Wie immer gehört mir gar nichts, alles gehört entweder Bethesda Softworks oder JKR...
Taipan: Okay, nur für dich heute schon das neue Kap „g" Hab ich nicht erwähnt, dass ich Sev sehr gerne mag? Ich würde ihn doch nie im Leben dauerhaft kaputt machen „Hand zum Schwur erheb" Ich hoffe, es gefällt dir...
Das mit dem weißen Licht ist übrigens von Falco´s „Out of the Dark" (noch so ein geniales Lied) abgeschaut... ich hab´s ein wenig umgeändert, es ist aber trotzdem nicht meins... schade eigentlich
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9. Kapitel
Götterstreit
Er schwebt in grünem Licht, fliegt auf lautlosen Schwingen, spürt die Luft unter seinem Körper dahingleiten...
Ein weißes Licht...
Das weiße Licht kommt näher, Stück für Stück, er will sich ergeben...
Plötzlich hört er Stimmen hinter sich, sie kommen aus der Dunkelheit...
Sie sprechen über ihn. Neugierig wendet er sich vom weißen Licht ab, lauscht den Stimmen...
Die Dunkelheit verschwindet, er sieht seine Umgebung.
Es ist die Lichtung.
Der Dunkle Lord und Lamal stehen wie erstarrt da, sie scheinen sich zu streiten. Aber nichts auf der Lichtung bewegt sich, kein Blatt, kein Windhauch ist zu spüren, die Todesser gleichen lebenden Statuen.
Er sieht sich um, er sucht die streitenden Stimmen.
Er kann sie nicht finden. Seine Umgebung beginnt sich zu verändern, eine zweite Landschaft scheint sich über die Lichtung zu legen. Auch sie ist unbewegt, statisch.
Es ist eine unbekannte Landschaft mit riesigen, pilzähnlichen Bäumen. Lianen wachsen an ihnen, sie berühren fast den Boden. Die Bäume stehen einzeln, dazwischen immer wieder kleine Büsche und Farngräser.
Es scheint eine Art Sumpflandschaft zu sein, er kann sie nun genauer erkennen, die Lichtung mit den Todessern, mit Voldemort und Lamal verschwindet langsam, verblasst.
Kleine Tümpel mit dunklem schlammigen Wasser befinden sich zwischen den Bäumen, leuchtende Pilze wachsen in ihrem Schlamm.
Die Lichtung ist nun ganz verschwunden, er befindet sich in dieser zweiten Landschaft. Mit dem Verschwinden der Lichtung scheint der Austausch vollzogen zu sein, die Geräusche, Gerüche, alles stürmt plötzlich auf ihn ein.
Die Luft ist warm und mit Feuchtigkeit gesättigt. Ein kleines nachtschwarzes Nagetier hüpft neugierig auf ihn zu, beobachtet ihn. Lautes Insektenbrummen dringt an sein Ohr, doch die Stimmen verdrängen es.
Er kann sie nun besser verstehen, er konzentriert sich auf sie, blendet seine Umgebung aus.
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„Verdammt, Azura, das ist nicht fair. Das ist gegen die Spielregeln, also mach den Mist sofort rückgängig."
Eine laute Männerstimme, offensichtlich sehr gereizt.
„Vergiss es, Vivec. Du weißt genau, dass sein Trank perfekt gewesen war und nur weil du ihn verändert hast, ist er überhaupt in diese Situation gekommen. Sei froh, dass ich nicht verlange, dass du dich bei ihm entschuldigen sollst!"
Eine wutentbrannte Frau, eiskalte Entrüstung in der ansonsten wohlklingenden Stimme.
„Ich soll WAS? Weshalb sollte ich mich bei diesem... diesem... Nichtigen entschuldigen? Es war doch nur ein kleiner Scherz!"
Wieder der Mann, diesmal ehrliche Empörung in der Stimme.
„Deshalb verlange ich ja auch keine Entschuldigung."
„Hör auf, so genervt mit mir zu reden und mach lieber deinen Regelbruch rückgängig!"
„Du hast dich über unsere Abmachung hinweggesetzt, als du diesen schleimigen Dunmer-Alchemisten in ihre Welt gebracht hast."
„Azura, ich warne dich. Auch wenn du die Göttin des Lebens bist, du kannst nicht einfach die Leichen wiederbeleben, wie es dir gefällt. Schon gar nicht diesen Miesepeter, den würde doch eh keiner vermissen. Das geht einfach nicht."
„Wenn du nicht gewesen wärst, hätte ich das auch nicht tun müssen, dann wäre er nämlich noch am Leben. Aber was soll man schon von einem Gott des Krieges erwarten, der nicht nur ein MANN ist, sondern auch noch miserable Gedichte schreibt und sich deshalb zum Gott der Poesie erhoben hat?"
Beißender Spott troff förmlich aus der Stimme der Frau.
„AZURA!"
„Nichts Azura! Du hast gewettet, dass diese Nichtigen es nie schaffen, sich friedlich mit diesem Voldemort zu einigen und sich gegenseitig alle ausrotten, deshalb habe ich dir erlaubt, Voldemort von den Toten zurückzuholen. Dabei war nie die Re-"
„Azura, ich habe die Wette praktisch schon gewonnen. Diese seltsame Zaubererschule ist schon so gut wie am Ende und überhaupt weigern sich die meisten Nichtigen noch immer, die Anwesenheit Voldemorts zu akzeptieren. Du hast deine Wette verloren, Azura-Schatz."
„Unterbrich mich nicht und vor allem nenn mich NICHT Azura-Schatz. Dabei war nie die Rede davon gewesen, irgendwelche aggressiven Dunmer dorthin zu bringen. Wir haben gesagt, dass wir nichts dort verändern wollen. Die Wette ist somit hinfällig."
„Ist sie nicht, du hast zuerst jemanden nach Morrowind gebracht und damit selber die Regeln geändert. Pech für dich, Azura-Schatz."
„Das war damals etwas ganz anderes. Diese Person hat durch Zufall zum richtigen Zeitpunkt den Weg gefunden, ich konnte sie nicht zurückschicken. Und was ihn angeht –wie heißt er eigentlich?"
„Keine Ahnung, irgendwas mit Severs... oder Severos... Sapne oder so ähnlich. Wer kann sich schon die Namen der Nichtigen merken? Die hören sich eh alle gleich an..."
„Ist ja auch egal. Auf jeden Fall lässt du ihn in Ruhe, er steht unter meinem persönlichen Schutz, klar?"
„Ja."
„Also keine weiteren Einmischungen, okay?"
„Okay. Lassen wir die Nichtigen weiterhin ihre grausamen Spielchen spielen. Außerdem ist es mir ja relativ egal, dass du diesen Typen nach Morrowind gebracht hast. Dann sind meine Chancen auf den Sieg größer, schließlich gehörte er zu den wenigen, die diesem Spinner Voldemort gefährlich werden konnten. Tja, Pech für sie. Mal sehen, wie Sever...dingsbums sich in Morrowind schlägt. Könnte ganz amüsant werden. Komm meine Liebe, beobachten wir weiter die Nichtigen bei ihren nutzlosen Bemühungen."
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Die zum Schluss spöttischen und amüsierten Stimmen verstummten, überließen ihn wieder seiner Umwelt. Verbitterung machte sich in ihm breit. Der Kampf gegen Voldemort, die zahllosen Opfer, seine eigenen Verletzungen und Schmerzen – dies alles sollte nur aufgrund einer dämlichen Wette sein? Aufgrund eines SPIELES zweier gelangweilter Götter?
Stumm schwor er sich, irgendwie Rache zu nehmen, diesen Göttern´ zu zeigen, was ihre „Spielchen" anrichteten.
Morrowind. Die Welt, aus der Monster wie Lamal stammten. Severus wusste nicht, ob er jetzt erleichtert sein sollte, dass er noch am Leben war oder ob er einfach eine grässliche Welt gegen die nächste getauscht hatte. Er versuchte sich zu erheben.
Doch offenbar ging es ihm noch immer nicht gut, seine Wange brannte, die Kopfschmerzen hämmerten gegen seinen schmerzenden Schädel. Seine Umwelt verblasste langsam wieder, Schwärze wogte heran.
Er wollte schlafen, wollte diese makabre Situation verdrängen. Tief in seinem Herzen schloss er den Hass und die Verbitterung ein.
Oh ja, er würde Rache nehmen. Rache für die Toten, für die seelisch Zerstörten, für die ganzen verkrachten Existenzen wie ihn.
Willig ließ er sich in die Schwärze fallen.
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Neugierig beobachtete das kleine eichhörnchenähnliche Nagetier die dunkle Gestalt, die plötzlich auf seiner kleinen Lichtung aufgetaucht war. Es war nicht das erste Mal, dass einer der Zweibeiner plötzlich irgendwo erschien (sie nannten es Alisivi-Teleportion´ oder so ähnlich), aber das war bisher immer nur in der Nähe eines Zweibeinertempels geschehen...
Auch waren die Zweibeiner immer ganz schnell irgendwohin gegangen und blieben nicht einfach auf dem Boden liegen. Prüfend zog es die Luft ein. Nein, der Zweibeiner war eindeutig noch am Leben. Obwohl der intensive Geruch nach Blut von dieser Gestalt ausging, schien sie nur zu schlafen.
Aber warum schlief er hier auf dem Boden? Zweibeiner taten das nicht (zumindest tat seine Freundin und Beschützerin das nicht, aber die war ja auch ein ganz besonderes Zweibein).
Voll Neugierde lief es zu der Gestalt, stupste sie mit der Pfote an. Das Zweibein sollte besser aufwachen und woanders hingehen, seine Herrin hatte gesagt, dass böse Zweibeine in der Nähe waren.
Schon drang ihr schlechter Geruch an seine feine Nase, weckte Übelkeit in dem kleinen Nager. Diese Zweibeine stanken nach Gemeinheit und Brutalität.
Schnell gehorchte es seinem Fluchtinstinkt, kletterte geschwind auf einen der großen Pilzbäume. Aus sicherer Höhe beobachtete es, wie die gemeinen Zweibeine die dunkle Gestalt fanden. Neugierig umstellten sie diese Gestalt, traten prüfend nach ihr. Als sie sich nicht regte, beschloss ein besonders hässliches Zweibein –offensichtlich der Anführer- die Gestalt mitzunehmen.
Misstrauisch beobachtete es, wie die Zweibeine die Gestalt aufhoben und recht unsanft mitschleiften. Die anderen Zweibeine, die nicht mit dem Tragen der Gestalt beschäftigt waren, griffen an ihre zusätzlichen Zähne und Krallen (seine Herrin nannte diese Dinger immer Waffen´) und sahen sich sichernd um. Offenbar vermuteten sie noch mehr fremde Gestalten in der Nähe.
Seine Herrin musste davon erfahren. Die bösen Zweibeine würden ihr Lager finden, wenn sie die Umgebung genau durchsuchten und sie hatte deutlich gemacht, dass das nicht ihrem Wunsch entsprach.
Geschwind eilte der kleine Nager von einem Baum zum nächsten, lief und flog so schnell es konnte zu dem kleinen Lager hinter einem der großen Felsen am Wegesrand.
Überrascht sah seine Herrin auf, sie hatte es offensichtlich nicht so früh zurückerwartet. So schnell es konnte, zeigte es der Herrin die bösen Zweibeine, zeigte ihr in den bunten Gedankenbildern wie die bösen Gestalten die schwarze Gestalt mitnahmen.
Der Griff seiner Herrin zu ihren eigenen Zähnen und Klauen zeigte ihm, dass es sich hatte verständlich machen können. Zufrieden setzte es sich auf ihre Schulter, bereit ihr den Weg zu zeigen. Prüfend zog es noch einmal die Luft ein, fand die Duftspur der bösen Zweibeine und gemeinsam folgten sie dieser Spur.
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jaja, Morrowind ist schon eine seltsame Welt...
Ein ziemlich kurzes Kap, aber ich hoffe, es gefällt trotzdem Und wenn ja, ihr wisst ja, wo der Review-Knopf ist, oder? „lieb schau"
Und die ganzen offenen Fragen zu dem kleinen Nager und so, die werden in den nächsten Kaps beantwortet. Versprochen und wenn ihr sonst noch Fragen habt, immer her damit.
Ach ja, noch etwas: der Begriff „Nichtige" stammt aus der Reihe „Die vergessenen Reiche" von Margareth Weiß und Tracy Hickman (ein bisschen Schleichwerbung für all jene, die Fantasy-Stories der reinsten Art lieben „g").
Die Patryn und Sartan bezeichnen mit diesem Begriff alle „Mindermagischen", also Elfen, Menschen, Zwerge. Wobei bei mir dieser Begriff alle meint, die keine Götter sind, also alle 10 Rassen Morrowinds und die Menschen und anderen magischen Kreaturen aus dem HP-Universum. War das jetzt eigentlich verständlich?
Bevor ich es vergesse: Hat irgendjemand eine Katzen- bzw. Eidechsenphobie? Ich hoffe mal nicht, sonst muss ich meine gesamte Planung ändern...
