Summary: Die alte Geschichte „redone": 2 Betrunkene in einer Bar haben die brillante Idee zu heiraten. Ich weiß, das Ganze ist nicht neu, aber gib der Geschichte eine Chance :o) - XOver Charmed/GilmoreGirls – Chris/Rory

Disclaimer: Und falls hier jemand an Wahnvorstellungen leidet: Schön wär's, aber nein, weder Charmed, noch Gilmore Girls gehören mir.

Note 1: Wie immer: Danke für die Reviews :o)

Note 2: Phania, ich hab mir schon gedacht, dass euch diese spezielle Vision gefallen würde ‚g'… Ich hatte überlegt, ob ich sie länger machen sollte, aber wie es so schön heißt: In der Kürze liegt die Würze und weil sie so kurz ist und Phoebes Reaktion darauf so plötzlich, ist es ja auch lustig. ‚g'

Übrigens… Über die Tippfehler kann ich hinwegsehen, aber irgendwie fehlt der Link zu der Seite… hm. Hast du vergessen, den reinzusetezn oder wird so was automatisch vom System rausgenommen?

Auf jeden Fall habe ich mich nach dieser Anregung auch mal nach dem Spin Off erkundigt. Irre! Auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen, obwohl es ja nun eigentlich nahe liegend ist. Das wäre so cool!

An alle: Wer sich dafür interessiert und die Sache unterstützen möchte, sollte mal auf gehen.

Note 3: Dieses Kapitel zu schreiben war nicht einfach. Ich hoffe, die Abläufe sind soweit klar. Wenn es Fragen gibt, her damit. Ansonsten… na ja, Wyatt ist eine verdammt schwierige Person und meiner Meinung nach haben wir in der Serie zu wenig von ihm gesehen, um ihn angemessen porträtieren zu können.

Trotzdem… viel Spaß damit!

Love Complications

Kapitel 9

Als Rory das Bewusstsein wiedererlangte, wünschte sie sich, sie hätte es bleiben lassen. Nicht, dass man da eine Wahl hat. Auf jeden Fall war ihre Lage nicht sehr angenehm. Sie befand sich in einer Art Höhle. Ihre Hände waren über ihrem Kopf durch Ketten an der Wand befestigt. Sie zerrte an ihrer Fessel aber wie zu erwarten gewesen war, passierte nichts. Nur keine Aufregung! Sie werden kommen und mich retten – hoffe ich.

Jemand räusperte sich und Rory schaute in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Am Höhleneingang lehnte ein Mann. Er war blond, groß und muskulös. Eng anliegende schwarze Kleidung schmeichelte seinem Körperbau.

Trotz seines zugegebenermaßen guten Aussehens wusste Rory aber instinktiv, dass er nicht gekommen war, um ihre Ketten zu sprengen und auf einem weißen Ross nach Hause zu tragen. Er kam näher und setzte sich lässig auf einen großen Stein. „Also, du bist die Kleine, mit der mein Bruder neuerdings so oft rumhängt."

„Bitte, was?"

„Tut er doch, oder? Sollten deine Kidnapper die falsche Hexe gebracht haben…"

„Was dann?"

Er winkte ab. „Ach, das wäre für dich nicht von Interesse. Als Lockvogel und Geisel wirst du trotzdem gute Dienste leisten."

Lockvogel und Geisel… „Für wen?"

Der Fremde zog eine Augenbraue hoch. „Weißt du das nicht? - Oder wirst du so oft entführt, dass mehrere Leute in Frage kommen?"

„Entschuldige mal… Ich bin eine Hexe seit einer knappen Woche! Da kann man schon mal leicht verwirrt sein, wenn man einem Tag erst fast stirbt und dann entführt wird, um dann gleich noch mal dem Tod nahe zu sein. Denn darum geht es hier ja wohl, oder?" Ich hab' ihn doch nicht gerade noch auf die Idee gebracht, mich umzubringen, oder? Man fasst es nicht.

Er schüttelte den Kopf. „Ah, ah, ah… Es geht um Macht. Es geht immer um Macht. Und im Moment um die, die ich durch dich über Chris habe."

Rory starrte ihn an. Er hat erst gesagt, ich würde mit seinem Bruder rumhängen. Und jetzt spricht er von Chris. Ich glaub mir wird schlecht.

„Was – hat es dir die Sprache verschlagen?"

„Nein", sagte sie langsam. „Ich verstehe nur langsam, warum Chris nicht über seine Familie spricht."

„Und was glaubst du: Warum tut er das nicht?"

Hätte Rory sich frei bewegen können hätte sie an dieser Stelle wegen des Effekts mit den Schultern gezuckt. Was nicht ist, kann ja noch werden. Man hofft es. „Nun, niemand prahlt gern mit seinem Bruder dem Kidnapper."

Damit entlockte sie ihm ein finsteres Lächeln. Er stand auf und kam auf sie zu. Rory hielt die Luft an. Doch sie hatte keinen Grund sich zu fürchten. Er nahm ihr nur die Ketten ab. „Du bist süß. – Aber ich frage mich, ob Chris wohl noch etwas mit dir geteilt hat."

Er drückte sie gegen die Wand und roch an ihrem Haar. Dann ließ er sie los und setzte sich wieder.

Rory blieb wo sie war und rieb sich die Handgelenke. „Warum hast du mich losgebunden?"

„Nun… eine gerade erst erwachte Hexe gegen das mächtigste magische Wesen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft…. Glaubst du, ich sollte mir Sorgen machen, wenn du frei herumläufst? – Außerdem denke ich nicht, dass du weglaufen willst. Wir sind hier in der Unterwelt. Kein schöner Ort für dich."

Rory hatte wie üblich 1000 Fragen, beschränkte sich aber auf eine: „Das mächtigste magische Wesen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?"

„Richtig. Wyatt Halliwell. Aber das wusstest du doch."

Rory schüttelte den Kopf und dachte nur: Sie wissen es nicht. Sie wissen es nicht. Sie wissen es nicht. Sie können nicht wissen, dass der süße kleine Wyatt sich zu dem entwickeln wird! …entwickelt hat! – Außer Chris!

„Nein? – Oh… oh, Christopher… Das heißt, er hat dir nicht gesagt, dass er der Sohn von Piper ist. Sehe ich das richtig?"

Seine durchdringenden blauen Augen schienen sie erneut gegen die Wand zu drücken. Eine Eigenschaft, die er mit Chris teilte. Er konnte das auch mit ihr machen. „Nein, hat er nicht", sagte sie vorsichtig und hatte sofort das Gefühl, etwas sehr sehr Falsches gesagt zu haben, als Wyatt anfing zu lachen. Normalerweise ist es ja schön, wenn jemand lacht. Das zeigt Freude, das Gefühl des Glücklichseins. Wenn jedoch jemand glücklich ist, von dem man annimmt, dass er ein Psychopath ist – dann wird das Ganze gruselig. Was hatte sie getan?

Wyatt konnte gar nicht mehr aufhören. Es war wirklich zu köstlich. Wenn sein Bruder seine Herkunft vor Rory, seinem Schützling verheimlicht hatte. Dann hatte er es auch nicht seiner Familie in der Vergangenheit erzählt. Und Wyatt kannte die Familie. Zur Erfüllung seiner Mission hatte Chris sie anlügen müssen – soviel konnte Wyatt sich vorstellen. Und Lügen war im Hause Halliwell nicht besonders hoch angesehen. Dieser Fakt ging Hand in Hand mit dem Umstand, dass er sich vermutlich merkwürdig und kryptisch aufgeführt hatte. Kurzum: Die Schwestern misstrauten ihm. Und das war eine Situation, die er zu seinem Vorteil nutzen würde, würde Chris sich weiterhin weigern das Konzept der Macht zu begreifen.

ooo

„Hast du nicht gesagt Wyatt würde mit mir sprechen wollen?"

Chris und Bianca befanden sich auf dem Dachboden der Halliwells. Von seinem Bruder war nichts zu sehen. Und er hatte langsam keine Lust mehr auf dieses Spielchen. Er war jetzt schon seit gut 5 Minuten hier und Bianca weigerte sich, ihm etwas zu verraten.

„Oh, das wird er. Allerdings musst du ihn suchen. Er hat eine kleine Überraschung für dich." Bianca lächelte und Chris fühlte sich, als hätte er einen Eisklumpen im Magen. Überraschungen von Wyatt waren nie gut.

Wenigstens hatte sie endlich etwas Brauchbares gesagt. „Na dann!" Chris orbte sich weg.

Bianca wartete kurz und shimmerte dann zu Wyatt in die Unterwelt. The Twice-Blessed saß auf einem Stein in einer großen Höhle. Er beobachtete die junge Hexe, die sie gefangen hatten. Es war sehr still. „Was ist", fragte er Bianca über die Schulter. Sie hatte sich noch nie an ihn anschleichen können. „Er ist auf dem Weg", antworte sie.

„Gut. Dann kehr zurück und nimm meine Mutter und die Schwestern in Empfang. Halte sie ein wenig hin."

„Wie du wünschst." Bianca verschwand.

Wyatt sah Rory an. „Mal sehen, wie lange mein kleiner Bruder braucht, um uns aufzuspüren."

Chris brauchte 10 Minuten. Es war gar nicht so schwer. Das sollte es wohl auch nicht sein. Nur ein weiteres Spiel.

Als er jedoch schließlich dort ankam musste er mit Schrecken feststellen, worin die Überraschung seines Bruders bestand. Rory war da. Sie schien in guter Verfassung. Aber sie war da. Und das machte ihm Angst. Wenn ihr etwas zustoßen sollte… Noch vor einer Stunde, als er dachte, er würde sie vielleicht durch den Parasiten verlieren, da war ihm klar geworden, wie sehr er nicht nur als Wächter des Lichts an ihr als Schützling hing. Sondern auch, dass diese Nacht in New York, an die sie sich beide nicht erinnerten, ein viel stärkeres Band zwischen ihnen geschaffen hatte, als er je angenommen hätte. Und die darauf folgenden Tage, die wenige Zeit, die er mit ihr verbracht hatte, hatten ihr Übriges getan. Er konnte nicht für Rory sprechen, aber er selbst…

„Wyatt."

„Chris!" Wyatt stand auf. Auf seinem Gesicht spiegelten sich Zorn und Enttäuschung. Zumindest das war echt. Wenn er auch später anderes mit Chris vorhatte. Diesen Gefühlen würde sich sein Bruder zuerst stellen müssen. „Von allen, die mich betrogen haben…"

„Ich bin nicht in der Zeit zurückgegangen, um dich zu betrügen, Wyatt. Ich bin zurückgegangen, um dich zu retten."

Sie umkreisten einander langsam.

„Retten? Ha! Vor was?"

„Vor dem Bösen, dass dich umgedreht hat … was es auch war."

„Das ist immer dein Problem gewesen. Verstrickt in das alte „Gut gegen Böse". Ich bin so viel weiter als das."

„Wer die meiste Macht hat gewinnt? Ist es das?" Er war bei Rory angelangt und schob sie hinter sich.

Wyatt sah es und rollte mit den Augen. „Immer der Held. Immer der Gentleman, nicht wahr, Chris? – Aber siehst du, hätte ich deine Freundin töten wollen, wäre es so einfach gewesen." Er hob eine Hand und seine Finger pressten etwas zusammen. Chris Hände schossen zu seinem Hals. Er bekam keine Luft. „Macht, Chris. Wie ich gesagt habe." Er ließ ihn los und Chris holte japsend Luft.

„Übrigens… Rory ist aus Stars Hollow, ja?"

„Hallo? – Ich bin noch anwesend! – Und ja, ich bin aus Stars Hollow. Was soll das?"

Wyatt ignorierte sie weiter und fragte Chris: „Erinnerst du dich noch? Vor 2 Jahren… der Hexenzirkel in Hartford."

Chris schoss das Blut ins Gesicht. Allerdings nicht aus Scham, sondern aus Wut. „Ja, ich erinnere mich", presste er zwischen den Zähnen hervor.

„Ist dir nie der Gedanke gekommen, dass sie eine dieser Hexen sein könnte? – Nein, ich glaube sogar, mich an sie zu erinnern… ein paar Jährchen älter natürlich aber so ein hübsches Gesicht vergisst man nicht. Ich würde doch meinem kleinen Ich in der Vergangenheit nicht das Vergnügen nehmen wollen, sie wieder zu…"

„Halt den Mund!" Chris hatte tatsächlich nicht daran gedacht, dass Rory eine dieser Hexen sein könnte. Sie hatten mit ihren Zirkel Widerstand gegen Wyatt geleistet und er hatte sie dafür ausgerottet. Chris hatte von dem Vorhaben erfahren, war aber zu spät gekommen. Wirklich keine seiner schönsten Erinnerungen.

Rory schluckte. Wenn ich das richtig verstehe, hat Wyatt mich umgebracht… wird mich umbringen. Mein Gott! … –… Aber vielleicht spielt er auch nur mit Chris.

Wyatt hob die Hände, als wollte er sich entschuldigen, grinste dabei aber und machte den Eindruck zunichte. „Nun, Chris. Wie sieht es aus? – Das Gute, das Böse oder die Macht? Eins, 2 oder 3?"

Obwohl er wusste, dass es unklug war, spuckte Chris vor Wyatt aus. Der schien davon unbeeindruckt und seufzte nur. Fragen kostet zwar nichts. Aber es war doch schade, dass sein Bruder es einfach nicht einsah. „Du willst es nicht verstehen. Schade." Mit einer Handbewegung sandte er seinen Bruder unsanft an die nächste Höhlenwand.

„Chris!" Rory wollte zu ihm hinrennen, konnte sich aber plötzlich nicht mehr bewegen. Sie schielt zu Wyatt hinüber.

„Nicht. Das hier ist eine Familienangelegenheit." Er schnipste mit den Fingern und sie war weg.

„Wo… hast du sie hingebracht?" Chris rappelte sich auf.

„Halliwell Manor."

ooo

Rory war plötzlich zurück auf dem Dachboden – wann? – und sah, wie ein Energieball auf sie zuflog. Statt sich zu ducken, hob sie eine Hand und schleuderte das Ding zurück. Cool… wie habe ich das gemacht?

Bianca wich aus und ein alter Holztisch hinter ihr ging in Flammen auf.

„Rory, komm rüber zu uns!"

Sie drehte sich um und ging schnell zu den Schwestern. Bianca jedoch schien die Lust am Kämpfen verloren zu haben. Sie winkte ihnen, sagte „Cheerio!" und verschwand.

„Was machst du denn hier? – Und wo ist Wyatt?"

„In der Unterwelt."

„In der Unterwelt?" Piper glaubte, sie hörte nicht richtig.

„In der Unterwelt." Als Piper sie ungläubig anstarrte fügte sie hinzu: „Der kleine Wyatt ist bei Leo. – Ich dachte du meinst den aus dieser Zeit."

„Du hast diesen Wyatt…? – Wie kommst du überhaupt hierher? Ich dachte, wir haben dir klar und deutlich gesagt, dass du in der Vergangenheit bleiben sollst!"

Als Rory empört den Mund öffnete, schaltete Phoebe sich ein. „Piper… komm runter. – Rory, was ist passiert?"

„Kaum dass ihr weg wart wurde ich gekidnappt. Als ich wieder zu mir kam, war ich in der Unterwelt an eine Höhlenwand gefesselt. Dann tauchte Wyatt auf und einige Zeit später auch Chris."

„Ah, da ist er also." Paige legte kurz einen Zeigefinger auf die Lippen. „Bianca hatte uns nicht sagen wollen, wo er sich befindet."

„Und ich würde vorschlagen, dass wir da jetzt auch hingehen… oder wie das heißt. Die Atmosphäre war … angespannt, als Wyatt mich weggeschickt hat."

„Wyatt hat dich also in Sicherheit gebracht! Das ist mein Junge", meinte Piper stolz.

„Aber so war das…"

Keine Möglichkeit, zu Wort zu kommen, wenn die Halliwells einen Einsatz vorbereiten. Sie sprachen darüber, wie sie Wyatt und Chris aufspüren konnten in der Unterwelt und kamen überein, einen bestimmten Zauberspruch anzuwenden („Wie finde ich eine verloren Hexe"). Und dann packte Paige plötzlich ihre Hand und ehe Rory auch nur ein Wort darüber verlieren konnte, wer hier der Bösewicht war, waren sie schon dort.

Was als Nächstes geschah ging unglaublich schnell.

Wyatt hatte mit Chris Ping Pong gespielt. Rory konnte das sehen. Alles was jedoch Piper, Paige und Phoebe sahen, war Chris, der mit einer Athame über ihrem Sohn/Neffen gebeugt stand. Als Wyatt dann noch aufblickte und verzweifelt „Mum!" rief, war die Sache für die Schwestern klar. Bevor Rory auch nur blinzeln konnte, hatte Piper die Hände erhoben und sprengte Chris. Er löste sich in Lichtpunkte auf und Piper tat es wieder. Und wieder. Und wieder.

Rory verstand das Dilemma. Piper glaubte, dass Chris ihren Sohn hatte umbringen wollen und wollte nun das gleiche mit Chris tun. Als Wächter des Lichts jedoch reagierte er anders auf Pipers Kraft als Dämonen es taten. Sie konnte ihn nicht mit einem Sprengen töten, was jedoch, wenn sie es immer und immer wieder tat? Gab seine Struktur irgendwann nach?

Chris auf der anderen Seite konnte sich der Gefahr nicht entziehen, denn um sich zu orben, hätte er einmal ganz erscheinen und sich dann konzentrieren müssen. Dazu kam er aber nicht. Wie lange also konnte er das aushalten, was Piper mit ihm machte?

Rory setzte dazu an, nach vorn zu rennen, um die Sache zu beenden. Doch Paige und Phoebe hielten sie fest. „Lasst mich! Verdammt! Lasst mich los!"

Die 2 jüngeren Charmed Ones sahen einander über Rorys Kopf hinweg an. Ihre Gedanken standen ihnen im Gesicht geschrieben: Sie ist verwirrt. Sie kennt sich im Hexengeschäft noch nicht aus. Sie kennt Wyatt nicht… etc.

Rory blickte zwischen den beiden hin und her, dann auf Piper und Chris – und dann zu Wyatt. Er war inzwischen aufgestanden, hatte die Arme vor der Brust gekreuzt und sah sich das Schauspiel an. Gott, sah er amüsiert aus!

Rory machte sich von ihren Bewacherinnen los und zeigte auf Wyatt. „Los! Seht ihn euch an!", schrie sie.

Phoebe und Paige taten es und nach einem Moment des Unglaubens stürzten sie sich auf Piper.

„Was ist denn?"

Chris nutzte die Unterbrechung um sich materialisieren.

„Irgendetwas stimmt hier nicht", stellt Phoebe etwas verspätet fest.

„Ganz richtig. Chris hat gerade versucht, meinen Sohn umzubringen! Und das, nach dem er immer gesagt hat, er wäre zu uns gekommen, um ihn zu retten!"

„Glaubst du wirklich, er könnte sich Wyatt nähern, wenn der es nicht will?", warf Paige ein.

„Das… ich… Wyatt?" Piper wandte sich ihm zu.

„Und ich dachte wirklich, du würdest es durchziehen, Mum. Tja… man muss eben doch alles selbst machen." In seiner geöffneten Hand erschien ein blauer knisternder Ball aus Energie. „Letzte Chance, Chris."

„Vergiss es!"

Als Antwort feuerte Wyatt den Energieball auf ihn ab. Doch diesmal war der Whitelighter vorbereitet. Er orbte sich weg. Bevor jedoch die Lichtpunkte ins Nichts entschwinden konnten, schoß Wyatts Hand vor und die Lichter kamen auf ihn zu.

Rory sah den großen, mit einem roten Stein besetzten Ring an seinem Mittelfinger und hatte plötzlich eine Ahnung, was Wyatt mit Chris vorhatte.

Sie konzentrierte sich und bewegte ihre Hände, wie sie es bei Piper gesehen hatte. Der Impuls kam unkontrolliert aber die ungefähre Richtung stimmte.

Wyatt, der mit einem Angriff aus dieser Richtung nicht gerechnet hatte und völlig auf die Lichter fixiert war, flog quer durch die Höhle und schlug mit seinem Kopf an eine Wand. Bewusstlos ging er zu Boden.

Chris materialisierte sich und übergab sich in den Staub.

„Kann mir mal einer erklären, was das soll?"

Und nach ihren Blicken zu urteilen meinte Piper mit „einer" Chris oder Rory.

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Note 4: Ich hatte überlegt, ob ich an dieser Stelle noch weiter schreibe und das Kapitel erst später reinsetze. Aber das hier ist ja ungefähr meine übliche Kapitellänge… also müsst ihr damit erstmal vorlieb nehmen :o)

Noch etwas: Leider leider kann ich von jetzt an keine regelmäßigen Updates mehr garantieren - so gern ich das auch tun möchte. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es schon früher erwähnt habe, aber ich habe im Wohnheim noch kein Internet und das Semester geht in ein paar Tagen los. Ich werde auf jeden Fall sehen was ich deswegen tun kann -und ich schreibe weiter!

Bis zum nächsten Kapitel!

June22