Summary: Die alte Geschichte „redone": 2 Betrunkene in einer Bar haben die brillante Idee zu heiraten. Ich weiß, das Ganze ist nicht neu, aber gib der Geschichte eine Chance :o) - XOver Charmed/GilmoreGirls – Chris/Rory

Disclaimer: Und falls hier jemand an Wahnvorstellungen leidet: Schön wär's, aber nein, weder Charmed, noch Gilmore Girls gehören mir.

Note 1: Das war ja wieder schön viel Feedback, danke:o)

Note 2: Phania: Tristan... ähm... 1.Staffel GG Chilton... der nervige aber gutaussehende Hormongesteuerte, der Rory immer Mary genannt hat? Sie haben sich einmal geküsst, auf einer Party, nachdem Summer mit Tristan schlussgemacht hat. Er ist dann verschwunden, nachdem er mit ein paar Freunden einen Safe geknackt hat. Tja... die Militärakademie soll ja bekanntlich charakterbildend sein 'g'

Michi: Keine Angst, Logan bleibt nicht dauerhaft in der Geschichte und auch Luke bleibt am Leben. Es ist aber zu bedenken, dass Penny, bevor sie in die Vergangenheit kam, 2 Jahre lang Gefangene in der Unterwelt war... sie hat ihn also einfach lange nicht gesehen... okay?

Furby: Schön, dass du doch noch eine Review hinterlassen hast und schön, dass dir die Geschichte so gut gefällt :o) Dass du jetzt auch Gilmore Girls schaust ist prima! Wie hieß es mal bei Vox? – ‚Wer die beiden nicht kennt, hat das Beste noch vor sich.'

Anna: Hier kommt ‚mehr'!

Note 3: Die Lyrics in diesem Kapitel sind von Boyzone „I love the way you love me"

Note 4: So... auch dieses Kapitel ist wieder kurz – andererseits, rufen wir uns in Erinnerung, dass es sozusagen Teil 2 von Kapitel 18 ist und dann müsste es eigentlich gehen... 'versucht sich herauszureden'

Wie auch immer... hier geht's weiter!

Love Complications

Kapitel 19

Sie hatten „Hallo, Mr.President", „Der Zauberer von Oz" und Doc Hollywood" ausgesucht- Danach hatten sie der Parade zum 7 ½ jährigen Bestehen des Porzellanladens beigewohnt und hatten bei „Al's Pancakeworld" für den Abend vorgesorgt. Alles in Allem ein netter Samstagnachmittag. Jetzt waren sie wieder im Haus der Gilmores und warteten darauf, dass Rory zurückkehrte.

Penny machte in der Küche gerade neuen Kaffee, Chris und Lorelai waren gemeinsam im Wohnzimmer.

„Du sorgst doch dafür, dass sie auf sich achtet, wenn ihr wieder in San Francisco seid."

„Natürlich. … Allerdings… Sie wissen jetzt Bescheid. Rory muss nicht mehr vorgeben wegen der Flugpreise und der langen Reise nur selten kommen zu können."

„Nicht?"

„Per Whitelighterexpress kann sie in Nullkommanix hier sein. Oder ich hole Sie mal nach San Francisco. Das würde Rory sicher freuen!"

„Daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Ich glaube, diese Hexensache gefällt mir immer besser!"

Chris, wollte gerade erklären, dass es auch weniger erfreuliche Seiten an dieser ‚Sache' gab, als draußen ein Auto vorfuhr. Lorelai ging zum Fenster und zog die Gardine zur Seite. Als sie den Fahrer des Wagens erkannte, stieß sie einen überraschten Pfiff aus. „Na sieh mal einer an!"

Tja, da waren sie. Tristan hatte gedacht, Rory würde sofort aus dem Auto springen, sobald sie angekommen waren. Sie tat es nicht. Na los, Dugrey! Sag irgendwas!

„Tristan?"

„Hm?"

„Ich hab dich… noch gar nicht gefragt… Was machst du zurzeit eigentlich?"

Jetzt fing sie Smalltalk an? „Nichts", musste er sagen. „Ich wohne bei meinem Großvater und habe… hatte vor, mich zum nächsten Semester bei Yale zu bewerben.

Sie sah ihn überrascht an. „Hatte vor?"

„Nun ja… Ich glaube nicht, dass es gut wäre, wenn wir uns jeden Tag über den Weg laufen würden."

„Ach komm, Tristan! Früher hast du es geliebt, mir auf die Pelle zu rücken! Was hat sich geändert?"

„Nichts", fuhr er sie an. Dann seufzte er. „Entschuldige. Aber so ist es immer, wenn wir uns treffen, nicht wahr? Wir reden und dann schreien wir uns an und du…"

„Und ich, was?"

„Dann sagst du, dass du mich hasst", sagte er leise und sah auf seine Hände.

Rory versuchte sich zu erinnern, wann sie jemals so etwas zu ihm gesagt hatte.

Ja, ich habe es gesagt. „Einmal. Einmal habe ich es gesagt und das ist jetzt wie lange her? – Wie kommt es, dass du alles ignoriert hast, was ich in Chilton zu dir gesagt habe und das behältst du über all die Jahre?"

Tristan konnte nicht anders. Er lachte.

Rory hörte kurz perplex zu, dann stieß sie die Wagentür auf und stieg aus. – Das ernüchterte Tristan. Er verließ auch das Auto und rief: „Warte Rory!"

Erst reagiert sie nicht, dann drehte sie sich zu ihm um. „Was?"

„Tut mir leid. Du weißt doch, manchmal, da geht es mit mir durch."

„Hm."

„Es ist nur… Du hast nie verstanden, dass mir wirklich etwas an dir liegt. Immer war es ein Spiel, eine Eroberung oder ich war eigentlich gar nicht an dir interessiert." Er schüttelte den Kopf. „Aber so war das nicht."

Irgendetwas sagte ihr, dass er es ernst meinte. Ihre Wut verrauchte... „Das ist… beruhigend zu wissen, denn in der Nacht, als du verschwandest… da war das 1.Mal, dass ich genau das bei dir gespürt habe. Und ich habe mich immer gefragt… ob ich es mir nur eingebildet habe. Als du dann sagtest… wenn Dean nicht zuschauen würde, dann würdest du mich küssen… … das war der Moment, in dem ich es zugelassen hätte."

„Und ich habe meine Chance verpasst", meinte Tristan, hörte sich aber nicht allzu enttäuscht an. Es hatte nämlich tatsächlich diesen Moment gegeben. Auch er hatte damals gedacht, dass er bei ihr etwas gefühlt hatte – sich aber im Nachhinein gesagt, dass das nicht sein konnte. Doch es war so gewesen.

Chris wandte sich vom Fenster ab und sah Penny vor sich stehen. Sie lächelte. „Keine Angst. Du hast von ihm nichts zu befürchten."

Chris wollte abstreiten, dass er daran gedacht hatte, zog dann aber Penny mit sich fort, sodass Lorelai ich Gespräch nicht hören konnte. „Wie kannst du dir da sicher sein?"

„Erstens, weil ich weiß, wie meine Mutter für dich empfindet", antwortete Penny. „Und zweitens, weil er einer meiner Patenonkel sein wird."

„Oh."

„Genau!"

Als Rory ins Haus kam, stürzte Lorelai zu ihr. „Wen habe ich denn da gesehen?"

„Tristan Dugrey", sagte Rory und tat, als würde sie die Aufregung ihrer Mum nicht bemerken.

„Bible Boy is back! Wer hätte das gedacht!"

„Jetzt wo du es sagst… er hat mich heute Nachmittag nicht einmal ‚Mary' genannt. Hm, komisch."

„Wer weiß, vielleicht ist er ja erwachsen geworden!" Lorelai hatte es eigentlich lustig gemeint, aber Rory hielt den Gedanken für gar nicht sie abwegig. Immerhin war dies das produktivste Gespräch gewesen, was sie jemals gehabt hatten.

„Wo wir gerade dabei sind: Ich muss dir ja noch einen Zettel von deinem Freund zustecken!" Sie holte den Briefumschlag aus ihrer Tasche und übergab ihn feierlich Lorelai.

„Oh! Oh, wartet!", rief Penny, als sie und Chris dazukamen. „So… jetzt können Sie ihn öffnen."

„Okay…" Lorelai holte den Brieföffner mit dem rosa Plüschgriff und machte den Umschlag auf. Ein goldgelbes Blatt fiel ihr entgegen.

Liebste Lorelai,

triff mich heute Abend um 21.30 Uhr im Diner.

Abendgarderobe ist erwünscht.

In Liebe,

Luke

„Abendgarderobe ist erwünscht?" Was soll das werden?

Penny hüpfte beinahe auf und ab, so aufgeregt war sie. „Was werden Sie anziehen?"

Irgendwie habe ich das Gefühl, du könntest es mir sagen, Kleine. Lorelai steckte den Brief wieder in den Umschlag. Dann grinste sie. „Wir werden sehen!" Sie stürzte an ihrer Tochter und ihren Gästen vorbei die Treppe hoch. Es war keine Zeit zu verlieren!

Chris verschränkte die Arme vor der Brust. „Also, Penny. Jetzt klär uns mal auf!"

Sie schaute unschuldig drein. „Ach…"

„Nichts ‚ach'", unterbrach Rory sie. „Als Colin und Finn mich abholten und zu Logan brachten, da wusstest du, dass ich dort Tristan treffen würde. Und du weißt jetzt, was Luke mit meiner Mutter vorhat! Ist doch so, nicht wahr?"

„Na schön, ja, ich weiß es. Aber gerade für dich, Rory, sollte es nicht schwer zu erraten sein!" Der entzückte Ausdruck wollte einfach nicht von ihrem Gesicht weichen.

Rory runzelte die Stirn. „Sollte es nicht?"

„Überleg doch mal! Ein Brief als Einladung auf goldenem Papier… Abendgarderobe… In Liebe, Luke. Ist das seine Art?"

„N e i n… Das sieht mir nach einer großen romantische Geste aus und das würde er… würde er… ich… das… - Oh! Du meinst… er… und sie…" Sie sah Penny mit großen Augen an. Ihre Tochter nickte heftig. Rory brach in begeistertes Kreischen aus und fiel Penny um den Hals.

Chris stand mit hochgezogenen Augenbrauen daneben. Frauen!

I like the feel of your name on my lips
And I like the sound of your sweet gentle kiss
The way that your fingers run through my hair
And how your scent lingers even when youre not there

Als Lorelai am Diner ankam, war es bereits dunkel draußen. Einzig die Straßenlaternen spendeten ihr Licht. Soweit sie es sehen konnte, war sie die einzige, die noch unterwegs war… typisch Stars Hollow.

Die Tür des Restaurants stand offen, innen standen ein paar Kerzen, ein Tisch war vornehm gedeckt mit einer weißen Tischdecke, Silberbesteck und Kristallgläsern. In der Mitte lag eine einzelne rote Rose.

Wow… Lorelai überschlug kurz die Zeit, die sie mit Luke schon zusammen war. Nein, ihr nächstes Jubiläum stand erst in 4 Monaten an. Sie hatte nichts vergessen. – Und das hieß, dass dies ein außer der Reihe ihrer normalen Verabredungen romantischer gut geplanter Abend werden würde. Zumindest ließen die Einladung und das aufwendig vorbereitete Diner darauf schließen. Luke…

Plötzlich drang aus dem Lagerraum leise Musik und eine Lichterkette im Fenster, die sie vorher nicht bemerkt hatte, ging an.

ICH LIEBE DICH…

… formten die kleinen Lampen und verkündeten so auf stille Weise der schlafenden Stadt Lukes Gefühle. Einen Moment lang starrte sie seine Botschaft an… während sich in ihrem Bauch ein aufgeregtes Gefühl breit machte. Das hier war kein normales… Hinter ihr räusperte sich jemand.

Sie drehte sich um.

„Hi", sagte Luke und zog einen Stuhl vom Tisch zurück.

„Hallo", begrüßte sie ihn ebenfalls und setzte sich auf den angebotenen Platz. „Du… hast mich leicht nervös gemacht", merkte sie an. Seinem Gesichtsausdruck nach war sie da nicht allein.

„Ist Rory wieder gut nach Hause gekommen?"

Oh… also erst Small-Talk. "Hm, ja. Sonst hätte ich wohl nichts von dieser Verabredung gewusst."

„Richtig…"

„Woher wusstest du, dass sie weg war?"

Er zog eine Augenbraue hoch, die sagte Was denkst du wohl? „Lydia von Baker's Bäckerei hat durch ihr Schaufenster gesehen, wie 2 Jungs sie mitgenommen haben. Sie sagte es Kirk, der es für seine Pflicht hielt es Taylor zu sagen, der sofort herumrannte und eine Sonder-Stadtversammlung für Montagabend ansetzte."

„Weil Rory mit 2 Freunden im Auto weggefahren ist?"

„Du kennst doch Taylor."

„Oh ja."

„Und übrigens, wie… ah… ich kann das nicht." Luke fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht, während die andere krampfhaft die Tischkante umklammerte.

„Was kannst du nicht?", fragte Lorelai ruhig. Gott, er wird doch nicht mit mir Schluss machen?

„Eine nette kleine Plauderei mit dir veranstalten, wo mich doch eigentlich etwas ganz anderes interessiert und ich dich am liebsten gleich fragen würde, ohne all dieses Drumherum…aber es soll ja auch etwas ganz Besonderes sein, weil du etwas ganz Besonderes bist."

Okay. Ein plappernder Luke. Jetzt kann ich sagen, alles gesehen zu haben. Sie lächelte, dann räusperte sie sich. „Was ist los, Luke?"

„Also gut..." Er öffnete den Mund, um anzufangen und klappte ihn dann wieder zu. Sie wird nie Ja sagen. Vergiss es, Luke. – Aber wenn ich sie nicht frage, bekomme ich auch keine Antwort... Feigling.

„Hallo! Hier bin ich!" Lorelai fasste sein Hand und hatte dadurch seine Aufmerksamkeit zurück. „Soll ich etwa raten?"

„Quatsch", sagte er und legte dann auch noch seine 2.Hand auf die ihre. „Lorelai... wir sind jetzt einige Zeit zusammen. Und wir kennen uns schon ewig. Du kommst jeden Tag mindestens einmal hierher... mit oder ohne Rory. Manchmal verabreden wir uns zu Dates und... ich genieße die Zeit mit dir wirklich sehr."

„Ich... auch Luke... Was wird das? Eine Bestandsaufnahme?"

Als Antwort stand Luke auf, ging um den Tisch herum und kniete an ihrer Seite nieder. Ihr Herz schlug ihr plötzlich bis zum Hals. Mit vor Schock geweiteten Augen sah sie, wie Luke aus der Tasche seines Anzugs ein kleines Kästchen holte. Er öffnete es.

Ein Verlobungsring strahlte ihr entgegen. Einfach, elegant...

„Lorelai, ich liebe dich. Und ich kann mir keine andere vorstellen, mit der ich mein Leben verbringen möchte. - Willst du mich heiraten?"

And I love the way you love me
Strong and wild, slow and easy
Heart and soul

so completely

Einige Straßen weiter waren Chris, Rory und Penny gerade mit dem „Zauberer von Oz" durch. Rory schaltete den Abspann auf stumm und streckte sich. „Ich glaube, Penny schläft", flüsterte Chris.

„Hm? – Hm! Tatsächlich. Was hältst du davon, wenn wir sie in mein Bett bringen und wir beide noch einen Film schauen?"

Chris gab einen Laut der Zustimmung von sich und hob Penny in seinen Armen von der Couch.

„Warte, ich mache die Tür auf!" Rory schlüpfte an Chris und seiner ‚Last' vorbei und öffnete ihre Zimmertür.

„So." Er trug sie vom Wohnzimmer zur Küche und in Rorys Zimmer und achtete darauf, dass Penny sich nicht den Kopf anschlug. Dann ließ er sie vorsichtig auf Rorys Bett gleiten. Gemeinsam deckten sie ihre Tochter zu. Einen Augenblick lang standen sie dann – jeweils die Hand des anderen haltend, neben dem Bett und schauten auf die schlafende Penny hinunter.

„Gehen wir", meinte Rory dann leise und die beiden gingen zurück zu ihrer Abendbeschäftigung. Chris legte „Hallo Mr. Presdient" ein. Während des ewig langen Vorspanns lehnte Rory ihren Kopf an Chris' Schulter und spielte mit dem Ring, der um ihren Hals hing. „Meinst du, er hat sie schon gefragt?"

Er wusste, was sie meinte. „Keine Ahnung. Ich kenne ihn nicht gut. Ist er einer von denen, der immer sagt: ‚Das Beste heben wir aufbis zum Schluss.'?"

„Nein, eher nicht."

„Dann hat er sie wohl schon gefragt."

„Wow... meine Mum und Luke. Ich meine, ihre Beziehung fand ich schon immer toll... aber die beiden verheiratet... Das ist irgendwie richtig. Weißt du, was ich meine? Oder rede ich nur wieder Unsinn?"

„Aber sehr charmanten Unsinn." Er lächelte und strich ihr übers Haar. „Du meinst, es fühlt sich richtig an. Als müsste es so sein und die beiden stellen nur die richtige vorherbestimmte Ordnung her... ja?"

„Jetzt redest du charmanten Unsinn!" Aber das war genau das, was sie gemeint hatte. Ja, sie beide harmonierten auch gut! ... „Denkst du manchmal... dass wir mit der Anullierung vielleicht etwas voreilig waren?"

Sein Blick wandte sich vom Fernseher zu ihr. Sie setzte sich auf und sah ihn an. „Nein", sagte er und glaubte in ihren Augen Verwirrung und Schmerz zu erkennen. „Wenn wir eines Tages beschließen sollten, dass wir den Rest unseres Lebens miteinander verbringen wollen... dann sollte der Hochzeitstag der glücklichste Tag unseres Lebens sein. Keine 5-Minutenzeremonie in einer Elviskapelle... Gibt es Elviskapellen in New York? - Es soll etwas sein, an das wir uns mit Freude erinnern können. Und ich möchte, dass unsere Familien dabei sind und wir stolz sind, auf das was wir tun. - Verstehst du das?"

Sie nickte, lächelte und legte die Arme um ihn. Dann schauten sie den Film.

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Note 5: Kurz, kürzer, am Kürzesten...

Auf ein Wiedersehen in San Francisco und bis zum nächsten Kapitel!

June22