Was soll ich zum Dislcaimer schon groß sagen? Nichts gehört mir...

Okay, und hier gibt´s das nächste Kap... Irgendwie find ich diese Hitcounter echt cool, sonst wäre ich wohl leicht deprimiert. Also möchte ich einfach mal den 13 Leuten (oder der einen Person, die so fleißig war, das Kap 13 mal zu öffnen „g") danken, die ins letzte Kap reingeschaut haben, in der Hoffnung, dass es auch gelesen wurde ;-) Ich würd mich ja sehr freuen, wenn ihr wenigstens ein kleines Lebenszeichen abgeben würdet (meinetwegen auch Kritik...)

Also dann, viel Spaß mit diesem Kap...

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18. Kapitel

Entscheidungen

Kochend vor Wut stapfte Sirius durch das Dorf, wie nur konnte dieser arrogante Mistkerl es wagen?

Natürlich hatte er darüber nachgedacht, einen Weg zurück in seine Welt zu finden, war dann aber auf unüberwindbare Schwierigkeiten gestoßen. Um in Morrowind überleben zu können, brauchte man nämlich entweder sehr gute Schwertkenntnisse oder viel Geld. Das einzige, was er nach seinem Sturz durch dieses seltsame Schleierding im Ministerium besessen hatte, war ein zerbrochener Zauberstab und starke Schmerzen in der Brust dank Bellas Fluch. Zum Glück hatte er kurze Zeit später T´Lina getroffen, sonst wäre seine erste Begegnung mit einigen herumziehenden Dunmer auch gleichzeitig seine letzte gewesen. Von ihr hatte er die ersten Grundlagen der Schwertkunst gelernt, mit seinem offenbar angeborenen Talent hatte er leicht ein bisschen Geld verdienen können, indem er einfache Aufträge der Fighter-Gilde (1) ausgeführt hatte. Nach und nach hatte er seine Fertigkeiten in der Kampfeskunst immer weiter perfektioniert, heute zählte er zu den besten Kriegern der Fighter-Gilde.

Er hatte es einfach nicht nötig, sich von diesem dahergelaufenen Todesser Vorwürfe machen zu lassen, sich von ihm beleidigen zu lassen!

Wütend trat er gegen einen Stein, der scharfe Schmerz, der sofort seinen Fuß durchzuckte, überzeugte ihn nachhaltig von der Dämlichkeit seiner Aktion. Und besser fühlte er sich noch immer nicht...

Warum hatte Snape auch persönlich werden müssen, indem er Harry erwähnte? Sirius hatte es mit Mühe und Not geschafft, die normale Welt und all seine Freunde aus seinem bewussten Denken zu verbannen, sich nicht von ihnen ablenken zu lassen. Ablenkung konnte in Morrowind tödlich enden...

Er hatte das Dorf inzwischen verlassen, schon bald verdeckten kahle Bäume die schäbigen Hütten. Hla Oad war noch nie besonders bedeutend gewesen, doch in letzter Zeit war es mit dem kleinen Fischerdorf steil bergab gegangen. Die Dunkle Bruderschaft missbilligte die Toleranz der Fischer Ausländern wie Okur gegenüber, das Feuer war genau ihre Art, den einfachen Leuten ihre Meinung kundzutun. Nicht zu vergessen, dass jene, die so dumm waren Handel mit Hla Oad zu treiben, schon sehr bald mysteriöse Unfälle hatten, die sie nur sehr selten unbeschadet überstanden und sie nachhaltig davon überzeugten, dass es besser war, sich der Dunklen Bruderschaft zu beugen.

Nur so wenige wagten es, sich der Bruderschaft zu widersetzen... Sirius konnte die Bevölkerung Morrowinds verstehen, wer legte sich schon wissentlich mit einem mächtigen Gott an, wenn er Familie und Besitz zu verteidigen hatte? Und mächtig war Vivec, das musste sogar Sirius zugeben...

Ein tiefes Knurren stieg in seiner Kehle hoch, erneuter Hass auf Snivellus loderte in ihm auf. Er hatte hier genug Probleme, da brauchte er nicht auch noch diesen ewig mies gelaunten Tränkepanscher. Der arrogante Mistkerl konnte ihm ja so was von gestohlen bleiben...

Leichter Wind vom Meer fuhr ihm durch die langen Haare, der Salzgeruch brannte in seiner Nase. Er wollte laufen, er musste sich unbedingt abreagieren...

OoO

Der schwarze Hund gab noch ein grollendes Knurren in Richtung Hla Oad ab, dann wandte er sich den Bergen zu und lief...

OoO

Zufrieden sah Lord Vivec auf die schwarze Gestalt nieder. Der kniende Dunmer hatte sein Gesicht demütig zu Boden gesenkt, ganz so wie es sich gehörte. Das Volk war wirklich lernfähig, noch vor ein paar Monaten hatten sie diesem dämlichen, ach-so-edlen-wiederauferstanden Nerevarine (2) gehuldigt, doch inzwischen war der arrogante Nichtskönner fast in Vergessenheit geraten.

Sehr zufriedenstellend.

Milde lächelnd bedeutete er dem Assassinen sich zu erheben, solch kleine Gesten wurden gleich als riesige Gnade gewertet und seine Beliebtheit bei diesen einfältigen Dunmer würde weiter steigen.

Sehr gut.

Auch Lamal hatte seine Erwartungen übertroffen, indem er diesen wie-war-doch-gleich-der-Name? beseitigt hatte, hatte er erstens den einzigen Unsicherheitsfaktor in dieser verrückten Welt der Magier und Muggel eleminiert und zweitens hatte er seinem Lord eine Entschuldigung gegeben, falls sein Plan wider Erwarten doch versagen sollte. Dann konnte er Azura immer noch beschuldigen, die Regeln gebrochen zu haben...

Er war halt ein Genie...

Doch nun musste er weiter dafür sorgen, dass die Dunkle Bruderschaft Verwirrung und Angst säte. Denn wenn die Verzweiflung des Volkes groß genug war, würde es auch ihn als Retter anerkennen, dann würden ganz Morrowind und später auch Vvardenfell ihm zu Füßen liegen. Die Tatsache, dass er die Dunkle Bruderschaft erst groß rausgebrachte hatte, würde da ganz schnell in Vergessenheit geraten. Und gegen die anderen Götter konnte er sich mit der Unterstützung des Volkes leicht behaupten...

Und bald würden nur noch SEINE Tempel das Land verzieren, bald würden diese Schandflecken von Kult- und Opferaltären für Azura und Mephala endgültig verschwunden sein.

Und dann konnte er sich der Welt hinter diesem Schleier zuwenden...

Weshalb sollte er sich mit einer Welt zufrieden geben, wenn er zwei (oder vielleicht auch mehr, wer wusste schon, wie viele Tore zwischen verschiedenen Welten es wirklich gab, vielleicht waren es Hunderte oder Tausende) haben konnte?

Ja, in der Tat, er war wirklich ein Genie...

Erneut richtete er den Blick seiner kalten Augen auf den Dunmer –den Namen wusste er nicht, diese Nichtigen hörten sich eh alle gleich an, weshalb sollte er sich die Mühe machen und sich Unterschiede merken? Immerhin war er ein GOTT!

„Du wirst dieses Mischlingstier weiterhin verfolgen. Ich erwarte von dir, dass du es nicht aus den Augen lässt. Der Alchemist hat sich noch nicht für eine Seite entschieden, du wirst ihn nicht behelligen. Sollte er jedoch beginnen, dieses Tier zu mögen, wirst du ihn daran erinnern, dass diese Viecher nichts anderes als Zufälle einer launischen Natur sind. Sie dürfen dich nicht bemerken, kümmere dich also irgendwie um den Nager, er kann Gedanken lesen und senden. Der Hund wird eliminiert. Geh nun."

Laut hallte seine Stimme durch den Tempel, der Assassine lauschte jedoch ohne auch nur eine Regung. Gut, er durfte für diese Aufgabe wirklich nur die Besten nutzen. Und der schlanke Mann vor ihm zählte eindeutig zu dieser kleinen Gruppe...

Elegant verneigte die Gestalt sich, mit katzenhafter Geschmeidigkeit verließ sie das Heiligtum, begab sich zu den Magiern, welche ihn mittels Teleportzauber (3) an seinen Bestimmungsort bringen würden.

Ja, er war wirklich perfekt für seine Pläne...

OoO

Wie erstarrt sah Severus auf das so harmlos aussehende Stück Pergament, die Buchstaben schienen vor seinen Augen zu verschwimmen.

Das konnte nicht sein.

Nicht Albus.

Nicht in Hogwarts.

Das würde der Dunkle Lord niemals wagen...

Albus und sieben weitere Opfer...

„Nein..."

Erschüttert ließ er sich an der harten Rinde des Baumes hinabgleiten, lehnte den Kopf an das raue Holz. Das konnte einfach nicht sein...

Wenn er da gewesen wäre, wenn er Albus hätte beschützen können...

Dann wäre all dies niemals geschehen... Es war alles seine Schuld. Wieder einmal.

Resigniert schloss er die Augen, mit Albus war auch seine letzte Hoffnung auf ein friedliches Leben gestorben. Nur Albus hätte ihn vor den Auroren und dem Zauberministerium retten können, nur er hätte seine Unschuld beweisen können. Nur er hätte die Zaubererwelt retten können.

Doch nun war alles zu spät...

Abwesend registrierte er die bedauernden Bilder T´Jens, er war dem kleinen Nager sehr dankbar, dass er ihn nicht allein ließ.

Erneut las er sich die kurze Nachricht durch, die Worte lachten ihn höhnisch an, zeigten ihm deutlich seine Machtlosigkeit...

Nicht einmal hier war er sicher vor seiner Todesservergangenheit, soweit er es inzwischen mitbekommen hatte, war die Dunkle Bruderschaft nichts weiter als Morrowinds Todesser. Und Vivec war auch nicht viel besser als der Dunkle Lord... Sie waren genauso engstirnig wie die Schwarzmagier in seiner Heimat, auch sie lehnten alles Fremde ab, ohne es wirklich zu kennen. Erhalt der Rassenreinheit´... was für ein Schwachsinn, fast so sinnentleert wie die Einteilung der Magierwelt in Rein- und Schlammblute...

Und ausgerechnet diese Leute sahen ihn als einen Sympathisanten an!

Er sollte sich von T´Lina fernhalten... Dies würde er bestimmt nicht tun, auf Black konnte er problemlos verzichten, aber irgendwie bezweifelte er, dass die Kriegerin ihre Lebensschuld einfach vergaß. Sie schien sehr viel von Ehre (besonders ihrer eigenen) zu halten und wenn er ehrlich war, wollte er sie auch nicht grausamen Leuten wie der Dunklen Bruderschaft ausliefern... Es genügte, dass Lamal ihn gefoltert hatte, wahrscheinlich waren die anderen Mitglieder der Bruderschaft nicht sehr viel freundlicher... Nein, dies würde er ihr nicht antun.

„Spinner... grausame Spinner ohne Gewissen..."

Entschlossen erhob er sich, er musste mit T´Lina reden. Er musste ihr mitteilen, wie er sich entschieden hatte.

OoO

Die getarnte Gestalt auf dem Baum sog scharf die Luft ein. Nur die Befehle seines Meisters hielten den Assassinen zurück, ansonsten hätte er diesen N´Wah (4) langsam und qualvoll sterben lassen... Niemand beleidigte ungestraft die Dunkle Bruderschaft!

Wie es aussah, benötigte dieser Katzenliebhaber ein wenig Überzeugungsarbeit, was seine Loyalitäten anging...

Er wartete, bis die schlanke Gestalt des Mannes außer Sichtweite war, dann sprang er geschmeidig und ohne einen Laut zu verursachen aus der Astgabel und bereitete sich vor...

OoO

Severus fand T´Lina am Meer, angeregt unterhielt sie sich mit der geretteten Echsenfrau –Okur?-, sie schien ihn nicht zu bemerken. Zum ersten Mal seit langer Zeit sah er sie vollkommen entspannt, ihr gestreifter Tigerschwanz hing leicht ins Wasser, kleine Fische umschwammen die schwebenden Haare, bissen sich immer wieder daran fest, nur um sofort wieder loszulassen.

Fasziniert sah Severus den kleinen Fischen zu, ihre Schuppen glitzerten im Sonnenlicht silbern, immer wieder flammten kleine Lichtblitze auf.

Wieso nur konnte die Welt nicht immer so friedlich sein, warum nur hasste ihn das Schicksal so sehr?

Warum nur war er eine Gefahr für jeden, der sich mit ihm einließ, der ihn kennen lernen wollte? Warum war er nicht fähig, jene zu beschützen, die ihm wichtig waren?

T´Lina und Okur drehten sich zu ihm um, anscheinend hatte er ein Geräusch verursacht. Die Fröhlichkeit auf ihren Gesichtern schwand, sobald sie ihn sahen, machte Sorge und Erschrecken Platz.

„Was ist geschehen? Du bist ja ganz bleich..."

Ja, was war nur geschehen?

Wortlos hielt Severus T´Lina den Zettel hin, besorgt sah sie ihn an, begann zu lesen. Schockiert sah sie schließlich auf, ihre Ohren hatten sich fassungslos zurückgelegt.

„Die... Dunkle Bruderschaft... bei Mephala, nein... nicht schon wieder..."

Es fiel Severus schwer die Worte zu verstehen, sie waren kaum mehr als ein tonloses Wispern, voll Entsetzen und schlechten Erinnerungen. Nein, er konnte sie nicht allein lassen, so gern er sich das auch weiterhin eingeredet hätte.

Okur sah ihn fragend an, mit einem Nicken erlaubte er ihr ebenfalls, den Zettel zu lesen. Ihre Augen wurden immer größer, heftig schlug ihr beschuppter Reptilienschwanz hin und her. Ihre klauenartigen Finger bogen sich auf und zu, als könne sie sich nur schwer beherrschen, jemandem die Kehle aufzureißen.

T´Lina sah blicklos in die Ferne, sie schien mit ihren Gedanken weit weg zu sein. Wahrscheinlich in ihrer Vergangenheit, über die Severus noch immer nichts wusste, wie ihm plötzlich klar wurde. Ihre Lippen bewegten sich, tonlose Worte schwebten zwischen ihnen, zeigten deutlich ihre Verzweiflung.

Sie tat ihm leid, sie schien wirklich schlechte Erfahrungen mit der Dunklen Bruderschaft gemacht zu haben, auch in ihm stieg immer wieder die Erinnerung an Lamal hoch, noch immer brannte die Demütigung, dem Dunklen Lord Treue geschworen zu haben, nur damit die Folter enden möge. Zum Glück wusste er genau, wie er mit solch unerwünschten Erinnerungen umgehen musste, entschlossen schob er sie in die gleiche Schublade wie seine speziellen Aufträge als Todesser und verstärkte das Schloss davor mit einem kräftigen Eichenbalken.

Zumindest äußerlich unbewegt nahm er den Zettel wieder an sich, strich ihn sorgfältig glatt, faltete ihn ebenso sorgfältig und verstaute ihn in seiner Tasche. Von dem inneren Aufruhr drang nichts an sein Gesicht, steinern und beherrscht sah er ebenfalls aufs Meer.

Okur umarmte T´Lina sanft, zeigte ihr ihr Mitgefühl. Flüchtig wünschte Severus sich, ebenso handeln zu können...

Er sollte sich wirklich besser unter Kontrolle halten, solche Empfindungen waren vollkommen untypisch für ihn, dachte er mit zynisch gekräuselten Lippen.

Schon besser.

Es wurde wirklich Zeit, dass er zurück in seine Welt kam, erstens müsste er dann diesen Bettvorleger nicht mehr ertragen und zweitens hatte er jetzt noch mehr Dinge mit dem Dunklen Lord zu klären...

OoO

T´Jen war zufrieden. Er hatte dieses böse Wesen gesehen, das den Zettel, welcher Snape so aus der Fassung gebracht hatte, an den Baum heftete. Der Geruch dieses schwarzgekleideten Zweibeiners war voll von bösen, grausamen Aromen, Gnadenlosigkeit und Brutalität entströmten jedem Zentimeter der hochgewachsenen, schlanken Gestalt.

Er hatte Angst gehabt, dass Snape diesen Menschen mögen würde, er wusste, normale Zweibeine konnten überhaupt nichts riechen, während T´Lina wenigstens ein wenig mit der Nase sehen konnte. Freudig hatte T´Jen Snapes Abscheu und Widerwillen bemerkt, der Mann würde sich dem bösen Mann niemals anschließen.

Snape war ein guter Freund T´Linas. Zusammen mit Sirius würde er seine Herrin vor allem beschützen können.

Glücklich hockte er auf einem kleinen Ast, abwesend knabberte er an einem fast ausgereiften Hypha Facia. Der hellbraune Pilz wuchs hier überall an den Bäumen, das weiche Fleisch schmeckte angenehm bitter, während die harte, lederartige Oberfläche eher süßlich war. Eine sehr schmackhafte Kombination, die er sehr gerne genoss.

Er war einfach nur glücklich, Sirius war wieder da, T´Lina hatte zwei Freunde, die sie vor allen Bedrohungen beschützen würden und außerdem hatte es endlich aufgehört zu regnen. Besser konnte sein Leben einfach nicht mehr werden...

Langsam sog er die noch regenfrische Luft ein, kühl und voller lebendiger Gerüche erfüllte sie seine Nase. Doch was war dieser dunkle Geruch nach Blut und Tod?

Verwirrt sah er sich um, versuchte die Quelle dieses Geruchs zu ergründen. Der Gestank wurde immer stärker, Panik machte sich in ihm breit. Dieser Geruch KONNTE gar nichts Gutes bedeuten! Angsterfüllt ließ er von dem Pilz ab, so schnell er konnte, rannte er den Baum hinauf.

Zumindest versuchte er es.

Er war noch nicht allzu weit gekommen, als eine plötzliche Schwere seine Glieder erfasste, stocksteif hing er an der Rinde, seine Krallen hatten sich im weichen Holz des Stammes verhakt, sogar er erkannte einen einfachen Lähmzauber, wenn er das Opfer war. Ein schwarzer Schatten verdeckte die Sonne, drohend ragte er hinter ihm auf.

T´Jens Herz raste, panisch kämpfte er gegen die Lähmung an, vergebens. Sein Fluchtinstinkt überdeckte alles, voller Angst schloss er die Augen, er hoffte nur noch, dass, wenn er die Bedrohung nicht sah, sie ihn ebenfalls nicht wahrnahm...

Nach Mensch und Blut stinkende Finger gruben sich in seinen weichen, nachtschwarzen Pelz, suchten die Hautfalte im Nacken, griffen brutal zu. Schmerzerfüllt quiekte er auf, als die Hand ihn ruckartig anhob, seine Krallen aus dem Holz gezerrt wurden, sich Muskeln und Bänder dehnten. Verzweifelt zappelte er in dem harten Griff, er wollte sich befreien, wollte einfach nur fort. Die Hand schüttelte ihn hin und her, bunte Sterne tanzten in seinem Kopf, ihm war so schlecht, sein ganzer kleiner Körper schmerzte. Er war gefangen. Unwillkürlich flogen hilflose Gedankenbilder in alle Richtungen, doch er vernahm keine Antwort. Er war auf sich allein gestellt... Die Panik legte sich allmählich, machte hoffnungsloser Schicksalsergebenheit Platz. Mutlos ließ er sich hängen, sein gesamter Körper erschlaffte, doch die grausame Hand hörte nicht auf, ihn zu schütteln, ihn hin und her zu reißen. Irgendwann kam gnädige Dunkelheit auf ihn zu, erleichtert ergab er sich ihr...

Kalt sah die schwarzgekleidete Gestalt auf den schlaffen Nagerkörper herab, unbeteiligt überzeugte sie sich davon, dass das Tier wirklich bewusstlos war. Grob griff eine behandschuhte Hand nach einem kleinen Leinenbeutel, warf den Nager herzlos hinein. Das Überleben dieses Tieres war nicht wichtig, sein Verschwinden würde dem Katzenmischlingstier eindrucksvoll zeigen, dass Morrowind den Dunmer gehörte, dass Wesen wie sie nicht erwünscht waren.

Der Beutel wurde sorgfältig zugeknotet, der kleine Körper T´Jens beulte den Stoff kaum sichtbar aus. Lässig warf der Assassine den Beutel über die Schulter, in leichtem, kräftesparendem Trab entfernte er sich vom Schauplatz des Verbrechens, lautlos verkroch er sich zwischen den Bäumen um Hla Oad. Er würde erst wieder auftauchen, wenn es Zeit für die nächste Lektion dieses Tieres war –oder wenn der Alchemist ein wenig Überzeugungsarbeit benötigte, wem er dienen sollte.

Lediglich ein kleiner weißer Zettel, mit einem Messer in das Holz des Baumes getrieben, erinnerte an den Zwischenfall...

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(1) wie gesagt, ich habe Morrowind jetzt auch auf deutsch, aber ich finde die engl. Namen einfach besser.

(2) das ist eigentlich nur für die, die das Spiel kennen, aber falls ihr mehr wissen möchtet, müsst ihr nur Bescheid sagen... Dann könnte ich die Erklärung garantiert noch irgendwo einfügen, aber eigentlich ist es nicht allzu wichtig. Vivec mag Nerevarine halt nicht... wie gesagt, da richte ich mich mal ganz nach euch...

(3)Bestimmte Leute in der Magiergilde können jeden für ein bissel Geld in andere Magiergildenhallen bringen. Vivec hat das Ganze ein wenig verbessert und die können überall hinteleportieren.

(4)Allgemeine Beleidigung durch Dunmer und anderes Gesocks, keine Ahnung was es heißt, aber es ist irgendwie lustig, wenn man als Level20- Kriegerin in schwerer Rüstung und mit vergifteten Breitschwert von einem kleinen Möchte-gern-Krieger in leichter Chitinrüstung mit den Worten „Ihr werdet sterben, N´Wah" begrüßt wird g

Tut mir leid wegen T´Jen... „schon mal vor euch in Deckung geh" ich mach´s wieder gut, versprochen. Und ich mag ihn wirklich „Mitleid mit dem Kleinen hab" Bitte nehmt mir das nicht allzu übel, ich hab euch gewarnt, dass einige Bewohner Morrowinds einfach nur abartig sind... Also noch einmal, tut mir leid...

Bitte schreibt mir trotzdem eure Meinung zu dem Kap „lieb schau"