Hier war ich nun, in einem kühlen, schummrigen Kerker. Ich fühlte mich wie nach langer Zeit wieder nach Hause gekommen.
Der unrühmliche Beginn des Tages war vergessen, die nächsten Tage in wohltuender Kühle gesichert, und für das Amüsement würden Draco und die kleine Gryffindor Kuh sorgen. Und nicht zuletzt Severus.
Es war kühl hier unten. So kühl, das mein Körper sich schon wieder nach Wärme sehnte. Und er würde sie bekommen.
Unter mir lag sein Körper, groß und schlank, die sonst so gut unter vielen Schichten schwarzen Stoffes verborgenen Muskeln bis auf eine letzte Schicht dünnen Stoffes entblößt unter meinen Händen….
Der reichliche Alkohol hatte meinen Blick zunächst getrübt, aber jetzt sah ich dafür umso klarer. Die kremige, ebenmäßige Haut, in ewigem Kontrast zu den schwarzen Haaren und den von langen Wimpern gesäumten dunklen Augen, die so vertrauten Konturen seines Gesichtes….
All das gehörte mir!
Wie viel Zeit war vergangen, seit ich Severus zuletzt so gesehen hatte? Zu viel, viel zu viel….
Ich strich ihm eine Strähne seidigen schwarzen Haares aus dem Gesicht und meine Finger streichelten hauchzart über seine Schläfe. Seine Augen öffneten sich, und neben dem Kampf zwischen Widerstand und Lust darin sah ich mein eigenes, wölfisches Grinsen.
Ich beugte mich wieder zu ihm hinunter, meine Nase streichelte über die Seite seines Halses aufwärts. Meine Zunge fuhr über seine Ohrmuschel und ich hauchte „Gib auf, Severus".
Ein Schauer durchfuhr ihn, und ich spürte unter meinen Fingern, wie sich sein ganzer Körper mit Gänsehaut überzog.
Jetzt hatte ich ihn da wo ich ihn wollte. Und tatsächlich schlangen sich seine Arme um meinen Hals und zogen mich in einen beinahe verzweifelten Kuss.
Ich hätte am liebsten vor Freude laut aufgelacht; stattdessen erwiderte ich seinen Kuss gierig und fordernd, übernahm die Oberhand, so wie immer.
Ein tiefes Knurren stieg aus meinem Innersten auf.
Meine Hand wanderte in das lange, weiche Haar und packte zu. Ich riss ihn zu mir hoch und er wehrte sich nicht.
Niemals unterbrach ich den Kuss. Meine Hände wanderten über seinen Rücken, unter sein Hemd und rissen dann auch die letzten Knöpfe ab, als ich ihm das unnötige Kleidungsstück vom Leib fetzte.
Gierig rangen unsere Zungen miteinander. Ich fand seine Unterlippe und biss zu. Lange Finger gruben sich in meinen Rücken, der Biss musste schmerzen, aber er zog mich nur noch näher an sich heran, wand sich und keuchte in meinen Armen. Meine Hand war immer noch in seinem Haar. Ich riss seinen Kopf in den Nacken und löste den Kuss, um seinen entblößten und empfindlichen Hals mit Küssen und Bissen zu bedecken. Meine andere Hand fuhr auf seinem Rücken über die altbekannten Linien, seine unzähligen Narben. Ich kannte die Geschichte jeder einzelnen von ihnen, und gemeinsam hatten wir jede einzelne tausendfach gerächt.
Severus Hände fuhren über meinen Rücken hoch zu meinen Haaren, vergruben sich tief in den dichten silbernen Strähnen, streichelten und wühlten bis eine angenehme Gänsehaut meinen Nacken bedeckte.
Die Enge in meinen verfluchten Hosen wurde immer unerträglicher.
Ich ließ Severus Haar los und er beugte sich über meine Schulter, biss fordernd hinein, küsste sie, während seine talentierten Finger über meinen Rücken und meine empfindlichen Seiten huschten; hauchzarte Berührungen die meine Haut zum singen brachten.
Ich beugte mich zu ihm hinunter und mein Mund fand seine Brustwarze. Meine Zunge fuhr darüber, und mein Atem ließ sie hart werden. Er bebte unter mir, seine Bewegungen wurden etwas fahriger, seine Hände fuhren hinunter zu den Innenseiten meiner Oberschenkel, von dort hinauf zu meinem Schritt – oh Merlin, ich halte diese Enge nicht mehr länger aus!
Ich biss zu und grinste, als er zusammenzuckte, aber er gab keinen Laut von sich. Ich war ein wenige enttäuscht, aber wir hatten ja auch gerade erst angefangen….
Endlich knöpfte er meine Hose auf, und ich erlaubte mir ein erleichtertes Stöhnen.
Meine Finger spielten mit seiner noch feuchten Brustwarze, kniffen in die empfindliche Haut, zogen daran, während mein Mund schon die andere suchte und endlich fand, daran saugte und knabberte bis Severus laut keuchte und seine Finger sich in meine Oberschenkel verkrallten. Ich wollte ihn zum Wahnsinn treiben.
Ich wollte ihn meinen Namen schreien hören.
Wieder biss ich zu, und wieder blieb er still.
Schlanke Finger stahlen sich in meine Hose, unter den Bund der seidenen Shorts, und streichelten über meine steinharte, pulsierende Erektion.
Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und genoss für einen Moment das Gefühl dieser großen schlanken Hände auf mir, die Schauer die er mir über den Rücken jagte und seinen warmen Atem auf meiner Schulter der schon jetzt so viel schneller ging, während meine Hände über die schlanken, harten Muskeln seines Bauches langsam abwärts glitten, kleine Umwege in Kauf nahmen um über die Stellen zu huschen, von denen ich wusste, dass sie ihn zum zittern bringen würden. Über seine Rippen, seine Seiten, um seinen Bauchnabel herum und die Linie seiner Hüftknochen entlang bis zu seinem Po, dann wieder zurück und die Linie entlang, die von seinem Bauchnabel an abwärts führte.
Ich streichelte zart über seine Erektion und fühlte, wie sie unter dem Stoff zuckte. Er biss in meine Schulter und zog scharf die Luft ein. Ich hatte Erbarmen mit ihm. Während meine Zunge über seine Ohrmuschel huschte, meine Zähne sich in sie gruben, und ich ihm endlich ein erstes leises Wimmern entlockte, knöpfte ich eine schier unendliche Reihe von Knöpfen quälend langsam auf.
Seine Finger gruben sich in meinen Rücken, er warf den Kopf in den Nacken und stöhnte, aber ich ließ nicht von seinem Ohr und seinem Hals ab. In diesem Moment gehörte er allein mir; in diesem Moment war er zu nichts anderem fähig als unter meinen Fingern, meiner Zunge und meinen Zähnen zu zittern und zu beben und mich um Erlösung anzuflehen.
Der Gedanke ließ mich aufstöhnen.
Endlich waren alle Knöpfe geöffnet, meine Finger glitten unter den Bund seiner Shorts und ich spürte die weiche Haut über seiner steinharten Erektion.
Ein weiteres Mal gruben sich seine Finger tief in meinen Rücken und Schmerz durchzuckte mich, aber es war alles andere als ein unangenehmer Schmerz.
Mit einer einzigen fließenden Bewegung stand ich von der Couch auf und zog ihn mit mir, riss ihn ganz nah an mich. In der kühlen Kerkerluft spürte ich nun seine weiche, warme Haut überall auf mir. Seine Finger tanzten, huschten, schwebten über meinen Körper, seine warme Brust war an meine gepresst meine Erektion an seine. Ich beugte mich zu ihm hinunter und zog ihn in einen gierigen Kuss, ich biss in seine Unterlippe, zog daran, schlang meine Arme um seine Schultern und er stöhnte für mich.
Mmmh, dieses Stöhnen….
Meine Hände wanderten seinen Rücken hinunter, die Linie seines Rückgrades entlang, unter dem Stoff seiner Hose zu seinem Po und streichelten ihn, streichelten über die harten Muskeln, kniffen fest in die weiche Haut, fuhren zwischen die beiden Backen, während sein Atem immer abgehackter gegen mein Gesicht kam. Ich löste den Kuss, und seine Lippen flogen zu meinem Hals und jagten mir Schauer über Schauer über den Rücken. Keuchend legte ich meine Stirn auf seine Schulter. Mit einer kleinen Bewegung hatte ich seine Hose über seine Hüfte geschoben und der Stoff floss seine schlanken Beine hinunter und sammelte sich zu seinen Füssen.
Er beugte sich vor, seine Hände streichelten meine Schultern, seine Zunge, seine Lippen und Zähne tanzten über meinen Oberkörper, fanden meine Schlüsselbeine, meinen Hals, meine Brustwarzen und verließen sie dann wieder….
Wo sie eben noch gewesen waren, wurde die feuchte, heiße Haut von der kalten Luft ausgekühlt, winzige Härchen stellten sich auf und meine überreizte Haut prickelte bei jedem noch so kleinen Lufthauch.
Ich zwang Severus in die Knie, und endlich befreiten mich seine Finger ganz vom störenden Stoff der Hose.
Ich spürte seine heiße Zunge, die über die Innenseite meiner Oberschenkel huschte, und wünschte mir sehr, ich könnte mich an etwas anlehnen, denn mir wurde langsam schwindelig.
Ich machte einen Schritt zurück, bis ich die Couch in meiner Kniekehle spürte, vergrub meine Finger in Severus Haar und zog ihn mit mir, zerrte ihn vorwärts und ließ mich fallen.
Das kühle Leder unter meinem nackten Körper war großartig. Ich lehnte mich sitzend zurück, die Hände noch in Severus Haar, und schloss die Augen, als ich seine Zungenspitze eine kühle Spur über meine Eichel ziehen spürte. Er streichelte, leckte, knabberte und saugte, während meine Hände fahrig durch sein seidiges Haar fuhren und ihm einzelne Strähnen aus dem Gesicht wischten.
Ich wollte mehr.
Ich wollte sein Stöhnen, sein Keuchen, ich wollte fühlen, wie er unter mir erzitterte; ich wollte dass er meinen Namen schrie.
Meine Hand legte sich um seinen Hals und ich zog ihn zu mir auf die Couch.
Dann beugte ich mich über ihn, küsste ihn. Meine eine Hand lag auf seinem Haar, streichelte darüber und blieb auf seiner Wange liegen, während die andere noch schwer auf seinem Hals ruhte. Er lehnte sich hinein in diese Berührung, sein Kuss war zärtlich und gleichzeitig gierig; sein Atem kam in Stößen, als meine andere Hand seine Seiten hinunter zu seinen Lenden fuhr und meine Fingerspitzen nun durch das schwarze Haar streichelten, den Schaft seiner Erektion fanden und sich um ihn legten.
Er löste den Kuss und keuchte, drückte seinen Kopf tief in das Sofakissen, stöhnte…. Ich drückte schmerzhaft zu bis er wimmerte. Das war es was ich wollte.
„Lucius…" Es war ein kaum wahrnehmbares Keuchen gewesen, doch das reichte mir.
Ich kniete mich vor ihn ohne ihn loszulassen und legte sein Bein auf meine Schulter.
Meine noch von seinem Speichel feuchte Erektion drückte gegen den engen Muskelring seines Eingangs. Ich stieß zu ohne ihn darauf vorzubereiten, vergrub mich mit einer einzigen gewaltvollen Bewegung in ihn und er zog die Luft zwischen den Zähnen ein. Diesmal hörte ich es laut und deutlich, diesmal schrie er meinen Namen. Meine Finger gruben sich tief in seine Hüften, ich biss hart die Zähne aufeinander, um mich zu beherrschen.
So heiß… so eng…
Ich warf den Kopf in den Nacken und ein weiteres tiefes Knurren entrang sich mir.
Seine Fingernägel gruben sich tief in meine Oberschenkel, und die Welt schien sich schneller zu drehen. Obwohl mein langes Haar offen über meinen Rücken fiel und mich wärmte war mein gesamter Körper von einer Gänsehaut überzogen.
„… bitte…" wisperte er, und seine Stimme bebte vor Lust.
Ich stieß wieder zu, versenkte mich ganz in ihm, stieß immer wieder tief in ihn hinein bis ich nur noch ihn spürte und sonst nichts mehr.
Seinen heißen Körper der mich umfing, mich ganz umgab.
Sein Bein glitt von meiner Schulter und ich zog ihn hoch zu mir, drang noch tiefer in ihn ein durch die neue Position.
Für einen Moment blieben wir bewegungslos. Wieder lag meine Hand in seinem Haar und zerrte seinen Kopf zurück bis in den Nacken.
Die Nägel meiner anderen Hand waren tief in seine Oberarmmuskeln vergraben, mein Griff war so hart das meine Knöchel weiß wurden.
Sein Atem ging schwer, ein Schweißtropfen rollte träge über seine Stirn. Er sah mich an so gut er konnte aus seiner Position. Dieser Blick war so voller Lust und Verlangen, dass es mir den Atem verschlug. Ich konnte ihn nur ansehen, war unfähig mich zu bewegen.
Dann endlich war er es der sich bewegte. Zunächst nur innerlich – Muskeln verkrampften sich um mich, Schmerz und Ekstase durchzuckten mich, ein Schauer lief mir über den Rücken der mich schüttelte; ich keuchte auf und überließ ihm die Kontrolle.
Mehr….
Ich hielt ihn mit eisernem Griff fest und mein Kopf fiel in meinen Nacken. Seine Hände die nie aufgehört hatten über meinen Körper zu fahren und zu kratzen hinterließen rote Spuren in denen mein Schweiß brannte, aber die Enge die mich umgab und seine schweren Atemzüge waren alles was ich noch wahrnahm.
Ich keuchte jedes Mal wenn er sich erhob, ich aus ihm hinaus glitt, wenn auch nicht ganz, bevor er sich wieder auf mich herabsenkte und mich in seine heiße Enge hüllte.
Die Welt schien umzukippen und er bewegte sich über mir, seine Fingernägel hinterließen weitere rote Spuren auf meinem Rücken und er stöhnte heiser.
Ein kleines Blutrinnsal lief seinen Arm herunter, wo sich immer noch meine Finger in die Haut gruben, und als ich endlich meinen Griff in seinem Haar lockerte blieben einige dunkle Strähnen zwischen meinen Fingern. Die freie Hand glitt zwischen unsere Körper und legte sich wieder um seine Erektion, streichelte sie mit unkontrollierten, abgehackten Bewegungen, packte hart zu, streifte seine Hoden und ließ ihn für mich stöhnen.
Ich hob den Kopf aus dem Nacken. Hellblaue Punkte tanzten vor meinen Augen. Ich beugte mich zu ihm vor, meine Zunge fuhr über seinen Hals und seine Ohrmuschel, meine Eckzähne versenkten sich in sein Ohrläppchen.
Ein lang gezogenes Stöhnen, das aus seinem tiefsten Inneren zu kommen schien, ließ seinen Körper vibrieren als seine Bewegungen zu stocken begannen und seine Muskeln sich unkontrolliert um mich verkrampften.
Vor meinen Augen schien die Welt zu explodieren.
Sein Samen schoss aus ihm heraus und lief warm und klebrig über meine Hand. Er erhob sich erneut, und als ich ihm entgegenkam, zustieß, und wir uns begegneten riss mein Orgasmus mich mit sich, riss uns beide mit, und ich ergoss mich in ihn.
Er bog den Rücken durch und schenkte mir einen letzten Augenblick purer Ekstase, einen Augenblick der sich ewig hinzuziehen schien.
Ich hielt ihn fest an mich gedrückt, bis auch die letzten Wellen meines Orgasmus abebbten. Meine Stirn lag auf seiner Schulter, seine lag auf meiner, und so saßen wir, bis wir beide endlich wieder zu Atem kamen.
Schließlich gab ich auch seinen Oberarm frei. Ich sah das Blutrinnsal, das sich seinen Oberarmmuskel bis hinunter zum Ellenbogen schlängelte, folgte ihm mit der Zunge und leckte es auf. Er nahm meine Hand und führte sie zu seinem Mund, leckte und saugte an meinen Fingern bis Schauer über meinen Rücken liefen und auch sie wieder vom Blut gesäubert waren.
Ich begann die kalte Luft des Kerkers wieder zu spüren und war in diesem Moment wirklich sehr dankbar dafür.
Irgendwann lösten wir uns voneinander. Er reinigte uns beide mit einem Zauber.
Wortlos und mit der ihm eigenen Selbstverständlichkeit legte er sich vor mich auf die breite Ledercouch, statt in sein eigenes Bett zu gehen.
Ich legte meinen Arm um ihn und zog ihn an mich heran.
Sein Haar kitzelte meinen Hals und meine Brust, aber ich tolerierte es.
Ich legte meine Stirn an seinen Hinterkopf, schloss die Augen und atmete seinen Duft tief ein.
Innerhalb kürzester Zeit war ich eingeschlafen.
In meinen Träumen hörte ich ihn wimmern und meinen Namen keuchen, und ein zufriedenes Grinsen legte sich auf mein Gesicht. Ich hatte seit langem nicht mehr so gut geschlafen.
