche Zukunft gehabt..." Er starrte gen Himmel und Hermine sah vereinzelte Tränen, die sich ihren Weg über seine Wangen bahnten. Sie schluchzte laut auf. Auch sie weinte.
"Harry, sei stark, du darfst nicht aufgeben. hörst du! Du wirst leben!" Doch auch Hermine wusste, dass das Unsinn war. Es gab keine Rettung mehr. Sie konnte auch nicht ins St. Mungo apparieren, das hätte ihn nur noch schneller umgebracht.
„H... Hermine..." er brach ab und hustete. Er hustete Blut. Sie nahm unter Tränen seinen Kopf in ihre Hände und bettete ihn in ihren Schoß. Sie strich ihm sanft über das schwarze, zerstrubbelte Haar.
„Nein... Nein!" flüsterte sie, als sie bemerkte, wie sich Harry zusehends vor Schmerz versteifte. Sein Atem ging flach und unregelmäßig.
„Es tut mir so Leid... Das ich dir gefolgt bin... Wieso hast du das, verdammt noch mal gemacht! Ich sollte hier liegen, ich sollte sterben und nicht du!" schrie sie verzweifelt.
„Ich...
Ich liebe dich." flüsterte Harry gequält. Wie sehr sie
sich je gewünscht hatte, dass er das zu ihr sagen würde!
Doch das brachte sie nur dazu, noch mehr zu weinen. Die Welt war so
ungerecht! Wieso nur!
„Ich liebe dich auch, Harry!" sagte sie
mit erstickter Stimme. Ein ganz schwaches Lächeln breitete sich
auf seinen Lippen aus, doch es verblasste fast sofort wieder, als er
einen erneuten Schmerzanfall bekam. Er spuckte noch mehr Blut.
„Ich... wusste schon... schon immer... dass ich so sterben würde..." seine Stimme war kaum noch ein Flüstern und Hermine hatte Probleme ihn zu verstehen.
„Nein!
Harry, ich...!"
„Ron... Wo ist... ist er?" er krümmte
sich zusammen und stöhnte auf. Hermine hielt ihn fest und
drückte ihn an sich.
„Es geht ihm gut, er ist verletzt im St. Mungo, aber er kommt durch." Bedauern schwang in seiner Stimme mit, als er antwortete.
„Ich... hätte... ihn gerne noch... noch... m... m... mal gesehen." Von Weinkrämpfen geschüttelt nickte sie.
„Sag ihm, dass er der... d... der beste... F... Freund war, den m... man sich vorstellen konnte." Sie konnte nichts mehr sagen, sie nickte nur.
Mit
größter Anstrengung hob Harry plötzlich seinen Arm
und strich ihr eine Träne aus dem Gesicht. Sie nahm seine Hand
in ihre und schmiegte ihr nasses Gesicht daran.
„Wein...
nicht... Nicht wegen.. m... mir."
„Aber-"
„Ich...
bereue nichts." Verzweifelt blickte sie gen Himmel. Warum nur?
Warum nahm man ihr ihre einzig wahre Liebe? Warum ausgerechnet
Harry?
Wieso nur? Sie schluchzte unkontrolliert. Harry schrie auf
und verkrampfte sich noch mehr.
„Harry! Nein, nein...!" weinte Hermine und schüttelte den Kopf. Sie konnte nichts tun, sie konnte nur untätig zusehen, wie er starb. Nein, wieso wurde er ihr genommen! Es war alles ihre Schuld...
„V... Vergiss... Vergiss mich nicht."
„Nein,
niemals." flüsterte sie leise. Weitere Tränen flossen,
doch dieses Mal
nicht nur von Hermine. Sie beugte sich zu ihm
hinunter. Ihre Lippen trafen sich und verschmolzen in einem Kuss
voller Zärtlichkeit und Trauer. Hermine schluchzte an seinen
Lippen, die den Kuss kaum erwiderten. Langsam lösten sie sich
wieder voneinander. Er schrie wieder auf, seine Stimme durchbrach die
Stille wie ein schneidendes Schwert. Er verkrampfte sich, spuckte
Blut und dann... lag er still.
„Harry?" fragte Hermine mit tränenerstickter Stimme. Keine Reaktion. „Harry!" Sie fühlte seinen Puls. Nichts. Harry Potter war tot.
„NNEEEIIINNN!"
Because
of you
I never strayed too far from the sidewalk
Because
of you
I learned to play on the safe side so others don't get
hurt
Because of you
I find it hard to trust not only me,
but everyone around me
Because of you I am sad
Hermine vergrub die Hände wieder in ihren Händen. Es war alles ihre Schuld! Wäre sie ihm doch nie gefolgt! Wäre sie doch nur bei Ron geblieben!
Nur wegen ihm, war sie immer auf der richtigen Seite gewesen, nur wegen ihm hatte sie geliebt. Nur ihn. Hermine spürte, wie sie in ein tiefes Loch fiel, haltlos, weil er nicht mehr da war, um sie festzuhalten. Sie verlor ihren Weg, würde nie wieder so sein wie früher. Und das würden die anderen auch bald bemerken, die alte Hermine war gestorben. Gestorben mit ihm. Ihr Herz war gebrochen, es lag in Scherben vor ihren Füßen und der Schmerz durchdrang jeden Millimeter ihres Körpers.
I
lose my way
And it's not too long before others point it
out
I can not cry
Because I know that's weakness in my
eyes
I'm forced to fake
A smile, a laugh, every day of
my life
My heart broke because of you
When it wasn't
even whole to start with
Die Trauermusik erklang überall im Land, jeder trauerte um den Jungen, der den dunkelsten aller Magier besiegt hatte und doch gestorben war. Langsam stand Hermine auf, wie in Trance. Ihre braunen Augen starr auf den Boden gerichtet.
Because
of you
I never strayed too far from the sidewalk
Because
of you
I learned to play on the safe side so others don't get
hurt
Because of you
I find it hard to trust not only me,
but everyone around me
Because of you I am alone
Sie war allein. Allein auf dieser Welt, allein mit ihren Gedanken. Immer und immer wieder dachte sie an seine letzten Atemzüge.
„Ich wusste schon immer, dass ich so sterben würde..." Herminehatte in den Wochen vor seinem Tod seine Trauer, den Schmerz in seinen Augen gesehen. Er hatte nicht darüber gesprochen, er hatte nichts geantwortet, wenn sie ihn darauf angesprochen hatte. Doch nun wusste sie durch Lupin, was der Grund dafür gewesen war. Die Prophezeiung, die Prophezeiung, die besagte, dass keiner leben konnte, ohne das der andere überlebte. Und nur Harry hatte sie richtig verstanden. Er hatte gewusst, das er sterben würde.
Es war mitten in der Nacht, als sie wieder im Fuchsbau in das Zimmer ging, das sie sich mit Ginny teilte. Als sie im Bett lag, konnte sie trotz der Tatsache, dass sie fast drei Tage nicht mehr richtig geschlafen hatte, konnte sie nicht einschlafen. Denn ihre Gedanken galten Harry. Nur ihm. Und sie weinte, weinte still und leise, um Rons Schwester nicht zu wecken, um den anderen ihren Schmerz nicht zu zeigen.
I watched you die
I heard you cry every night
of your sleep
We were so young
You should have known
better than to lean on me
You thought of anyone else
I
just saw your pain
And now I cry in the middle of the
night
For the same damn thing
Because of you I never
strayed too far from the sidewalk
Because of you I learned to
play on the safe side so others don't get hurt
Because of
you I try my hardest just to forget everything
Because of
you
I don't know how to let anyone else in
Because of
you
I'm ashamed of my life because it's empty
Because
of you I am afraid
Because
of you...
Because of you...
