HAVE DIE EHRE ALLE BEINANDER!

Was fällt euch auf?

Genau es sind Ferien und das bedeutet, dass ich mal wieder unerhört viel/wenig Zeit habe.

Im Folgenden Kapitel werde ich erstmals denke ich die volle Auslastung von der Altersfreigabe 18 ausnützen, seid also gespannt!

So genug gelabert, viel Spaß beim Lesen! -

Elftes Kapitel: Bluestone

Die Uhr in der großen Eingangshalle schlug bereits 10 Uhr als Lara schnellen Schrittes ihre Seat verließ und zu ihrem Auto ging. Seras warteten schon freundlich lächelnd am Auto als Lady Crosswell eintraf. Ihr freundlich lächelnd erstarb jedoch sofort als sie Laras Geschichtszüge sah. „Oh man Lady Crosswell sieht furchtbar blass aus, als sie sich übergeben hätte", dachte diese erstaunt. „Gut beobachtet junges Fräulein", sagte diese und Seras schreckte zusammen. „Woher?", wollte die junge Vampirin ansetzten zu fragen, doch Lara schnitt ihr ins Wort. „Deine Mimik spricht Bände Mädchen. Sehe ich wirklich so schrecklich aus?", fragte Lara mehr zu sich selbst als zu Seras und stieg in ihr Auto. Rasch zog sie aus dem Handschuhfach einen kleinen Spiegel und besah sich darin. „Oh mein...", setzte Lara schon in Gedanken an während sie ihr Spiegelbild sah, als ihr auffiel das sie gerade zu einem „Oh mein Gott" angesetzt hatte. Ersten war er nicht ihr Gott. Und zweitens verachtete sie Gott, nein halt! Für sie existierte Gott nicht und so vermied Lara es aufs genauste auch nur diesen Namen oder auch solche Redewendungen in den Mund oder eben ihn Gedanken zu nennen. Ärgerlich über sich selbst zog Lara nun einen blutroten Lippenstift aus der Jackentasche und fuhr ihre Lippen nach. Hätte Seras nicht genau gesehen, dass es nur Lippenstift war, sie hätte geglaubt es wäre Blut, was sich nun auf Laras Lippen befand. „ Willst du nach London laufen oder worauf wartest du?", knurrte Lara ungeduldig als Seras keine Anstalten macht ins Fahrzeug zu steigen. „Aber mein Meister ist noch nicht anwesend, wir sollten auf ihn warten", stotterte die Angesprochnen irritiert. „Vergessen wir da nicht eine Kleinigkeit? Er ist verdammt noch mal ein Blutsauger, ein Vampir! Genauso wie du, also korrigiere mich wenn ich mich irren sollte aber er kann uns jeder Zeit finden, falls er das Bedürfnis verspürt sich uns anzuschließen oder wenn seine sogenannte Herrin es ihm befielt. Nun steig ein!" die letzten Worte schrie die Lady förmlich und die junge Vampirin beeilte sich dieser Aufforderung nach zu kommen. Die Schwarzhaarige wirkte zufrieden mit ihrer neuen "Teamkameradin" und wortlos fuhren die beiden in Richtung London- Innenstadt.

„So ab hier gehen wir zu fuß auf Streife", verkündete Lara als sie ihr Auto auf einem privaten Parkplatz abstellte und den Kofferraum öffnete. Neugierig beobachtete Seras wie Lara eine schwarze Decke zurück schlug und darunter Unmengen von Waffen wie z.b. Scharfschützengewehre, Messer, Handfeuerwaffen, Munition und einige kleine Fläschchen zum Vorschein kamen. „Hier nimm", sagte die Schwarzhaarige und drückte Seras ein Gewehr mit samt zugehöriger Munition und zwei kleine mit himmelblauer Flüssigkeit gefüllte Fläschchen in die Hand. „Hör zu Seras, diese Fläschchen enthalten ein für die meisten Dämonen sehr aggressives Vernichtungselixier, lass es auf keinen Fall fallen...", den Satz zu beenden war bei dem Ausdruck auf Seras Gesicht wohl nicht mehr von Nöten, wie Lara in sich hinein lächelnd feststelle. Und so ging die beiden in ein sehr belebtes Viertel Londons in dem sich die Vergnügungsstätten aneinander reihten. In einer schmalen Seitengasse blieb Lara abrupt stehen. Ja hier war etwas was nicht hierher gehörte, sie konnte es förmlich spüren und riechen. Mit geschickten Bewegungen tatstete sie die Wand neben sich ab. „Seras", zischte sie der etwas verwirrten Untoten zu. „Ja, Lady Crosswell?", fragte diese. Eigentlich hatte Lara große Lust zu sagen "Bleib hier und rühr dich nicht!", aber da sie von nun an mit dieser um es mal nett auszudrücken Nervensäge zusammenarbeiten sollte entschied sich Lara dagegen und sagte stattdessen: „Schließ mal deine Augen", und Seras gehorchte mit einem letzten verwirrten Blick auf ihre neue Kommandantin. „So und nun öffne deinen Geist, streng mal eine Vampirsinne an, kannst du es spüren? Diese Energien, die nicht von Menschen stammen, sie unterscheiden sich ganz von allen anderen", sagte Laras Stimme mit samtigem Tonfall. „Ihr habt Recht ich, ich kann wirklich etwas spüren. Es fühlt sich irgendwie komisch an", antwortete die Blonde verblüfft. „Nun gut. Hier ist ein Raumzeitportal in der Mauer. Es führt wahrscheinlich in eine der Zahlreichen Dämonenbars hier in London, wir gehen jetzt rein und sehen uns unauffällig um. Unternehme nichts bevor ich es dir sage", mahnte Lara und ging voran durch die nun wabernde Mauer.

Drinnen war es laut und stickig. Die Luft roch förmlich nach den verschiedenen Dämonen die an den Tischen saßen und sich unterhielten, oder um einen Fernseher zusammen saßen um ein Footballspiel zu verfolgen, einige spielten sogar Poker. Lara tratt zur Bar hinter der ein grünhäutiger Dämon mit coolen Klamotten und einer schwarzen Krawatte stand und setzte sich auf einen der zahlreichen Hocker. „Mach deinen Mund zu Fräulein Polizistin", hörte Seras die hinter Lara die Bar betreten hatte eine Stimme in ihrem Kopf. Es war die Stimme ihres Meisters, dessen war sich Seras bewusst doch konnte sie ihn nirgends entdecken und so beeilte sie sich möglichst unauffällig sich zu Lara an die Bar zu setzten. „Na, holla! Ihr zwei Hübschen! Euch beide hab ich hier noch nie gesehen", begrüßte sie der offensichtliche Barbesitzer. „Dass könnte daran liegen, dass wir heute zum ersten mal hier sind um uns zu amüsieren", antwortete Lara und setzte ein überwältigendes Lächeln auf. „Dann seid ihr hier im Bluestone genau richtig. Ich hoffe ihr kommt in Zukunft öfter her und lehnt einen kleinen Blutdrink auf selbstverständlich kosten des Hauses nicht ab", flirtete der Dämon mit Lara während er ihnen zwei Gläser mit Blut reichte. „Ich denke wir sollten von nun ab öfters her kommen, meinst du nicht auch Seras- Victoria?" sagte Lara während der Barbesitzer zum anderen Ende des Tresens ging um seinen Gästen nachzuschenken. Diese nickte nur verwirrt. „Hey was ist? Habt ihr keinen Durst Ladies?" fragte der Dämon misstrauisch als er zurückkam und sah das beide Gläser unberührt waren. .Lara lächelte und setzte zu Seras Überraschung, dass volle Glas an die Lippen um es dann mit einem genüsslichen Ausdruck auf dem Gesicht in mehreren Schlucken zu leeren. „Guter Jahrgang. 21 Jahre, männlich und Blutgruppe A", bemerkte sie dann mit einem lächeln auf dem Gesicht. Der grünhäutige Dämon fing an zu strahlen und er setzte sich auf einen Stuhl ihnen gegenüber. „Du hast wahrlich einen guten Gaumen Süße. Die meisten Vampire wissen diesen guten Jahrgang nicht zu schätzen", lobte der Vampir. Lara grinste mit gespielter Verlegenheit und trat Seras unter dem Tresen mit dem Absatz ihres Stiefels, worauf diese ihr eigenes Glas in die Hand nahm und ebenfalls trank. „Oh, mein Name ist übrigens Tonellf. Und ihr seid?" fragte er als er bemerkte das das Gespräch ins Stocken kam. „ Mein Name ist Lara und das hier ist Seras- Victoria. Sag mal, willst du uns nicht ein bisschen mehr über London erzählen?", stellte sie nun Lara vor und wechselte gekonnt das Thema. „Au ja. Soll ich euch eine irre Story erzählen? Hier in London ist vor zwei Tagen das Hauptquartier des Rates in die Luft geflogen. Und kein einziger von diesen Vollidioten hat überlebt, wisst ihr was das bedeutet? Kein einziger von diesen Trotteln kann uns mehr etwas anhaben. Gestern war hier die Hölle los, als es bekannt wurde, die haben echt gefeiert bis in die frühen Morgenstunden", erzählte Tonellf mit Elan und einer Fröhlichkeit in der Stimme die die Begeisterung nur mühsam unterdrückte. Seras beobachtete Lara genau. In Laras Augen trat ein mörderisches Glitzern. „Dass ist ja echt irre", meldete sich Seras nun das erste mal zu Wort. „Du weißt nicht zufällig wem wir das zu verdanken haben oder?" ergriff Seras die Möglichkeit beim Schopf. Anscheinend hatte sie begriffen wie gefährlich die Situation war und wollte nun ihrerseits zur Aufklärung beitragen. „Sicher weiß ich wer das war", erklärte der Dämon mit stolzgeschwellter Brust. „Das war dieser Alestard!" sagte er sichtlich begeistert. „Und weißt du auch wo er ist, ich meine man sollte sich doch bei ihm bedanken", fragte Lara mit gespieltem Desinteresse. „Warum willst du denn das wissen?" fragte der grüne Dämon und seine Stimme verriet nun pureres Misstrauen. „Würde mich doch so gern bei ihm bedanken", meinte Lara und setzte ein äußerst sarkastisches lächeln auf. „Also, ich weiß nicht", murmelte der Dämon und seine Hand glitt langsam unter den Tresen. Lara bemerkte es und griff schnell über den Tresen hinweg zu seiner Krawatte und zog seinen Kopf zu ihrem Gesicht heran. „Na los! Spuks aus du Abschaum oder ich werde sehr sehr ungemütlich", zischte sie.

Plötzlich war es totenstill und der grüne Dämon lächelte. Lara machte sich nicht einmal die mühe sich umzusehen, es war für sich offensichtlich, dass 45 Dämonen hinter ihr standen. Sie konnte sie spüren. „Los tötet sie", befahl der Festgehaltene und schnappte nach Luft. Lara ließ den Barbesitzer los zu zog ihm umdrehen eine Handfeuerwaffe und ein Messer aus ihrer Jackentasche. Welches sie dem ersten Vampir mit einem mörderischen Grinsen auf dem Gesicht sofort bis zum Schaft ins Herz rammte welcher sofort zu Staub zerfiel und mit der Waffe in der anderen Hand auf einen sehr hässlichen Dämon mit lila Stacheln im Gesicht schoss. Die übrigen Dämonen schrieen oder röhrten laut auf und begannen sich nun ebenfalls auf die Schwarzhaarige zu stürzen. „Ihr Narren", dachte diese nur spöttisch und schnitt dem ihr am nächsten Stehenden Dämonen genüsslich die Kehle durch. Dieser riss die Augen weit auf und versuchte noch den blauen Blutstrom an seinem Hals zu betasten als er auch schon tot in sich zusammen sank. Mit wirbelnder Bewegung kämpfte Lady Crosswell nun durch die Masse an Dämonen die auf sie einstürmten. Noch bevor Seras jedoch zu ihren eigenen Waffen greifen konnte zerfiel auch schon der letzte Vampir dem Lara zuerst den einen und dann den anderen Arm abgeschossen hatte mit einem markerschütternden Schrei zu Staub. Nun waren nur noch Seras, Lara, der Barbesitzer und ein vor Lara auf die Knie gegangener Seiferdämon in der Bar. „Bitte lasst mich ziehen, tut mir nichts. Ich, ich habe niemanden etwas getan", schluchzte dieser und warf sich vor Lara auf den Boden. „Weiß du wo Alestard sich aufhält?", herrschte ihn diese an. „Wer? Ich komme von außerhalb", versuchte der Dämon mit drei Hörnern auf der Stirn sich zu verteidigen. „Falsche Antwort", dachte Lara und zertrat mit ihrem Stiefel den Kopf der minderwertigen Kreatur sodass dieser mit einem ekelerregenden Geräusch seine Flüssigkeit und Geweben auf dem Fußboden verteilte.

„So und nun zu dir", rief Lara und drehte sich um. Der Barbesitzer versuchte zu fliehen indem er um den Tresen herum lief und versuchte an der total geschockten Seras vorbei zu laufen. „Du gehst nirgendwo hin", murmelte Lara und die Fluchttüre schlug mit Ohrenbetäubendem Lärm zu. „Oh, nein", japste der Grünhäutige und drehte sich um. Direkt hinter ihm stand nun Lara. Diese trat ihm kräftig in den Magen. „Na, na. Wer wird es den so eilig haben? Willst du mir nicht doch sagen was du weißt?" sprach Lara mit beunruhigend sanftem Ton. „ Vergiss es", entgegnete der Angesprochene nach Luft ringend, todesmutig und versuchte an Lara vorbei zu laufen. Deren Hand schnellte vor und packte den Grünling an seiner Krawatte. „Wie du willst", mit diesen Worten zog Lara den Dämon nach vorne. „Was hast du vor?", keuchte dieser als er den Dachträger der Knapp einen halben Meter über ihren Köpfen herausragte sah. Lara lächelte und sprang.

Mit weit aufgerissen Augen starrte Seras hinüber zu Lara. Diese hing einen guten halben Meter über der Erde und hielt sich an der Krawatte ihres Opfers fest, welches nun langsam blau anlief, was einen äußerst hässlichen Kontrast zu seiner Hautfarbe gab. Lara spürte die Blicke die Seras ihr zuwarf und drehte sich langsam immer noch festhaltend um. Als sie spürte das alles Leben aus Tonellf verschwunden war ließ sie los um mit einer anmutigen Bewegung auf dem Boden zu langen. „Er ist nutzlos", sagte sie mit sehr enttäuschter Stimme und ging zu Seras. „Lady Crosswell, dass können sie doch nicht machen", brach es nun aus der jungen Vampirin heraus. „Wenn du jetzt zum heulen anfängst hat Hellsing einen Vampir weniger", sagte Lara scharf und betrachtete Seras genau. „Na komm schon, dass war ein Witz", versuchte Lara die Stimmung zu entspannen. „Ich denke wir können für heute Schluss machen", fügte Lara hinzu und wandte sich zum gehen. „Komm", forderte Lara, Seras nun mit sichtlicher ungedult auf, durch diese ging ein Ruck und sie stand zitternd auf. Lara ging voraus und machte sich hingegen der jungen Vampirin nicht die geringste Mühe über die leblosen Hüllen der gefallenen Dämonen und Kreaturen zu steigen und stolzierte fast majestätisch hinaus. Vor dem Raumzeitportal blieb sie jedoch noch einmal stehen und zog eine mit gelblicher Flüssigkeit gefüllte Ampulle aus der Jackentasche. „Dass hier", sagte die Schwarzhaarige und hob die Ampulle hoch sodass Seras sie genauer betrachten konnte. „ist vergleichbar mit 200 Tonnen TNT, es ist sehr nützlich und mein persönlicher Favorit im Beseitigen von lästigen Überbleibseln. Also, geh mal ein Stückchen zurück", erklärte Lara und Seras tat wie ihr geheißen. „Aber ist das dann nicht viel zu gefährlich?", fragte Seras dann leicht irritiert. „Dass war ja jetzt so klar, dass so eine Idiotische Frage kommt", dachte die Angesprochenen und gestikulierte Seras still zu sein. Dann trat sie zu dem Raumzeitportal und warf die Flüssigkeit hinein. Für einige Sekundenbruchteile glaubte Seras es würde nichts passieren, doch mit einem alles betäubenden Knall zersplitterte das wabernde Feld der Mauer und verpuffte Augenblicke später im Nichts. „Frage beantworte", antwortete Lara und machte sich zusammen mit einer für vampirische Verhältnisse sehr, sehr blassen Seras- Victoria und einen ihnen unauffällig folgenden Schatten auf den Rückweg zum Auto.