Reviews:

An Pretty Lily Potter: Ein bisschen gemein, aber das ist halt James!

An Philomena Valo: Nicht ganz so jung, 18, aber egal. Bin in meinem Freundeskreis der Clown, das sollte das kindische erklären, aber irgendwann wird's dann auch richtig ernst. War im Finale eigentlich für Frankreich, na ja wenigstens gab's beim Italiener nach'm Spiel was gratis.

An Stella Mirrow: Ja, ja, wird schon, wir sprechen hier schließlich von Lily und James... Würde zu gerne noch einmal WM haben, war doch sooo schön…selber mitspielen wäre jedoch noch besser…scherz, lieber weiterschreiben

An Flauschfuechsin: Diesmal musst du auch nicht so lange warten.

An Tuniwell: Das 6. Kapitel ist hoffentlich noch besser.

An Tinchen26: Na ja, ein Teil des fünften Kapitels lag lange auf'm Rechner, der Rest kam nach dem Fußball ganz fix!

An Bananenschnee: Geniale Idee! Aber wir haben ja noch den schönen Sirius, zu dem das auch hervorragend passt!

An LilyEvans04: Ja, wenn man so viel Zeit miteinander verbringen muss, kann man sich doch nicht die ganze Zeit streiten…

An Sonexa: Sirius und Penny? Na mal schauen, ich lege mich noch nicht fest. Bis dann.

An Zaubermaus: Ich glaube, in Italien folgen noch mehr Strandspaziergänge und die werden dann genauer beschrieben…

Nach dem langen Entzug :-) geht's jetzt etwas flotter voran. Have fun…

Kapitel 6: Paris

Die Straßen waren voller Autos. Hohe Häuser türmten sich an den Straßen auf. Von weitem konnten die Freunde den Eiffelturm sehen.

„Da ist unser Ziel!", kreischte Emma.

„Ganz ruhig", meinte Remus.

Penelope parkte in einer kleinen Seitenstraße und zu Fuß machten sich alle auf den Weg. Es waren kaum Wolken am Himmel und Paris sah live und bei Sonnenschein noch schöner aus als Lily es auf den ganzen Fotos gesehen hatte. Sie kaufte sich in einer kleinen Bäckerei noch schnell ein Schokocroissant, dann konnte es losgehen.

„So viele Stufen", maulte Penelope, worauf sie die entsetzten Blicke einiger Französinnen erntete.

„Stell dich nicht so an, wir ziehen das jetzt durch!", entgegnete Remus.

Als sie die erste Treppe geschafft hatten, war Penny schon aus der Puste und kommentierte ihr Verhalten mit den Worten: „Ihr musstet ja auch nicht fahren!"

Sirius trug sie bis zur zweiten Plattform hinauf, doch dann war auch er erledigt.

„Also von hier aus reicht mir der Blick auch", sagte er und schnaufte.

„Ich denke auch, dass ich nicht noch höher möchte", sprach Emma.

„Ich sowieso nicht", meldete sich Penny zu Wort.

„Und wer kommt dann mit mir nach ganz oben?", fragte Lily. Sie musste zwar auch eine Verschnaufpause einlegen, aber sie wollte es sich nicht entgehen lassen, Paris einmal von der obersten Stelle des Eifelturms zu sehen.

„Ich komme mit", meinte James.

„Sonst noch wer?", fragte Lily.

Remus wollte eigentlich, doch dann überlegte er sich, dass es nicht so schlecht wäre, die Beiden alleine nach oben gehen zu lassen, schließlich wäre es die Chance. Zwei, die zusammen gehören alleine mit Blick über die Stadt der Liebe.

„Nein danke, Leute, ich bleibe hier", sagte er und Lily und James stiegen die nächste Treppe hinauf.

„Wir kommen auch gleich wieder", informierte Lily den Rest.

„Wir machen uns schon keine Sorgen", redete Sirius auf sie ein.

Nach kurzer Zeit waren James und Lily endlich oben. Lily lief sofort zum Geländer.

„Wow, ist das schön", schwärmte sie und blickte auf die kleinen Häuser unter sich. Dann ging sie zu der anderen Seite und betrachtete die Seine.

„Weißt du was?", fragte sie James.

„Hm?"

„Stell dir vor, du bist ein Vogel. Unten zwischen den Menschen bist du unheimlich klein, der Fluss kommt dir erschreckend riesig vor und dann bist du so hoch wie wir hier stehen. Auf einmal sind die Menschen klein wie Ameisen und der Fluss wirkt wie ein kleiner Brunnen, der in deinem Garten steht."

„Vögel sind frei. Sie können die Menschen entweder verachten, weil sie aus der Luft so klein sind oder sie können sie fürchten, weil sie am Boden wie enorm große Ungeheuer wirken."

„Genau und darin liegt der Fehler vieler Menschen, sie kennen nur eine Seite einer Person und mühen sich nicht, sie mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Ich gehörte bis heute wohl auch zu dieser Sorte."

„Du? Wieso denn das? Gerade du hast doch immer versucht in allen Slytherins noch einen Funken Gutes zu finden!"

„Es geht hier nicht um die Slytherins, es geht um dich und mich. Ich weiß nicht, ob es die andere Luft hier oben ist, aber mir ist erst heute und in diesem Augenblick so richtig klar geworden, dass du nicht nur der nervige Junge bist, der immer noch auf ein Date mit mir hofft, und den ich deswegen hasse. Ich weiß jetzt, dass du sehr nett bist und dich um mich und nicht um deine Chance auf eine Verabredung sorgst."

Lily schaute James ernst in die Augen.

„In einem Punkt gebe ich dir Unrecht", sagte James.

„Unrecht?"

„Ja, ich sorge mich um dich und ich will sicherstellen, dass es dir gut geht…"

„Aber das habe ich doch gesagt", unterbrach Lily James. Der legte ihr den Finger auf den Mund.

„Aber auf die Verabredung hoffe ich nach sieben Schuljahren immer noch."

„Darauf brauchst du nicht mehr hoffen, denn hier ist sie! Wir Beide oben auf dem Eifelturm, um uns herum nur Touristen, die wir nicht kennen. Ist doch das perfekte Date. Besser als irgendwo essen zu gehen."

„Ich würde ein Essen aber nicht zurückweisen", sagte James und Lily gab ihm lächelnd den Rest ihres Croissants.

„Ich möchte am liebsten nie wieder hier runter", träumte Lily.

„Es kommen dunkle Wolken auf uns zu", sagte James.

„Und?", fragte Lily leise.

Wenige Minuten später startete der Regen und die Beiden fanden Schutz unter Lilys kleinem Regenschirm.

„Die Stadt wirkt wie ein verschwommenes Ölgemälde", sprach Lily.

„Vielleicht sollten wir doch wieder zu unseren Freunden gehen und dann in einem Café Schutz suchen und…"

Weiter konnte James seinen Satz nicht sprechen, denn etwas Unglaubliches war geschehen. Lily, die Person, die er vergötterte, küsste ihn. Auch Lily war durcheinander, sie konnte sich diese Gefühlsreaktion nicht erklären. Nach kurzer Zeit brach sie den Kuss ab.

„Entschuldige, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, ich muss jetzt runter", stotterte sie und rannte zur Treppe.

„Lily!", rief James ihr hinterher, konnte sich aber nicht bewegen. Er blieb im Regen stehen.

Weiter unten warteten Penelope, Emma, Remus und Sirius.

„Wo bleiben die denn nur?", quengelte Emma.

„Lass ihnen Zeit", beruhigte Remus sie.

„Da!", machte Penelope auf sich aufmerksam und zeigte mit dem Finger auf die hinunter stürmende Lily.

„Ich muss weiter! Wartet nicht auf mich!", sagte Lily im Vorbeilaufen.

„Was hat das zu bedeuten?", fragte Sirius.

„Lily!", schrie James und polterte die Treppe hinunter. Sirius baute sich vor seinem besten Freund auf.

„Was ist los?", fragte er.

„Sie…sie hat mich geküsst und stürmt nun davon", berichtete James aufgeregt.

„Sie sagte zu uns, dass wir nicht auf sie warten sollen", jammerte Penny.

„Sie will doch nicht etwa…", sagte Remus geschockt.

„Was?", fragte Emma.

„Egal, schnell hinterher!", rief Remus und alle stürmten die Treppen herunter. Unten war keine Lily zu finden.

„Okay Leute, wir teilen uns auf: Ihr Mädels bleibt zusammen, Paris kann gefährlich sein. In einer Stunde treffen wir uns am Bus wieder, wenn Lily dann noch nicht da ist, suchen wir sie zusammen, also schnell!", befahl Sirius und lief in Richtung Notre-Dame. Die Mädchen liefen den Weg südlich vom Eifelturm ab, Remus lief über die Brücke. James rannte am Seineufer entlang.

Die Bänke waren durch den Regen leer, niemand saß dort, doch James wollte die Hoffnung einfach nicht aufgeben. Sie musste doch hier irgendwo in der Nähe sein. Nach ein paar Minuten setzte er sich auf eine der nassen Bänke.

Was, wenn sie sich etwas angetan hat? Was, wenn jetzt alles vorbei wäre? Es hätte alles so schön anfangen können und nun kann alles kaputt sein!

Auf einmal prasselte der Regen nicht mehr auf James' Haut. Jemand hielt einen Regenschirm über ihn. Er schaute hinauf und erkannte sie. Lily! Sie hatte rote Augen vom vielen Weinen, doch sie war ruhig.

„Darf ich mich zu dir setzen?", fragte sie.

James nickte und Lily nahm Platz.

„Es tut mir so leid", sagte sie. James schwieg immer noch. Er hätte sie zu gerne in die Arme genommen, aber er konnte nicht. Der Schock saß noch zu tief und was wäre, wenn sie wieder abhauen würde?

Lily drehte ihren Kettenanhänger hin und her: „Ich weiß nicht, was da oben in mich gefahren ist. Ich habe dich geküsst, einfach so. Nicht, dass es nicht schön war, aber ich fühlte mich, als würde ich neben mir stehen. Das bin ich einfach nicht. Zu einem Kuss zählt mehr als zu zweit auf dem Eifelturm stehen. Ich kann das nicht ohne Liebe. Du magst das vielleicht kindisch und naiv halten, aber so denke ich eben!"

James schaute in ihr besorgtes Gesicht.

„Das ist in Ordnung, aber wieso bist du davon gelaufen?"

„Ich war einfach so erschrocken von mir selbst, dass ich einfach weg musste, ich war wie auf der Flucht vor mir selbst und ich habe dich überrumpelt, was mir immer noch unangenehm ist."

„Lily?"

„Ja?"

„Dir muss nichts unangenehm sein, ich kenne solche spontanen Taten sehr gut. Du bist doch immer noch dieselbe Lily Evans wie vorher, Kuss hin oder her."

„Danke", murmelte Lily und schnaubte in ihr Taschentuch.

„Und nun lass uns zu unseren Freunden gehen, die machen sich bestimmt immer noch Sorgen um uns!", schlug James vor.

„Okay", sagte Lily und lächelte dann wieder und wie durch ein Wunder hörte der Regen auf.

Sie gingen am Ufer gemeinsam zurück, manchmal rannte Lily vor und blieb dann abrupt stehen.

„Lily, was hat das zu bedeuten?", fragte James. „Willst du die Vögel verschrecken?"

„Nein, ich genieße Paris wie ein Künstler!"

„Künstler laufen und bleiben dann stehen in der Hoffnung, dass andere Leute in sie rein rennen?"

„Nein, du hast ein Panorama vor deinen Augen, dann betrachtest du es, siehst wie schön es ist und musst dann vor ihm fliehen, weil die Schönheit so vergänglich ist und du Angst hast, dass der Eindruck verschlechtert wird."

„Aha", sagte James und tat so, als verstünde er es. In seinem Inneren wunderte er sich nur, wie verrückt diese junge Dame sein kann.

Am Bus warteten schon ihre Freunde.

„Mensch Lily! Was war denn los?", fragte Emma, während sie ihre Freundin umarmte.

„Lily, alles klar?", wollte Penny wissen.

„Wo war sie denn?", fragte Remus James.

„Ich weiß nicht, ich saß an der Seine und sie kam zu mir."

„Lily, Lily!", sagte Sirius.

„Okay Leute", unterbrach Lily ihre Freunde. „Ich will mich jetzt nur umziehen, die Fragen beantworte ich euch später und ich glaube, wir alle wollen aus den nassen Klamotten raus."

Sie zogen sich auf den Toiletten in einem Café um und gingen dann zurück.

„Und die heutige Strecke fahre ich", meinte Lily und stieg vorne ein. Der liebe James war natürlich ihr Assistent. Die weitere Reise konnte sehr spannend werden…

Sooo...Das war es mal wieder mit dem neuen Kapitel. Ich musste einfach die Sache mit dem Laufen und Stehen bleiben einbauen, Lily braucht nämlich auch eine Macke, wenn James schon so viele hat. Wie auch immer, see you later!