Summary: Die alte Geschichte „redone": 2 Betrunkene in einer Bar haben die brillante Idee zu heiraten. Ich weiß, das Ganze ist nicht neu, aber gib der Geschichte eine Chance :o) - XOver Charmed/GilmoreGirls – Chris/Rory

Disclaimer: Und falls hier jemand an Wahnvorstellungen leidet: Schön wär's, aber nein, weder Charmed, noch Gilmore Girls gehören mir.

Note 1: Wow, ich bin froh, dass euch die Story so gut gefällt! Eure Reviews treiben mich wirklich an :o)

Und Phania: Ja, hier ist auch schönes Wetter! Zumindest gestern war es richtig warm…

Love Complications

Kapitel 8

Piper war genervt. Alle paar Minuten erschien so ein trotteliger Dämon und ließ sich von ihr sprengen. Lernten die denn nicht dazu? War das ein Wettbewerb à la: Wer lässt sich am schnellsten killen? En masse war es für sie und ihre Schwestern ja noch gefährlich gewesen aber so war es nicht nur nervend, sondern regelrecht lächerlich. Andererseits war es ein gutes Ziel-Training. - Was soll's? Vielleicht sollten sie einfach ein paar Kristallfallen aufstellen. Dann würde sie mal ein bisschen Ruhe haben.

Während Piper sich um diese ‚Bedrohung' kümmerte, versuchten Phoebe und Paige auf dem Dachboden mit den anderen beiden fertig zu werden, was nicht leicht war, da Wächter der Finsternis nicht auszpendeln sind und die Krankheit von Rory immer noch undiagnostiziert war.

Chris saß neben ihr auf dem Fußboden. Zuerst hatte er ihre Hand gehalten. Dann war die Kälte langsam seinen Arm hochgekrochen und er hatte sie losgelassen und stattdessen zugedeckt. Das brachte wahrscheinlich auch nicht viel, war aber besser als nichts. Aber wenn es nicht viel brachte war es dann wirklich besser? Oder beruhigte es nur seine Nerven?

„Hallo! Erde an Chris!" Paige wedelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum.

„Ja?"

„Erzähl mir von ihr! – Gab es sowas früher bei ihr schon einmal? Ist sie anfällig für Krankheiten? Irgendetwas in der Art?"

„Nun, ich bin noch nicht lange ihr Wächter. Keine Ahnung, ob sie anfällig für Krankheiten ist. In letzter Zeit ging es ihr zwar nicht so gut. Aber das war normal."

„Wie kann das normal sein?"

„Nicht jeder bekommt seine Kräfte, wie die Halliwells. Einige erhalten sie erst später und wenn sie dann erwachen, muss sich der Körper darauf einstellen... Das hier... ist jedoch anders."
"Hm. – Phoebe?"

Ihre Schwester schaute von der Karte auf. „Ja, Paige?"

„Vielleicht... könntest du versuchen, eine Vision zu bekommen."

Phoebe sah zweifelnd zu Rory rüber. „Es ist schwieriger, wenn es um die Vergangenheit geht. Außerdem..."

„Tu es, ja?", warf Chris ein und stand auf um der Seherin Platz zu machen.

„Na gut - Mir fällt hier sowieso langsam der Arm ab!" Sie ging neben der Bewusstlosen in die Knie und streckte die Hand aus.

Sie sah zu Chris hoch. „Nichts!"

„Versuch es nochmal!"

Phoebe wollte schon sagen, dass das nichts bringen wird, sah dann aber die Entschlossenheit im Blick des Whitelighters und legte ihre Hand wieder auf die von Rory. Ein zweiter Versuch würde nicht schaden. Da zuckte sie zusammen.

Zwei Körper pressten sich aneinander, Licht glänzte auf schweißbedeckter Haut, Lustschreie hallten durch die Luft...

Als hätte sie sich die Fingerspitzen verbrannt, zog sie die Hand zurück und sprang auf. „Chris! Pfui!"

„Was? – Was hast du gesehen?"

„Dich! Und... sie! Und... ew!"

Chris errötete plötzlich. Es konnte doch nicht sein, dass sie-? Seine Tante hatte nicht wirklich gesehen, wie er Sex hatte, oder?- Bitte nicht!

„Kann mich mal jemand aufklären, um was es geht?"

Aber Phoebe hörte Paige gar nicht. „Es fühlte sich an wie die Vergangenheit! Aber das kann gar nicht sein! Du kennst sie doch erst seit – was, einer Woche? – Sag mir bitte nicht, sie hat sich so eine Art magische Sexualkrankheit von dir zugezogen!"

Damit war die Demütigung perfekt und das konnte Chris natürlich nicht auf sich sitzen lassen. „Nein! Was denkst du eigentlich?"

„Was soll ich denn denken? Du bist ihr Wächter und sie eine junge Unschuldige Schrägstrich Hexe und offensichtlich habt ihr-"

Paige warf ein: „Äh, hallo? – Ich glaube, ihr geht's nicht gut!"

Und tatsächlich zuckte Rory hin und her. Chris und Phoebe packten zu, bevor sie vom Sofa fallen konnte. „Verdammt! Was hat sie denn?"

„Woher soll ich das wissen? – Au!" Rory hatte ihm eine verpasst. „Du solltest besser schnell noch eine Vision bekommen!"

„Das geht nicht auf...

Rory fuhr geistesabwesend mit den Fingern über die Schnitzereien, spürte die sanften Erhebungenauf dem Holz. – In der Truhe regte sich etwas, spürte die vertraute magische Präsenz, stürzte sich ausgehungert auf das Opfer, als der Deckel geöffnet wurde...

Kommando. – Paige, halt du sie fest!"

„Alles klar." Paige nahm den Arm der um sich schlagenden Frau, während Phoebe die Decke von ihr nahm und ihr T-Shirt hochzog.

„Was soll denn das?", wollte Chris wissen.

„Sie genauer hin!"

Unter Rorys Bauchdecke schien sich etwas zu bewegen. Und plötzlich schrie sie auf und war wach. Sie sah Chris über sich gebeugt und flehte ihn an: „Chris! Chris, du musst das rausholen! Bitte! Hilf mir! Es tut so weh!" Ihr Flehen wurde zu einem Weinen und danach wieder zu einem Schreien. Dann erschlaffte sie und war erneut bewusstlos. Paige und Chris ließen sie schnell los und wärmten ihre Hände auf.

„Puh... Langsam wird mir bei der ganzen Sache etwas unwohl", meinte Phoebe. Paige nickte zustimmend.

„Euch wird unwohl? Na das ist ja... wunderbar! Ganz toll! – Hat dann wenigstens auch jemand eine Idee?"

„Ja, ich", meldete sich Phoebe.

Chris, der sich schon weiter hatte aufregen wollen, wandte sich den beiden Hexen zu und sagte: „Schieß los!"

„In meiner Vision habe ich gesehen, wie sie eine Truhe oder soetwas berührte und etwas darin ist in sie hineingefahren, als sie die Truhe geöffnet hat."

„Und?"

„Phoebe meint, dass wir eben gesehen haben, wie sich in Rorys Bauch etwas bewegt und wir wissen, dass ihr irgendetwas Energie entzieht. Die Schlußfolgerung wäre..."

Chris nickte. „Ein magischer Parasit."

„Genau. Paige, du könntest ja..."

„Keine gute Idee, Phoebe. Denn dann habe ich das Ding auf der Hand und wollen wir wetten, was es als Nächstes tun würde?"

„Okay, klingt einleuchtend. Dann werden wir es wohl auf die altmodische Art machen. Lass mich mal überlegen...

Ene mene muh,

verpufft,

du böser Parasit,

seist du!"

Nach diesem lyrischen Meisterspruch beugten sich alle drei über Rory und betrachteten angestrengt ihren Bauch. Als sie plötzlich ein „Buh!" hörten, schreckten sie alle zurück. Rory hatte die Augen geöffnet und lächelte sie an. „Hallo."

Ein erleichtertes Aufseufzen ging durch die Runde.

Paige sah Phoebe an: „Ene mene muh?"

Phoebe zuckte nur mit dem Schultern. „Hat doch geklappt."

Chris hatte nur Augen für Rory. Sie war eindeutig noch schwach, ihre Hautklamm von dem vorausgegangenen Anfall... aber ihre Wangen bekamen langsam wieder Farbe und sie erkannte ihn. Vorsichtig half er ihr, sich aufzusetzen.

„Darf ich vorstellen? – Rory Gilmore. – Rory, das sind Paige Matthews und Phoebe Halliwell."

„Und Piper und Wyatt", erklang es von der Tür her. Piper kam näher, ihren Sohn auf dem Arm haltend.

„Hallo... Und danke. Sie haben mir das Leben gerettet?"

Phoebe winkte ab. Paige meinte: „Ach was, teamwork."

Piper funkte dazwischen. „Es ist schön, dass es dir wieder besser geht, Rory, aber könnte ich mir meine Familie und Chris mal kurz ausleihen?"

„Natürlich."

Meine Familie und Chris'... klar... Chris folgte den beiden jüngeren Schwestern zu Piper. „Ich konnte einen dieser Dämonen etwas aushorchen, bevor ich ihn gesprengt habe. Wie es scheint, wollten die uns gar nicht angreifen."

„Na das sah aber anders aus!"

„Sie wurden dazu gezwungen. Entweder sie greifen uns an oder sie sterben gleich."

„Nicht der große Unterschied im Ende. Wer hat sie gezwungen?"

„Eine ausgezeichnete Frage, Phoebe. Doch als ich das von ihm wissen wollte, ließ die Erstarrung gerade nach und ich habe... ihn aus Versehen gesprengt."

Chris sagte: „Hm... klingt wie ein Ablenkungsmanöver, wenn ihr mich fragt."

„Wofür sollte das sein", fragte sich Paige, sagte dann aber gleich: „Oh. Dafür wahrscheinlich."

Der Dachboden war auf einmal voller Wächter der Finsternis.

Sie zielten mit ihren Armbrüsten auf Chris. In einer Wand erschien ein Portal und zog alle Blicke auf sich. Von der anderen Seite trat jemand hindurch.

Der umzingelte Whitelighter riss die Augen auf.

„Bianca!"

Die durchtrainierte Frau ließ ein eiskaltes Lächeln aufblitzen. „Hallo Chris. Nett, dich zu sehen."

„Aber... aber er sagte mir, du wärst tot! Schon vor Jahren.."

„Das kannst du gleich mit ihm selbst diskutieren. Er will dich sehen."

„Nein... nein, sag mir, er hat dich nicht umgedreht! Sag mir..."

„Ich sage dir... dass du jetzt mit mir kommen wirst, um ihn zu sehen und mit ihm zu sprechen. Genau, wie er es wünscht!"

Da war das Feuer wieder zurück. Um nichts in der Welt würde er tun, was er wünschte. „Das kannst du vergessen!"

Ein der Wächter der Finsternis kam näher und Chris spürte etwas Kaltes an seinem Hals. Eine Pfeilspitze. Ein gutes Argument, musste er zugeben.

Er sah Bianca an. Sie war seine 1. Freundin gewesen, damals in der High School – und sie war Wyatts 1. Opfer gewesen, als er böse wurde. So hatte Chris wenigstens geglaubt. Und jetzt würde sie ihn zurückschleifen in seine Zeit, damit er erneut seinem Bruder gegenüberstehen würde. Ganz toll. Er atmete tief ein, stieß die Armbrust weg und ging auf Bianca zu.

Piper war empört. So wenig sie Chris auch mochte – keiner entführte einfach so ihren Wächter des Lichts! „Hey, haben wir da nicht ein Wörtchen mitzureden?"

„Nein", kam es aus Chris' Mund und seine Stimme klang hart. „Ihr habt eine andere Aufgabe." Sein Blick fiel auf den kleinen Wyatt in den Armen seiner Mutter. Er streckte ein Patschehändchen nach Chris aus.

Bianca packte Chris am Arm und gemeinsam traten sie durch das Portal.

Die Darklighter folgten ihnen einem nach dem anderen.

ooo

„Und was nun?" Piper sah ihre Schwestern an.

Phoebe fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. „Gute Frage."

„Wir holen ihn natürlich zurück", kam es vom Sofa.

Die Charmed Ones drehten sich um. Sie hatten Rory irgendwie vergessen.

Paige ging zu ihr hinüber und drückte sie zurück auf die Couch. „Was heisst hier wir? Du wirst dich schön ausruhen und die Sache den erfahrenen Hexen überlassen, ja?"

„Hm." Solange ihr nur etwas tut! In Rory kochte es. Gerade hatte Chris ihr das Leben gerettet und zum Dank durfte er sich entführen lassen! Und wer war diese Bianca? Er hatte geglaubt, sie wäre tot. Soviel war klar. Und er hatte ihr nahe gestanden. ...Irgendwie gefiel ihr das nicht. Warum nicht? - War ja auch egal, denn schlimmer war der verletzte Gesichtsausdruck gewesen, als er merkte, dass sie sich gegen ihn stellte. Das – wieso starrte Phoebe sie so an? „Was?"

„Ach nichts..." Phoebe wandte den Blick ab. Vielleicht sollte ich sie das lieber später fragen. Nur so ein Gedanke. Jetzt wirkt sie gerade leicht explosiv.

„...Finde ich auch", sagte Paige gerade. „Dann können wir also davon ausgehen, dass diese Wächter der Finsternis ebenfalls aus der Zukunft kamen."

Rory stand wieder auf. „Aus der Zukunft?"

„Ja, Kleines, aus der Zukunft. Genau wie Chris." Piper wollte sich wieder Paige zuwenden, da flogen sie alle 3 quer durch den Raum.

„Fühlst du dich jetzt besser?", fragte Phoebe, als sie wieder hochkamen. Rory nickte, immernoch fassungslos. Chris... aus der Zukunft? Und dann: Das war ich? Fast überhörte sie, was Phoebe als Nächstes sagte. „Du musst wissen, dass deine Kräfte eng an deine Gefühle gebunden sind. Und diesem Ausbruch können wir wohl entnehmen, dass unser Geheimniskrämer dir nicht erzählt hat, woher er kommt."

„Aus San Francisco, sagte er..."

„Nur nicht von wann."

„Hm-hm." Ich war verheiratet mit jemandem, der wahrscheinlich noch nicht einmal geboren ist! - Gott, den kaufe ich mir, wenn er wieder zurück ist!

„Also gut. Wir wissen, dass er wieder in der Zukunft ist und wenn ihr mich fragt, sah es nicht so aus, als würde er da gerne sein." Paige verschränkte die Arme vor der Brust. „Holen wir ihn zurück."

Phoebe und Piper stimmten ihr zu.

Die Jüngste der Chamed Ones ging die Tränke holen, die sie noch vorrätig hatten und vielleicht nützlich sein würden, Phoebe bewaffnete sich mit der Armbrust, die sie dem Wächter der Finsternis abgenommen hatten und Piper instruierte Rory. „Ich weiß, es mag dir nicht wichtig vorkommen aber du musst hierbleiben und auf Wyatt aufpassen. Wenn irgendetwas ist, rufst du nach Leo, verstanden?"

„Leo, ja. Ist er euer Wächter des Lichts? Ich dachte, Chris..."

Piper verzog das Gesicht und tätschelte ihr die Schulter. „Das ist kompliziert."

Paige kam herein und schwenkte eine Tasche. „Hab alles!"

„Gut. Phoebe?"

„Bereit."

Sie gingen zu der Wand, an der das Portal vorher gewesen war und sagten:

Es tut sich auf

Diese Tür

In Raum und Zeit

Wir folgen dir

Piper sah nocheinmal kurz zu Rory, dann gingen sie hindurch.

Als das Portal sich geschlossen hatte, sah Rory herunter auf den kleinen Mann. „Na, Wyatt? Da waren es nur noch zwei, hm?"

„Nein, 4!"

Rorys Kopf schoß nach oben. Ein ziemlich hässliches Wesen - äh, Dämon, kam auf sie zu. Sie wollte zurückweichen und stieß an etwas Hartes. Es waren zwei.

„Leo! – Leo!"

Aus den vertrauten Lichtpunkten formte sich ein ihr Unbekannter. Er überblickte sofort die Situation und rief: „Wyatt!" Der Junge orbte sich zu seinem Vater. „Los, geben Sie mir ihre Hand!"

Rory versuchte zu ihm zu gelangen, doch die Dämonen waren zu stark. Sie wollte schreien, da legte sich eine Hand über ihren Mund. Es wurde ihr schwarz vor Augen.

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Note 3: Ja, da sind wir doch jetzt alle gespannt, wie es weitergeht, was?

Ich hoffe, das Ganze löst sich so auf, wie ich denke... wir werden sehen :o)

Bis zum nächsten Kapitel!

June22