They betrayed me

Kapitel 6 – Vergebung verlieren

Am nächsten Morgen

Harry erwachte mit verquollenen Augen, als ihm die gleißend helle Sonne durch das Fenster hindurch in den Augen stach. Er war noch immer in seinen normalen Klamotten, anscheinend war er am vorigen Abend in seinen Sachen eingeschlafen, zu gleichgültig um sie noch auszuziehen.

Wut und Schmerz waren die beiden Gefühle, die in Harry um die Übermacht kämpften und erst ein Rumoren seines Magens brachte den Streit der Stimmen in seinem Kopf zum Schweigen.

Zu seinen Beziehungsproblemen kam auch noch ein weiterer, verwirrender Traum hinzu. Er wusste nicht mehr genau, was darin passiert war doch er erinnerte sich noch deutlich an den Anblick, den die Ruinen von Stonehenge und der dahinter liegende Wald boten. Der Vollmond stand deutlich am Himmel und er erinnerte sich vage daran, wie er einmal mehr die Gruppe von fünf Männern gesehen hatte, die aus dem Wald heraus den Hügel zu den Ruinen hochstiegen.

Weitere Gedanken wurden verhindert, als jemand vorsichtig gegen seine Tür klopfte und Nyms Stimme drang schwach durch die Tür.

„Harry? Bitte komm runter, das Frühstück ist fertig."

Harry schluckte den Kloß, der sich in seinem Hals festgemacht hatte, hinunter und legte eine emotionslose Maske auf. Er zog die Tür auf, nachdem er sie mit einem kurzen Zucken seines Zauberstabs entriegelt hatte und stand nun vor Nym, die ihn mit einer merkwürdigen Miene anblickte.

Ohne ein Wort schob er sich an ihr vorbei und schritt den Flur entlang. Er sah nicht die Tränen, die ihr Gesicht hinabliefen.


Harry saß am Esstisch und kaute lustlos an seinem Toast, als Nym in die Küche kam und sich zu ihn an den Tisch setzte. Er hob nur kurz den Kopf, blickte Nym knapp ins Gesicht und wandte sich dann wieder seinem Toast zu.

Er spürte, wie Nym all ihren Mund und all ihre Entschlossenheit zusammenraffte und dann zum Sprechen ansetzte. Er hob die Hand und schnitt sie ab, bevor sie etwas sagen konnte.

„Lass es. Ich will davon nichts hören."

„Du weißt doch gar nicht, was ich sagen wollte!", antwortete sie entrüstet. Harry blickte auf, ein funkeln in den Augen, das nichts Gutes verheißen konnte.

„Ach… tatsächlich? Ich dachte, du würdest mich jetzt wieder grundlos anbrüllen und mir irgendwelche Anschuldigungen an den Kopf werden… so was wie „ich bin dir wohl nicht gut genug und du treibst es mit einer, die deine Mutter sein könnte." Ich will einfach nichts mehr davon hören, okay!"

Nym schluckte ihre Tränen herunter und fauchte stattdessen, „Ach, so ist das also! Hör zu, mehr als mich entschuldigen kann ich auch nicht, klar! Wenn du in meiner Lage wärst, würdest du verstehen, warum ich so von dir denke und-"

„SO VON MIR DENKEN! Sag mal geht's noch! Nenn mir einen einzigen Grund, warum man mir nicht vertrauen sollte… einen einzigen, an den du auch glaubst!", rief er dazwischen, nun wütend aufstehend.

„Verstehst du denn nicht, wovon ich rede! Sieh dich doch an! Du bist völlig anders als noch vor einem Monat! Du sprichst anders, du denkst anders, du handelst anders! Wo ist der Harry, in den ich mich verliebt habe! Du hast mehr als zwei Dutzend Menschen getötet, ohne mit der Wimper zu zucken und dann verkehrst du auch noch mit dem Feind! Sag mir, was für einen Eindruck würde es auf dich machen, wenn irgendjemand direkt vor deiner Nase von heute auf morgen Kräfte entwickelt, die du noch nie gesehen hast!"

Nyms Wangen waren rot und sie stand nun ebenfalls auf. Harry verengte seine Augen zu Schlitzen.

„Ach! So ist das also! Jetzt bin ich auf einmal ein kaltblütiger Mörder! Gar ein dunkler Zauberer! Oh Gott, Tonks, und ich dachte wirklich du wärst anders als der Rest der Welt, der den Scheiss aus dem Tagespropheten glaubt. Ich dachte du wärst besser. Aber wie es scheint, habe ich mich geirrt." Harry schüttelte seinen Kopf, sowohl in Trauer als auch in Enttäuschung. Er hätte niemals gedacht, dass Nym zu den Menschen gehören würde, die ihn mit solch Vorurteilen betrachten würden.

„Oh! Und jetzt bin auf einmal ich die Schlechte! Verrat mir dochmal, wer kommuniziert hier mit dem Mörder seines eigenen Patenonkels, wer tötet ohne zweite Gedanken mehr als zwei Dutzend Menschen und WER zerstört den Verstand eines Wehrlosen! Sag's mir Harry, na los!"

Entsetzt riss Harry die Augen auf. Wäre es nicht gegen seine Prinzipien gegangen, so hätte er Tonks jetzt geohrfeigt. Er konnte es nicht fassen, dass Tonks so etwas tatsächlich sagen würde.

„Oh mein Gott… du bist so unfassbar blind, Tonks, so unfassbar blind…", flüsterte er.

Dies schien Tonks nur noch weiter zu reizen, denn sie schnaubte wütend und stürmte aus der Küche. „Mir reicht's! Ich werde jetzt dafür sorgen, dass Lestrange hinter Gitter wandert!", schrie sie noch und dann krachte die Tür.

Harry kämpfte gegen den Drang an, den Tisch umzuwerfen und Gegestände gegen die Wände zu schleudern. Stattdessen rammte er seine Faust wütend auf die Tischplatte und fluchte auf. Er konnte es einfach nicht fassen… Wie konnte Tonks nur etwas Derartiges von ihm Denken? Ausgerechnet Tonks? Harry wischte die Tränen mit dem Handrücken fort und machte sich auf, um ihr zu folgen. Er durfte nicht zu lassen, dass Bellatrix in Azkaban landen würde und er würde nicht zulassen, dass Nym ihn für einen dunklen Zauberer halten würde. Er wusste, trotz ihrer Worte liebte er sie noch immer und er war nicht bereit, sich wegen Vorurteilen von ihr fernhalten zu lassen.

Er wusste nicht, wie fatal der Tag enden würde.


„Mr. Weasley, Ms. Granger, ich habe ein Angebot für sie beide." Albus Dumbledore blickte über seine Halbmondgläser hinweg erst in das Gesicht von Ron und dann in das von Hermione. Er musste nur wenige Augenblicke warten, bis sie beide nickte.

„Wie sie wissen, ist Mr. Potter mehr oder weniger unserer… Kontrolle entgangen. Sie beide sind sich, jetzt, wo sie die Prophezeihung kennen, vollständig bewusst, wie sehr nötig es ist, Harry nach den Bedürfnissen des Krieges zu formen, richtig?"

Noch immer wortlos nickten beide wieder.

„Ihr Auftrag ist es, ihn das Jahr über hinweg zu beobachten, mir Bericht zu erstatten und die kleinste Veränderung in seinem Verhalten zu melden. Sollten sie beide mir einen Schwur ablegen, alles in ihrer Macht liegende zu tun, damit Harry zu dem wird, wofür er bestimmt war, werde ich sie in den Orden des Phönix eingliedern. Sind wir einer Meinung?"

Albus grinste zufrieden, als er die eifrigen Blicke seiner beiden neu gewonnenen Spione sah. ,Dumme Narren', dachte er. ,Nur weitere Bauern im Schachspiel des Lebens. Und Bauern, die dem größten Spielzug, dem Opfer der Dame um den König zu schlagen, dienen.'

„Willkommen im Orden des Phönix, Mr. Weasley und Ms. Granger. Ich erwarte nur das Beste von ihnen beiden."

„Wir werden sie nicht enttäuschen, sir. Das schwören wir."

„Für Ordensmitglieder bin ich Albus, mein Kind." Er musste sich ein Lachen verkneifen, als er Hermiones und Rons stolzen Gesichter sah. Oh, er wusste schon, wie er Harry zu formen hatte. Er wusste es schon.

Nyms zuerst rasche Schritte wurden langsamer, als ihr Kopf klarer und sie selber immer trauriger wurde. Mit einem Mal blieb sie stehen und schrie wütend auf.

„NEIN! Was hab ich schon wieder für einen Scheiss erzählt! Oh Gott… er…er hat das bestimmt falsch aufgenommen…", sagte sie. Sie könnte sich die Haare ausreißen vor Wut, als sie ihr abermals kindisches und vorurteilbefallenes Verhalten erkannte. Warum hatte sie schon wieder die Beherrschung verloren?

Nein, sie würde diesen Fehler nicht noch einmal machen. Nie wieder, schwor sie sich, bevor sie auf den Hacken herumwirbelte und zurück zur Busstation rannte. Sie bemerkte nicht, wie Hestia Jones in Form ihrer Mutter auf der anderen Seite der Straße aus dem Bus stieg und sich auf den Weg zur Telefonzelle machte. Sie hatte ein Handy am Ohr und schien eifrige mit jemanden am anderen Ende zu diskutieren.


Howard Dawlish war gelangweilt. Schlampig überflog er den Kampfbericht von dem Todesserüberfall, der auf seinem Schreibtisch seit zwei Tagen unbearbeitet lag. Wie sollte man sich denn auch konzentrieren, wenn einem andauernd das Ohr vom Tischnachbar vollgequatscht wird?

Er grinste, als seine Augen unauffällig den Gang der Frau verfolgten, die gerade mit hochhackigen Schuhen an seinem Schreibtisch vorbeigestöckelt war.

„Netter Hintern…", murmelte er.

„Danke."


Hestia Jones, jetzt in Nyms „Naturform" (sie betrachtete „sich" zuerst neidisch im Spiegel) runzelte die Stirn, als sie Dawlish dabei beobachtete, wie er der Frau hinterherstarrte. Oder eher, auf den Arsch starrte. Sie blickte zum Eingang und sah, wie Hefton, ihr Ordenspartner, das verabreidete Zeichen machte. ,Sehr gut.', dachte sie ,Potter ist im Anmarsch.'

„Netter Hintern...", hörte sie Dawlish murmeln, der noch immer der Frau hinterherstarrte.

Sie schüttelte den Kopf. ‚Idiot…', dachte sie, während sie dennoch verführerisch „Danke." murmelte.

Dawlish Kopf schoss in die Höhe. Er schien kurz nachzudenken, dann erkannte er wohl das Gesicht von Nym, da sich ein machohaftes Grinsen auf seinem Gesicht erschien. „Tonks!", sagte er und stand auf.

„Schön dass es dir gut geht." Hestia nickte bloss, als sie sah, wie ihr Partner das finale Zeichen machte. Sie zog Dawlish am Kragen weiter in den Gang, so dass sie perfekt im Blickfeld waren und presste ihre Lippen heftig gegen seine. Sie musste zugeben, dass Dumbledore ein echter Bastard war. Doch wenigstens war er ein großzügiger Bastard, der gut bezahlte. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Harry kurz in die Aurorenabteilung hineingeschritten kam, sie erblickte, das Gesicht verzerrte und dann sofort wieder verschwand. Sobald er verschwunden war, stieß sie Dawlish von sich weg, der in der Zwischenzeit freudig in den Kuss eingestimmt hatte und sagte triumphal „Danke für die Hilfe, aber ich denke ich sollte gehen."


Harry wiederholte den Satz, den er sich im Kopf zusammengelegt hatte, nun zum dritten Mal. Er hoffte sehr, dass Nym ihn verstehen würde und endlich akzeptieren würde, dass Bellatrix keine Todesserin war. Dennoch, bevor er weitere Gedanken spinnen konnte, warf ihn das Bild, das sich ihm bot, total aus der Fassung.

Die Welt schien sich nun in Zeitlupe abzuspielen. Seine Augen weiteten sich vor Unglauben.

Vor ihm, für alle sichtbar, stand Nym in den Armen von Dawlish, ihren Mund fest an seinen gepresst.

Ihm wurde schwindelig, trübe, benebelt, als er Nym und Dawlish nur für Sekunden beobachtete, die ihm aber dennoch wie Ewigkeiten vorkamen. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein! War Dawlish besser als er? Weil er ein Auror war? Weil er keine ominösen Kräfte besaß? Weil Nym keine Angst vor ihm hatte?

Harrys Verstand raste und stand still zugleich, als er aus der Aurorenabteilung zu den Fahrstühlen stolperte. Noch immer verursachte er, kläglich scheiternd, das Bild von Nym und Dawlish zu verarbeiten. Er wusste nicht, was er tat, als er in den Fahrstuhl stieg und wahllos gegen die oberen Knöpfe schlug. Ihm war es egal. Ihm war alles egal.

Harry rannte durch die Eingangshalle und direkt in die milde Sommerluft, die ihm mit einem Schlag bewusst machte, was geschehen war. Ein zerbrechender Schmerz breitete sich in ihm aus und er übergab sich in eine Tonne am Wegrand bei dem Gedanken, dass Nym ihn betrogen hatte.

Zitternd zog er ein Taschentuch aus seiner Hosentasche, um sich den Mund abzuwischen, verharrte dann jedoch in der Bewegung, als er erkannte, dass das Taschentuch Bellatrix' Brief war. Er schüttelte den Kopf, die erdrückende Tatsache rumorte noch immer dröhnend in seinem Verstand und er kämpfte die aufsteigenden Tränen zurück.

Mit unruhigen Händen öffnete er den Brief abermals und überflog ihn kurz. Es war sinnlos. Er brauchte nur etwas, um sich abzulenken, um den abstoßenden Gedanken von Verrat aus seinen Kopf zu bannen. Sein Herz pochte ihn laut in den Ohren und eine Träne benässte den unteren Teil des Briefes.

Nun fiel Harry die Abschlusszeile auf. Sie hieß nicht mehr „Central- London, Aberdeen Street Einkaufspassage"

Die verschnörkelte Schrift unter dem Fleck, den seine einzelne Träne hinterlassen hatte, stand eindeutig

„Surrey, Privet Drive"


Remus Lupin war entsetzt. Er war mehr als das. Nicht nur entsetz, nein auch grenzenlose Wut und Verachtung durchströmte ihn. Er hasste Dumbledore. Er hasste den Orden. Er hasste sie alle, sie, die Harry einmal mehr im Stich gelassen hatten. ,Weasley dieser kleine, rothaarige Bastard!', dachte er wütend, als er sich an das Treffen mit ihn vor wenigen Minuten erinnerte.

Hey Professor!", rief Ron. Remus drehte sich um und lächelte schwach. „Hallo Ron. Was gibt's?", fragte er. Er wunderte sich, wieso Ron einen derart zufriedenen, sogar stolzen Gesichtsausdruck hatte.

Schon von den Neuigkeiten gehört, Professor?" Stirnrunzelnd antwortete er.

Nein, welche?"

Ich und Hermione sind in den Orden aufgenommen worden. Wir sind heute Abend bei dem Treffen dabei." Der Stolz in seiner Stimme war nicht zu überhören. Remus hob nur die Augenbrauen und antwortete, „Aha. Freut mich für euch. Ist Harry auch in den Orden aufgenommen worden?"

Ron machte ein angewidertes, aber auch leicht schadenfrohes Gesicht.

Nein… natürlich nicht! Wenn er davon erfährt, dass ich und Hermione eingetreten sind, wird er mit Sicherheit eine große Show abziehen… wie er's immer tut. Obwohl… nein, nach heute Abend dann wahrscheinlich doch nicht." Ron grinste.

Äh, tut mir Leid, aber das habe ich nicht verstanden, Ronald." Rons Grinsen wurde breiter. Und überheblicher.

Was denn, sie wissen nichts von der Top Secret Information, Professor?" Remus rollte nur mit den Augen. Gott, dieser rothaarige Begel ging ihm auf die Nerven. Er wandte sich um, um Ron in seinem Stolz baden zu lassen, doch Ron hielt ihn zurück.

Schon gut, Professor. Ich kann verstehen, wenn sie verletzt sind, dass sie der Orden nicht in seine wichtigsten Pläne einweiht." Ron konnte nicht wissen, dass es Remus nicht unwichtiger hätte sein können. Ron ließ sich von Remus' Schweigen dennoch nicht entmutigen und sprach weiter. „Kommen sie, Professor, ich denke sie sollten davon wissen."

Remus traf es wie ein Messer in den Rücken, als Ron ihm von dem Plan berichtete. Er konnte es nicht fassen, was für ein hinterhältiger Bastard Dumbledore war. Und von Weasley wollte er gar nicht erst denken. Er hatte ihm, nach dem Ende der Geschichte, höchstwahrscheinlich eine gebrochene Nase für einen derartigen Verrat verpasst und rannte nun auf die Stelle zu, an dem das Haus der Tonks' vermutet wurde. Der Vorort von Cambridge war still um diese Zeit, der Mittag schien die Leute in die Häuser zurückzurufen und sie zu einem Tee einladen.
Er betete, dass Harry und Tonks zuhause waren. Als er an der Bruchbude ankam, blieb er stehen.

„Verdammt!", fluchte er, als er gegen eine magische Barriere rannte. Er wollte gerade die Treppe zur Tür hochsteigen, als ihm etwas gegen die Stirn prallte und er sich auf dem Hintern sitzend auf dem Boden wiederfand. Hektisch, beinahe schon verzweifelt suchte er das Gelände ab, und gerade, als er eines der Fenster mit einem Stein einschmeißen wollte, öffnete sich die Tür.

„Remus? Was machst du denn hier?"

Remus stieß einen erleichterten Seufzer aus. Er hatte Glück, es war Tonks. Nymphadora Tonks. Als er sie genauer betrachtete, bemerkte er, dass ihre Augen rot und verquollen waren, als ob sie geweint hatte.

„Tonks! Ist Harry da? Ich muss mit dir reden!" Tonks blickte ihn erst verwirrt an, nickte dann jedoch und trat hinaus auf den Weg.

„Nein… ich… Harry ist weg... Ich weiß nicht wo er ist..." Ihre Stimme war zittrig. Verzweifelt.

Remus erzählte so schnell, wie er es in seinem ganzen Leben noch nie getan hatte. In Gedanken verfluchte er Dumbledore, während Tonks' Gesicht immer geschockter wurde.

„Oh mein Gott…", murmelte sie, als Harry bei dem Teil angelangt war, wo er berichtete, dass Hestia Jones für den Orden in Form von Andromeda Tonks spionierte.

Sie beide konnten nicht ahnen, wie tragisch der Tag enden würde.


„Es scheint dass sie den Dursleys einen Besuch abstatten wollen.", murmelte er. Seine Hand fuhr in seine Hosentasche und er befingerte langsam das Holz seines Zauberstabes. Er wusste, dass seine Chancen, einen organisierten Todesserangriff alleine zu überstehen, minimal aussahen. Aber er wusste auch, dass es ihn im Moment einen Scheißdreck kümmerte.

„Ist heute der Tag?", fragte er, laut. Der Passant, der an ihm vorbeilief sah ihn verwirrt an. „Ist das das Ende? Was für eine Schlampe das Schicksal doch ist… aber egal. Was solls, vielleicht werde ich heute Abend noch mehr gefeiert, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht töte ich heute Voldemort, vielleicht aber auch nicht. Aber es ist egal. Es ist egal. Es ist egal", murmelte er. Er hob seinen Blick, und der emotionslose und beinahe leblose Ausdruck, der in den letzten Wochen verschwunden war, war zurückgekehrt. Harry packte seinen Zauberstab fest und straffte seine Schultern.

„So sei es.", sagte er noch, bevor er in die Luft disapparierte.


Author's Note:

Hey leute. Erstmal danke an musashi47, der mich auf einen logikfehler im letzten kapitel hingewiesen hatte. Ist jetzt behoben. Gleich mal zu der frage, die elektra gestellt hatte: eigentlich schon, aber im brief verändert sich ja nur die information über die angriffsorte. Für alle, die sich gefragt haben wie ich den sprung von nym auf bella machen würde… naja, eure frage ist mit dem kapitel schon mal halb beantwortet ;) kriegt bloß keinen falschen eindruck, die ff wird KEIN multiship beinhalten, und der altersunterschied zwischen bella und harry wird fast nichtig sein… hehe –fg- liebe grüße an jean, mit der ich schon tonnen an mails ausgetauscht habe :P

Danke an: elektra v. helsing, jean, teddy172, blab und musashi47