Summary: Die alte Geschichte „redone": 2 Betrunkene in einer Bar haben die brillante Idee zu heiraten. Ich weiß, das Ganze ist nicht neu, aber gib der Geschichte eine Chance :o) - XOver Charmed/GilmoreGirls – Chris/Rory
Disclaimer: Und falls hier jemand an Wahnvorstellungen leidet: Schön wär's, aber nein, weder Charmed, noch Gilmore Girls gehören mir.
Note 1: Phania, danke für die Review! Ich bin froh, dass dir mein Wyatt gefällt. Wie gesagt, mit dem Kapitel war ich mir absolut unsicher…
Deshalb ist es auch etwas beunruhigend, dass meine anderen beiden Stammreviewer nichts geschrieben haben obwohl die Stats eindeutig sagen, dass doch sehr viele zumindest mal einen Blick auf Kapitel 9 geworfen haben. – Aber dafür kannst du ja nun wirklich nichts und ich sollte aufhören rumzujammern und zu plappern und zum Wesentlichen kommen! ‚g'
Heute habe ich Internet und deshalb gibt es hier das nächste Kapitel!
Wie vielleicht schon zu sehen ist: Es ist sehr… lang. :) Habt ihr ein Glück, dass mein Windows Office zerschossen ist und ich im Word Pad schreiben musste… da konnte ich nämlich nicht sehen, wie viel ich geschrieben habe. Andererseits gelten bei diesem Kapitel sowieso andere Regeln. Es sind viele kurze – aber bedeutungsvolle – Szenen, um die Story voranzutreiben.
Ich hatte gehofft, ich könnte heute auch schon Kapitel 11 posten, bin dann aber doch schlafen gegangen, damit ich heute morgen aus dem Bett kommen konnte. Im nächsten Kapitel wird es aber wieder etwas mehr Zweisamkeit geben, das kann ich schon sagen :)
Love Complications
Kapitel 10
Sie waren wieder zurück.
Rory hatte vorgeschlagen, dass sie sich erstmal zurückzogen - bevor Wyatt aufwachte.
Und obwohl nun alle wussten, dass Wyatt böse war, fiel es den Schwestern schwer, in in der Unterwelt einfach zurückzulassen.
Schließlich hatte Chris der Diskussion ein Ende, indem er einen Stein aufhob und ihn nach dem Bewusstlosen warf. Sein Schild ließ ihn zurückfliegen und Chris musste einen Schritt beiseite treten, um nicht getroffen zu werden. "Zufrieden?" Die Schwestern nickten. Niemand würde Wyatt etwas antun können.
Jetzt, zurück in der Vergangenheit, war Rory dabei, die Charmed Ones aus dem Raum zu drängen. Im Gegensatz zu vorhin, als sie sich durch ihr Geplapper den Mund hatte verbieten lassen, ging sie jetzt zum Angriff über. "Nein, ich muss jetzt mit meinem Wächter des Lichts allein reden. - Ja, ich weiß, dass er auch der eure ist. Aber ihr hattet ihn schon viel länger für euch. Jetzt bin ich dran. Ihr könnt eure Fragen ja stellen! - Nur eben später."
Ja, die 21 Jahre mit Lorelai-"dem Wasserfall"-Gilmore hatten sich ausgezahlt. Die 3 Hexen schauten zwar böse, ließen sich aber hinausscheuchen.
Schließlich schloß Rory die Dachbodentür und drehte sich um. Chris stand etwas verloren am anderen Ende des Raumes. Der Kampf gegen Wyatt hatte seine Spuren hinterlassen: durcheinandergebrachtes Haar, Flecken auf Kleidung und Haut, Schnitte und Kratzer. Glücklicherweise jedoch nur oberflächliche Sachen.
Rory seufzte und ging auf ihn zu.
Sein durch den Raum wandernder Blick kam bei ihr an und seine unheimlich grünen Augen strahlten sowohl Verletzlichkeit, als auch Stärke aus.
Als sie ihn so ansah, musste sie einen Augenblick innehalten. Dann jedoch tat sie, weswegen sie zu ihm gegangen war: Sie gab ihm eine Ohrfeige.
"Das ist dafür, dass du in einer Bar in New York ein Mädchen aufgerissen, sie geheiratet und mit ihr geschlafen hat, ohne zu erwähnen, dass du aus der Zukunft bist - und da vielleicht auch wieder hingehst."
Sie trat noch einen Schritt auf ihn zu - und umarmte ihn. Ihre Stimme war leise, als sie sagte: "Und das ist dafür, dass du mich gerettet hast und ich Angst um dich hatte."
Nach einem Moment hob Chris die Arme und drückte sie an sich. Er senkte das Gesicht in ihr Haar und murmelte: "Danke."
Sie lehnte sich in der Umarmung zurück um ihn anzusehen. "Wofür?"
"Dafür, dass du da bist."
Sie nickte und löste sich dann von ihm. "Also, Chris Perry Halliwell... ist Perry wirklich einer deiner Namen?"
"Hm-hm. 2.Vorname." Er schaute sie forschend an.
"Wyatt hat es mir gesagt", antwortete sie auf die unausgesprochene Frage. "Genaugenommen war er überrascht, dass ich es nicht wusste."
"Und von dir hat er auf die Schwestern geschlossen. Ja, ich verstehe. - Ich glaube, das war das 1.Mal, dass er wirklich versucht hat, mich umzubringen."
"Aber das er Piper dazu gebracht hat..." Rory schauderte es.
Chris schaute grimmig. "Das fand er krankhafterweise sicher witzig."
"Ja, so schien es." Sie sah ihm in die Augen.
"Es tut mir so leid, Chris."
Er liß sich auf den nächsten Stuhl sinken.
Es war eindeutig befreiend, mit jemandem über alles reden zu können. Aber er hatte Rory da mit reingezogen. Nein, Leo hatte es, indem er sie ihr zuteilte. - Ach, das war unfair, selbst gegenüber seinem Vater. Ihre Gene hatten Rory hineingezogen. Ihre Zugehörigkeit zu den Gilmores machte sie zu einer Hexe.
Aber jetzt war sie in Gefahr. Wyatt konnte jederzeit neue Dämonen schicken. - Oder er kam selbst. Aber das war eher unwahrscheinlich. In der Zukunft hatte er schließlich eine Welt - nein: Welt + Unterwelt 2 Welten, zu regieren. Das ließ keine Zeit für Spaziergänge in der Vegrangenheit.
Rory riss ihn aus seinen Gedanken: "Du solltest es ihnen sagen."
"Was sagen?"
"Dass du Wyatts Bruder bist."
"Nein, das geht nicht."
"Wieso nicht?"
"Zukunftskonsequenzen."
"Ach komm. Wenn ich es richtig verstanden habe, bist du doch hierher gekommen, um die Zukunft zu verändern. Außerdem werden sie wissen wollen, warum Wyatt ein so großes Interesse an dir hat. Und woher du ihn so gut kennst. Und wenn du ihn davor bewahren willst, böse zu werden: Warum er tötet er dich nicht?"
"Das frage ich mich auch manchmal. Aber vielleicht hat er sich ja endlich dazu entschlossen. Hätte Piper mich noch ein paar Mal mehr gesprengt - wer weiß?" Er wurde plötzlich blaß. "Andererseits muss er das vielleicht auch gar nicht." Er sah sie an. "Rory, in ein paar Wochen muss ich gezeugt werden. Oder ich höre auf zu existieren. Und ich Genie habe meine Eltern auseinandegrebracht."
Nicht zu fassen! "Warum hast du das gemacht?"
"Als ich hier ankam, war Leo noch der Wächter des Lichts der drei. Und um in Wyatts Nähe zu sein, musste ich das werden. Dafür habe ich..." Er räusperte sich. "Nun, sagen wir, Leo wurde zum Ältesten und seine Stelle hier wurde frei. Und Älteste haben keine Familien."
Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Na prima. Ich würde vorschlagen, dass du dringend dafür sorgst, dass sie sie sich wieder annähern."
"Und ich wie soll ich das machen?"
"Die direkte Möglichkeit wäre die Wahrheit."
"Ich habe dir schon gesagt, dass das nicht geht."
"Was wäre denn so schlimm daran?"
"Rory, du hast keine Ahnung, wie es in den letzten Monaten hier für mich war. Ich hatte Geheimnisse vor den Schwestern und einige Dinge, die ich getan haben waren moralisch nicht unbedingt richtig. Die Schwestern mögen mich nicht und sie trauen mir nicht und ich tarue Leo nicht. Selbst wenn ich es ihnen sage: Wieso sollten sie mir das glauben?"
"Weil es wahr ist. Ich kenne sie noch nicht gut. Aber denkst du nicht, dass sie die Wahrheit von einer Lüge unterscheiden können?"
Er schaute gequält drein. "Wenn sie wollen.."
"Das heisst wohl ja." Als er nichts erwiderte, wurde sie direkter: "Du hast zu wenig Vertrauen! Du erwartest, dass sie dir die Sicherheit ihres Sohnes bzw. Neffen anvertrauen und ihr eigenes Leben. Aber sie wissen nicht einmal wer du bist... Kein Wunder, dass sie dir nicht trauen!" Sie atmete tief ein, als sie sah, wie Chris in Deckung ging. "Richtig... Ich darf mich ja jetzt nicht mehr aufregen, nicht wahr?"
"Nicht, solange du..."
"Nicht, solange ich meine Kräfte nicht unter Krontrolle habe, ich weiß! - Ha! Ich sollte wohl besser gehen! Tschüss, Chris!" Damit stürmte sie zur Tür.
"Aber wer wird dich heimbringen?"
"Hallo allerseits."
Piper sah auf. "Sind wir jetzt dran?"
"Ich bitte darum!"
"Gut, gehen wir!" Die Mächtigen Drei erhoben sich.
"Paige?"
"Hm?"
"Könntest du mich vielleicht nach Hause orben?"
Paige sah zu ihren Schwestern.
"Mach nur, Paige. Ich glaube, Piper und ich schaffen das." Besonders Piper wird das schaffen... ich würde jetzt auch gern quer drchs Land orben anstatt..hach!...
Die beiden älteren Schwestern gingen nach oben.
"Also... Stars Hollow. Wo liegt das?"
ooo
Die nächsten paar Tage bereitete Rory ihre Rückkehr nach Yale vor, traf sich mit Logan, schaute im Dragonfly Inn vorbei, trank bei Luke einen... äh, zehn Kaffee und ging mit Lane in Hartford shoppen. Kurz: Alles war wie immer. Und bis es dann Freitag war und sie zu ihren Großeltern kam, konnte sie das sogar ab und zu glauben. Aber während sie Konversation machte mit Emily und Richard, musste sie dauernd an die Truhe eine Etage weiter unten denken. Oder... sie war sich nicht sicher, ob sie nur daran dachte. Es war eher so, als würde die Truhe sie rufen.
Nach dem Essen entschuldigte sie sich bei ihren Großeltern und verschwand - unter dem Vorwand, sie würde in ihrem Zimmer etwas suchen - im Keller.
Da stand die Truhe, genau so, wie sie sie verlassen hatte.
Was hatte kurzzeitig im Deckel gestanden?
Klopf zweimal an und ich komme sodann?... Klopf dreimal hier und ich öffne mich dir? - Ja, das war es wohl gewesen. Was sollte sie also tun? Klopfen? Schaden wird es ja wohl nicht, oder? Sie formte ihre Hand zur Faust und klopfte zweimal an die Kellerwand.
Erst geschah gar nichts, dann bewegte sich die Truhe tatsächlich auf sie zu. Sie setzte sich auf die Treppe und klopfte dreimal auf die Truhe. Sie dachte, der Deckel würde aufspringen. Aber nein. Von dem 'G' breitete sich ein gleißend helles Licht aus und verschlang sie. Sie fühlte sich umhüllt von Wärme und als sie das Gefühl hatte, dass das Licht sie nicht mehr blenden würde, öffnete sie die Augen.
1476 - Eine Frau liegt auf ihrem armeseligen Strohlager und gebirt eine Tochter. Sie tauft sie auf den Namen Lorelai.
1503 - Eine Frau mit eisblauen Augen steht an einem reissenden Fluss und ruft nach einem Kind, dass sich verzweifelt an einem Baumstamm festhält, um nicht zu ertrinken. Einen Moment später verliert der Junge seinen Halt und geht unter. Lorelai hebt ihre Hände und das Kind taucht auf dem Wasser auf. Sanft setzt sie es am Ufer ab. Sie dreht sich um und sieht die Menschenmenge. Sie hebt noch einmal die Arme, diesmal jedoch nicht um ihre Kräfte zu benutzen, sondern um die Fesseln entgegenzunehmen.
1504 - Einer Frau in Lumpen wird ein Sack vom Kopf genommen und Lorelai I. sieht, für was die Dorfältesten sich entschieden haben. - Der Scheiterhaufen.
1716 - Miss Gilmore setzt einen Korken auf ein kleines Fläschchen und grinst ihre Schwester an. "Das wird dem Mistkerl von Dämon nicht gefallen!"
1798 - Lorelai schaut geschockt auf ihre Hände und dann wieder auf die Überreste ihrer Tür. Sie sollte wirklich nicht ihre Schlüssel vergessen, wenn sie schlechter Laune war!
1830 - Ein junger Mann liegt auf der Straße und bettelt um sein Leben. Aber die Hexe mit den meerblauen Augen entscheidet anders. Sie hebt die Athame und -
1950 - "Lorelai, darf ich vorstellen: Penny Halliwell. - Penny, Lorelai gehört zu den Gilmores!"
Die Vision war vorbei. Rory blinzelte und langsam sah sie wieder klar. Die Mischung aus Gefühlen und Energien, die durch sie hindurchgeflossen waren, war überwältigend gewesen. "Woah!"
"Rory?"
... "Hier unten, Grandpa!"
"Alles in Ordnung?"
"Aber ja, ich komme hoch." Sie ging nach oben und fragte, ob sie die Truhe mitnehmen dürfte.
"Sicher, sicher. Ich weiß nur nicht, wie wir das Emily erklären wollen."
"Oh, keine Angst! Ich habe so eine Ahnung, dass ich die Truhe zu mir rufen kann, wenn ich wieder zu Hause bin. Grandma wird nichts merken."
ooo
Zu Hause lag Rory noch lange wach.
Eine ihrer Vorfahrinnen war böse gewesen. Das war... beunruhigend. Konnte das bei ihr auch so werden? Sie wusste ja nun durch Wyatt, dass diese Entwicklung auch erst später einsetzen konnte. Jetzt hör aber auf. Du bist gut! Genau. Das wusste sie schließlich, nicht wahr? Und viele ihrer Vorfahrinnen hatten Gutes getan. Naja, das hieß... sie hatte es nur von 2en gesehen. Aber ihr Gefühl sagte ihr, dass es noch mehr gewesen waren. Und ihre Gefühle hatten ihr in letzter Zeit gute Dienste geleistet.
So wie bei Chris etwa? Sie mochte ihn, das wusste sie. Aber wie hatte er mit seiner Verantwortung für die Zukunft zulassen können, dass sie beide im Bett landeten? Gut, er hatte es nicht geplant. Wahrscheinlich hate er nur einen Trinken gehen wollen und dann hatte sich die Sache verselbstständigt. Doch etwas sagte ihr, dass, wäre sie eine andere gewesen, es mit ihm nicht so weit gekommen wäre. Konnte es sein, dass ihr One-Night-Stand mehr bedeutete als bloß diese eine Nacht? Und wichtiger noch: Würde ihr das gefallen?
Dann gab es da noch etwas zu beachten: Logan. Beunruhigenderweise hatte sie sich nach New York nicht besonders schuldig gefühlt. Und jetzt fühlte sie sich schuldig, weil sie sich nicht schuldig fühlte... Zum Verrücktwerden! Soviel zu den Gefühlen... die sind auch nicht immer so eindeutig.
ooo
Yale. Wieder zurück in den ehrwürdigen Mauern. Beinahe verklärt beobachtete sie das geschäftige Treiben der wissensdurstigen Studenten, die bereit waren, jeden Tag Geschichte, Philosophie und Naturwissenschaft in sich aufzusaugen. Herrlich!
Sie ging um ihr Auto herum und öffnete den Kofferraum. Plötzlich schlangen sich zwei Arme um ihre Taille. Chris!
"Na, wie geht's meiner rasenden Reporterin?"
"Logan! Hi!" Mein Gott! Hab ich tatsächlich gedacht, das wäre Chris? Sie drehte sich um. "Wie geht's dir?"
"Gut, wenn du mir einen Kuss gibst!"
Sie lachte und lehnte sich vor. Ihre Lippen berührten seine.
ooo
Nach der Semester-Start-Party ging Rory allein über den Campus zum Wohnheim zurück. Überraschung: Logan war noch mit Finn und Collin losgezogen. Naja, ist ja nicht so, als wäre der Campus ein Ort, an dem Räuber und Diebe ihr Unwesen trieben und sie nicht allein nach Hause gehen konnte. Sie kicherte und stolperte, weil sie eine Stufe übersehen hatte. Ups, doch etwas angetrunken.
Sie kramte eine Weile in ihrer Handtasche und öffnete dann die Tür zu ihrem Zimmer. Dieses Jahr hatte sie tatsächlich eines für sich allein. Paris war mit Doyle zusammengezogen und hatte nun keinen Bedarf mehr an einer Mitbewohnerin. Aber sie sahen sich ja trotzdem noch sehr oft. Da waren die Kurse und die Zeitung...
"Oh - mein - Gott!" Ihr Zimmer sah aus wie... sagen wir, es sah nicht gut aus! Und das, nachdem sie sich gestern den halben Tag lang hier eingerichtet hatte. Schubladen standen offen, Möbel waren verrückt oder zertrümmert worden, Sachen lagen auf dem Boden. Als sie sich so umsah, wurde ihr mulmig zumute. Sie hatte keine Wertsachen im Wohnheim - sah man mal von ihrem Laptop und ihren Büchern ab und der Laptop stand noch an seinem Platz. Ob Bücher fehlten, konnte sie jetzt noch nicht einschätzen.
Sie langte in ihre Handtasche, um ihr Handy rauszuholen und ihre Mutte anzurufen, als eine kräftige Hand - Klaue...was auch immer, sie von hinten am Nacken packte und durch das Zimmer schleuderte. Sie kam hart an einem Bettpfosten auf. Bevor sie sich rühren konnte, war die Kreatur bei ihr.
"Wo issst sssie?", zischte es sie an.
"Boah, hast du Mundgeruch!" Das war nun eigentlich überhaupt nicht, was sie hatte sagen wollen.
HILFE! entsprach dem schon eher.
Der Dämon ignorierte ihren Fauxpax und fragte noch einmal.
"Wo ist was? Ich weiß doch gar nicht, um was es geht!"
"Die Truhe!"
"Dieses alte Ding?" Sie wusste inzwischen durchaus, dass an "diesem alten Ding" mehr dran war, als es schien. Warum also nicht die Sache etwas runterspielen? - Außerdem war sie wütend, dass der Dämon ihr ganzes Zimmer verwüstet hatte, obwohl schon auf den 1.Blick deutlich gewesen war, dass die Truhe nicht hier war. Und dann war da noch die durchaus berechtigte Angst, dass er sie umbrachte... War das Leben als Studentin nicht wunderbar? "Was willst du damit?"
"Dasss geht dich nichtss an, Hexssse!" Er kam näher, als wollte er sie küssen und nicht nur, dass er stank, nein, ein gelblich-grüner Dampf entwich seinem geöffneten Mund! Rory hielt die Luft an, stieß ihn von sich und sprang auf. Doch so leicht war die Sache nicht. Dämonen mochten böse sein. Manchmal waren sie auch dämlich. Aber die meisten von ihnen waren hartnäckig. Dieser spezielle Dämon öffnete erneut den Mund, diesmal um nach ihr zu spucken. Rory schnappte sich geistesgegenwärtig ein Kissen - und ließ es fallen, als der Speichel des Dämons sich durch den Stoff fraß. Säure!
"CHRIS!"
Ihr Wächter des Lichts erschien sofort - Piper im Schlepptau. Kurz darauf war der Dämon Geschichte.
"Danke!"
"Dazu bin ich ja da", sagte Piper. "Alles in Ordung bei dir?"
"Bei mir schon, nur..." Sie sah sich um und blickte dann die Halliwells an. "So geht das nicht weiter."
"Wie meinst du das?" Das war Chris.
... "Ich werde mein Studium unterbrechen."
Piper horchte auf. "Aber..."
"Nichts aber. Chris hat mir schon erzählt, wie ihr nach einem normalen Leben strebt und glaub mir, Piper... das will ich auch. Nur jetzt sind diese Dämonen nunmal Teil meines Lebens und bevor ich damit weitermachen kann, muss ich endlich lernen, wie ich mich wehren kann. Ich möchte nicht immer Angst haben. Und ich habe das Gefühl, dass dieses Studium mit meinem Studium in Yale nicht zu vereinbaren ist."
"Nun... ja, da könntest du Recht haben. - Chris meinte, du willst etwas über Zaubertränke lernen." Sie sagte es als Feststellung, schaute sie aber fragend an.
Rory nickte. "Und alles, was sonst noch dazu gehört."
"Dann solltest du vielleicht eine Weile nach San Francisco kommen."
"Gut. Wenn das hilft."
"Genaugenommen..." Piper lächelte, als ihr die Idee kam. "...trifft sich das wunderbar!"
Chris schaute sie an. "Tut es das?"
Die älteste anwesende Hexe nickte. "Ja. Paige hat neulich mit jemandem gesprochen, der mal ihr Nachbar war. Ihre alte Wohnung ist wieder frei. Und Phoebe braucht Entlastung im Bay Mirror. Du willst doch Journalistin werden, richtig?"
"Exakt."
"Interesse an einem Praktikum bei einer Ratgeberkolumnistin? Ich kann dir den Job nicht versprechen, das ist Phoebes - besser gesagt Elises, Entscheidung. Aber ich denke, das würde gehen."
"Hört sich gut an." Sie hatte zwar erst ein Praktikum gehabt. Aber wenn sie schon ihr Studium unterbrach, dann musste sie irgendetwas tun, um ihrem Berufsziel näherzukommen.
"Dann wäre das ja geregelt. - Könntest du mich jetzt zurück nach Hause beamen, Chris? Phoebe passt auf Wyatt auf und muss bald zu ihrem Date."
"Moment!"
"Ja?"
"Könntet ihr etwas mitnehmen? Der Dämon wollte es haben und ich glaube, da wo es jetzt ist, ist es nicht mehr sicher."
Chris nickte. "Natürlich. Was ist es?"
"Einen Moment." Rory ging zur nächsten Wand und klopfte zweimal. Ihr Familienerbstück tauchte in goldenen Lichtern auf.
"Ah, davon hattest du mir ja erzählt. Interessant." Chris kniete sich hin un schaute sich die Truhe genauer an.
"Was genau ist das?"
"Die Truhe gehört zum Gilmorebesitz, so wie das Buch der Schatten zu den Halliwells. Rory vermutet, dass sie die Familiengeschichte speichert und dadurch eine Menge Informationen über Dämonen und andere magische Wesen."
Piper sah beeindruckt aus. "Toller Zauber. Ich schätze, dann sollten wir das gute Stück wohl wirklich in Sicherheit bringen."
"Das wäre schön."
ooo
"DU HAST WAS?"
Rory glaubte, ihre Mutter würde einen Herzinfarkt bekommen. "Ich habe mir einen Urlaubssemester genommen."
"Ist es dafür nicht schon viel zu spät?"
"Eigentlich schon, aber Grandpa hat das für mich geregelt! Und nach dem Semester kann ich auch ganz normal wieder weiterstudieren. Ich habe das Studium ja nicht abgegbrochen!"
"Doch, genau das hast du getan. Rory! Man nimmt sich kein Urlaubssemester. Das machen nur Schwangere und Studienabbrecher! - Oh Got, du bist doch nicht schwanger?"
"Nicht das ich wüsste, nein." Obwohl ich mir nicht so sicher bin, was die Nacht in New York betrifft. Haben wir verhütet? Naja, bald erfahre ich es und bis dahin... sollte ich es Mum gegenüber auch nicht nur andeuten.
"Warum dann? Ich verstehe das nicht! Du hast doch keine Probleme in der Uni, du bist nicht krank, niemand ist gestorben! Warum?"
Weil stinkende Dämonen versuchen, mich umzubringen. "Ich habe ein Paktikum."
Das nahm Lorelai den Wind aus den Segeln. "Noch eins?"
"Ja. Um Journalistin zu werden, muss ich so viel Erfahrung sammeln, wie möglich. Und Chris kennt eine Kolumnistin in San Francisco und die braucht eine Praktikantin. Es hat sich erst ergeben."
Da war es für Lorelai klar. Rory sprach zwar von einem Praktikum. Aber eigentlich ging es um diesen Jungen. Das war die Erklärung. Als Rory damals wegen Dean nicht nach Chilton hatte gehen wollen, hatte Lorelai sie in die Mangel genommen, hatte ihr gesagt, dass das jetzt ihre Chance war und sie sich die wegen eines Jungen nicht verbauen dürfte. Aber damals war sie 15 gewesen. Jetzt war sie älter und sie war Studentin in Yale. Sie hatte es geschafft. Und sie hatte wie immer die Logik auf ihrer Seite, die vernünftigen Argumente: es ging um ein Praktikum. Punkt. Alles andere würde sie niemals zugeben. Und deshalb würde Lorelai sie gehen lassen. "In Ordnung. Schön. Aber wenn du nach diesem Semester nicht weiterstudierst..." werde ich dich zwingen, es zu tun! Wir haben nicht all die Jahre so hart egarbeitet, damit du dann nichts daraus machst!
"Das werde ich Mum."
Ihre Kleine klang so überzeugend. Sie fuhr sich mit den Händen über das Gesicht und sah sie dann an. "San Francisco, ja?"
Rory grinste. "San Francisco."
"Du weisst, dass du verpflichtet bist, monatlich Souvenirs zu schicken."
"Aber klar. Meinst du, die haben Kuchen in Form der Golden Gate Bridge?"
ooo
Ein paar Tage später zog Rory in ihre neue Wohnung. Das war ein völlig anderes Gefühl, als das Wohnheim...
"Nett, dass du mir hilfst, mein ganzes Zeug herzubringen."
Paige rümpfte die Nase und stellte die Kiste ab. "Du meinst, was davon noch übrig. Eine Schande, dass dieser Dämon nicht wenigstens vorsichtig nach der Trueh suchen konnte."
"Ja, wirklich. Viel ist es nicht mehr." Trotzdem genug, dass das Wohnzimmer nicht mehr leer aussah. Wenn sie erst mal ausgepackt hatte...
"Das ist einer der Nachteile, wenn man eine Hexe ist. Es geht oft mal was zu Bruch."
"Werde ich mir merken. - So, ich glaube, einmal müssen wir noch nach Yale und dann war es das."
"Dann los." Paige berührte Rory am Arm und orbte sie beide zurück ins Wohnheim. 2 Kisten waren noch übrig. Jede von ihnen hob eine hoch und Paige brachte sie beide weg.
"Soll ich dir noch beim Auspacken helfen?"
"Nicht nötig, danke."
"Ich möchte aber gern."
"Ja?"
"Besser hier, als zu Hause. Seit wir aus der Zukunft wieder da sind, geht es da zu wie bei der Inquisition. Phoebe und ich wechseln uns mit Babysitten und der Dämonenjagd ab und Piper begleitet Chris überall hin."
"Ach, deshalb war sie mit dabei, als ich ihn wegen des Dämons gerufen habe."
"Genau. Sag mal, was habt ihr eigentlich auf dem Dachboden besprochen?"
Rory öffnete den 1.Karton. Geschirr. Sie ging damit in die Küche.
"Hallo? Hat du mich nicht gehört?"
"Doch, schon." Sie räumte den 1.Teller ein. "Nur, ich soll doch nicht wütend werden. Und wenn ich an dieses Gespräch denke, werde ich es."
Paige lehnte sich an den Küchentresen. "Hm, jetzt hast du mich neugierig gemacht."
Rory drehte sich zu ihr um. "Habt ihr euch nicht gefragt, warum Future Wyatt so interessiert an Chris ist?"
"Doch. Das war eine der Fragen, die Piper und Phoebe ihm gestellt haben, als ich dich nach Stars Hollow gebracht habe."
"Wyatt hat mir gesagt, warum. Und dann habe ich mich mit Chris daüber gestritten, ob er es euch erzählen soll, oder nicht."
"Und Chris will das nicht. Ja, das haben wir gemerkt. Deswegen rastet Piper ja zur Zeit auch aus."
"Inwiefern?"
"Wie gesagt, sie weicht Chris nicht mehr von der Seite. Sogar nachts schläft sie bei ihm im Club. Ich sehe es ja so, dass er Wyatt tatsächlich beschützen will. Aber Piper..."
"Piper möchte wissen wer er ist. Und solange sie das nicht weiß, vertraut sie ihm nicht."
Paige nickte. "Und du weisst es."
"Ja. Aber auch wenn ich mit ihm nicht einer Meinung bin: Ich werde sein Vertrauen nicht mißbrauchen. Also frag nicht weiter."
"Ha... na gut. Zeig mal her. Gläser. Hier drüben hin?"
ooo
Das Handy klingelte. Ihr Blick fiel auf den Wecker. Die großen Leuchtzahlen verkündeten: 2:30
Sie überlegte, ob sie es ignorierte bis es aufhörte, dann siegte ihre gute Erziehung.
"Hi", gähnte sie.
"Rory, wo bist du!"
Eine vertraute - wenn auch aufgeregte - männliche Stimme mitten in der Nacht... "Logan?"
"Ja, Logan. Dein Freund."
"Oh."
"Rory? Bist du noch dran?"
"Ja."
"Wo bist du?"
"In San Francisco."
"San Francisco?"
Sie setzte sich auf. "Ja. - Logan, ich habe ein Urlaubssemester genommen und mache ein Praktikum hier in der Stadt."
"Und das konntest du mir nicht sagen?"
"Ich hab's vergessen."
Stille am anderen Ende der Leitung.
"Logan?"
"Ja."
"Es tut mir leid."
Seine Stimme war nur ein Flüstern. "Machst du Schluß mit mir?"
"Ja."
Klick.
Er hatte aufgelegt.
Sie starrte das Handy noch einen Moment an, dann legte sie es zurück auf den Nachttisch.
Sie legte sich hin und deckte sich zu.
In dieser Nacht schlief sie nicht mehr.
ooo
Am nächsten Morgen begann ihr Praktikum beim Bay Mirror.
Als sie die Redaktion betrat legte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Die Energie in diesen Räumen war der Uni gar nicht unähnlich. Die Redaktion war nicht groß, aber die Leute liefen geschäftig hin und her, telefonierten oder tippten blitzschnell auf ihrer Tastatur. Nach dem sie eine Weile zugesehen hatte, fragte sie jemanden nach Phoebe Halliwell.
"Da vorn ist ihr Büro."
"Danke schön." Sie ging in die angewiesene Richtung und wollte schon an die Tür klopfen, als ihr einfiel, dass anklopfen jetzt vielleicht nicht mehr so gut war... zumindes nicht in der Mehrzahl. Sie klopfte also einmal und öffnete die Tür. "Hallo Phoebe."
"Oh, hi Rory, komm nur rein!" Die Kolumnistin lächelte sie an. Nachdem Rory eingetreten war, bot sie ihr an Platz zu nehmen. Die Praktikantin setzte sich.
Phoebe nahm ihre Brille ab. "Also... Dein 1.Tag beim Bay Mirror und 'Ask Phoebe'. Herzlich willkommen!"
"Danke."
"Es ist wirklich gut, dass du da bist. In letzter Zeit komme ich hier zu nichts mehr!"
"Wieso nicht?"
"Nun, Jason wollte... Elise will meine Kolumne benutzen, um die Auflage zu pushen. Das heisst Fototermine, Radiointerviews usw. Und zu allem Überfluss bekomme ich soviel Leserpost wie nie zuvor."
"Klingt eigentlich als würde es super laufen!"
"Tut es ja auch, tut es ja auch. Und das freut mich, ehrlich! Nur es ist eben alles etwas viel."
"Was soll ich tun?"
"Es wäre gut, wenn du die eintreffende Leserpost katalogisieren könntest. Geht es um Liebe, Beziehungsprobleme, das Abstillen, Dates oder Sex? So in der Richtung."
"Alles klar."
"Und dann brauche ich dich, damit du mich abschirmst. Zumindest ein bis zwei Stunden am Tag, während ich wirklich schreibe. Sonst kommt nämlich alle 2 Minuten jemand mit einer Anfrage hier hereingestürzt."
"Da können keine kreativen Gedanken fließen."
"Genau. Tja.. und den Rest der Zeit wirst du schreiben."
"Werde ich?"
"Ja! Du willst schließlich Journalistin werden und auch wenn ich deine Hilfe wirklich schätze, sind sortieren und Türsteher spielen nicht gerade die Fähigkeiten, die du lernen musst."
"Mag wohl sein. Aber du und deine Schwestern, ihr helft mir schon so viel, dass das hier wirklich... ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll."
"Ähm... da gibt es schon etwas, was du für mich tun könntest." Phoebe kam um ihren Schreibtisch herum und setzte sich zu Rory auf die Couch.
"Was denn?"
"Bevor ich damals die Vision hatte, die uns verriet, dass ein Parasit dir die Energie abzapfte, da hatte ich noch eine andere."
"Eine andere?"
"Ich habe dich gesehen... und Chris."
Rory war verwirrt. "Ja, er... ist ja auch mein Wächter des Lichts."
Nun gut: Frei heraus damit! "Ihr hattet Sex." Phoebe nickte, als Rory errötete. "Diese Reaktion hat Chris auch gezeigt, als ich das andeutete. Also... habt ihr? Oder war das wider meines Gefühls eine Vision der Zukunft?"
"Wir haben. Einmal."
"Aber ihr kanntet euch doch erst so kurze Zeit!"
Rory verzog das Gesicht. "Es ist ja noch schlimmer. Es war, bevor wir uns kannten."
"Be... bevor du wusstest, dass du eine Hexe und er dein Wächter ist? - Das ist ja die Höhe!"
"Das ist eigentlich nicht die Höhe. Das war nur dumm. Wir waren in einer Bar, wir waren beide angetrunken und da ist es passiert." Muss ich erwänen, dass wir auch noch geheiratet haben? "Die Höhe ist, dass Chris aus der Zukunft ist und dass das sowieso nie etwas werden könnte, weil er ja irgendwann wieder dorthin zurückkehrt oder verschwindet, weil es keinen Ort mehr gibt, zu dem er zurückgehen könnte, weil er die Zeitline geändert hat. Die Höhe ist, dass er mir das nicht gesagt hat. Die Höhe ist, dass ich auch nicht besser bin. Ich habe... ich hatte nämlich zu der Zeit einen Freund!" Ihre Stimme brach beim letzten Satz. Das war das 1.Mal, dass sie von Logan in der Vergangenheitsform sprach.
Phoebe fuhr ihr mit der Hand über die Schultern, um sie zu beruhigen. "Du bist ja völlig aufgelöst."
Sie schniefte. "Scheint so."
"Du hast gerade erst mit ihm Schluss gemacht, nicht wahr?"
"Ha! Ask Phoebe, ja?"
"Naja, der Job bringt es mit sich, dass man die Anzeichen erkennt. - Vielleicht solltest du mit dem Sortieren der Post bis morgen warten." Über die Beziehungsprobleme anderer zu lesen, war jetzt mit Sicherheit nicht das Richtige für Rory.
"Weisst du was? Ich schicke dich heute auf Aussendienst. Geh mit Aaron, der berichtet über eine Galerieeröffnung. Und wenn ihr da fertig seid, nimmst du dir ein Taxi zu unserem Haus, okay?"
"In Ordnung."
ooo
Später im Haus der Halliwells wurde sie von Piper und Chris schon erwartet. Es sah so aus, als würde er Teil ihres Magieunterrichts sein. Piper wollte nicht, dass er allein herumzog und tat, was er tat. Also blieb er bei ihr. Müsste sich für jeden anderen sofort die Frage stellen: Wieso tut er, was Piper möchte? - Wetten, das waren alte Gewohnheiten.
Jetzt waren sie in der Küche. Chris saß auf einem Stuhl und Piper öffnete einen Hängeschrank. "Was siehst du?"
"Gewürze?"
"Sieh genauer hin."
Rory trat näher heran. Auf einigen der Aufkleber stand: Pfeffer, Koriander oder Oregano. Auf anderen war von Drachenschuppen, Schlangenaugen und Eulenfedern zu lesen. Oookay. "Hat das jede Hexe in ihrem Küchenschrank?"
"Ich kann nicht für alle Hexen sprechen. In dieser Familie schon."
"Woher wisst ihr, was alles dazugehört?"
"Erfahrung. Am Anfang hatten wir gar nichts hier! Wir sind für jedes Elixier durch die Stadt gerast, um alle Zutaten zu bekommen. Mit der Zeit weiss man, welche man immer wieder braucht. Und dann legt man sich einen Vorrat davon an."
"Und... das steht alles in eurem Buch?"
"Das Meiste schon. Ich zeige es dir nachher. Und vielleicht können wir bei der Gelegenheit herausfinden, wie deine Truhe funktioniert. Die steht jetzt auch auf dem Dachboden."
"Danke übrigens nochmal, dass ihr euch der Truhe angenommen habt."
"Kein Problem. Aber sie gehört dir. Bis du dich selbst verteidigen kannst, sollten wir vielleicht in deiner Wohnung einen Alarm anbringen oder Kristallfallen aufstellen. Irgendetwas in der Art. Dann kannst du sie auch wieder mit zu dir nehmen."
Rory nickte. "Das wäre schön."
"Hm... wahrscheinlich wäre es wirklich besser, wir fangen mit dem Buch an. Die 'Gewürze' laufen uns ja nicht weg. Lasst uns auf den Dachboden gehen."
Piper ging voran. Rory und Chris folgten. "Du hast es ihnen nicht gesagt. Und jetzt siehst du, was du davon hast." Sie flüsterte.
"Ist dir vielleicht auch der Gedanke gekommen, dass mir das nichts ausmacht?", flüsterte er erregt zurück.
Nein, so hatte sie das tatsächlich nicht gesehen. "Du bist gern mit ihr zusammen..." Immerhin war sie seine Mutter. Auch wenn sie ihm nicht traute... Konnte es sein, dass sie in der Zukunft nicht da war und er deshalb selbst diese Form des Zusammenseins schätzte, bei der sie ihn verachtete? Schmerz gegen Schmerz? Aber besser als gar nichts?
Chris wollte antworten, da drehte Piper sich um. "Ist etwas?"
"Nein, nichts." Piper ging weiter und Chris legte den Zeigefinger auf seine Lippen. Rory rollte mit den Augen und schloß zu Piper auf.
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Note 2: Und aus aktuellem Anlass hier noch mal, was ich nur in den 1.Kapiteln für nötig befunden hatte: Reviews sind erwünscht. Auch wenn es für mich unerfreulich werden sollte, schreib mir deine Meinung!
Note 3: Wer sich noch ans letzte Kapitel erinnert, weiß vielleicht auch noch, dass da im Vornherein etwas von einem Charmed Spin Off stand und dann der Link zu der Seite fehlte. Wer die Sache unterstützen möchte, kann die Sache ja mal googeln. Am besten wärees, Charmed Sons einzugeben und dann auf den 1.Treffer zu gehen. Da gibt es übrigens auch einen tollen - absolut inoffiziellen - Fantrailer für das Spin Off!
Bis zum nächsten Kapitel!
June22
