Summary: Die alte Geschichte „redone": 2 Betrunkene in einer Bar haben die brillante Idee zu heiraten. Ich weiß, das Ganze ist nicht neu, aber gib der Geschichte eine Chance :o) - XOver Charmed/GilmoreGirls – Chris/Rory

Disclaimer: Und falls hier jemand unter Wahnvorstellungen leidet: Schön wär's, aber nein, weder Charmed, noch Gilmore Girls gehören mir.

Re: Michi: Vielen Dank für die Review! Schön, dass dir das 1. Kapitel gefallen hat. Hier kommt das Nächste! Und wie ich auf die Idee kam: Ich habe in letzter Zeit einfach einiges an Fanfics zu Charmed (insbesondere Chris) und Gilmore Girls gelesen, darunter auch eine sehr sehr gute: „The GilmoreGrey Union Book" von Michael Weyer. Da haben wir Vincent („Für alle Fälle Amy") und Rory, die in die „Ich wache neben einem Fremden auf und trage einen Ehering"-Situation kommen! Höchst amüsant! 'g'

Und ähm... nein! An Christopher hatte ich gar nicht gedacht! 'sich mit der flachen Hand vor die Stirn schlägt' - Kann ich aber mit einer Zeile indas nächsteKapitel einbauen. Also danke für den Tipp:o)

Note 1: Kann mir jemand sagen, wie es heisst, wenn Wächter des Lichts sich „beamen"? Im Englischen ist es „to orb". Aber ich erinnere mich einfach nicht mehr, wie sie es im Deutschen nennen... und deswegen nenne ich es erstmal „beamen" – und ja, ich weiß, wir sind nicht in Star Trek ;o)

Love Complications

Kapitel 2

Rory hatte ihr Praktikum wie geplanet beendet und war nach Hause zurückgekehrt.

Ihre Mom hatte noch am gleichen Abend eine Party bei Luke's für sie geschmissen und Rory hatte mit Genuss nicht nur ihren gewohnt exzellenten Kaffee festgehalten, sondern auch ihre Freunde umarmt – die einzigen Konstanten in ihrem Leben. Sie erzählte angeregt von New York und ihrem Parktikum und alles lief prima -bis sie anfingen, sich über die charmanten jungen männlichen Exemplare der Gattung Mensch zu unterhalten, die angeblich in New York so reichlich zu finden waren. Sie wies bescheiden daraufhin, dass es Logan wohl kaum gefallen hätte, hätte sie zuviel Notiz von auch nur irgendeinem Exemplar genommen. „Überraschenderweise" schien Patty unbeeindruckt von diesem Einwand. Und während Rory lächelte über die folgende Schelte über ihre unpassende Unaufmerksamkeit, bemerkte Lorelai durchaus, dass ihr Lächeln zittrig war.

ooo

Als Rory später zu Hause im Bett lag starrte sie die Decke über sich an. Der Schlaf wollte nicht kommen.

Müde war sie, doch der Gedanke, jetzt einzuschlafen und ihrer Mutter nichts davon erzählt zu haben... Doch gab es etwas zu erzählen? Klar gibt es etwas zu erzählen! Mein Gott, ich war verheiratet! Aber Tatsache war, dass das Einzige, was ihr von dieser Heirat geblieben war, der Ring war und die Erinnerung... nun, die Erinnerung war ja teilweise lückenhaft. Sie seufzte und zog die goldene Kette, die um ihren Hals lag aus dem Dekoleté ihres Schlafanzugs. Da war der Ring... unscheinbar aber aussagekräftig. Und er hatte ihn ihr angesteckt. – Zumindest nahm sie das an. Hoffentlich waren sie wenigstens dazu nicht zu betrunken gewesen. Naja, wenn sie hinterher noch... Hör auf! Ich kann doch jetzt nicht an Sex denken! Entnervt steckte sie die Kette zurück in ihren Schlafanzug und setzte sich auf. Sie schnappte sich ihr Handy vom Nachttisch, suchte seine Nummer – und zögerte. Sie blickte hoch, als könnte sie ihre Mutter durch die Decke sehen. „Verdammt", murmelte sie, als sie letztlich entschied, nichts zu erzählen. Dann schaute sie wieder auf das Display ihres Handys, scrollte nach unten, bis „Logan" erschien und wählte seine Nummer. Er würde noch wach sein.

ooo

Einen Stock weiter höher war auch Lorelai noch wach. Und während sie dem gleichmäßigen Atem von Luke neben ihr lauschte, waren ihre Gedanken bei Rory.

In letzter Zeit verhielt sie sich merkwürdig. Sie war weiterhin das nette junge Mädchen. Sie war gut in der Uni und sie scherzte mit ihrer Mutter, wie sie es immer getan hatte.

Aber wenn sie sich unbeobachtet fühlte, ließ eine seltsame Spannung sie die Schultern hochziehen, die Hände im Schoß falten und zu Boden starren, als wäre sie eine ertappte unartige Fünfjährige. Das war nicht die selbstbewusste junge Yale-Studentin, ihre Tochter, die sich in Streitgesprächen gegen Taylor durchsetzte und genau wusste, wo im Leben sie stand!

Irgendetwas hatte sich verändert, dessen war Lorelai sich sicher. Und das nicht erst, seit sie wieder aus New York zurück war.

Nur was es war, das wusste sie nicht. Und das machte Lorelai rasend! Was war passiert, verdammt nochmal?

Das Einfachste wäre wohl, sie zu fragen, sagte die ironische Stimme in ihrem Kopf. Ja, ja, antwortete sie lautlos und ermahnte sichdann, nicht immer Selbstgespräche zu führen.

Morgen, dachte sie sich, legte ihren Arm um Luke und schloß die Augen.

ooo

Chris war ratlos. Es waren einfach zu viele Dämonen, die in Frage kamen. Wie sollte er vorgehen? Welche waren die, die die Schwestern als 1. vernichten mussten? Er schüttelte den Kopf und sah auf die Liste, die er erarbeitet hatte. Keine Zeit für Zweifel an der Richtigkeit seiner Recherchen. Erst das Nest Gamij, dann den Neckamajos, als Nächstes die Shaya... usw. usf... und dazwischen noch die regulären Angreifer. Gott, es sind einfach zu viele...Chris schnappte nach Luft, als das übliche Gefühl der Unzulänglichkeit und Hoffnungslosgkeit ihn zu überwältigen drohte. Wie sollte er das schaffen? Wie nur? Gott!... zu viele... und Wyatt... Und wie immer war das eine Wort – „Wyatt" – das, was ihn zurück auf Kurs brachte.

Er würde tun, weswegen er hier war und was nötig war. So einfach war das!

Er wünschte sich nur... er wünschte sich, dass die Schwestern ihm trauen würden, dass sie ihn wie ihren Wächter des Lichts behandeln und nicht... nun, nicht wie einen Fremden, der sie bei der erstbesten Gelegenheit verraten würde. Chris wünschte sich so sehr die Vertrautheit, die er von ihnen kannte. Doch da er ihnen nichts erklären konnte, würde er sie nicht bekommen – er machte sich da keine Illusionen. Und es war so schwer, weil sie einfach nicht einsehen wollten, dass sie jetzt angestrengt arbeiten mussten, wenn sie Wyatt retten wollten. Ständig hatten sie Dates, trafen Freunde oder gingen shoppen. – Ein normales Leben, so nannten sie das.

Er hatte nie eins gehabt.

ooo

Logan holte sie am nächsten Morgen ab. Rory war erleichtert, dass er so froh war, sie wieder in die Arme schließen zu können. Vor ihrer Abreise nach New York war die Situation zwischen ihnen angespannt gewesen. Er hatte gemerkt, dass sie seit einiger Zeit nicht mehr ehrlich zu ihm gewesen war und er hatte Dinge gesehen. So nannte sie in Gedanken, was in den letzten Monaten ihr Leben bestimmt hatte. Sie fühlte sich anders, als ob etwas in ihr erwacht war und als ob sie ständig unter Strom stand. Sie fühlte sich unwohl, war so voller Energie, dass ihr Kopf schmerzte. Und wenn sie dann genug hatte, wütend, aufgeregt oder traurig war... dann geschahen die Dinge. Konnte es sein, dass ein Stift, wenn sie ihn fallen ließ, auf seinem Weg nach unten 1 Sekunde in der Luft hängen blieb? War es möglich, dass ihre Kaffeetasse sich ein Stück in ihre Richtung bewegte, wenn sie an sie dachte? Konnte auch nur irgendeine der anderen seltsamen Begebenheiten war sein? Oder wurde sie verrückt?

ooo

„Chris!"

Er seufzte, legte seine Liste beiseite und beamte sich nach unten zu Leo. Der saß auf einem Sofa im Wohnzimmer.

„Was?", fragte Chris den Ältesten, ohne ihn zu begrüßen oder sich zu setzen. Er wusste ja, wie wenig Leo ihm traute und er traute dem anderen ebensowenig – warum also etwas vortäuschen?

Leo runzelte kurz die Stirn und deutete auf die Couch ihm gegenüber. „Setz dich, Chris."

Chris kam der Aufforderung wortlos nach und schaute seinen Vater dann fragend an.

„Du wirst einen weiteren Schützling übernehmen." Leo kam gleich zur Sache. Kein Grund, irgendetwas hinauszuschieben oder sich an das Thema heranzutasten.

Chris glaubte nicht richtig zu hören. „Bitte was?- Das ist doch nicht dein Ernst!"

Leo schwieg.

Und als er nicht antwortete, konnte Chris sich nicht zurückhalten. „Ich kann keinen weiteren Schützling übernehmen. Wie du dich vielleicht erinnerst, bin ich nicht irgendein Wächter des Lichts. Wyatt ist meine erste Priorität und wenn man ihn mitzählt habe ich schon vier Schützlinge! Ich kann kaum diese Aufgabe erledigen, weil die Schwestern sich nicht auf das Wesentliche konzentrieren können! Wie stellst du dir vor, wird es sein, wenn ich meine Zeit zwischen ihnen und noch einer Hexe aufteilen muss. – Verdammt, Leo! Das hier ist einfach zu wichtig!"

Leo schüttelte den Kopf. „Du magst nicht aus dieser Zeit sein. Aber du bist ein Wächter des Lichts und damit ist es deine Aufgabe, dich um Schützlinge zu kümmern. Nein, warte", sagte er, als Chris ihnm unterbrechen wollte. „Wir haben zur Zeit einfach zu wenig Wächter des Lichts. Die Hexen der letzten Generation waren anscheinend sehr angetan von dem Wort „Kinderreichtum". Zusätzlich dazu treiben wieder vermehrt Wächter der Finsternis ihr Unwesen. – Entweder du übernimmst diesen Schützling – oder Paige wird es tun."

Leo und Chris starrten einander nach diesen Worten eine Minute lang an.

Chris senkt schließlich den Blick. „Wer ist es?"

„Lorelai Gilmore, wohnhaft in Stars Hollow. Die Fähigkeiten der Gilmores vererben sich nur über die weibliche Linie und wenn eine von ihnen einen Sohn gebiert, dann überspringen die Kräfte die nächste weibliche Gilmore und kommen erst bei ihrer Tochter wieder zum Vorschein. Wie der Zufall es will, ist die Großmutter vor einiger Zeit verstorben und ihr einziges Kind war ein Sohn. Der hatte eine Tochter und die Tochter dieser Frau wiederum wird dein Schützling sein. Da ihre Urgroßmutter tot ist, nehme ich an, dass sie keine Ahnung von ihren Fähigkeiten hat."

„Na prima." Wieder einmal hatte sein Vater bekommen, was er wollte. Natürlich hatte Chris es nicht zulassen können, dass Paige einen Schützling üernahm. Es würde sie zu sehr ablenken. Aber jetzt... nun, es würde interessant werden. Soviel war sicher.

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Note 2: Hm... ich habe das jetzt auch nochmal gelesen und irgendwie... kann es ein, dass es alles zu abgehackt ist? Zu schnell? 'seufz' - Wie auch immer, ich hoffe, es gefällt dir!