8.

Rokko und Lisa gingen ins Bett und Carina blieb noch kurz wach. Da kam auch schon Stefan nach Hause und grinste bis über beide Ohren. „Du hast mal wieder nicht auf deine kleine Schwester gehört. Aber du solltest dich wieder von ihr trennen, denn sie ist die Tochter aus zweiter Ehe von David Seidel. Dem Typen, dem Mama fast ihre Unfruchtbarkeit verdankt. Also lass die Finger von ihr, sie bricht dir dein Herz, Stefan." Stefan stand mit offenem Mund vor seiner Schwester uns setzte sich erst einmal auf die Couch. „Sie... Sie ist was? Sie ist die Tochter von diesem miesen Typen? Du hast recht, das würde nicht gut gehen. Ich rede morgen mit ihr, auch wenn ich sie liebe." Carina nahm ihren Bruder in den Arm und ging dann kurze Zeit später schlafen. Der nächste Tag war kein guter tag für die Kowalskis. Die Anleger hatten den Artikel gelesen und die Aktien fielen. Da auch B.Style in den schmutz gezogen worden war, konnte Lisa noch nicht einmal gegen kaufen, um eine feindliche Übernahme zu verhindern. Da half nur abwarten und Tee trinken. An diesem Tag kam Stefan geknickt nach Hause. Carina wusste, dass er heute mit Luisa Schluss gemacht hatte. Das einzige nützliche daran war, dass Luisa sie jetzt in ruhe lassen würde.. Doch Carina hatte sich getäuscht. Luisa kam am nächsten Tag gerade auf sie zu und fauchte sie an: „Was habe ich dir getan? Du magst mich nicht und hast deshalb Stefan einen Floh ins Ohr gesetzt. Was habe ich dir eigentlich genau getan?" „Ja, ich mag dich nicht und ich habe mit Stefan geredet, aber glaub mir es ist besser so für euch! So du entschuldigst mich jetzt, ich habe jetzt Chemie." In den nächsten Tagen dachte Luisa immer über Carinas Worte nach. Wieso ist es besser so? Warum ist es besser, wenn Stefan und ich nicht zusammen sind? Sie setzte sich an das Laptop ihres Vaters um ihre Emails zu checken. Da rief Stefan an. „hallo Stefan. Warum rufst du ausgerechnet jetzt an?" – „Was? Oh mein Gott, das hat mein Vater eurer Mutter angetan? Jetzt verstehe ich auch, warum Carina so grantig zu mir ist..." Luisa landete aus Versehen im Postfach ihres Vaters, wo sie eine Rückantwort der BZ fand. BZ? War das nicht die Zeitung, wo der Artikel über die Kowalskis drin stand? Luisa wurde neugierig und öffnete die Mail. „Stefan ich glaube dir jedes Wort über meine Vater! Ich habe seine schwarze Seele hier schwarz auf weiß. Können wir uns in zehn Minuten in der Stadt treffen? Ich bring das Beweisstück mit." Luisa drückte auf drucken, legte den Hörer auf und markierte die Mail wieder als ungelesen. Sie konnte es nicht fassen. Ihr eigener Vater hatte den Artikel an die BZ gemailt und dafür auch noch Geld bekommen. Ihr wurde ganz schlecht und war froh das sie nun den Kowalskis beim Gegenbeweis helfen konnte.