12.

Lisa, Carina und Stefan sowie Luisa hatten ihre Aussage bei der Polizei gemacht. David hatte nun eine Anzeige zu verkraften. Doch das interessierte Lisa nicht, wie lange David genau ins Gefängnis kam, sie wollte nur dass es lange ist. Die ganzen tage verbrachte sie so gut wie nur im Krankenhaus an Rokkos Seite, sie versuchte sogar dort zu schlafen, wenn die Nachtschwester sie nicht meistens rausschmeißen würde. Nun war es kurz nach drei und Lisa saß wieder einmal an Rokkos Bett und erzähle ihm von ihrem Tag und wie schön es draußen gerade war. Er solle doch aufwachen, damit beide einen schönen Herbstspaziergang machen könnten. Es war in den nun drei Wochen immer mehr abgekühlt und es regnete immer öfter. Sie hatte im Internet gelesen, dass s immer mehr Patienten gab, die starben je länger das künstliche Koma andauerte, aber sie konnte und wollte nicht glauben, dass Rokko geistig Tot war und nur noch sein Herz durch die Maschinen weiterlebte. Sie spürte, dass er bald aufwachen würde. Sie legte ihre hand auf seine und streichelte gedankenverloren über seine Wange.

Rokko hatte keine Ahnung, wie lange er geschlafen hatte, er wusste nur, dass seine Schulter nicht mehr weh tat. Er spürte eine Hand auf seinen Händen und eine an seiner Wange. Auch der Geruch kam ihm verraut vor. Es roch nach Lisa. Langsam öffnete er die Augen du konnte immer klarer Lisas blaue Augen erkennen. Danke Gott, dass ich sie noch einmal sehen darf. Nun bewegte er sich vorsichtig und schloss Lisas Hand in seine. Sie fühlt sich so echt an! „Rokko. Du bist endlich wach. Ich bin so froh, mein Schatz." Lisa drückte den Notknopf, um einen Arzt zu verständigen. „Lisa? Was ist passiert? Wo bin ich?" „Schhhhhh... Schatz, du musst dich schonen. Du liegst im Krankenhaus, aber jetzt wird alles gut. Ich bin ja bei dir." Lisa streichelte weiterhin seine Wange. Rokko schlief wieder erschöpft ein. Die Schwester hatte in der zeit gesehen, das Rokko wieder aus dem Koma erwacht war und begann seine Medikamente in Absprache mit dem Arzt umzustellen.

In den nächsten Tagen, ging es steil bergauf mit Rokko. Seine Medikamentendosen wurden immer geringer und Rokko brauchte nur noch leichte Schmerzmittel. Seine Schulter zierte nun eine Narbe und seine Rippenbrüche waren auch wieder einigermaßen zusammengewachsen, die er sich durch den Sturz zugezogen hatte. In der Zwischenzeit hatte David seinen Prozess bekommen und wurde zu einer lebenslangen Haft und Behandlung die einem Psychiater verurteilt und verdonnert. Doch immer, wenn Stefan und Carina mit bei ihrem Vater waren, verhielt sich Stefan ganz still und in sich gekehrt. Er wirkte bedrückt. Auch Lisa hatte dies bemerkt und ging nun mit Carina etwas zu essen organisieren, damit Rokko ein Männergespräch mit seinem Sohn führen konnte. „Stefan, ich merke doch, dass ich etwas beschäftigt. Hat es mit deiner Freundin zu tun? Luisa?" Stefan nickte nur kaum merklich. „Wenn sie denn meine Freundin wäre. Ich kann nicht mit ihr zusammen sein, wenn ich weiß, dass mein Vater wegen ihrem fast gestorben wäre." Stefan kullerten Tränen die Wange hinunter. „Aber an der Tatsache, das David ihr ich sage jetzt mal Erzeuger ist, kann sie auch nichts. Sie am allerwenigsten. So und jetzt geh zu ihr und werde glücklich. Ich wäre ohne sie womöglich gestorben, wenn sie den Notarzt nicht alarmiert hätte. So und jetzt ab durch die Mitte.", sagte Rokko lächeln und warf ein Kissen nach seinem Sohn.