NOTE: Ich wollte eigentlich nur 13 Kapitel schreiben, war aber dann mit Kapitel 13 so unzufrieden, dass ich es an demSamstagmorgen, an dem ich zum Hockenheimring gefahren bin, noch schnell mal überarbeitet habe. Es ist jetzt viel kürzer als vorher, aber dafür gibt es noch ein 14. Kapitel! Viel Spass damit, ich hoffe, es wird euch gefallen. Vielen Dank für all eure Reviews, ich werde sie alle noch beantworten!

Tut mir unendlich leid wegen der Verspätung!

LG, Spellwinder

13.

Ich sah Lucius Gesicht über ihre Schulter hinweg und konnte nicht umhin mich wieder einmal zu fragen, mit welchem Zauber sie ihn dazu brachte, sich derartig vorsichtig und beinahe liebevoll zu benehmen.

Irgendwie, und Merlin sollte mich in eine Kröte verwandeln wenn ich wusste wie, hatte sie es geschafft, dass er nicht nur sich selbst, sondern auch sie genoss.

Ich hörte das genussvolle Grollen, das sie ihm entlockte. So etwas war gewiss noch niemandem vor ihr gelungen, und es war nicht so, als mangele es Lucius an Erfahrung.

Ich kniete hinter ihr auf meinem Bett und legte ihr die Hände auf die Schultern, um sie dann zu ihren perfekten Brüsten gleiten und meine Finger über die warme Haut fahren zu lassen, sie zu liebkosen und zu streicheln. Ich fand ihre Brustwarzen und sie stöhnte, ließ ihren Kopf ein wenig in den Nacken fallen.

Ihr lockiges haselnussfarbenes Haar reichte bis zu ihrer Hüfte hinunter, und dank der Stellung ihres Kopfes bot sich mir ein verlockender Blick auf ihren schlanken, kremig-weißen Hals. Ich konnte dem Gedanken, meine Lippen über die duftende Haut gleiten zu lassen, nicht widerstehen und bedeckte die Linie zwischen ihrem Hals und der perfekt geformten Ohrmuschel mit Küssen, die sie dazu veranlassten sich an mich anzulehnen und ihren Kopf nach links zu legen, damit ich sie besser erreichen konnte.

Ich konnte deutlich das leise Schnurren hören, dass sie ausstieß. Ihr Rücken lag auf meiner Brust, und ihre wilden Locken trennten wie ein dickes, warmes Kissen ihre Haut und meine und verbreiteten ihr unvergleichliches Aroma.

Sie ließ sich gehen, ließ alles mit sich geschehen und genoss, was immer wir mit ihr taten. Von Miss Perfect hätte ich nie erwartet, dass sie zu so einem Akt in der Lage sein könnte. Der Spitzname hatte viel von seinem abwertenden Ton für mich verloren, denn ich erkannte immer mehr wahre Perfektion in ihr.

Als sie sich ein weiteres Mal auf Lucius herabsenkte, näherte ich mich ihr noch ein wenig mehr, und meine Erektion drückte sanft gegen ihren hinteren Eingang. Sie versteifte sich einen Augenblick, dann löste sie sich von mir, entzog mir ihre Wärme und ihren Duft, und ich war bereit mich zurückzuziehen. Trotz meiner Erregung wollte ich mich ihr nicht aufdrängen, und die dumme Wette mit Lucius hatte ich längst als unwichtig abgetan, doch gerade als ich gehen wollte lehnte sie sich wieder an mich, bis ihre glatte Haut wieder auf meiner lag, und sie drehte ihren Kopf zu mir und öffnete ihre von Lust umnebelten Augen, um in meine zu sehen.

Ohne dass sie ein Wort sagen musste sah ich in ihnen ihre Angst, ihre Unsicherheit aber vor allem auch den Genuss den sie spürte. Ihre großen, braunen Augen sahen mich an, dann senkten sich ihre Lider und ich verstand, dass sie mir ihr Vertrauen schenkte.

Sie hat wohl nicht erwartet, ihre Jungfräulichkeit gleich zweimal an einem Abend zu verlieren….

Ich legte von hinten meine Arme um sie, und als sie ihren Kopf wegdrehte widmete ich mich mit aller Zärtlichkeit derer ich in meinem Zustand noch fähig war wieder ihrem Hals.

Mit eisernem Griff umklammerte ich Lucius Handgelenk, und er verstand und hielt inne. Als ich mich langsam und vorsichtig in sie versenkte biss ich sanft in ihr Ohrläppchen, um sie abzulenken, so wie ich sie vorher für Lucius abgelenkt hatte.

Sie war so heiß und eng, dass es mir beinahe die Sinne raubte. Mit Mühe riss ich mich zusammen, um ihr nicht wehzutun, nicht die Kontrolle über mich zu verlieren, und die gutturalen Laute die sie ausstieß waren mir dabei keinesfalls hilfreich.

Nach dem, was mir wie eine Ewigkeit in einer süßen Hölle erschienen war, ließ ich endlich Lucius Handgelenk los, und er führte sie und damit uns alle in einen Abgrund.

Von dem Moment an, in dem Hermione begann sich zu bewegen, nahm ich von meiner Umgebung kaum noch etwas wahr.

Ich spürte nur noch ihren heißen, schlanken Körper, und die Enge die mich umgab. Ich hielt sie weiter fest umschlungen und bedeckte ihre Schulter mit Küssen. An irgendeinem Punkt sah ich sie an.

Sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt, ihr Mund war leicht geöffnet und ihre Augen geschlossen. Ihr Haar wallte in von Schweiß feuchten Locken über ihren Nacken, und Tränen traten unter ihren mit langen, dichten Wimpern bedeckten Lidern hervor, aber sie weinte nicht vor Schmerz.

Diesen Anblick wirst du in deinem Leben niemals vergessen.

Lucius und damit ihre Bewegungen zwischen uns beiden wurden fahrig und stockend, und was ich in diesem Augenblick sah war Lucius schweißbedecktes Gesicht, als er den Kopf in den Nacken fallen ließ und die plötzliche Bewegung das offene, silberne Haar auffliegen ließ, so dass es um ihn herumwehte und das Kerzenlicht reflektierend wie von innen heraus zu leuchten schien. Hermione begann, sich um mich zu verkrampfen, und als diese Enge beinahe unerträglich und doch so wundervoll wurde und sie mit einem lauten Stöhnen von einem weiteren Orgasmus geschüttelt wurde war es, als stürze eine Welt über mir ein, und mein eigener Höhepunkt war so atemberaubend, dass ich um mein Bewusstsein kämpfen musste.

Es war das Einzigartigste gewesen, was ich je erlebt hatte – und das will schon etwas heißen -, und als ein etwas zerzauster Lucius sich beeilte meine Gemächer zu verlassen, mit der Ausrede, es sei wohl an der Zeit, dass er sich seinem Sohn widme, wusste ich, dass es für ihn dasselbe war.

Lucius hatte zum ersten Mal in seinem Leben die Kontrolle über sich und alles Andere verloren, und unabhängig wie angenehm und mitreißend dieses Erlebnis für ihn gewesen war, er würde es verarbeiten müssen.

Armer, armer Draco.

Ich nahm mir vor früher oder später herauszufinden, wie Hermione dies geschafft hatte. Ob sie sich ihrer Wirkung überhaupt bewusst war? Ich sah das erschöpfte, schlafende Mädchen in meinen Armen an und wusste, dass sie es nicht war.

Mit einem Griff hinter mich deckte ich uns beide zu, obwohl ihre Wärme mir reichte, um in der kühlen Luft nicht zu frieren, und strich ihr vorsichtig eine verirrte Locke aus dem immer noch geröteten Gesicht.

Wer hatte die Wette gewonnen? Ich wusste es nicht, und es war mir in diesem Moment auch egal. Ich würde dafür Sorge tragen, dass Lucius sie nicht behelligte - wenn sie es nicht wünschte.

Ich bettete meinen Kopf hinter ihrem auf das Kissen und atmete ein weiteres Mal ihren Duft ein. Karamell, Zimt, und etwas, das ich nicht wirklich benennen konnte.

Ich hatte sie Lucius in die Arme gespielt, ich hatte um sie gewettet wie um irgendeinen Gegenstand. Ich war ihr Professor, und für ihre Sicherheit verantwortlich.

Außerdem bist du alt und sie hasst dich.

Ich seufzte. Vielleicht war es angebracht ihre Erinnerungen an diesen Abend zu löschen.

Sie drehte sich zu mir um und legte mir im Schlaf einen Arm um die Hüfte, drückte sich näher an mich.

„Severus", flüsterte sie im Traum, und ein kleines Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.

Konnte das sein? Dieses wunderbare Mädchen, das ich bis vor einigen Stunden noch so abscheulich gefunden hatte – weil du ihr immer ausgewichen bist – träumte von mir, und das mit einem Lächeln?

Und sie benutzt deinen Vornamen….

Sie war zu jung – sie ist volljährig – und wusste nicht, was sie tat – HERMIONE GRANGER weiß nicht, was sie tut?

Und sie war eine Gryffindor.

Großartiges Argument. Weiter so. Vielleicht sagst du dir jetzt noch, dass sie zu hässlich ist?

Was für ein absurder Gedanke war das gewesen? Ich sah auf ihr wunderschönes Gesicht herunter, ihre geröteten Wangen, die elegant geschwungenen Brauen, die gerade Nase und die hohe Stirn.

Und sie hat auch etwas gegen diese Zähne unternommen.

Bei diesem Gedanken zuckten meine Mundwinkel vor Belustigung.

Sie schlief tief und fest für weitere zwei Stunden, ihr schlanker Arm lag auf meiner Seite und irgendwann schmiegte sie ihr Gesicht gegen meine Brust. Um sie nicht zu stören und die letzten Augenblicke mit ihr zu genießen blieb ich bei ihr liegen und streichelte ihr Haar, bis sie aufwachte.