Zehntes Kapitel: Rennen ohne Ende
„Oh man dieser Hennings hat doch echt nen Schuss", dachte Lara als sie zum 56 mal um den großen Sportplatz auf dem Trainingsgelände der Hellsing Organisation rannte. Er hatte sie am späten Nachmittag zu sich gerufen und ihr mitgeteilt, dass die Belastungstests sofort gemacht würden. Doch als Lara ihn gefragt hatte wie oft sie um diesen Sportplatz rennen sollte hatte er ihr nur: „So oft bis das Pulsmessgerät zu hohe werte angibt" gesagt und sie komplett verkabelt. Und so kam es das sie nun schon verdammte 4 Stunden um diesen blöden Platz rannte ohne das geringste Anzeichen von Schwäche oder ansteigendem Puls. „Chef, da kann doch was nicht stimmen. Lady Crosswell rennt jetzt schon 55 mal, nein jetzt 56 mal um unseren Trainingsplatz herum und ihr Puls ist immer noch wie am Anfang. Vielleicht ist da was kaputt", meinte einer von der ärztlichen Aufsicht zu Doktor Hennings. „Ja, vielleicht. Aber mal ehrlich sie rennt immer noch wie wild rum und sieht kein Stück anders aus. Wir haben das Gerät doch zuvor schon getestet und es funktionierte einwandfrei", konterte Hennings. „Hey Lady Crosswell! Wie fühlen Sie sich? Wollen Sie eine Pause?" fragte er als Lara zum 57 mal an ihnen vorbei kam. Als Antwort bekam er nur ein verächtliches Funkeln in Laras Augen. „Hennings sind Sie noch nicht fertig? Sie wissen doch das die Truppen jetzt zum Training kommen werden", blaffte plötzlich jemand hinter dem Doc. „Ah Kommandant Fargason! Es tut mir außerordentlich leid, aber wir können die Belastungstest erst dann beenden, wenn die größt mögliche Belastung von Lady Crosswell hermittelt wurde", antwortete er freundlich. „Aber Sie haben doch vor 4 Stunden angefangen hier zu Testen. So lange kann sie doch nicht in diesem Tempo um den Platz rennen, dass schafft nicht mal Seras", meckerte der Kommandant und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Es ist ungewöhnlich, dass gebe ich zu, aber Lady Crosswell läuft jetzt wirklich schon fast 5 Stunden in diesem Tempo. Sie ist nicht einmal langsamer geworden und zeigt keine Anzeichen von Erschöpfung", verteidigte sich der Arzt. „Kommandant Fargason, Sir", erklang nun Seras Victorias Stimme hinter ihm. Fargason drehte sich um. „Kommandant, Doktor Hennings hat recht. Lady Crosswell läuft ohne Anzeichen von Erschöpfung zu zeigen schon die ganze Zeit in diesem Tempo. Sie ist zwischen durch sogar schnell geworden als am Anfang. Ich habe ihr die ganze Zeit zugesehen", erklärte sie ihrem Ehemaligen Vorgesetzten. „Das kann doch nicht wahr sein! Seras lauf sofort zu Lady Integra und berichte ihr davon!" rief Peter Fargason.
Es klopfte an Integras Tür. Wie immer raunzte sie ein unfreundliches „Herein" und sah von ihren Papieren auf ihrem Schreibtisch auf. Vor ihr stand Seras Victoria total aufgeregt und rannt förmlich auf den Schreibtisch ihrer Chefin zu. „Was ist denn hier los", spie diese überrascht aus. „Lady Integra, dass müssen Sie sich ansehen. Lady Crosswell läuft jetzt schon fast 5 Stunden um den Trainingsplatz", brachte Seras hervor. Misstrauisch verzog Integra die Miene. „Ist das wahr?" fragte sie. „Ja. Bitte ich soll Sie holen, sagte Doktor Hennings", erklärte die Vampirin und machte sich zusammen mit Lady Hellsing auf den Weg.
„Ah Lady Integra da sind Sie ja", begrüßte Hennings Lady Integra freundlich. „Was wird hier gespielt Henning? Seras war eben bei mir und erzählte mir das Lady Crosswells Test immer noch nicht abgeschlossen seinen", bemerkte die Angesprochene. „Ja das entspricht der Wahrheit Mylady. Ich habe Sie holen lassen, da es im höchsten Maße ungewöhnlich ist das ein normaler Mensch oder auch ein sehr Trainierter 5 Stunden durchweg laufen kann ohne einmal langsamer zu werden oder Pausen zu machen. Und da dies nun der Fall bei unser verehrten Lady Crosswell ist, weiß ich nicht was ich machen soll. Die Forschritten für Belastungstests schreiben eindeutig vor, dass die Person die den Test macht solange laufen muss bis der Puls das normal Maß übersteigt", erläuterte der Doktor. Lady Integra nickte und entfernte sich ein wenig von Hennings, dann blickte sie zu Lara hinüber. „Was meinst du Alucard?" fragte sie dann unverwandt heraus. „Nun meine Herrin. Es scheint das Lady Lara über die maßen konditioniert ist. Ihr Puls ist hingegen ihrer Anfangsquote sogar gesunken", antwortete Alucard und trat aus den Schatten. „Lady Hellsing", rief nun Lara die gemerkt hatte das Integra sie gedankenverloren anstarrte zu. „Ich denke die Zeit in der ich hier sinnlos rumgelaufen bin hätte besser genutzt werden können". „Hennings beenden Sie den Test. Sie hat ihn mit der Höchstnote bestanden", signalisierte die Angesprochene und Hennings stoppte Lara mit einem Erleichtertem Ausdruck auf dem Gesicht.
Als Lara endlich entkabelt war ging sie zu Seras und Alucard die immer noch am Rande des Platzes standen und offensichtlich auf sie warteten. „So, nun da das hier endlich geklärt ist können wir anfangen", eröffnete sie den beiden. „Folgt mir. Ich werde euch nun einen Einblick geben mit was für Kreaturen ihr es ab sofort zu tun haben werdet, denn einfach nur Rumgeschisse bringt bei den meisten Dämonen reichlich wenig. Nur um ein Beispiel zu nennen, man kann auf einen Lazzerus- Dämon so lange schießen wie es einem gefällt, er wird sich immer wieder Manifestzieren solange ihr ihn nicht auf geweihter Erde begrabt", fuhr Lara im gehen fort. Zielstrebig steuerte sie auf ihre Seat zu.
"Nein Seras, die Quiekelan gehören zu der Kategorie groß, schleimig und mit einer exakten Handbewegung gekillt Dämonen", erklärte Lara Seras nun schon zum dritten mal, da diese anscheinend ein Gedächtnis wie ein Sieb hatte. Es war nicht einfach Seras all die unterschiedlichen Wesen verständlich zu machen, da diese keine Ahnung von nichts zu haben schien. Alucard hingegen saß auf dem Sofa und hörte sich alles schweigend an, ab und zu hatte Lara ein glimmen in seinen Augen gesehen, was wohl immer dann aufgetreten war, wenn sie eine Kreatur, Dämon oder Wesen angesprochen hatte, von dem gehört hatte oder ihm vielleicht sogar schon selbst gegenüber gestanden war. Nach zwei Stunden der Einführung hatte Seras endlich die wichtigsten Informationen aufgenommen und schien soweit Einsatzbereit. „ In Ordnung da ihr keine weiteren Fragen mehr habt könnt ihr gehen. Ich würde sagen wir treffen uns um 10 Uhr Abends bei meinem Auto, dann kann es los gehen", verabschiedete Lara die beiden. Seras verließ das Zimmer durch die Tür und Alucard verschwand lautlos durch die Wand." Puh, dass währe erst einmal geschafft", dachte Lara und zog ihre Sachen aus um zu duschen. Dass kühle Wasser fühlte sich gut an auf ihrer Haut und Lara konnte spüren, wie sie ein klein wenig Energie tankte, während der wohltuende Brausestrahl der Dusche ihren schlanken und makellos weißen Körper hinunter floss. „Du blöder Spanner", dachte sie entrüstete als sie plötzlich Alucard Präsenz im Raum spürte. Lady Crosswell neigte den Kopf etwas und konnte durch die Milchglasscheibe der Duschkabine eine dunkle Gestalt sehen die auf dem Toilettendeckel saß und sie unverwandt betrachtete sehen. „Fuck! Dieser Vampir hat vielleicht Nerven", rief Lara in Gedanken. Ihr war gerade aufgefallen, dass wenn sie ihn schon so gut durch die Trennwand der Dusche aus erkennen konnte, dass dieser Untote sie mindestens genauso gut sehen konnte. Und das war ihr irgendwie... überhaupt nicht egal! Lara drehte den Duschhahn zu und griff nach ihrem Handtuch, was sie eigentlich über die Trennwand gehängt hatte, doch da war keins! Einen Moment irritiert suchte sie mit der Hand weiter die Trennwand ab, dass Ergebnis blieb jedoch das selbe. So griff sie nach ihrem Dolch, den sie vorsichtshalber mit unter die Dusche genommen hatte. Was nun geschah kam für Lara so plötzlich, dass sie vor lauter Schreck wie Betäubt dastand. Kalte Hände schlangen sich um ihren Po und drücken sie mit dem Rücken gegen die geflieste Wand der Dusche. Alucard war bei ihr und drücke Laras nackten Körper an die kühle Wand. Anstatt seines üblichen sarkastischen Grinsen im Gesicht sah Lara nun in ein Gesicht, dass Begierde und Sehnsucht nach ihrem Körper oder auch nach ihre selbst wiederspiegelte. Er ließ seinen Blick nun über ihren Körper gleiten. „Sie ist wahrlich perfekt", dachte er als er ihre Blöße sah. Für einen kurzen Zeitraum verspürte er den drang sie sich zu nehmen, hier und jetzt seine Zähne in ihren weißen Hals zu schlagen und sie zu einer von seiner Art zu machen. Lara bemerkte das Alucard immer näher zu ihr kam, er senkte den Kopf etwas und... „Verschwinde du Bastard!" rief Lara und ihre Starre löste sich. Sie packte den Dolch und rammte ihn Alucard in den Arm der sie die ganze Zeit umschlungen hatte und stieg an ihm vorbei aus der Dusche, schnellen packte die Lady ein neues Handtuch von einem Stapel und wickelte es sich im verlassen des Badezimmer um den nassen Leib. Sie war wütend, sehr wütend! Wie konnte es dieser ekelhafte Blutsauger nur wagen so etwas mit ihr zu veranstalten! Sie verspürte plötzlich einen alles überwiegenden Brechreiz dem sie nach einigen Sekunden des dagegen Ankämpfens nachgab und wieder zurück ins Badezimmer stürmte. Zum Glück war Alucard nicht mehr zu sehen nur der Dolch lag auf dem Boden, als Lara sich bestimmt fünf Minuten ihres ohnehin fast leerem Mageninhaltes entledigte.
So ihr Lieben! Danke für die Revwies! Danke, danke, danke -
