Wie immer gehört mir gar nichts, alles gehört entweder Bethesda Softworks oder JKR...

Taipan: Okay, nur für dich heute schon das neue Kap „g" Hab ich nicht erwähnt, dass ich Sev sehr gerne mag? Im nächsten Kap geht´s dann mit Sev weiter, versprochen. „Hand zum Schwur erheb" ich hoffe, du bist mir nicht allzu böse, dass ich erst noch ein Zwischenkap geschreibselt habe, das musste meiner Meinung nach da hinein... ich würde mich wieder sehr über ein Review von dir freuen „lieb schau"

Kennt jemand „Weck mich auf..." von Samy Deluxe? Ich hasse ja eigentlich HipHop, aber dieses Lied ist so was von genial... Und dieser Text. Da kann ich nur sagen, wo er recht hat, hat er recht...

Also dieses Kap ist jetzt mal Taipan gewidmet, die immer fleißig und regelmäßig so liebe Reviews abgibt. Danke. „knuddel"

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10. Kapitel

Trauer

„Ja, Albus Dumbledore benötigte nicht die Hilfe einer Ratte, um zurückzukehren, nachdem er sich von einem einjährigen Bastard hat vernichten lassen, der noch nicht mal ein reinblütiger Zauberer ist."

Er stieß einen langen hasserfüllten Schrei aus. Wie konnte dieser schleimige Bastard es wagen? Wie konnte er es nur wagen, ihm derart unverschämt ins Gesicht zu grinsen?

„AVADA KEDAVRA!" „NEIN!"

Mit einem lauten Schrei fuhr Harry aus dem Schlaf, seine Narbe brannte und pochte. Er hatte wieder eine Vision gehabt, aber das was er gesehen hatte...

Es konnte nicht der Wahrheit entsprechen. Es DURFTE nicht der Wahrheit entsprechen.

Denn wenn er es als Wahrheit akzeptierte... Nein, das konnte nicht sein.

„Harry, was ist mit dir? Alles in Ordnung?"

Rons sorgenvolle Stimme drang dumpf durch den dicken Samtvorhang, der um sein großes Himmelbett gespannt war. Am liebsten hätte er aufgelacht. Ron fragte doch nicht wirklich allen Ernstes, ob alles in Ordnung war? Er hatte nur den Tod der am meisten in Hogwarts gehassten Person gesehen, weshalb sollte etwas nicht in Ordnung sein?

Er hasste diesen Schleimbeutel, weshalb nahm sein Tod ihn dann so mit? Er hatte sich so oft gewünscht, dieses arrogante Grinsen niemals wieder sehen zu müssen, weshalb konnte er sich nun nicht freuen? WARUM?

„Harry, was ist? Hattest du wieder eine Vision? Harry! Oh mein Gott, du bist ja leichenblass!"

„Ron, sei ruhig und lass mich in Ruhe. Es ist alles in Ordnung mit mir. Ich werde jetzt Dumbledore einen Bericht geben und dann weiterschlafen. Und das solltest du auch tun."

„Ich hab mir nur Sorgen gemacht, kein Grund mich so anzufauchen. Gute Nacht."

Endlich ging Ron wieder zu Bett. Harry wusste, er hätte ihn nicht so anblaffen sollen, doch diese Vision hatte ihn zu sehr erschüttert...

Er hatte Snape immer gehasst. Nicht nur, dass er die Slytherins grundsätzlich vorzog, nicht nur, dass dieser Schleimbeutel ihm das Leben unnötig schwer machte, nein, dieser Mistkerl hatte Sirius umgebracht. Wenn dieser Trottel die Klappe gehalten hätte, wenn er Sirius nicht gereizt hätte, wenn er ihm nicht gesagt hätte, dass Sirius sich im Haus seiner Mutter nur versteckte, zu feige, hinauszugehen... Dann wäre Sirius jetzt noch am Leben.

Es war alles Snapes Schuld. Schniefelus´ Schuld.

Dennoch, das leichenblasse Gesicht, die Schweißperlen auf der Stirn, die tiefen Linien, die der Schmerz in das fahle Gesicht gegraben hatte... Niemand hatte so etwas verdient, nicht einmal sein verhasster Zaubertränkelehrer.

Er schüttelte den Kopf, vertrieb diese Gedanken in ihm. Er hatte doch nicht wirklich Mitleid mit SNAPE gehabt? Er musste unbedingt mehr schlafen, diese Müdigkeit stellte die seltsamsten Dinge mit ihm an.

Schnell schlüpfte er in seine Hausschuhe und zog sich einen Mantel über. Es war immerhin November, da konnte man nicht mehr im Schlafanzug im Schloss herumgeistern.

Ein flüchtiger Blick auf die Karte des Herumtreibers zeigte ihm, dass der Weg zu Dumbledores Büro frei war, dennoch zog er sicherheitshalber den Tarnumhang über. Man konnte nie wissen.

Den Weg zum Büro kannte er inzwischen auswendig, er konnte seine Gedanken schweifen lassen...

Der Ausdruck der Resignation auf Snapes Gesicht, als ihm klar wurde, dass seine Rolle als Spion aufgeflogen war... Die Angst, als es so aussah, als würde Voldemort sich nicht reizen lassen... Der seelische Schmerz in seiner Körpersprache, als Voldemort ihn mit diesem seltsamen Trank folterte... Als alle ihn verhöhnten, sich prächtig über ihn amüsierten...

Nein, er hatte Harry einen Bastard genannt, der noch nicht mal ein reinblütiger Zauberer war. Harry hatte es gewusst, Snape war ein Rassist. Er war einfach nur ein schleimiger Bastard, der die gerechte Strafe erhalten hatte. Nichts weiter. Nur ein schleimiger Bastard...

Er hatte den Wasserspeier erreicht, nannte das neue Passwort („Honigradieschen") und schlich sich schnell die Treppe hinauf.

„Komm herein, Harry."

Harry hatte es inzwischen aufgegeben, herausfinden zu wollen, wie Dumbledore es immer schaffte, zu wissen, wer vor seiner Tür stand, bevor er auch nur geklopft hatte.

Leise drückte er die Tür auf und eilte in das gemütliche Büro des Schuldirektors. Auf einen Wink Dumbledores ließ er sich in einem der großen Ohrensessel fallen, müde ließ er den Kopf hängen.

„Was ist geschehen? Warum bist du so blass? Ist etwas mit Sever-"

„Er ist tot, Direktor. Voldemort hat ihn umgebracht."

„Nein..."

Die Stimme des Direktors war voll Trauer und Schmerz. Überrascht sah Harry auf.

Zusammengesunken saß Dumbledore hinter seinem großen Schreibtisch, den Kopf in den Händen vergraben.

„Warum?"

Es war das erste Mal, dass Harry dem Direktor seine vielen Lebensjahre auch ansah, er schien innerhalb weniger Sekunden um Jahrzehnte gealtert.

Offenbar hatte dieser schleimige, arrogante, ungerechte... Bastard dem Direktor wirklich etwas bedeutet.

Mit leiser Stimme berichtete Harry von seiner Vision, berichtete, wie Voldemort Snape gezwungen hatte, einen fehlerhaften Zaubertrank zu schlucken, berichtete, wie Snape unter den verschiedenen Wellen der Nebenwirkungen gelitten hatte, berichtete, wie Voldemort erkannte, dass Snape ein Spion war. Berichtete, wie Voldemort den Verräter richtete.

„Und dann bin ich aufgewacht. Aber irgendwas war seltsam... Ich konnte seine Leiche nicht sehen, er schien sich einfach in Luft aufgelöst zu haben."

„Bist du dir sicher, Harry? Es könnte wichtig sein... Vielleicht... wenn er wegappariert ist..."

Die jähe Hoffnung in Dumbledores Stimme versetzte Harry einen Stich. Sein Hass kam ihm plötzlich so kleinlich vor.

„Hör zu, Harry, ich möchte, dass ihr morgen euren Auftrag weiter ausführt. Selbst wenn Severus... tot ist, brauchen wir dennoch Informationen für den Kampf gegen diesen Fremden, verstanden?"

„Ja, Sir. Wir werden gleich morgen früh beginnen."

„Er kann nicht tot sein, dafür ist er viel zu stur... Es kann einfach nicht sein..."

Die gemurmelten Worte waren voll Verzweiflung, voll Selbstanklage. Offenbar gab sich der Direktor die Schuld am Schicksal seines Tränkemeisters.

„Gute Nacht, Sir. Es ist nicht Ihre Schuld."

Dumbledore schien Harrys geflüsterte Worte nicht gehört zu haben, doch gerade als er sich erneut verabschieden wollte, sah Dumbledore auf, sah ihm direkt in die Augen.

„Doch, es ist meine Schuld. Wenn ich schneller gewesen wäre... Wenn ich ihn nicht dorthin zurückgebracht hätte... wenn ich... dann wäre er noch am Leben..."

Geschockt sah Harry Tränen in Dumbledores Augen glitzern. Der Direktor trauerte um Snape? Welche Beziehung hatte nur zwischen den beiden bestanden?

„Gute Nacht, Harry."

Nachdenklich verließ Harry das Büro und kehrte in den Gryffindorturm zurück.

OoO

„WO IST DIESER SCHLEIMIGE BASTARD HIN? WO IST ER?"

„Mein Lord, der Trank war korrekt gebraut, besaß nur zu wenig Energie, das war aber nicht anders zu erwarten, da dieser Giftmischer noch nie mit unserer Art der Alchemie zu tun gehabt hatte. Als Ihr den Todesfluch ausgesprochen habt, habt Ihr den Trank mit der notwendigen Energie ver-"

„ABER WO IST ER? DER TRANK WIRKT HIER NICHT, ALSO WO ZUM TEUFEL IST ER?"

„Mein Lord, beherrscht Euch bitte. Ich habe keine Ahnung, was geschehen ist. Vielleicht hatten die Götter ihre Finger im Spiel, so etwas entspricht genau ihrem Stil."

Entspannt beobachtete Lamal Voldemorts Wutausbruch. Er hatte den Dunklen Lord gewarnt, dass die Unverzeihlichen Flüche unvorhersehbare Wirkungen auf den Trank haben könnten. Wahrscheinlich kroch sein Schüler gerade irgendwo in Morrowind herum... Obwohl bei der Schwäche des Trankes kroch er wahrscheinlich eher in irgendeiner Zwischenwelt herum. Es war eigentlich egal, Lamal musste sich nicht weiter mit diesem Menschen abgeben. Das Gespräch mit seinem Schüler in seinem Baum war sehr aufschlussreich, aber auch langweilig gewesen.

Der Dunmer hasste die Menschen. Es war allein ihre Schuld, dass seine Lieblingssklavin jetzt der Meinung war, die große Kriegerin spielen zu müssen... Diese verdammten Twin Lamps... Und diese verfluchte Morag Tong. Und wenn er sich nicht in seiner Welt rächen konnte, dann musste er es halt in dieser Welt tun.

Dieser arrogante Möchtegernweltherrscher wollte Lamals Unterstützung in seinem Kampf. Nun, er konnte sie haben. Und wenn die von der anderen Seite alle tot waren, dann waren die Todesser dran. Und zum Schluss... Voldemort selber. Und dann würde seine Rache vollständig sein.

Breit grinsend beobachtete Lamal, wie Voldemort in seiner rasenden Wut einen Todesser nach dem anderen tötete. Seine Rache hatte begonnen...

Und wer weiß, was die Götter damit zu tun hatten... Wahrscheinlich hatte Lady Azura ihre gutherzige Ader wieder nicht beherrschen können und seinen unfähigen Schüler wiederbelebt.

Bei dem Gedanken an diesen verweichlichten Trottel, der versuchte in solch einer harten Welt wie Morrowind zu überleben, stieg Gelächter in ihm auf.

Mit einem kurzen Blick auf Voldemort ließ er es hinaus...

Laut lachend stand Lamal auf der mit Todesserleichen übersäten Lichtung, beobachtete Voldemort in seinem sinnlosen Wüten...

OoO

Schlaflos wälzte Harry sich in seinem Bett herum. Dumbledores traurige Augen gingen ihm nicht aus dem Sinn.

Was fand der mächtigste Zauberer der Gegenwart an diesem düsteren, unfreundlichen Mann? Was hatte Dumbledore in ihm gesehen?

Er hatte versucht, wieder schlafen zu gehen, doch die Vision ging ihm nicht aus dem Sinn...

Sein Lehrer –sein ehemaliger Lehrer, schließlich war er jetzt tot- hatte so... verletzlich ausgesehen. So hoffnungslos. So... allein.

Verdammt noch mal, es handelt sich hier um Snape. Dieser schleimige Mistkerl war doch nur glücklich, wenn er wehrlose Schüler quälen konnte. Nein, war glücklich gewesen...

Weshalb konnte er nicht in der Vergangenheitsform von dieser Fledermaus denken? Weshalb erwartete er ständig auf der Karte des Herumtreibers einen winzigen Schriftzug mit Severus Snape´ auf den Gängen herumwandern zu sehen, auf der Jagd nach Schülern?

Und weshalb hatte es keine Leiche gegeben?

Wo war die Leiche gewesen?

Und wenn es gar keine gegeben hatte? Wenn er irgendwie wegtransportiert worden war? Harry glaubte nicht, dass Snape nach dem Abend noch in der Lage gewesen war, selber irgendwohin zu apparieren also musste jemand anders seine Finger im Spiel haben...

Vielleicht... wenn grausame Götter sich amüsierten...

Grübelnd lag Harry auf seinem Bett und fiel irgendwann in einen unruhigen Schlaf.

OoO

„Der Junge ist recht intelligent, meinst du nicht auch? Er ist dir fast auf die Schliche gekommen... Ihr solltet bei eurem „Spiel" besser aufpassen. Der Nichtige, den du nach Morrowind gebracht hast... er hat euch belauscht. Ich mach mir Sorgen um dich, Azura. Ich glaube nicht, dass Vivec sich an die Regeln halten wird. Ihr solltet die Wette abbrechen und den Ausgangsstatus wieder herstellen..."

„Mephala, ich weiß, dass du gegen unsere Wette bist, aber Vivec musste mal einen Denkzettel verpasst bekommen. Er war allzu arrogant geworden."

„Aber müsst ihr eure Zwiste auf den Rücken der Nichtigen austragen? Die Hetzjagden gegen die Morag Tong haben schreckliche Ausmaße angenommen, wir bekommen kaum noch Aufträge. Und das alles nur, weil Vivec seine Dunkle Bruderschaft gegen meine Leute aufhetzt. Weißt du überhaupt, wie viel Tote es schon gegeben hat? Ich dachte, du bist die Göttin des Lebens und nicht die des Todes. Ich dachte, ich wäre die Göttin des Todes, ich dachte, es wäre meine Aufgabe, für Gerechtigkeit zu sorgen. Also, was verdammt noch mal soll das mit eurer Wette?"

„Ja, du hast ja recht. Aber ich kann jetzt keinen Rückzieher machen. Das geht einfach nicht. Ich kann nur versuchen, das Ganze ein wenig zu beschleunigen... vielleicht, dieser Alchemist Severnas Sanpe oder wie er hieß... vielleicht kann er uns helfen. Ich werde dies beenden, Mephala."

Die hochgewachsene Frau in dem weißen, wallenden Kleid verschwand, ließ die kleine dunkelgekleidete Gestalt allein zurück.

„Ich hoffe doch sehr, dass du dich beeilst, Azura. Ansonsten nehme ich das ganze selbst in die Hand und dann werden sowohl Lord Vivec als auch du erfahren, warum ich auch die Göttin der Rache bin, Freundschaft hin oder her."

Drohend verhallten die Worte der Frau, ließen ein noch unerfülltes Versprechen zurück.

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Keine Angst, mehr Götter werden es nicht, die anderen, die da noch so mitmischen in Morrowind, die haben gerade Urlaub „g"

und na ja, wenn´s euch wenigstens ein bisschen gefallen hat, hinterlasst mir ein Review, okay?"Dackelblick aufsetz und gaaaaaaanz lieb schau"

und im nächsten Kap geht´s weiter mit Sev in Morrowind... und der kleine nachtschwarze Nager ist auch wieder dabei... „freu"