Hey Leute!
I'm back!
Washington war cool! Mein Chor hat den dritten Platz gemacht (wir sind besser aber ueber die Haelfte hatte ne erkaeltung oder die Grippe und konnte also nicht so gut singen...). Und... ich (und Roberta) durften die Auszeichnung fuer die Schule entgegennehmen. War fun!
Sonst... Sightseeingtour (im Regen grummel), Vergnuegungspark (nur eine Stunde, aber wir haben drei Achterbahnen geschafft), Tonnenweise Mueseen (hab den Hope-Diamanten gesehn!) und den Dinner Theater (haben 'Oklahoma (Musical) aufgefuehrt).
Dann war ich zurueck und meine Gastmutter hat mich gleich in den naechsten drei Tagen in ein Musical (Joseph and the amazing Technicolor Dreamcoat) und ein Theaterstueck (The Keys) entfuehrt. Ich war immer noch soooo muede. zum schluss hats etwas auf meine Laune geschlagen...
Jooo, meine Osterferien (Springbreak) ist schon um... habt ihr es gut. Smile
Dann will ich jetzt nicht weiter labern...

Disclaimer: Nix mir... obwohl, doch! Die Rechtschreibfehler!
Widmung: Allen, zu Ostern!

viel Spass beim lesen!
heagdl, Verena


Kapitel 9

Usagi starrte das Telefon an. In zwei Stunden hatte sie ein Date. Sie hatte sich noch nicht entschieden, was sie tragen sollte; sie hatte noch nicht angefangen, sich fertig zu machen. Sie sollte ihn anrufen und absagen. Sie war wirklich nicht in der Stimmung sich mit jemandem zu treffen.

Sie war darauf gekommen, dass es nur fair wäre das Date mit Hisahiko abzusagen, da ihre Laune sicher nicht die beste für ein erstes Date war. Sie hatte den ganzen Tag über Endymion nachgedacht und sie hatte noch nicht mal versucht, ihn aus ihren Gedanken zu verdrängen. Sie sah immer wieder ihre Spiegelung in seinen Augen und die Hingabe, die sie in diesen letzten Momenten in ihnen gesehen hatte.

Sie hatte ihn so sehr verletzt, bemerkte sie jetzt. Sie hatte über die Dinge, die sie ihm vorher zu diesem Thema gesagt hatte, nicht nachgedacht, die schrecklichen Worte waren ihr einfach ohne Gedanken aus dem Mund hervorgekommen. Sie hatte gedacht, dass er nicht fühlte; dass das Einzige, was er wollte war, dass sie ihre Liebe für ihn zugab, damit er sie ihr ins Gesicht zurückschleudern konnte. Aber jetzt schien sich der Schmerz der Schuld so tief festgesetzt zu haben, dass ihr Körper steif davon war.

Sie seufzte und sah auf die Uhr. Eine weitere halbe Stunde war vergangen. Wäre es unfairer ein Date abzusagen, oder auf ein Date zu gehen, während sie an einen anderen Mann dachte?

Sie bekam Kopfschmerzen.

Sie ging hinüber zu ihrem Kleiderschrank und starrte mit einem leeren Gesichtsausdruck auf die unzählbaren, nebeneinander aufgehängten, Klamotten. Wenn das so weiter ging, war er hier, bevor sie sich entschieden hatte.

Pink, blau, lavendel, rosa, weiß, gelb, blau...

Sie stöhnte und ließ sich leise über die osterfarbene Kollektion in ihrem Schrank aus. Warum hatte sie nicht die Voraussicht gehabt, sich etwas im Einkaufszentrum zu kaufen, als sie die Chance gehabt hatte? Jetzt schien alles so zuckersüß, unbeschwert und ein bisschen kindisch zu sein. Irgendwie schien nichts für ein Date, von dem sie sich sowieso nicht sicher war, ob sie hin gehen wollte, zu passen. Warum hatte sie nichts in einem schönen, einfachen braun... und dann erinnerte sie sich; sie hasste braun, schwarz und grau. Vielleicht lag das daran, dass sie ihr Äußeres nicht in etwas kleiden wollte, dass auch nur vage ihren Gefühlen im Inneren nahe kam.

Sie starrte weiterhin unmotiviert ihre Kleider an. Hatte sie überhaupt etwas, das für dieses Wetter geeignet war? Es war ein nebeliges, nasses Durcheinander draußen, etwas, von dem sie mal gehört hatte, dass es Erbsensuppen-Wetter genannt wurde. Wenn Erbsensuppe so ähnlich war, würde sie dieses Gericht liebend gerne auslassen. Sie kaute auf ihrer Unterlippe, schob Kleider auf der Stange hin und her.

Nachdem sie sich noch ein paar Minuten mit dem Thema beschäftigt hatte, war es aber relativ einfach. Sie würde nicht versuchen, besonders hübsch auszusehen. Es war nicht ihr Ziel, einen Freund zu bekommen. Das Letzte, was sie im Moment brauchte, war ein anderer Mann in ihrem Leben. Sie würde das einzige Kleidungsstück in ihrem Schrank tragen, das schwarz und komfortabel war und zum Wetter passte: eine schwarze Hose und was auch immer für ein Shirt, das akzeptabel, bescheiden und hübsch war. Das konnte nicht daneben gehen. Sie würde relativ passend für alles aussehen und sie würde nicht den Eindruck hinterlassen, dass sie mehr wollte als sie tat.

Sie zog sich um und schminkte sich gerade so viel, wie nötig war um ausgehfein auszusehen, was Abdeckcreme beinhaltete, damit sie die dunklen Ringe unter ihren Augen verstecken konnte. Sie war überrascht, dass sie immer noch zehn Minuten Zeit hatte. Sie ging hinunter um Fernsehen zu sehen, während sie wartete.

Bevor sie es sich gemütlich machen konnte, kam ihre Mutter ins Wohnzimmer.

"Wo gehst du hin?", fragte sie und sah Usagis pinkfarbene Bluse und schwarze Abendhose neugierig an.

"Ich hab ein Date.", murmelte sie und wünschte sich, ihre Mutter würde verschwinden.

Da war ein nicht falsch zu verstehender Ausdruck der Überraschung auf dem Gesicht ihrer Mutter. Sie schien ihre Tochter einen Moment genau unter die Lupe zu nehmen, bevor sie sich neben sie setzte.

Usagi verfluchte ihr Glück.

"Du hast mir von keinem Date erzählt.", sagte ihre Mutter mit einem subtil anklagenden Ton, aus dem man gleichzeitig sowohl Sorge und Neugier als auch ein kleines bisschen Missbilligung hören konnte, den nur eine Mutter hinbekommen konnte.

"Nun, ich hab ein Date.", gab Usagi einfach bekannt, hielt dabei jedes Gefühl aus ihrer Stimme fern.

"Mit wem?"

"Hisahiko."

"Hisahiko?"

Usagi seufzte. "Hisahiko Murakami. Er ist ein Senior an meiner Schule."

Ikuko zögerte, da sie sich nicht sicher war, ob sie sagen sollte, was ihr durch den Kopf ging oder nicht. Sie nahm an, dass sie erfreut sein sollte, dass Usagi an einem normalen Teenagerevent teilnahm. Bis vor kurzem war ihr gar nicht richtig aufgefallen, dass Usagi noch nie ein Date gehabt hatte und als sie den Grund erfahren hatte, war sie nervös und besorgt gewesen, wie es jede Mutter gewesen wäre. Das war nur einer der Gründe, dass sie wünschte, sie könnte sie an einen Platz schicken, an dem sie sicher war, an dem sie eine Chance auf Normalität hatte. Die Art der Verantwortung und das Gewicht, das auf Usagis Schultern lastete war mehr als irgendjemand in ihrem Alter tragen sollte.

Nun ging sie tatsächlich auf ein Date, aber es schien irgendwie falsch. Es war zu früh nach Endymion und bei Anbetracht der Tatsache, dass sie so früh fertig war, und sie für das Event keine Vorfreude zeigte, war bei dem ganzen Bild etwas verkehrt.

Usagi sah den Gesichtsausdruck ihrer Mutter und seufzte.

"Was?", fragte sie.

"Du scheinst dich nicht sehr darauf zu freuen.", kommentierte ihre Mutter zögerlich. Sie war vorsichtig nicht zu beurteilend zu scheinen, denn in letzter Zeit brauchte es nicht viel um ihre Tochter aus der Ruhe zu bringen.

"Es ist nur ein Date, Mama."

"Du warst noch nie auf einem Date."

Usagi zog die Stirn kraus. Wie hatte sie die Tatsache nicht in Betracht ziehen können? Ihr erstes Date hatte sie mit einem super aussehenden Typ, wegen dem sie verrückt werden sollte, aber stattdessen saß sie hier auf der Couch und hatte schlechte Laune.

"Ich bin nur besorgt, dass dieses Date ein bisschen früh ist nach... nun, du weißt schon wem."

"Ist es nicht. Hisahiko ist ein sehr netter Typ."

"Bist du sicher?"

"Natürlich ist er ein netter Typ. Warum sollte ich sonst mit ihm ausgehen?"

Ikuko konnte nicht anders und verdrehte die Augen. "Du weißt, dass ich das nicht so gemeint habe."

"Ist das wirklich so wichtig?"

"Natürlich ist das wichtig, Liebling. Es wäre nicht fair, diesen jungen Mann zu benutzen um darüber hinwegzukommen, was du mit Endymion hattest.", sprach Ikuko Usagis Gedanken aus.

"Das mache ich nicht.", log Usagi. Ikuko konnte sehen, dass sie mit der Unterhaltung nicht weit kommen würde. Sie seufzte und stand auf. Bevor sie das Zimmer verließ, drehte sie sich um und sah ihre Tochter mit sichtbarer Sorge in den Augen an.

"Bitte sei vorsichtig Usagi. Erinnere dich daran, worüber wir geredet haben." In dem Moment, als ihr die Worte aus dem Mund kamen, wusste sie, dass sie sie nicht hätte sagen sollen.

"Mutter! Ich kann's nicht glauben!", kreischte Usagi hysterisch. "Nur weil ich keine Jungfrau mehr bin, werde ich nicht mit jedem Mann ins Bett springen, der mir über den Weg läuft.", schrie Usagi.

"Ich meinte nicht..."

"Was hast du dann gemeint, Mama?", schnitt Usagi ihr wütend das Wort ab und forderte eine Antwort.

Kapitel 9Usagi starrte das Telefon an. In zwei Stunden hatte sie ein Date. Sie hatte sich noch nicht entschieden, was sie tragen sollte; sie hatte noch nicht angefangen, sich fertig zu machen. Sie sollte ihn anrufen und absagen. Sie war wirklich nicht in der Stimmung sich mit jemandem zu treffen.Sie war darauf gekommen, dass es nur fair wäre das Date mit Hisahiko abzusagen, da ihre Laune sicher nicht die beste für ein erstes Date war. Sie hatte den ganzen Tag über Endymion nachgedacht und sie hatte noch nicht mal versucht, ihn aus ihren Gedanken zu verdrängen. Sie sah immer wieder ihre Spiegelung in seinen Augen und die Hingabe, die sie in diesen letzten Momenten in ihnen gesehen hatte.Sie hatte ihn so sehr verletzt, bemerkte sie jetzt. Sie hatte über die Dinge, die sie ihm vorher zu diesem Thema gesagt hatte, nicht nachgedacht, die schrecklichen Worte waren ihr einfach ohne Gedanken aus dem Mund hervorgekommen. Sie hatte gedacht, dass er nicht fühlte; dass das Einzige, was er wollte war, dass sie ihre Liebe für ihn zugab, damit er sie ihr ins Gesicht zurückschleudern konnte. Aber jetzt schien sich der Schmerz der Schuld so tief festgesetzt zu haben, dass ihr Körper steif davon war.Sie seufzte und sah auf die Uhr. Eine weitere halbe Stunde war vergangen. Wäre es unfairer ein Date abzusagen, oder auf ein Date zu gehen, während sie an einen anderen Mann dachte?Sie bekam Kopfschmerzen.Sie ging hinüber zu ihrem Kleiderschrank und starrte mit einem leeren Gesichtsausdruck auf die unzählbaren, nebeneinander aufgehängten, Klamotten. Wenn das so weiter ging, war er hier, bevor sie sich entschieden hatte.Pink, blau, lavendel, rosa, weiß, gelb, blau...Sie stöhnte und ließ sich leise über die osterfarbene Kollektion in ihrem Schrank aus. Warum hatte sie nicht die Voraussicht gehabt, sich etwas im Einkaufszentrum zu kaufen, als sie die Chance gehabt hatte? Jetzt schien alles so zuckersüß, unbeschwert und ein bisschen kindisch zu sein. Irgendwie schien nichts für ein Date, von dem sie sich sowieso nicht sicher war, ob sie hin gehen wollte, zu passen. Warum hatte sie nichts in einem schönen, einfachen braun... und dann erinnerte sie sich; sie hasste braun, schwarz und grau. Vielleicht lag das daran, dass sie ihr Äußeres nicht in etwas kleiden wollte, dass auch nur vage ihren Gefühlen im Inneren nahe kam.Sie starrte weiterhin unmotiviert ihre Kleider an. Hatte sie überhaupt etwas, das für dieses Wetter geeignet war? Es war ein nebeliges, nasses Durcheinander draußen, etwas, von dem sie mal gehört hatte, dass es Erbsensuppen-Wetter genannt wurde. Wenn Erbsensuppe so ähnlich war, würde sie dieses Gericht liebend gerne auslassen. Sie kaute auf ihrer Unterlippe, schob Kleider auf der Stange hin und her.Nachdem sie sich noch ein paar Minuten mit dem Thema beschäftigt hatte, war es aber relativ einfach. Sie würde nicht versuchen, besonders hübsch auszusehen. Es war nicht ihr Ziel, einen Freund zu bekommen. Das Letzte, was sie im Moment brauchte, war ein anderer Mann in ihrem Leben. Sie würde das einzige Kleidungsstück in ihrem Schrank tragen, das schwarz und komfortabel war und zum Wetter passte: eine schwarze Hose und was auch immer für ein Shirt, das akzeptabel, bescheiden und hübsch war. Das konnte nicht daneben gehen. Sie würde relativ passend für alles aussehen und sie würde nicht den Eindruck hinterlassen, dass sie mehr wollte als sie tat.Sie zog sich um und schminkte sich gerade so viel, wie nötig war um ausgehfein auszusehen, was Abdeckcreme beinhaltete, damit sie die dunklen Ringe unter ihren Augen verstecken konnte. Sie war überrascht, dass sie immer noch zehn Minuten Zeit hatte. Sie ging hinunter um Fernsehen zu sehen, während sie wartete.Bevor sie es sich gemütlich machen konnte, kam ihre Mutter ins Wohnzimmer."Wo gehst du hin?", fragte sie und sah Usagis pinkfarbene Bluse und schwarze Abendhose neugierig an."Ich hab ein Date.", murmelte sie und wünschte sich, ihre Mutter würde verschwinden.Da war ein nicht falsch zu verstehender Ausdruck der Überraschung auf dem Gesicht ihrer Mutter. Sie schien ihre Tochter einen Moment genau unter die Lupe zu nehmen, bevor sie sich neben sie setzte.Usagi verfluchte ihr Glück."Du hast mir von keinem Date erzählt.", sagte ihre Mutter mit einem subtil anklagenden Ton, aus dem man gleichzeitig sowohl Sorge und Neugier als auch ein kleines bisschen Missbilligung hören konnte, den nur eine Mutter hinbekommen konnte."Nun, ich hab ein Date.", gab Usagi einfach bekannt, hielt dabei jedes Gefühl aus ihrer Stimme fern."Mit wem?""Hisahiko.""Hisahiko?"Usagi seufzte. "Hisahiko Murakami. Er ist ein Senior an meiner Schule."Ikuko zögerte, da sie sich nicht sicher war, ob sie sagen sollte, was ihr durch den Kopf ging oder nicht. Sie nahm an, dass sie erfreut sein sollte, dass Usagi an einem normalen Teenagerevent teilnahm. Bis vor kurzem war ihr gar nicht richtig aufgefallen, dass Usagi noch nie ein Date gehabt hatte und als sie den Grund erfahren hatte, war sie nervös und besorgt gewesen, wie es jede Mutter gewesen wäre. Das war nur einer der Gründe, dass sie wünschte, sie könnte sie an einen Platz schicken, an dem sie sicher war, an dem sie eine Chance auf Normalität hatte. Die Art der Verantwortung und das Gewicht, das auf Usagis Schultern lastete war mehr als irgendjemand in ihrem Alter tragen sollte.Nun ging sie tatsächlich auf ein Date, aber es schien irgendwie falsch. Es war zu früh nach Endymion und bei Anbetracht der Tatsache, dass sie so früh fertig war, und sie für das Event keine Vorfreude zeigte, war bei dem ganzen Bild etwas verkehrt.Usagi sah den Gesichtsausdruck ihrer Mutter und seufzte."Was?", fragte sie."Du scheinst dich nicht sehr darauf zu freuen.", kommentierte ihre Mutter zögerlich. Sie war vorsichtig nicht zu beurteilend zu scheinen, denn in letzter Zeit brauchte es nicht viel um ihre Tochter aus der Ruhe zu bringen."Es ist nur ein Date, Mama.""Du warst noch nie auf einem Date."Usagi zog die Stirn kraus. Wie hatte sie die Tatsache nicht in Betracht ziehen können? Ihr erstes Date hatte sie mit einem super aussehenden Typ, wegen dem sie verrückt werden sollte, aber stattdessen saß sie hier auf der Couch und hatte schlechte Laune."Ich bin nur besorgt, dass dieses Date ein bisschen früh ist nach... nun, du weißt schon wem.""Ist es nicht. Hisahiko ist ein sehr netter Typ.""Bist du sicher?""Natürlich ist er ein netter Typ. Warum sollte ich sonst mit ihm ausgehen?"Ikuko konnte nicht anders und verdrehte die Augen. "Du weißt, dass ich das nicht so gemeint habe.""Ist das wirklich so wichtig?""Natürlich ist das wichtig, Liebling. Es wäre nicht fair, diesen jungen Mann zu benutzen um darüber hinwegzukommen, was du mit Endymion hattest.", sprach Ikuko Usagis Gedanken aus."Das mache ich nicht.", log Usagi. Ikuko konnte sehen, dass sie mit der Unterhaltung nicht weit kommen würde. Sie seufzte und stand auf. Bevor sie das Zimmer verließ, drehte sie sich um und sah ihre Tochter mit sichtbarer Sorge in den Augen an."Bitte sei vorsichtig Usagi. Erinnere dich daran, worüber wir geredet haben." In dem Moment, als ihr die Worte aus dem Mund kamen, wusste sie, dass sie sie nicht hätte sagen sollen."Mutter! Ich kann's nicht glauben!", kreischte Usagi hysterisch. "Nur weil ich keine Jungfrau mehr bin, werde ich nicht mit jedem Mann ins Bett springen, der mir über den Weg läuft.", schrie Usagi."Ich meinte nicht...""Was hast du dann gemeint, Mama?", schnitt Usagi ihr wütend das Wort ab und forderte eine Antwort.

Sie bekam jedoch keine Antwort auf diese Frage, da es in diesem Moment an der Tür klingelte und Usagi ihr Portmonnaie schnappte und zur Tür hinausging.

"Stimmt was nicht?", fragte Hisahiko, als sie sich ins Auto setzten.

Usagi erzwang ein Lächeln. "Nichts Außergewöhnliches, nur ein Streit mit meiner Mutter."

Hisahiko sah kurz zu Usagi hinüber, die jetzt auf die sich ändernde Szenerie vor dem Fenster guckte. Der entfernte Gesichtsausdruck sah nicht so aus, als ob es ,nichts' gewesen wäre. Seit er sie getroffen hatte, hatte er eine Traurigkeit in ihr gesehen, die nie ganz wegzugehen schien, nicht mal wenn sie lächelte. Er wünschte, er könnte sie öfter zum Lächeln bringen; es war eine wunderschöne, wenn auch seltener, Anblick.

Usagi sah ziellos nach draußen, ein Dutzend Gedanken schwirrten durch ihren Kopf. Sie verschloss ihren Geist willentlich vor der Welle von Gedanken und den daran verknüpften Gefühlen. Es gab jemanden genau neben ihr, der das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit sein sollte.

"Also, wo fahren wir hin?", fragte sie mit erzwungener Freude, die falsch in ihren Ohren klang.

"Ich dachte, wir könnten in ein Café gehen, dass ich kenne und dann zum See im Park. Ist das okay für dich?"

"Hört sich toll an!", gab sie mit etwas zu viel Enthusiasmus bekannt.

Er gluckste etwas. Ihr gezwungener Versuch zu guter Laune war reizend. Er hoffte, dass er sie von dem, was immer wieder diesen entfernten, traurigen Blick in ihre Augen zurückbrachte, ablenken konnte.

"Werd' bloß nicht zu aufgeregt. Ich weiß nicht, ob ich so hohe Erwartungen erfüllen kann."

"Höre ich da schwindendes Selbstvertrauen?", neckte sie ihn. "Ich wusste nicht, dass dir das passieren könnte."

"Ich kann viele Dinge haben.", antwortete er mit Selbstvertrauen auf ihre Witzelei.

Das leichte Lächeln auf ihrem Gesicht verschwand augenblicklich. Als er das soeben gesagt hatte, hatte es sich so nach Endymion angehört; für einen Moment hatte er genauso, wie er geklungen. Sie schob den Gedanken beiseite und zwang einen neutralen, beinahe lächelnden Gesichtsausdruck auf ihr Gesicht. Er hatte die schnelle Veränderung allerdings nicht übersehen.

"Warum tust du das?", fragte er.

"Tu ich was?", fragte sie verwirrt.

"Deine Gefühle hinter einem Lächeln verstecken."

"Was meinst du?", fragte sie, so als ob sie keine Ahnung hatte, worauf er sich bezog.

"Seit ich dich getroffen habe, hab ich dich nicht viel lächeln sehen und die paar Mal, die du es getan hast, erreicht es nicht richtig deine Augen. Irgendwas ist passiert oder passiert gerade, dass dich schmerzt und du versuchst das zu verstecken, aber es ist offensichtlich, das etwas nicht stimmt."

Usagi schwieg.

"Du kannst mir davon erzählen, weißt du."

Usagi fühlte sich verleitet es zu erklären, entschied sich aber, dass es das Beste wäre, ihre Probleme nicht aufzutischen.

"Du musst auf unserem ersten Date nicht mit meinen Problemen belastet werden. Außerdem, es wird vorbei gehen."

Er sah für einen Moment so aus, als ob er protestieren wollte, änderte aber offensichtlich seine Meinung und entschied sich, das Thema so zu belassen.


Usagi sah sich zum etwa hundertsten Mal in Café um. Sie war vorher noch nie hier gewesen und war überrascht so einen süßen Ort so nah bei ihrem Haus zu finden. Es war in Erdfarben gehalten, an den Wänden hingen abstrakte Bilder und obwohl sie eine volle Speisekarte mit gutem Essen hatten, war es der reiche Duft von gerösteten Kaffeebohnen, der den Raum erfüllte.

Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Hisahiko zu. Sie näherten sich dem Ende des Mahles und Usagi war sich nicht sicher, was passierte. Es machte ihr irgendwie Spaß mit ihm über alltägliche, unwichtige Dinge zu reden und über seine lustigen Witzeleien zu lachen, besonders die, die über Lehrer herzogen, aber in ihrem Hinterkopf dachte sie weiter über ihre Träume nach, über Ihn. Sie versuchte ein fröhliches Gesicht zu machen und Entspanntheit und Wohlbefinden auszustrahlen, aber allein die Tatsache, dass sie es so sehr versuchte, spannte sie etwas an.

Hisahiko schien nur vage etwas von ihrem Unbehagen mitzubekommen und sie fühlte sich schrecklich, dass sie ihn nicht wissen ließ, dass sie an ihm nicht mehr als an einem einen Freund interessiert war, besonders da er so aufmerksam und rücksichtsvoll ihre Wünsche beachtete. Sie entschied, es ihm am Ende des Abends zu sagen. Es gab keinen Grund, einen sehr guten und sehr seltenen Abend außer Haus zu ruinieren.

Sie sah über Hisahikos Schulter zur Tür. Ihre Augen weiteten sich bei dem, was sie sah. Er hatte ihr den Rücken zugewandt, aber sie war sicher, dass es Endymion war. Er hielt einer langbeinigen Rothaarigen, die vor ihm herging, die Tür auf.

"Endymion.", flüsterte sie relativ laut.

"Was?" Hisahikos Stimme brachte sie wieder in die Wirklichkeit. Sie schaute augenblicklich weg und sah in Hisahikos verwirrten Gesichtsausdruck. Als sie wieder zurücksah, war sie von der Realität, die sie sah, verblüfft. Es war jemand ganz anderes; nur ein anderer Mann mit schwarzem Haar und breiten Schultern, wie dutzende in Tokio. Wie hatte sie denken können...?

Sie bemerkte jetzt, dass sie sich aus ihrem Sitz gebeugt hatte und ihr Date ignoriert hatte, also setzte sie sich zurück, verwirrt, beschämt und unwillig die kurze Quelle der Eifersucht zu analysieren, die sie bei dem Gedanken an ihn mit einer anderen Frau gefühlt hatte. Ihr Gesicht wurde für einen Moment rot bei Hisahikos fragendem Blick. Er war ihrem Blick gefolgt, hatte aber keinen Grund dafür gefunden, dass sie fast von ihrem Platz aufgesprungen wäre.

Ihr Verstand suchte eilig nach einer Erklärung. "Ich dachte, ich hätte jemanden gesehen, den ich kenne.", erklärte sie ehrlich.

"Endymion?"

Usagi wurde blass. "Woher weißt du...?"

"Du hast es laut ausgesprochen.", antwortete er, bevor sie die Frage beenden konnte. "Wer ist Endymion?"

Ihr Kopf wurde leer und keine Antwort schien aus ihren Gedanken zu ihren Lippen fließen zu wollen. Wie konnte sie ihn Hisahiko erklären, wo sie ihn sich selbst manchmal nicht erklären konnte?

"Endymion ist...", begann sie langsam und zögerlich, so als ob sie darüber nachdachte, was sie sagen wollte.

"...der Typ, der dir den ganzen Schmerz zugefügt hat.", beendete Hisahiko.

Usagi war still und dachte nach.

"Nein. Ich glaube, ich habe mir selbst den ganzen Schmerz zugefügt.", sagte sie und starrte das Tischtuch an, sah aber nicht die geometrischen Figuren, die darauf gedruckt waren. Sie kam zu einer plötzlichen, angsteinflössenden Erkenntnis und eine Träne rann ihr die Wange hinunter. Eine einzelne Träne wurde zu mehreren und bevor sie wusste, was los war, war sie am Schluchzen, sehr zu Hisahikos Bestürzung.

"Es tut mir Leid.", murmelte sie unintelligent zwischen ihren Schluchzern und Schniefen. Sie versuchte die Kontrolle wiederzuerlangen, aber das schien eine unmögliche Aufgabe zu sein. Sie hatte alles ruiniert; für sich, für Endymion, für Hisahiko. Sie brachte Hisahiko mit ihrer Hysterie in Verlegenheit und der arme Junge hatte noch nicht mal eine Ahnung, warum sie weinte.

Sie war sich der Augen bewusst, die sie anstarrten und Hisahikos verzweifelten Versuch, sie zu trösten und zu beruhigen. Ihr gesamter Körper wurde heiß und zitterte unter den fragenden Augen und der Scham, und ein Dutzend Gefühle flossen durch ihren Körper und das trieb sie aus ihrem Stuhl. Sie schnappte sich ihre Geldbörse und rannte durch die Tür. Nur vage war ihr bewusst, dass Hisahiko ihren Namen rief.

Sie rannte blind, bemerkte noch nicht mal die Leute, die ihr aus dem Weg gingen, sie wegen ihrer Unhöflichkeit anschrieen und sie komisch ansahen. Ihr Verstand rief ihr Dutzende, unsinnige Dinge zu, aber über all dem hörte sie ihre eigene Stimme, die nach dem rief, was sie verloren hatte. Endymion. Sie rannte schneller, bis ihre Haut von einem dünnen Film aus Schweiß und Dunst aus der Luft überzogen war und ihr Herz und ihre Lungen kurz davor zu sein schienen, aus ihrer Brust zu platzen, um ihrem ermüdeten Körper zu entkommen. Wenn nicht der Zaun vor ihr gewesen wäre, wäre sie vielleicht in den See gerannt und die Idee störte sie überhaupt nicht; die Versuchung blieb noch für ein paar Momente bestehen.

Ihr Geist schien nach etwas zu schreien, rufen, betteln und zu bitten. Sie starrte durch ihre Tränen hinaus auf das Wasser. Der Regen wurde stärker und durchnässte sie bis auf die Knochen, aber sie bewegte sich nicht. Ihr Leben war ein absolutes Durcheinander und sie fühlte den stärksten Schmerz, den sie je in ihrem Leben erfahren hatte; ein Schmerz, der sich beinah unbemerkt über die letzten Wochen entwickelt hatte. Müde sank sie auf die Knie, sorgte sich nicht um das feuchte Gras und den Schlamm.

Es war eine kranke, mitleiderregende Ironie, dass sie herausfand, dass sie Ihn liebte, nachdem sie ihn weg geschubst, angelogen und abermals betrogen hatte. Wie hatte sie nur wieder so ein Narr sein können? Es war jetzt so viel einfacher die närrischen Fehler zu sehen, jetzt, wo sie sie komplett und unwiderruflich gemacht hatte. Warum hatte sie so lange gebraucht, um es zu erkennen.

Ihr gesamter Körper und Geist schrieen seinen Namen.


Hisahiko hatte keine Ahnung, wo Usagi hatte hingehen können, aber nachdem er ein paar Geldscheine auf den Tisch geschmissen hatte, rannte er nach draußen und in die Richtung, in der sie verschwunden war. Sie war so schnell verschwunden, er hatte fast nicht glauben können, dass sie so schnell in Schuhen mit Absatz laufen konnte. Er war ziellos umhergelaufen und hatte sich nach links und rechts umgesehen, um herauszufinden, wo sie hingerannt war.

Er hielt ein oder zwei fremde Leute an und fragte sie, ob sie eine schöne, rennende Blondine gesehen hätten. Er akzeptierte ein paar beleidigende Kommentare über ihre Unhöflichkeit, aber die bestätigten lediglich, dass er in die richtige Richtung ging. Es wurde schnell ziemlich offensichtlich, dass sie in den Park geeilt war.

Da er jetzt sicher war, wo sie war, beschleunigte er sein Tempo, erstaunt darüber, wie weit sie in so kurzer Zeit gekommen war. Er betrat den Park und eilte den Hauptweg entlang. Genau da, wo der Weg sich in den Kreis aufteilte, der um den See führte, sah er sie auf Knien, in dem schüttenden Regen, immer noch schluchzend. Er bewegte sich, um sich ihr zu nähern, als sie zu seinem Erstaunen und Unglauben ,Endymion' schrie und sich in Luft auflöste.