Disclaimer: Fast alle, in dieser Geschichte genannten Personen, Orte,Zaubersprüche etc.gehören J.K.Rowling, außer der Charakterder Meredith, dergehört mir.

Ich ziehe keinen finanziellen Nutzen aus den Stories, sondern Schreibeeinzig zum Vergnügen.

Dies ist meine erste FanFiction die ich jemals geschrieben habe. Das ist jetzt drei Jahre her. Vielleicht keinMeisterwerk (und immernoch nicht fertig) aber ich bin froh, dass sie den Weg ins Internet gefunden hat.

ÜberReview und Feedback freu ichmich immer sehr, also schreibt mir wie es euch gefällt.

Viel Spaß beim Lesen!

Der Fall Malfoy

1.Kapitel

Später Besuch

Es war ihr noch nicht wirklich bewusst was gerade passiert war.

Vor wenigen Minuten hatte sie noch gemütlich auf der Couch gelegen und ein Buch gelesen. Granny war den ganzen Tag schon nicht ansprechbar gewesen, sie hockte nur och vor ihrer Kristallkugel...

Sie hatte ihr schon so oft zu erklären versucht, dass nicht funktionieren würde, nicht hier.

Und dann klingelte es.

Das Geräusch der Klingel erschreckte sie. Für einen Moment wusste sie nicht einmal mehr wo dieses schreckliche, bis ins Mark erschütternde Geräusch überhaupt herkam noch was er bedeutete. Sie zögerte für einen Moment, entscheid sich dann aber doch dafür sich überraschen zu lassen. Mal sehen, wer sich da verirrt hat.

Der Korridor bis zur Tür war dunkel, nur mit Kerzen beleuchtet, wenigstens etwas änderte sich nie. Der Türknauf war kühl und sie hörte den Regen an die rieseigen Milchglasscheiben, die die Tür umrahmten, peitschen. Mit flauen Gefühl öffnete sie die Tür. Noch nie, soweit sie sich erinnerte, hatte sie Besuch gehabt. Die Kühle des Abends und des gerade hereingebrochenen Winters zog durch den Flur. Es war dunkel, deshalb konnte sie nur die Sihoulette eines großen Mannes erkennen.

„Meredith Temper?" drang es aus der Dunkelheit. Seine Stimme war tief und angenehm und...vertraut?

Sie zögerte. „Wer sind Sie und was wollen Sie hier?" Es war nicht das erste Mal, dass sich irgendjemand mit ihnen einen Scherz erlaubte. Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, trat die dunkele Gestalt ins Licht und sie wusste, dass es ganz sicher kein Scherz war.

Sie hatte ihn beinahe nicht wieder erkannt. Wie lange war es her? Zehn, zwölf Jahre? Er war sah alt aus. Älter als er eigentlich war. Als ob er sein Leben in doppelter Geschwindigkeit verlebt hatte. Aber was sie am meisten erstaunte war, dass er überhaupt noch lebte.

Sein schwarzes Haar war so wie sie es kannte, schulterlang und glatt. Nur ein paar graue Strähnen hatten sich hineingeschlichen. Seine dunklen Augen musterten sie, etwas flehendes lag in seinem Blick... Nein, all die Jahre hatte sie ohne das Alles gelebt, gut gelebt.

Zugegeben, am Anfang war es ihr schwer gefallen aber nach einer gewissen zeit hatte sie sich daran gewöhnt, ja es sogar gemocht. War er jetzt hier um all das kaputt zu machen? Sie würde es nie erfahren, wenn sie ihn vor der Tür stehen ließe. „Komm herein Sev, und erzähl mir was passiert ist."

Sie sprachen schon seit zwei Stunden.

Er hatte nicht glauben können, dass sie immer noch so schön war. Sie hatte sich kaum verändert, im Gegensatz zu ihm, doch das wusste er. Er hatte oft geträumt er würde sie finden. Doch er saß hier und sprach mit ihr wie vor 13 Jahren.

Wie früher unterbrach sie ihn nicht, wie früher saß sie wieder im Schneidersitz vor ihm und sah ihm mit diesen grünen Augen an. Grüne Augen und rotes Haar... 13 Jahre, waren die wirklich vergangen? War das alles wirklich passiert? Er musste aufpassen sich nicht zu sehr von ihrer bebenden Brust ablenken zu lassen, die mit jedem Satz den er beendete kräftiger bebte.

Dumbledore hatte recht gehabt. Sie hatte immer noch etwas für ihn übrig. Dennoch, warum er jetzt hier war.. würde sie es verstehen? Die ganze Sache mit Black schien sie gar nicht wirklich zu interessieren. Keine fragen. Keine Kommentare.

Lucius.

Gefängnis.

Zwei Worte die er zwangsläufig immer wieder wiederholen musste, die einzigen an denen man eine Reaktion von ihr messen konnte.

Aber nicht ein Wort.

Er hatte schon längst aufgehört zu sprechen und dennoch saß sie nur da und sah ihn an. Starke Frau. Schöne Frau. Von ihrer Familie verstoßen für das Leben, das sie führte und dann aufgeben musste.

Das Feuer im Kamin war ausgegangen.

„Damit ich dich recht verstehe, alter Freund," ihre Stimme klang schwach und erstickt angesichts dieser Situation. Er hätte sie nicht fragen dürfen. „Dumbledore will, dass ich Voldemort ausspioniere? Und der beste Weg dafür ist, mich wieder mit Lucius zusammenzubringen, den ich dann aushorchen soll? DAS ist sein Plan?"

Er seufzte. „Eigentlich ist das die letzte Chance an ihm dran zu bleiben. Unglücklicherweise hat Cornelius Fudge ihn gleich festnehmen und nach Askaban bringen lassen. Wir hätten dich nie gebraucht, hätten sie ihn noch nicht eingesperrt. Du musst ihn da raus holen. Ich weiß, dass das kein Problem für dich ist."

Ihr Blick erkaltete.

Er fühlte all ihren Hass auf ihn ruhen. Doch dazwischen war auch Trauer und Angst.

Das Bild, als sie ihre Augen schloss, würde ihm immer im Gedächtnis bleiben.

„Gut. Verstehe. Also war der große Voldemort doch nicht so groß, mhm? Hast dich von ihm abgewandt, und spionierst?" Zorn durchtränkte Meredith Stimme.

Snape hasste seine Vergangenheit und das wusste sie nur zu genau. Er wollte sie anschreien und zur Rede stellen. Ihr sagen, dass sie nicht viel besser sei als er...

Doch das Einzige, zu dem er fähig war, war ein kurzes Nicken.

„Gut." Sie beruhigte sich. „Wenigstens warst du ehrlich. ER war dann also nicht so schlauf."

„Er wird sich auch nie mehr ändern, Merri." Meinte ihr Gegenüber mitfühlend.

„Ich weiß. Ich weiß es wirklich. Nur, gib mir einen Grund es zu tun."

Er beugte sich nach vorn. „Er könnte die letzte Chance sein, Voldemort aufzuhalten. Du kannst dir nicht vorstellen wie Nahe du Lucius..."

„Genug! Hör auf, ich...ich schulde ihm noch was und..." Sie schüttelte den Kopf und versuchte sich zu sammeln. „Hör zu. Ich tue es. Ich werde ihn irgendwie aus dem Gefängnis holen und damit SCHLUSS. Verstanden?"

„Danke." Snape atmete erleichtert aus.

Als Meredith ihn zur Tür geleitete, wand er sich noch einmal um.

„Die Verhandlung ist nächste Woche Freitag um 16.30 h im Ministerium für Hexerei und Zauberei. Du weißt doch noch wo das ist!"

Sie verdrehte die Augen. „Ja...Ich hab ja schließlich nicht mein Gedächtnis verloren. Etage 9, das Ministerium, London, England, Groß Britannien, Europa, Planet Erde, Universum."

„Genau. Ach... und setz dich doch am besten neben Narcissa und Draco."

Entgeistert sah sie ihn an. „Warum sollte ich mich gerade neben Narcissa Black setzen? Willst du, dass wir uns die Augen auskratzen?"

„Narzissa Malfoy." Korrigierte er sie mit einem süffisanten Lächeln und verschwand mit der simplen Bewegung seines Zauberstabes.