Summary: Die alte Geschichte „redone": 2 Betrunkene in einer Bar haben die brillante Idee zu heiraten. Ich weiß, das Ganze ist nicht neu, aber gib der Geschichte eine Chance :o) - XOver Charmed/GilmoreGirls – Chris/Rory
Disclaimer: Und falls hier jemand an Wahnvorstellungen leidet: Schön wär's, aber nein, weder Charmed, noch Gilmore Girls gehören mir.
Note 1: Reviews sind erwünscht! – Auch wenn es unerfreulich für mich werden sollte, schreib mir deine Meinung!
Note 2: Tja und weil ich grad so schön in Fahrt bin, hier gleich das nächste Kapitel!
Love Complications
Kapitel 4
Eine Woche früher...
Chris wich einem Feuerball aus und sandte den Dämon mit einer Handbewegung an die nächste Höhlenwand. Während dieser sich wieder aufrappelte, murmelte der Witch-Whitelighter einen Zauberspruch und die Innereien des Dämons verteilten sich in der Unterwelt – und auf Chris. „Bäh! Eklig!"
Er orbte sich zurück nach oben und ins Haus der Halliwells.
„Wie siehst du denn aus!", begrüßte ihn Paige, die gerade vor ihrer Staffelei saß.
„Ich mache nur meinen Job", erwiderte Chris und wischte sich etwas Schleim aus dem Gesicht.
„Was für ein Dämon war das?"
„Das würdest du wissen, wenn ihr mitgekommen wärt, wie ich es wollte. – Also, ich benutze mal euer Bad." Damit wandte er sich ab und ging die Treppe hoch.
„Tu das", sagte Paige und wandte sich wieder der Malerei zu.
1 Stunde später war Chris auf dem Dachboden. Er saß mit dem Buch der Schatten im Schoß auf dem Boden und strich den Dämon, den er gerade vernichtet hatte, aus dem Buch.
„Sag mir nicht, du kritzelst in unser Buch", sagte jemand von der Tür.
Chris seufzte und blickte auf. Piper stand in der Tür und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Ich streiche nur diesen Dämon durch", verteidigte er sich. - „Wo ist Wyatt?"
„In der Zauberschule." Piper kam näher, nahm ihm das Buch aus der Hand und legte es zurück an seinen Platz. Danach ging sie wortlos wieder nach unten.
Wieder eine Stunde später war Chris erneut in der Unterwelt und bedrohte ein paar Dämonen. Vernünftig konnte man anders nicht mit ihnen reden und er brauchte nun mal Informationen. Sein momentanes Opfer war ein pickelgesichtiger low-level Dämon, der am liebsten Menschneblut saugte.
„Also du Möchtegernvampir, was ist das für eine Information, die so wichtig ist?"
Der Dämon grinste und spuckte vor ihm aus.
Nicht mal Mumm genug für einen Energieball... das wird einfach! Chris packte ihn grob und drückte ihn gegen die Wand. Dann trat er einen Schritt vor und flüsterte dem Anderen etwas ins Ohr. „Weißt du, was mir schon immer zuwider war? – Tierquälerei. Zu gern würde ich eines der armen Tiere von seinen Qualen erlösen. Was hältst du davon? Könnte das dein Beitrag zu Gesundheit der Menschheit sein? Es wäre ganz leicht. Ein kleiner Spruch, ich orbe dich dorthin und dafür ein kleines unschuldiges Tier hinaus."
Der Dämon schluckte, sagte aber nichts.
„Das Leben als Laborratte muss schon sehr beschwerlich sei. Andauernd wird irgendetwas in dich hineingesteckt, Körperflüssigkeiten entnommen, Dinge an dir getestet. Ich würde mal schätzen, das würde deine Lebensdauer um einiges verkürzen. – Wie, du sagst gar nichts dazu? Das muss ich wohl als ein Ja werten. Lass mich kurz überlegen... Ja, so könnte es gehen. ‚Gestalt des" – „Halt! Halt, ich rede ja. Ich werde alles sagen!"
Geht doch... „Gut, dann sprich!"
Der Dämon nickte eifrig, immer noch sichtlich geschockt von der Vorstellung eines Lebens als Laborratte. Tja, auch Dämonen haben Vorstellungskraft – welch Glück für mich!
Plötzlich aber verzog sich das Gesicht des Dämons zu einer Maske des Schreckens. Er warf die Arme nach oben, als würde er Hilfe von Gott erwarten und als seine Haut anfing zu rauchen trat Chris schnell einen Schritt zurück. Gerade noch rechtzeitig, um nicht ebenfalls verbrannt zu werden. Alles was von seinem Informanten übrig blieb war ein Häufchen Asche.
„Nein! Verdammt! Nicht jetzt!" Chris schrie seine Frustration in die Unterwelt hinaus.
Wie es schien war jemand dagegen, dass Chris den letzten Gerüchten über in der Hierarchie aufsteigende Dämonen folgte.
Auch gut, dann würde er eben an die Quelle seiner Information zurückkehren – nach New York.
Auf einem Friedhof im Stadtgebiet New York erschien in einer Gruft in blauweissen Punkten ein Wächter des Lichts. Auch wenn Friedhöfe des Nachts eher einsam und verlassen lagen, wollte Chris nicht das Risiko eingehen einer kleinen alten Witwe einen Herzanfall zu bescheren. Nachdem er sich materialisiert hatte, verließ er das Steingebäude und ging quer über den Friedhof zu einem Mausoleum. Die meisten Dämonen, die an die böse und die gute Seite Informationen verkauften, lebten auf Friedhöfen – an solchen Orten waren sie für diejenigen, die sie jagten, schwerer aufzustöbern. Der Blutsauger, der in Flammen aufgegangen war, war da eher ein kleines Licht gewesen. Und trotzdem hatte es jemand für nötig erachtet, ihn zu töten. Folglich musste das, was er gewusst hatte, wichtig sein.
Der Dämon, der hier lebte, hatte ihn auf den anderen aufmerksam gemacht, hatte gemeint, er wüsste etwas. Und jetzt war Chris wieder hier, in der Hoffnung, noch mehr herauszubekommen.
Die Tür zum Mausoleum stand offen. Ungewöhnlich. Chris trat ein – und hielt inne.
Oh-Oh...
Was er da beim Eintreten gehört hatte war ein unverkennbares Geräusch. In der Zukunft hatte er es schon oft vernommen. Nur meist hatte er da auf der anderen Seite gestanden und beobachtet, wie Dämonen in die Luft flogen. Eine magische Tretmiene... Er sah an sich herunter und bemerkte das vertraute Band um seine Knöchel. Hätte er das Geräusch ignoriert und einen weiteren Schritt getan, hätte das Reissen des Bandes eine Explosion ausgelöst. So jedoch schien er noch einmal Glück gehabt zu haben.
„Des Anblicks Ungemach soll nun verschwinden, nichts mehr mich an diese Stelle binden", intonierte er nach einem Augenblick des Nachdenkens und seine Fessel löste sich mit einem ungefährlichen ‚Puff' auf. Erleichtert lehnte er sich an die nächste Wand.
Mein Informant dürfte dann ja wohl Hackfleisch sein... Auf jeden Fall wusste er jetzt, dass es jemanden gab, der das, was er tat, nicht gut fand... beziehungsweise: nicht böse. Und das war doch sehr aufschlussreich. Vielleicht war er endlich dem auf der Spur, der für Wyatt eine Gefahr darstellte.
ooo
Als Rory zu ihrem kleinen 1-Zimmer-Apartment zurückkehrte schwirrte ihr noch immer der Kopf von den Fakten des Artikels, den sie heute geschrieben hatte. Dabei war es um Parkpflege und Hundebesitzer gegangen. Nicht gerade der Stoff, aus dem Träume gemacht werden. Aber als Praktikantin einer großen Zeitung schrieb man über das, was man aufgetragen bekam. Und wenn man alles in Allem bedachte, dann waren die unscheinbaren Themen die, denen sie immer am Meisten entlocken konnte. Denn die Leute rechneten bei solchen Themen nicht mit tiefschürfenden Gedanken.
Trotz dieses erfolgreichen Tages war es Rory nicht ganz wohl in ihrer Haut. Sie hatte seit 4 Tagen nicht mehr mit ihrer Mutter telefoniert und ihr letztes Gespräch mit Logan hatte damit geendet, dass sie ihn anschrie und er ohne Verbaschiedung auflegte.
Zusaätzlich dazu hatte sie heute auch noch so unter Stress gestanden, dass sie sich wieder eine dieser Begebenheiten eingebildet hatte. (Hatte sie doch, nicht wahr?) Als ihr Chef sie zum 7 Mal in 10 Minuten zu sich gerufen hatte, während sie gerade an einem Absatz ihres Artikels verzweifelte, hatte Rory genervt aufgeblickt und gesehen, wie die Tür zum Büro ihres Chefs mit einem lauten ‚Wumm!' zuflog. Zunächst hatte sie sich nichts dabei gedacht, doch als sie dann aus seinem Büro kam, fiel ihr auf, dass dies ein windstiller Ort war. Weder in dem Büro, noch in dem Raum davor war ein Fenster offen gewesen und auf Grund ihrer häufigen Besuche bei ihrem Chef wusste sie, dass gerade diese Tür nicht von selbst zufiel.
Komm schon, irgendwas stimmt nicht mit dir, Rory! – Argh, jetzt hör auf zu glauben, du wärst dafür verantwortlich! Das ist lächerlich!
Das war es in der Tat und da sie keine Lust hatte, den ganzen Abend darüber nachzugrübeln, beschloss sie auszugehen. Sie zog sich in ihrem Apartment schnell um und ging zu der Bar um die Ecke. Als sie eintrat, war noch nicht besonders viel los. Sie ging zur Jukebox und wählte ein Lied, kurz darauf war sie an der Bar.
„Hi Rory!"
Sie lächelte. „Hi Mannie!" Dieser Barkeeper war wirklich gut. Sie war erst zum 4.Mal hier und schon kannte er ihren Namen. Naja, mochte daran liegen, dass die letzten 3x innerhalb der letzten 7 Tage gewesen waren und sie einmal an dieser Bar mit einer Kollegin ein langes Gespräch über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz geführt hatte.
„Was darf's denn sein?"
„Eine Cola bitte."
Mannie lehnte sie zu ihr vor. „Hey, trinkst du eigentlich nie etwas Stärkeres? Dabei siehst du aus, als könntest du es heute gebrauchen."
Wo er Recht hat... Rory zögerte einen Augenblick und meinte dann: „Na, dann los! Überrasch mich!"
Mannie legte los und zauberte in 2 Minuten einen rot-gelben Cocktail mit Schirmchen.
„Danke. Sieht hübsch aus."
„So einen nehme ich auch", sagte jemand und setzte sich auf den Barhocker neben ihr. Rory dachte schon, dass der dunkelhaarige junge Mann gleich einen Anbaggerversuch starten würde und wappnete sich für die Abfuhr, die sie ihm erteilen würde. Doch nichts dergleichen geschah.
Hm... „Sie sehen eigtnlich nicht wie jemand aus, der auf süße Cocktails steht", sagte sie, als Mannie den Drink vor ihm abstellte. Das trug ihr einen müden Seitenblick und ein Schulterzucken ein. Dass er dabei dachte „Hey, ich wurde heute mit grünem Schleim bespritzt, fast verbrannt und in die Luft gejagt. Da kann ich auch mal was Neues ausprobieren." konnte sie natürlich nicht wissen.
Sie dachte schon, er hätte kein Interessa an einer Unterhaltung, da schien er sich eines anderen zu besinnen und fragte: „Und Sie?"
„Und ich, was?"
„Sind Sie der süßeCocktail-Typ?"
„Hm, süß vielleicht im Sinne von Bonbons – auf Cocktails stehe ich aber eigentlich nicht. – Nicht, dass der hier nicht schmecken würde, Mannie", fügte sie an den Barkeeper gerichtet hinzu. Dieser hob beschwichtigend die Hände und ging dann zu einem Gast am anderen Ende der Bar.
Rory wandte sich wieder ihrem Nachbar zu. „Sind Sie aus New York?" Warum nicht ein bisschen Small Talk?
„Nein, San Francisco."
„Beruflich oder privat in der Stadt?"
„Beruflich", antwortete er und schaute dabei etwas seltsam drein.
„Aha... hm." Rory spielte mit dem Schirmchen ihres Cocktails.
Die nächsten paar Minuten war es still zwischen den Beiden.
Gerade als Rory erwog, sich an einen der Tische zurückzuziehen, sagte der andere: „Entschuldigung."
Sie sah ihn an. „Wofür?"
Er zuckte mit den Schultern und wandte sich ihr dann das 1.Mal richtig zu. „Normalerweise bin ich nicht so unfreundlich."
Sie nickte. „Das ist sicherlich auch besser. Ich bin Rory."
„Chris."
Und als sie einander die Hand gaben, da fügte sich plötzlich alles und sie wussten, dass sie zumindest für heute Abend des anderen Gesellschaft sein würden.
„Mannie! Noch 2 von der Sorte, bitte!"
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Note 3: Tja, wer dachte, dass es mit dieser Rückblende zu Küssen, Liebsschwüren und Hochzeitsglocken kommen würde, der lag falsch :o)
Ich denke, das Auskundschaften der Anziehung zwischen Chris und Rory hebe ich mir für die kommenden Kapitel auf.
Und beim nächsten Mal: Das – wenigstens von mir – lang erwartete Gespräch zwischen Rory und Chris.
June22
