Konnichiwa meine treuen Leser/innen!
Ich finde es einfach super wie gut euch meine ff gefällt und hoffe ihr bleibt mir auch weiterhin sooooo treu! (DAS WAR EIN FETTES LOB FÜR EUCH-)
Siebzehntes Kapitel: Einladungen und ihre Folgen
Selbstmordgedanken schlichen ihn ihrem Kopf umher, wie eine tiefe brennende Säure fraßen sie sich in ihr Innerstes. „Wie konntest du nur so dumm sein?", erklang es verzweifelt aus ihrem Mund. Doch die Worte kamen niemals über ihre Lippen. Lady Lara von Crosswell stand vor dem Badezimmerspielen in ihrer Seat und blickte auf sich hinab.
Sie war immer schon blass gewesen Zugegebenerweise, doch nun glich ihre Hautfarbe eher einem Transparentpapier. Die hübsche Frau hielt zitternd einen Dolch ihn ihrer rechten Hand. Die Erlösung von all ihren Problemen lag so nah und doch so fern. Es wäre ihr ein leichtes sich nun einfach ihre Pulsadern auf zu schneiden und niemand würde sie davon abhalten können. Nur einen Hacken gab es; die Wunde würde nicht einmal eine Minute bluten, um dann in eben dieser kurzen Zeitspanne schon wieder in der Unsichtbarkeit zu verschwinden.
Irgendwo von weit weg nahm sie war das aus ihrem Laptop der aufgeklappt auf ihrem Schreibtisch stand ein piepsendes Geräusch kam. Wie benebelt verließ die junge Frau das Bad und tratt zu ihrem „Baby" um mit drei vertrauten Handbewegungen die erste der zwei E- mail, die gerade eingetroffen waren zu öffnen. Die erste war vom, sie konnte es kaum glauben, vom E- mail- Anschluss der Königin! Was auch immer sie jetzt wieder wollte, sie hatte wahrscheinlich einen triftigen Grund ihr Lady Lara zu schreiben. Lara erinnerte sich noch genau an das was sie ihr, dass letzte mal aufgetragen hatte. Denn immer wenn irgendwo etwas schief gelaufen war und die Königin aufgrund dessen in der Brisereh war, hatte sie, Lady Lara von Crosswell, dass wieder gerade biegen müssen. Also was wollte die Windsor jetzt schon wieder von ihr?
Hochverehrte Lady Crosswell,
es ist mir eine besondere Freude Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie zum alljährlichen Wohltätigkeitsball ,von ihrer Majestät der Königin von England persönlich auserwählt wurden, diesem speziellen Ereignis beizuwohnen.
Die Veranstaltung wird heute, Freitag um 20 Uhr im Buckingham Palast mit einem festlichen Dinner eröffnet, dessen sich dann die verschiedenen Wohltätigkeitsauktionen anschließen werden.
Sie werden höfflichst daran erinnert sich in angemessene Abendgarderobe dort einzufinden.
Des weiteren möchten Sie bitte beachten, dass ihre Majestät die Königin fest mit ihrem Erscheinen rechnet.
Mit ergebensten Grüßen,
Sir Clearwall
Der Satz "angemessene Abendgarderobe" ließ Lara aufhorchen. So etwas hatte noch nie in einer offiziellen Einladung des Palastes gestanden und sie war sich doch mehr als sicher, dass die Königin diesen Satz bewusst in ihrer Einladung hatte einfügen hatte lassen. Die Königin wusste von ihrer Abneigung gegenüber Ballkleidern und bisher war es ihr immer gelungen sich irgendwie zu drücken in einem solchen Objekt auf die Straße zu gehen. Sicher Zuhause hatte sie jede Menge Ballkleider im Schrank hängen doch keines dieser Kleider hatte es je aus ihrem Schrank geschafft. „Ich hasse Kleider", murmelte die Schwarzhaarige verärgert. Doch so wie es aussah würde sie dieses Mal nich darum herum kommen ein Kleid anzuziehen. Dieser Tag schien wirklich einen der tiefsten Punke in ihrem bisherigen Leben darstellen zu wollen. Neugierig was wohl die zweite Mail beinhalten würde setzte sie sich auf ihren Schreibtischstuhl und öffnete diese. Die zweite Mail war von Jess, dass konnte Lara auf anhieb erkenne, dann kein Mensch der Welt würde als Absenderadresse haben.
Sehr geehrte Chefin,
wie Ihr gewünscht habt übermittle ich Euch durch diesen Weg der Kommunikation die großen Neuigkeiten aus dem vatikanischen Theaterprogramm. Diese Woche in den Hauptrollen Pater Alexander Anderson alias Paladin Anderson, Pater Ronaldo alias der schweigsame Assistent und... tatatataaaa Enrico Maxwell alias der verrückte Obertrottel vom Iskariotclan! Aber, wenn Ihr jetzt schon kaum mehr Eure Freude zurückhalten könnt dann wartete ab was noch kommt. Unsere drei Hauptdarsteller befinden sich bereits auf dem Weg ins schöne England um dort an einem gewissen alljährlichen Wohltätigkeitsball teil zu nehmen. Da freut sich Euer Gemüt doch wahnsinnig oder? Sollte dieses Ausgabegerät die zuvor genannte Nachricht nicht überlebt haben, so habe ich mir bereits erlaubt ein neues zu bestellen.
Mit freundlichen Grüßen
Jess
Anlagen:
1. Eine Flugbestätigung auf den Namen Enrico Maxwell
2. Offizielle Einladung für den alljährlichen Wohltätigkeitsball ebenfalls Maxwell
3. Reservierung für drei Zimmer in einem vier Sterne Hotel
„Immer, wenn ich denke es kann nicht mehr schlimmer kommen, kommt so was", schrie die Schwarzhaarige entrüstet und warf ihren Laptop gegen die Wand, an der dieser prompt zerschellte. Jetzt war es amtlich, dies war der schlimmste Tag in ihrem Leben. Erst das böse Erwachen mit Alucard und das daraufhin folgende Gespräch, dann diese blöde Einladung mit speziellen Hinweis auf ein Kleid und dann dass! Lara kochte vor Wut. Doch was sollte sie jetzt machen? Ihren Laptop hatte sie schließlich schon geschrotet, doch dass war bei weitem nicht genug. Wie wäre es mit etwas Trainieren? Dagegen war wohl kaum etwas einzuwenden, doch ihr Schwert sollte sie dieses Mal lieber im Zimmer lassen. Denn so wie ihre Laune jetzt war würde sie einfach jeden Killen, der es wagte ihr in die Quere zu kommen.
Und so machtet sie sich mit schnellen Schritten auf in den Trainingsraum, nur um festzustellen, dass er von Fargason und drei seiner Truppen besetzt war. Sie wollte sich schon um drehen und kehrt machen, als der erste Kommandant der Hellsing Organisation sie erblickte. „Ah, Lady Crosswell wollen Sie nicht ein bisschen mit uns trainieren?" fragte er freundlich und winkte diese herein. Innerlich immer noch auf hundertachtzig trat Lara auf den älteren Mann zu und blickte ihn abwartend an. „Nun wir sind gerade dabei Nahkampfübungen für den Ernstfall zu machen. Galligen Sie werden mit Lady Crosswell zusammen trainieren, aber seien Sie nicht so grob", fügte der Kommandant hinzu, als ein massig gebauter Soldat aus der zweiten Reihe vortrat. „Soll das alles sein? Ich meine Vampire sind bis auf wenige Ausnahmen nie alleine unterwegs, also halte ich es nur für real wenn mindestens immer sechser Gruppen bebildet werden", meldete sich die Schwarzhaarige verärgert zu Wort. „Aber ich bitte Sie Lady Crosswell, dass Stärkenverhältnis zwischen den Soldaten und ihrer zarten Statur ist doch vollkommen ungleich und meine Männer springen im Training nicht gerade sanft miteinander um", versuchte Fargason sie zu besänftigen. „Zarte Statur?", dachte Lara und hatte jetzt wirkliche Mühe ihr sowieso schon übertemperiertes Gemüht hinter ihrer gleichgültigen Gesichtsferssade zu verstecken. „Los greift mich an! Alle die denken sie seinen Manns genug gegen mich zu kämpfen sollen vortreten. Und keine falsche Rücksicht, denn ich werde garantiert keine Skrupel haben euch richtig zu vermöbeln", rief Lara und ging in Kampfstellung. „Aber das könnt ihr nicht ernst meinen, ich meine", doch verstummte der grauhaarige Mann, sofort als er Laras entschlossenen Gesichtsausdruck und ihre funkelnden Augen sah. „Wie Ihr wünscht, aber sagt nicht ich hätte euch nicht gewarnt. Alle Mann antreten. Zielgegner ist Lady Lara von Crosswell, keine falsche Rücksicht, ihr habt die Lady gehört!", kommandierte Fargason seine Truppen.
Zuerst zaghaft doch dann entschlossen Lara zu fall zu bringen schritt Galligen auf diese zu. Bevor er jedoch zum ersten Schlag hatte ausholen können, trat im die junge Frau mit einem kräftigen Tritt vor seine Brust, sodass er einen Meter weit nach hinten in die hinteren Reihen von Soldaten folg. „Oh, wars das etwa schon? Habt ihr anderen keinen Mut sich mir zu stellen oder sind eure Füße und Arme am Boden angewachsen", höhnte Lara. Das konnten die Soldaten nicht auf sich sitzen lassen und stürmten auf die zierliche Person ein. Diese zeigte sich jedoch wenig beeindruckt und schlug und trat kräftig um sich. Es blieb jetzt nicht mehr bei einfachen Tritten, sondern Lara wirbelte umher und wenn man genau hinhörte konnte man vereinzelt sogar Rippen brechen hören. Kaum hatte sie eine Truppe abgefertigt schon waren wieder neue Gegner in ihrem Sichtfeld. Doch auch diese schaltete Lara nach allen Regeln der Kunst aus, sodass nach einer viertel Stunde der Trainingsraum über und über mit bewusstlosen oder verletzten Soldaten der Hellsing Organisation bestückt war. „Oh, Jungs nehmts sportlich ich bin schließlich nur eine Frau mit zarter Statur, also Kopf hoch", lachte Lara als auch der letzte Hellsing Soldat von ihr Abließ.
„Ja, jetzt geht's mir besser. Dank euch Jungs!", dachte Lara und lächelte während sie den Raum in dem ein völlig verwirrter Peter Fargason stand verließ. Auf dem Weg in ihre Seat machte sie noch schnell einen kleinen Zwischenstopp und beorderte Doktor Hennings in den Trainingsraum.
Es klopfte. Und Walter trat mit einem unentschlüsselbaren Ausdruck auf dem Gesicht herein. „Ah, Onkeln, was gibt's neues?", fragte Lara die gerade die Überreste ihres ehemaligen Laptops beseitigt hatte, neugierig. „Lady Integra schickt mich dich zu holen. Sie war sehr... wütend über irgendetwas und verlangt sofort dein erscheinen in ihrem Arbeitszimmer", erklärte der Butler. „Na dann tun wir der Lady doch den Gefallen", dachte Lara, deren Laune sich nun etwas gebessert hatte. Schnell folgte sie Walter der ihr voran zu Lady Integras Arbeitszimmer eilte.
„So Lara ich muss mich jetzt verabschieden, ich muss noch den drei Uhr Tee für Lady Integra aufsetzten. Viel Glück", murmelte Laras Onkel nicht sehr überzeugt und ging in Richtung Küche. Nun war sie alleine vor der Hölle des Löwen. Lara seufzte kurz und klopfte. „Die Tür ist offen", kam es eisig aus dem Arbeitszimmer und die Schwarzhaarige trat mit gleichgültigem Gesichtsausdruck ein. Sie hatte den Schreibtisch Lady Hellsings noch nicht ganz erreicht als diese auch schon anfing wie wild sie anzubrüllen. „Können Sie mir das vielleicht erklären? Vor ein paar Sekunden hat Doktor Hennings angerufen und mir mitgeteilt das drei meiner besten Truppen für mindestens eine Woche außer Gefecht gesetzt wurden, in einer Trainingsstunde mit Ihnen! Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht?", schrie Integra und schlug mit der Faust auf den Tisch.
Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte Lara sich tatsächlich hinreißen lassen laut hals los zu lachen. Vor ihr tobte eine fuchsteufelswilde Lady Integral Wingates Hellsing im Zimmer herum und machte ihr Vorwürfe. Entschlossen setzte sie ihren Weg zu Integras Schreibtisch fort und setzte sich unaufgefordert einfach hin. „Ich warte in Gottes Namen noch mal auf eine Gott verdammte Erklärung. Und flehen Sie Gott an das sie Gott noch mal gut ist, denn sonst Gnade dir Gott Lara!", drohte die Blonde und verschränkte die Arme vor der Burst. „Man, man fünfmal das Hasswort Nummer eins, in einem Atemzug, dass kann ja nur von einer Protestantin kommen", dachte die Angesprochene amüsiert. An Integra gewand sagte sie jedoch: „Ich wüsste nicht, dass wir uns seit neusten wieder duzen Lady Hellsing. Und was Ihre Frage an geht, so bin ich mir keiner Schuld bewusst, denn ich bin schließlich mit einer dermaßen zarten Statur bewandet, um Kommandant Fargason zu rezitieren, dass es denn Männern doch ein leichtes hätte sein müssen mich zu besiegen oder zu mindestens ein einziges mal zu treffen oder stimmen Sie mir da etwa nicht zu? Ich für meinen Teil denke, dass Ihre Truppen ziemlich alt ausgesehen hätten, wäre der Gegner ein Vampir gewesen", antwortete Lara kühl. „Sie haben Lara nicht ein einziges Mal getroffen?", durchzuckte es Integra in Gedanken. „Nun ja Galligen war in seinem zweiten Versuch etwas näher dran mich zu treffen, aber was kann ich auch schon von einem Haufen Virts erwarten", murmelte die junge Frau und Integra ließ sich erschöpft in ihren Stuhl fallen. „Ich glaub das einfach nicht", rief Integra verzweifelt und warf die Arme in die Luft.
„Jetzt wird mal nicht depressiv Ini, schließlich sind nicht alle außer Gefecht gesetzt worden", versuchte Lara ihre Kindheitsfreundin zu beruhigen, da sie irgendwie das Gefühl hatte es ihr schuldig zu sein. Ohne das es ihr selbst auffiel hatte sie Integra mit ihrem alten Spitznamen angesprochen. Die Zeiten ihrer gemeinsamen Freundschaft waren jedoch Jahre her und das Band der Zusammengehörigkeit war längst unwiederbringlich zerrissen. Die Hellsing ließ die Arme sinken und sah sie aus hellblauen Augen aufmerksam an. „Wer bist du wirklich Lara?", fragte sie dann gerade heraus. „Du weißt, dass wir uns geschworen haben immer über alles ehrlich zu reden. Wenn es wegen Alucard ist und du angst hast er könnte etwas davon hören, so kann ich dir versichern er wir es nicht erfahren, ich befehle ihm nicht zu lauschen. Also bitte antworte mir", bat die Blonde.
„Was willst du hören? Den Namen meiner Mutter oder den meines sogenannten Vaters", sie sprach das Wort verächtlich aus. „Oder ist der Sinn deiner Frage nicht ender der, dass du versuchst heraus zu finden warum ich so gefühlkalt bin? Ich bin was ich bin Integral, wenn du das nicht akzeptieren kannst ist das leider dein eigenes Problem. Ich habe nicht darum gebeten in deine Organisation versetzt zu werden. Wenn du etwas über meine Familie erfahren willst, dann frag Walter er gibt dir sicher gern Auskunft über meine Mutter und unseren Stammbaum. Was meinen Erzeuger angeht, so hoffe ich ihm nicht wieder sehen zu müssen", antwortete die junge Frau. „Er würde es wohl nicht überleben, wenn du ihn noch einmal zu Gesicht bekommen würdest", meinte Integra nach einigen Sekunden des Schweigens. Nun legte sich ein leichtes grinsen auf Laras Gesicht, es war die erste ehrlich gemeinte Gesichtsregung seit sie hier war.
„Wir haben uns beide sehr verändert, doch würde ich mich freuen, wenn wir unseren Freundschaft noch einmal eine Chance geben könnten. Was denkst du, können wir es noch einmal versuchen?", fragte Ini hoffnungsvoll. „Von meiner Seite aus hätte ich nichts dagegen einzuwenden, doch bitte frag mich nicht weiter nach meiner Vergangenheit aus. Aber nun muss ich gehen, da meine Wenigkeit noch schnell nach Hause fahren muss um ein Ballkleid auszusuchen", sagte Lara grimmig und stand auf. „Du und ein Ballkleid? Wie passt das zusammen? Ich meine mich erinnern zu können, dass Walter bei seinem letzten Versuch dir ein solches Kleidungsstück an zu ziehen eine blutende Bisswunde davon getragen hat", erinnerte sich Integra lächelnd. „Nun ja Walter ist auch nicht die Königin von England. Sie hat mich zum alljährlichen Wohltätigkeitsball eingeladen und dieses mal kann ich mich nicht drücken", antwortete Lara lachend als sie an die damalige Situation mit ihrem Onkel dachte.
Walter hatte versucht ihr für ein Geburtstagsparty ein rosa Rüschenkleid an zu ziehen und sie hatte sich mit Händen und Füßen gewehrt, doch als alles verloren schien hatte sie in ihrer Verzweiflung einfach kräftig gebissen und prompt erfolgt gehabt.
„Ihre Majestät die Königin von England hat mir ebenfalls eine Einladung zukommen lassen, doch bisher habe ich noch nicht zugesagt. Aber ich denke ich werde es jetzt tun, denn dich in einem Ballkleid zu sehen, ist es mir alle mal wert, in Anwesenheit von Iskariot- Jüngern zu speisen", meinte die Blonde leicht spöttisch. „Ja, ja du mich auch. Wir sehen uns auf dem Ball. Ach übrigens was wirst du für eine Auktion anbieten? Soweit ich weiß müssen nämlich alle eingeladenen Gäste eine Auktion stellen auf die anderen bieten können", wollte die Schwarzhaarige wissen. „Wohl das gleiche wie letztes Jahr. Ein Dinner im Rush Restaurant und du?", fragte das Oberhaupt der Hellsing Familie neugierig. „Ein Tanz mit der Ballkönigin", kam sogleich die sarkastische antwort, was Integra denn seit langen ersten Lachanfall einbrachte. Unter schallenden Gelächter der Blondine verließ Lara das Büro selbiger.
