Summary: Die alte Geschichte „redone": 2 Betrunkene in einer Bar haben die brillante Idee zu heiraten. Ich weiß, das Ganze ist nicht neu, aber gib der Geschichte eine Chance :o) - XOver Charmed/GilmoreGirls – Chris/Rory
Disclaimer: Und falls hier jemand an Wahnvorstellungen leidet: Schön wär's, aber nein, weder Charmed, noch Gilmore Girls gehören mir.
Note 1: Ja... also Feiertage eignen sich wirklich gut zum Schreiben! Ist ja, nicht so, dass ich sonst nichts zu tun hätte... aber irgendwie... Naja, es passt auf jeden Fall! Und ich bin auch noch zu Hause, wo ich I-Net habe. Deshalb kriegt ihr heute schon das nächste Kapitel!
Note 2: Jap, Michi, du hast erfasst, warum Rory ihrer Mum nicht gleich von ihrem magischen Erbe erzählt hat. Lieber nur ein Beinahe-Herzinfarkt auf einmal :)
Wie Chris reagieren wird, das darfst du jetzt gleich erfahren!
Note 3: Phania und Phantasie: Schön, dass Lorelai so in Ordnung war. Über Rory allein zu schreiben ist die eine Sache. Aber sie zusammen in Aktion mit Lorelai? Ich hab wirklich Respekt vor den Drehbuchautoren. Die Dialoge sind genial!
Wem habe ich den Tag gerettet? Richtig, das war Phania. – Gern geschehen!
Manchmal habe ich wirklich Problem mit euren Nicks! Wäre es okay, wenn ich zu Phantasie von jetzt an Anna sage? – Also Anna: Viel Erfolg beim Umzug. Ich weiß, das kann echt stressig sein!
Chris bei Emily und Richard zum Essen?... Wollen wir wirklich den Kannibalismus fördern? Aber gut. Ja, da könnte ich mal drüber nachdenken! ‚g'
And now... on with the Show!
Love Complications
Kapitel 13
Ich bin schwanger und treffe mich gleich mit dem Vater des Kindes zu unserem 1.Date.
Rory drehte sich vor dem Spiegel zur Seite und fuhr sich mit einer Hand den Bauch. Flach wie eh und je. Aber das würde er nicht mehr lange sein. Sie würde anschwellen, sich jeden Morgen erbrechen, Rückenprobleme und Stimmungsschwankungen bekommen... und am Ende würde sie eine Mutter sein.
Ich bin sowas von nicht bereit dazu...
Sie seufzte, wandte sich von ihrem Spiegelbild ab und legte ihre Ohrringe an. Immerhin sollte das ein schöner Abend werden. Und mit Chris... würde er das. Zumindest bis sie mit ihrer Neuigkeit die Stimmung zerstörte.
An der Tür war ein Klopfen zu hören.
ooo
Chris hatte hin und her überlegt. Beamen? Ein Taxi nehmen? Ein Restaurant? Ein Orb in eine andere Stadt oder einen schönen Aussichtspunkt?
Er war zu dem Schluss gekommen, es so normal wie möglich zu machen. Für Extravaganzen war später noch Zeit. Man musste sich schließlich irgendwie steigern.
Er orbte sich in eine Seitengasse in der Nähe ihres Wohnblocks und ging dann zu ihrem Apartment.
Vor ihrer Tür angekommen fragte er sich nochmal, was er eigentlich tat. Er war hier in der Vergangenheit. Es war verantwortungslos, sich in jemanden zu verlieben und dem Gefühl nachzugeben. Vielleicht war es ihr bestimmt, mit diesem Logan zusammen zu sein und er änderte die Geschichte.
Aber es war nunmal Rory, um die es hier ging. Und ihre gegenseitige Anziehung war nicht zu übersehen. Also würde er versuchen, ein wenig Glück für sich und sie zu erreichen.
Ein kurzes Klopfen und einen Moment später öffnete sie die Tür. Sie sah bezaubernd an. Ein hellblaues Kleid aus seidigem Stoff schmiegte sich an ihren Körper. Die Haare fielen in leichten Wellen auf ihre Schultern und zwischen den Locken glänzten ein paar Ohrringe.
„Du siehst... toll aus."
Sie neigte leicht den Kopf und lächelte. „Danke." Dann nahm sie ihre Tasche und ein Tuch und schloß die Tür. Er legte ihr das Tuch um die Schultern. „Wie war dein Besuch in Stars Hollow?"
Rory war einen Moment still. „Schön", sagte sie dann. „Es tat gut, meine Mutter zu sehen und Luke und Lane. Sie und Zack richten dir übrigens Grüße aus."
Sie machten sich auf den Weg. „Und Lorelai... möchte dich kennenlernen."
„Oh? Sicher... Obwohl ich wahrscheinlich nicht gerade den besten 1.Eindruck bei ihr hinterlassen habe, damals vor eurem Haus."
„Oh, keine Angst. Da gab es schon schlimmere. Zum Beispiel Jess."
„Jess?"
„Er ist der Neffe von Luke und hat mal eine zeitlang in Stars Hollow gewohnt. Er... war auch mal mein Freund. Aber das...- Chris?" Sie drehte sich um. Der Whitelighter war bei ihrer Erklärung stehengeblieben und hatte jetzt einen seltsam ironischen Gesichtsausdruck.
„Was ist?"
„Jess... Du sprichst von Jess Mariano."
Rory ging zu ihm. „Ja... kennst du ihn?"
„Nicht aus dieser Zeit. – Lass uns erstmal weitergehen."
„Okay."
Sie gingen weiter die Straße hinunter. Chris ordnete seine Gedanken. Konnte sie ihr von ihm erzählen? Puh... Aber soweit er wusste, hatten sie sich nur noch einmal wiedergesehen... und da hatten sie keine Gelegenheit gehabt zu reden. Also würde es keine Veränderung in ihrer Beziehung geben, wenn Rory etwas mehr wusste. „Mariano... Jess war in meiner Zeit Teil des Widerstands gegen Wyatt. In New York."
„Ist er..."
„Eine Hexe? Ja. Er ist der Erste seiner Familie. Er hatte es wirklich nicht einfach."
Rory sagte dazu nichts.
Chris sah sie von der Seite an. „Er hat mir von dir erzählt." Sie sagt auch jetzt nichts, aber Chris spürte, dass er ihre Aufmerksamkeit hatte. „Er hat dich nie namentlich erwähnt. Aber er erzählte, er hätte nicht immer im Big Apple gelebt. Ein paar Monate hätte er bei seinem Onkel Luke in einer Kleinstadt gelebt. Sein Onkel hatte ein Diner und zwang ihn, dort auszhelfen. Aber das machte ihm nichts aus. Denn er verliebte sich in ein Mädchen. Schön, intelligent, witzig... Er sagte, sie wäre das Beste gewesen, was ihm je passiert sei. Aber hat es vermasselt – aus vielerlei Gründen. Trotzdem... als er mir das erzählte, da ging es uns gerade nicht gut. Wir hatten eine große Niederlage erlitten. Er aber sagte, er würde niemals aufgeben, egal, was Wyatt uns antat – damit sie, dieses Mädchen... damit du irgendwann ein glückliches Leben führen kannst."
Er fühlte, wie Rorys Hand die seine suchte und ergriff sie. Ein Blick in ihr Gesicht verriet ihm, dass sie diese Geschichte sehr mitnahm. Er hoffte, sie würde nicht nachfragen. Aber sie war Rory, also tat sie es. „Was wurde aus ihm?"
Er konnte ihr jetzt natürlich sagen, dass er ihr das nicht verraten konnte: Zukunftskonsequenzen. Doch sie verdiente mehr. „Bei der Sache in Hartford..."
„Als Wyatt mich tötete..."
„Ja. – Da war Mariano der, der mich informierte, was mein Bruder vorhatte und um Hilfe bat. So viel Vernungft hatte ich ihm gar nicht zugetraut. Er war immer sher impulsiv. Ich entschloss mich, nicht unvorbereitet nach Hartford zu gehen. Ein paar Hexen mitnehmen, Elixiere usw. Aber ihm dauerte das zu lange. Als ich merkte, dass er weg war..." Sie waren wieder stehen geblieben. „Jetzt weiss ich, warum er so schnell dorthin wollte."
„Er ist gestorben?"
Chris nickte.
Zuerst sah es so aus, als würde Rory anfangen zu weinen. Stattdessen trat sie nah an ihn heran und legte die Arme um seinen Nacken. Chris reagierte und drückte ihren kleinen Körper an sich. „Es tut mir leid."
Wenn er auf Mariano gehört hätte und früher nach Hartford gegangen wäre, dann wäre er... und wäre sie... vielleicht noch am Leben. – Nein. Das war eine Illusion. Wenn er Jess nachgegeben hätte, wäre er jetzt ebenfalls tot.
Sie löste sich von ihm, schniefte und wischte sich die Augen... was einen interessanten Effekt auf ihr Make Up hatte. Dann lächelte sie. „Der Mistkerl. Er gesteht er mir seine Liebe, dann tut er mir weh und haut ab. Und am Ende opfert er sein Leben für mich - Wie soll ich da noch böse auf ihn sein?"
Er zuckte mit den Schultern. „Wenn du wolltest könntest du es ewig sein. Aber da wärst nicht du. Oder, Rory?"
„Nein. Auch schon bevor du mir das erzählt hast... Ich hatte aufgehört über Jess nachzudenken. Nicht, dass ich ihn vergessen hätte. Ich habe ihm einfach alles Gute gewünscht und weitergemacht. Alles andere hätte ich nicht überstanden." ... „Irgendwelche andere Ex-Freunde von mir, die große Hexenmeister geworden sind und von denen ich wissen sollte?"
„Ähm, ich weiß nicht." Das überraschte ihn jetzt doch etwas. Er hatte befürchtet er hätte mit der Mariano-Geschichte die Stimmung für den Abend ruiniert... wie es schien, war Rory jedoch nicht gewillt, das geschehen zu lassen.
„Dean Forester, Tristan DuGrey... klingelt da irgendetwas? Oder vielleicht bei dem Namen Huntzberger?"
„Ist das nicht dieser Zeitungsmogul?"
„Richtig. Und Logan ist sein Sohn."
„Ahja, interessant. ... Bei den anderen Namen... Ich glaube, DuGrey hat später mal etwas mit Politik zu tun. Als Militärexperte."
„Oh. Dann scheint die Militärschule wohl etwas gebracht zu haben. Schön für ihn."
„Wir sind da."
„Wo?" Rory sah sich um. Sie standen mitten auf einer Straße. Ein Restaurant war weit und breit nicht in Sicht.
Da er hinter ihr stand, fasste er sie leicht an den Schultern und drehte sie in die richtige Richtung. Dann hob er einen Arm. „Dort."
Tatsächlich... da war eine kleine Seitengasse und Rory konnte ein kleines Schild über einer grünen Tür erkennen. „Was ist das für ein Restaurant?"
„Ein kleiner Italiener."
10 Minuten später waren sie vom Besitzer des Familienrestaurants begrüßt worden, hatten 2 Weingläser vor sich stehen und schon ihr Essen bestellt. Es war wirklich nett dort. Klein aber gemütlich. Voll – aber nicht überlaufen. Ein echter Geheimtipp.
„Also... wir haben jetzt über meinen Besuch in Stars Hollow gesprochen, über Jess und meine Ex-Freunde. Nicht gerade die Themen für ein 1.Date. Was gab es in San Francisco Neues?"
„Eigentlich nur das Übliche. Ein paar Dämonen fanden es witzig, unser Haus mit einem Zauber zu belegen. Aber die Schwestern haben sich wie immer darum gekümmert. Dann war Phoebe noch einen Tag lang eine Jeanny... und ach ja, ich wurde gezeugt." Er grinste und freute sich über ihren Gesichtsausdruck.
„Wie? Ich meine, ich weiß natürlich wie! Aber wann ist das passiert?"
„Vorgestern Nacht, soweit ich weiß. Ich hatte es gar nicht mitbekommen. – Was natürlich gut so ist! Wer will schon sehen, wie seine Eltern...! - Auf jeden Fall waren Phoebe und Paige am Morgen ganz aufgeregt und haben Piper gelöchert."
„Und du bist sicher, dass es kein anderen war, mit dem sie..."
„Leo kam dann kurz darauf auch reingeschneit. Also ja. Ich würde mal sagen, das große Ereignis hat stattgefunden."
„Ja, das hat es definitiv", murmelte Rory. Dann lächelte sie und fragte: „Und weiß Piper schon, was passiert ist?"
„Nein."
„Wäre das nicht der richtige Augenblick, um ihr zu sagen, wer du bist?"
„Ja."
„Ja?", wiederholte sie mit einem Tonfall, der aussagte: Ich habe auf einmal Recht?
„Ja. Aber ich habe es ihr jetzt schon so lange nicht gesagt, dass..." Er zuckte mit den Schultern.
„Es ist schwer."
„Exakt." Er starrte auf sein Besteck und überhörte beinahe, was sie als Nächstes sagte. Zumindest hatte er aber so viel gehört, dass sein Kopf nach oben schoß. „Was?"
Unsicher wiederholte Rory, was sie gesagt hatte: „Ich denke, sie würde wissen wollen, dass sie Großmutter wird."
„Sie wird... du... meinst du... wir?"
„Ich bin schwanger. Seit 3 Wochen."
... „Ich werde Vater?"
Sie nickte – und hoffte.
„Das ist..." wunderbar!„...entsetztlich." Habe ich das gerade gesagt? So, wie sie mich ansiehtt, schon. Ich Idiot! „Rory, dass..."
„Ich hab' dich schon verstanden!" Sie nahm ihre Tasche vom Fußborden, kramte einen Augenblick darin herum und knallte dann einen kleinen goldenen Ring auf den Tisch. Danach stand sie auf, nahm ihr Tuch von der Stuhllehne und stürmte aus dem Lokal.
Chris hob den Ring vom Tisch auf und betrachtete ihn. Das war nicht irgendein Ring. Er war das Ebenbild von dem, den er in seiner Hosentasche trug.
Wenn sie die Ehe nicht schon in New York annuliert hätten, dann wären sie jetzt wohl geschiedene Leute.
ooo
In den folgenden Tagen ignorierte Rory alles, was mit Chris zu tun hatte. Sie arbeitet fleissig im Bay Mirror, schloß ein paar Freundschaften und suchte sich einen Frauenarzt. Aber weder rief sie Chris an, noch ging sie zu den Halliwells zu ihren Übrungsstunden.
Ihr war klar, dass das nicht ewig so gehen so gehen konnte. Ihre Chefin war die Tante von Chris. Und sie selbst musste alles über das Hexenhandwerk lernen. Das konnte sie nicht allein tun. ... Und am Ende, da würde ihr Kind einen Vater brauchen. Vielleicht sollte sie nach Jess suchen. Der war anscheinend der in dieser Geschichte, der noch Gefühle für sie hatte. Aber das war Schwachsinn. Sie wusste, dass Chris ihr nichts von Jess erzählt hätte, wenn es die Zukunft irgendwie beeinflussen würde. Also hatte sie ihn in Chris' Zeitlinie nicht aufgesucht. Sie würde ihn erst an ihrem Todestag wiedersehen. Wenn Wyatt nicht aufgehalten wurde.
Sie konnte Jess jetzt nicht einfach suchen, nur weil sie wusste, dass er sie immernoch liebte. Nicht wahr? Konnte sie doch nicht. Wäre verrückt.
Als sie eines Morgens zum Bay Mirror kam, war in Phoebes Büro nicht Phoebe, nein, Piper saß dort.
„Hallo."
„Guten Morgen, Rory. – Mach die Tür zu und setz dich zu mir, ja?"
„In Ordnung... Ist irgendwas mit Phoebe?" Sie setzte sich.
„Ihr geht's gut. Sie kommt heute nur etwas später. Weswegen ich hier bin..."
„Ich weiß. Ich war in den letzten Tagen nicht bei euch. Ich dachte, Chris würde vielleicht etwas erklären."
„Erklärt er denn jemals etwas?"
„Stimmt auch wieder. Also, es tut mir leid. Ich hätte selbst Bescheid sagen sollen, dass ich nicht komme."
Piper nickte. „Hättest du. Aber ich frage mich, warum du nicht mehr kommst. Habe ich irgendetwas Falsches gesagt?"
„Nein, du bist eine wunderbare Lehrerin. – Ich kann nur Chris zur Zeit nicht sehen."
„Probleme im Liebeshimmel? Das solltet ihr ausdiskutieren."
Rory seufzte. „Darf ich dich mal was fragen?"
„Natürlich."
„Als du Leo gesagt hast, dass du schwanger bist... damals mit Wyatt. Was hat er da gesagt?"
„Oh, das weiß ich nicht mehr so genau. Auf jeden Fall hat er sich mächtig gefreut." Sie lächelte in Erinnerung daran. „Wie kommst du jetzt darauf? Wir wollen doch mal nicht vom Thema ablenken."
„Genaugenommen ist das das Thema. Und zwar in mehr als einer Hinsicht."
„Wie darf ich das denn verstehen?"
Sie sah Piper an, die sie ansah. „Chris ist so ein..." Sie schüttelte den Kopf. Ich kann es ihr doch nicht sagen! – Doch, kann ich! „Piper, dein Sohn hat sich aufgeführt wie ein Schwein!" Ups... so hätte ich vielleicht anfangen sollen. Glaube kaum, dass das ihre Muttergefühle wecken wird.
Jetzt war Piper völlig von der Rolle. Worum ging es hier, verdammt nochmal! „Aber Wyatt ist doch noch so klein. Was hat er denn gemacht?"
„Ich meine eben nicht Wyatt, sondern deinen anderen Sohn, Chris."
„Chris? – Bitte was? – Mein SOHN?"
Rory zuckte zusammen und legte ihren Zeigefinger auf die Lippen. „Pst! Muss ja nicht gleich die ganze Redaktion wissen. Außerdem glaube ich nicht, dasss du dich zur Zeit aufregen solltest."
„Was? Ich verstehe gar nichts mehr. Willst du damit sagen, dass der Typ, der seit mehr als 3 Monaten mein Wächter des Lichts ist und der sich immer wieder sehr verdächtig verhalten hat, mein aus der Zukunft gekommener zweiter Sohn ist?"
„Das kommt hin."
Piper ließ sich zurückfallen und lag jetzt halb auf dem Sofa in Phoebes Büro. Sie schüttelte langsam den Kopf und fuhr sich dann mit der rechten Hand an die Stirn. „Natürlich. Wer sonst würde zurückkommen, um Wyatt zu retten, wenn nicht sein Bruder?" Und ich war die ganze Zeit so gemein zu ihm. Tolle Mutter!
„Ja, das muss man ihm zugute halten."
„Was hat er denn so Schlimmes getan, dass du nicht mehr mit ihm sprichst?"
„Oh, ich habe ihm gesagt, dass ich schwanger von ihm bin und er meinte ‚Das ist ja entsetzlich!'."
„Du bist schwanger? – Aber wann ist das denn passiert?"
„Noch bevor ich sein Schützling wurde. Nach einem Barbesuch in New York."
„Na da habe ich ja ein Herzchen großgezogen."
„Er war... immer nur nett zu mir. Freundlich, aufmunternd und unterstützend. ... Bis ich ihm gesagt habe, dass er Vater wird. – Wieso macht er sowas?"
„Weil er ist, wer er ist, Rory. Er ist nicht nur mein Sohn und dein Freund Chris. Er ist auch derjenige, der aus der Zukunft gekommen ist. Und es ist der Alptraum jedes Zeitreisenden, die Vergangenheit so gravierend zu verändern."
„Was er gesagt hat, hatte vielleicht gar nichts mit mir zu tun?"
„Ich kenne Chris nicht besonders gut. Aber wenn er wirklich mein Sohn ist, dann weiß er, was sich gehört und dann würde er sich freuen. Ganz sicher."
Rory überdachte das einen Moment. Dann drehte sie die Jalousie zu. „Chris!"
Der Whitelighter materisalisierte sich auf die übliche Weise und fing sofort an zu sprechen: „Rory, es tut mir so leid! Ich habe nicht... Piper?"
Piper stand auf und betrachtete Chris von allen Seiten. Sie wandte sich zu Rory. „Eigentlich hätte mir die Ähnlichkeit schon früher auffallen müssen."
Rory nickte. „Stimmt."
Chris verschränkte die Arme vor der Brust. „Was ist denn hier los?"
„Nun, ich war sauer auf dich und habe mich aufgeregt und da habe ich es ihr gesagt."
Chris schaute Piper an und die hatte plötzlich das Gefühl, ihn überhaupt zum 1.Mal richtig zu sehen. Er war groß, gut gebaut und hatte unbeschreibliche grüne Augen. Er war leidenschaftlich, entschlossen... Er war zurückgekehrt, um seinen Bruder davor zu bewahren, böse zu werden. Er liebte seine Familie – liebte sie. „Was hast du dir nur dabei gedacht, es für dich zu behalten?"
„Was habt ihr damals gemacht, als ihr in Pattys Vergangenheit gereist seit?"
Piper lächelte. „Es solange wie möglich geheim gehalten."
„Siehst du, ich habe bei den Besten gelernt."
„Was soll man dagegen noch sagen?"
„Ähm... Vielleicht noch ein bisschen mehr Wahrheit?", warf Rory ein und sah Chris an. Der schaute liebevoll auf seine Mutter. „Ich glaube, den Rest findet sie selbst früh genug heraus."
„Ja? Da ist noch mehr?" Sie sah zwischen den beiden hin und her.
Rory meinte: „Schon. Aber wahrscheinlich hat Chris recht."
„Ah, jetzt stehst du also wieder auf seiner Seite!"
„Wer spricht denn von Seiten. Wir sind doch hier alle eine Familie!"
Chris zog Rory zu sich heran und gab ihr einen Kuss. „Stimmt, das sind wir."
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Note 4: Hm...'räusper'... Soviel dazu :)
Ich sag's jetzt nochmal: Schöne Ostern!
Mal sehen, ob ich mit noch einem Kapitel ankommen kann, bevor das Osterfest vorbei ist. Wahrscheinlicher ist, dass ich mich lange, wirklich lange mit dem Sozialrecht auseinandersetze und dann keine Zeit habe. Also mal schauen!
Bis zum nächsten Mal!
June22
