Nachtigall: Danke Danke:) Sobald ich es schaffe werde ich auch mal wieder "Awaken of Gods" schreiben, der Anfang des Kapitels steht, aber ich häng einfach grad.

Yury: Sagen wir mal so ich hab schon öfters Nakosen bekommen! Uhhh, Word Datein, die verschwinden bei mir auch immer ...

So nach langer Krankheit bin ich wieder da:) Hoffe das außer mir keiner die Sommerferien im Krankenhaus verbracht hat :( Ich versuch grad ein wenig mehr zu schreiben, aber im Moment hab ich einfach keine Zeit. Da nachdem ich so wie so noch ziemlich schwach bin auch noch eine Blasenentzündung jetzt hab und andauernd auf'm Klo hock. So viel Pech hab auch nur ich :(

Viel Spaß beim nächsten Kapitel

Nachtengel


Schweigend sah ich zu den Sternen. Drei Wochen ist es schon her, eine kurze Zeit, aber mir kam es vor wie eine Ewigkeit. Inzwischen hatte ich mich mit so ziemlich allen angefreundet, es war ganz lustig ab und zu. Rodney und ich waren aber zwei so Speziallisten. Jeder von uns wollte recht haben und wusste der eine etwas nicht so rieb man ihm es ständig unter die Nase. Er war ziemlich erstaunt über mein großes Allgemeinwissen und fragte ob ich Hochbegabt bin. Meine Antwort war ein grinsen und der Kommentar: „Wo ist die Grenze zu Intelligent und Dumm?"

Nach mehreren medizinischen stellte Carson bei mir ein sehr ausgeprägtes Antikergen fest. Schulterzuckend nahm ich es hin, den es würde so wie so nichts an meiner Situation ändern. John aber war mir immer noch der liebste Gesprächspartner. Er legte nicht so viel Wert auf umfangreiches wissen, nein, er machte viel lieber Unsinn. Seine Kommentare waren einfach göttlich und ich musste mich oft zusammenreißen um nicht an einem Lachanfall zu sterben. Ist eigentlich Tötung durch einen Lachanfall strafbar?

Trotz der ganzen Freundlichkeit zog ich mich gerne zurück, vor allem am Abend. Einer dieser Sterne am Firmament ist die Erde, eine blaue Kugel voller Leben. Halt? Blaue Kugel? Mit meiner rechten Hand zog ich die Kugel aus der Hosentasche. Leicht pulsierte sie. Wieder überkamen mich die zwiespältigen Gefühle, aber inzwischen wusste ich mit ihnen umzugehen. Aber jedesmal wenn ich sie intensiv ansah pulsierte sie stärker und dann entstand eine Illusion der Erde. Je länger ich ansah desto weiter drang ich vor und irgendwann saß ich wieder auf der Erde. Einmal hier – einmal dort. Aber an jedem Ort an dem ich landete konnte man die Zerstörung der Erde sehen. Die Tropen, Müll der so giftig ist das man ihn Meter weit unter dem Boden lagern muss, Atommüll, durch ausgelaufenes Öl verseuchte Meeresgebiete, Massensterben von Walen an Stränden, verschmutzte Flüsse und Seen und so weiter ...

Mich beschlich das Gefühl das die Kugel in meiner Hand ein Teil der Erde war. Ein Teil der wütend auf die Menschen war, aber dennoch Hoffnung auf Einsicht hatte. Wiederum war sie froh darüber das ein paar Menschen noch an sie glaubten und versuchten sie zu beschützen. Ja, ich hielt die Erde in meiner Hand. Absurd war der Gedanke schon, aber irgendwo auch logisch. Wer sonst hätte die Kraft mich in eine andere Galaxie und gar Zeit zu bringen. Aber die Erde und eine Seele? Ja, sogar eigenes denken?

Aber die Illusionen waren nicht das einzigste. Die ganze Entstehung der Erde verfolgte mich in meinen Träumen und jedes mal wenn ich wieder aufwachte war ich schweißgebadet und hielt ich die Kugel der Hand. Somit war ruhiger Schlaf für mich ausgeschlossen, leider. „Gaia ... Mutter Erde ...", murmelte ich und drehte die Kugel in meiner Hand hin und her. Spielerisch warf ich sie und die Luft und fing sie wieder auf. Eine Zeit lang tat ich nichts anderes als einfach nur zu spielen, das dabei ein leichtes Erdbeben die Erde erschütterte wusste ich nicht.

Die plötzliche Hand auf meiner Schulter jagte mir einen Schreck ein und die Kugel fiel scheppernd zu Boden. „Oh, das wollte ich nicht!", entschuldigte sich die Person. „Mensch, Carson erschreck mich nicht so!". Schnell bückte ich mich, hob die Kugel auf und steckte sie wieder in ihre Hosentasche. „Was machst du hier?", fragte ich ihn verwundert. „Ich bin hier zufällig vorbei gekommen, als ich dich gesehen habe wollte ich dich fragen was du hier machst! Außerdem ist es kalt du könntest krank werden!", „Ich denke nach ... es gibt so vieles was ich nicht weiß ...", „So geht es uns allen. Wir wissen nur sehr wenig über das Universum!", „Ja, aber was z. B. ist die Kugel? Irgendwie weiß ich es und irgendwie auch nicht! Es macht mir Angst! Ich bin in der Zukunft und das auch noch Millionen von Lichtjahren von der Erde entfernt!".

Darauf wusste Carson keine Antwort.

„Leider kann ich dir da auch nicht helfen!", fing Carson nach einiger Zeit wieder an. „Ich gehe jetzt ins Bett also Gute Nacht!", „Nacht!", rief ich ihm noch hinterher, aber er war schon verschwunden. Seufzend wand ich mich wieder der Kugel zu.

„Bist du auch so hilflos wie ich?", fragte ich sie leise. Vorsichtig erhob sich die blaue Kugel aus meiner Hand und schwebte über ihr. „Komm las uns rein gehen!", fuhr ich fort und nun umkreiste sie mich während ich meinen nächtlichen Streifzug durch Atlantis fortsetzte. Nach dem ich beinahe die Treppe runtergefallen wäre beschloss auch ich ins Bett zu gehen, war ja auch spät genug.

Ein gleichmäßges und schmerzhaftes ‚Tock Tock' an meiner Stirn weckte mich und eins könnt ihr mir glauben ich bin auch so ziemlich alles gefasst nach dem ich hier in Atlantis gelandet bin aber eine blaue Kugel die ständig gegen meinen Kopf schlägt damit ich aufwache hat mich wirklich aus den Latschen gehauen. „Verdammt noch mal musst du mich den so wecken?", schimpfte ich und warf mein Kissen nach ihr. Geschickt wich die Kugel und leise hallten Worte durch meinen Hinterkopf. „Ich hab es ja sanfter versucht, aber du wachst einfach nicht auf und außerdem kannst du schlecht zielen!", kicherte die Stimme. „Ich geb dir gleich ein schlecht zielen" und jagte auch gleich hinter ihr her durchs Zimmer, aber nicht ohne noch einmal über meine eigene Füße zu fliegen. „Mist!", murmelte ich schnell, rappelte mich auf und rannte weiter.

Nach 10 Minuten gab ich mich geschlagen. „Denk dir nichts mit der Zeit wirst du schneller!", kicherte die Stimme weiter. „Schneller?", keuchte ich, „Ich glaube ich erstickte gleich!". „Oh, hier ist etwas böse!", wurde die Stimme plötzlich todernst. „Was den?", fragte ich immer noch ein wenig außer Atem. „Schnell zieh dich an!", flehte die Stimme panisch. „Du musst verschwinden!". Von ihrer Hektik und Angst angesteckt zog ich mich so schnell wie möglich an und sprintete aus meinen Quartier.

„So und nun? Hier ist niemand?", „Nicht hier ...", flüsterte sie plötzlich ganz leise. „Wo dann?", „Shhhh, leiser. Es kann uns sonst hören!", „Und wie soll ich sonst mir dir reden?", „Denk es dir aber ganz ganz leise!", mahnte sie.

‚Wer bist du?', fragte ich sie. ‚Rrrriiiiiihhhhhaaaaaaaa', zischte sie auf einmal. ‚Riha?', ‚Rihannon, aber nenn mich Riha.', ‚Okay und was soll ich jetzt tun?', ‚Höre auf die leise Stimme in dir', wisperte Riha. ‚Gut ... ähm bist du die Kugel?', ‚Ja und Nein! Aber nun lauf, lauf so schnell wieder Wind!', drängte sie. Wie von der Tarantel gestochen jumpte ich durch Atlantis. Ich folgte keinem logischen Weg, keiner Abzweigung oder Treppe. Ich lief einfach und der Weg tat sich automatisch auf, ich kannte ihn noch bevor ich ihn sah, falls er überhaupt zu sehen. Wie ein Schatten jagte ich an den Personen vorbei und nichts als eine verwischte Person war zu sehen. Das einzige was sie erkennen konnten war die leuchtend blaue Kugel die mir stetig folgte oder neben mir her flog.

Erst im letzten Moment bemerkte ich wie ich einfach durch die Wand lief und vor dem wohl hässlichsten Wesen stehen blieb. Aber ein tiefes röcheln sagte mir auch das ich wohl in die andere Richtung hätte laufen sollen.

‚Was ist das?', stotterte ich leicht in Gedanken. ‚Dein Gegner.'

Die riesigen Hände des Wesens holten aus und trafen mich auch. Mit einem Schwung flog ich ans andere Ende des Raums und knallte gegen die Wand. ‚Aber was ist das?', schrie ich Riha fast an.

‚Ein Wraith.'

‚Wraith?'

‚Sie wollen uns vernichten.'

‚Uns?'

‚Wenn sie unsere Heimat finden und sie stehen kurz davor werden sie sie vernichten. Du musst es verhindern!'

‚WIE?'

Doch Rihannon schwieg.