Disclaimer:

Marmor, Stein und Eisen briiicht...

Das ist einfach nur grausam.

...aber Potter bekommst du niiicht...

Ausgefallen und grausam... Hilfe!

A/N: Ich möchte mich bei allen entschuldigen, dass es so lange gedauert hat! Vielen Dank, dass ihr trotzdem so fleißig weiter reviewt habt. Ich hoffe, ihr seid alle noch dabei!


Schatten der Wahl

20. Götterdämmerung

Teil 2

„Nutzlos, das ist allesamt nutzlos!" Eine Pergamentrolle flog quer durch den Raum und verfehlte nur knapp ein paar Glasflaschen, die auf dem Regal an der Wand standen.

Tigris schloss die Augen und atmete tief durch. Um ihn herum befand sich ein Berg von Büchern und Schriftrollen, von denen eins auf das andere verwies und keines ihm weiterhalf.

In welcher Sprache oder Schrift auch immer, sie sagten alle das selbe – das was er suchte, ließ sich nicht finden.

Es gab den Stein der Weisen, ja. Doch dieser bewirkte nicht, was er Voldemort hatte tun sehen. Der Stein verlängerte das Leben. Er sorgte nicht dafür, dass jemand weiter existierte, wenn der Körper tot war.

Die meisten Bücher behaupteten, dass so etwas gar nicht möglich war. Die magische Essenz, so stand geschrieben, war an den Körper gebunden und konnte nicht ohne ihn in der sterblichen Welt existieren. Selbst Geister waren nicht mehr als ein schwaches Abbild des ursprünglichen Wesens, was schon daran ersichtlich war, dass sie nicht zaubern konnten. Eine Ausnahme waren Poltergeister, aber diese waren eine Art magische Kreatur, sie entstanden nicht aus Menschen.

Die Bücher, in denen stand, dass es durchaus möglich war, waren äußerst wortkarg darüber, wie.

‚Magie, so obskur, dass sie schon vor Jahrhunderten in Vergessenheit geraten ist...', schrieb ein Buch, das selbst schon Jahrhunderte alt war.

Eine lateinische Schriftrolle sprach von einem Mythos, nach dem ein Kult in Mesopotamien um einen Zauberer herum entstanden sei, welcher Unsterblichkeit erlangt habe, doch im gleichen Atemzug zweifelte der Autor die Wahrheit dieses Mythos an.

‚Zauber, die kein Zauberer auszusprechen wagt.", schrieb eine Hexe aus dem fünfzehnten Jahrhundert in fast unleserlichem Griechisch, und ließ es konsequenter Weise dabei.

‚Kein Sterblicher soll anrühren, was seit Anbeginn der Zeit mit unserer Welt verwoben ist.', stand in dem ältesten Text den Tigris gefunden hatte. ‚Jene, die versuchen, die Fäden des Schicksals umzuspinnen, sollen verdammt sein, den sie beschwören ein uraltes Unheil herauf. Wo einst Licht war, wird nichts als Finsternis herrschen, alle Wege werden in die Irre führen und alles was wahr ist wird unwahr, denn die Ewigkeit ist den Göttern vorbehalten, und ihre Macht ist eifersüchtig.'

Tigris ballte die Fäuste. Keiner dieser Feiglinge mochte gewagt haben, es aufzuschreiben – wenn sie überhaupt wirklich etwas gewusst hatten – aber Voldemort hatte offensichtlich keine solchen Skrupel gehabt. Was sollte er nun davon halten? War das was er suchte, wenn überhaupt, nur in Voldemorts Bibliothek zu finden? Wenn dem so war, würde es der Magier kaum irgendwo herumliegen lassen, wo es jemand außer ihm in die Hände bekommen konnte.

Hieß das, er hatte keine Chance? Tigris wollte das nicht akzeptieren. Es musste einen Weg geben. Schließlich gab es die Prophezeiung, die aussagte, dass es ‚die Macht, den Dunklen Lord zu besiegen' gab. Er musste sie nur finden, was immer es war.

Auch wenn er davon überzeugt war, Tigris wusste, er hatte alle seine Möglichkeiten ausgereizt. Je mehr Zeit verstrich, desto näher rückte der Zeitpunkt, zu dem Voldemort ihn erneut zu sich rufen würde. Je mehr Tigris suchte, desto klarer wurde die furchteinflößende Wahrheit, dass es ein utopisches Unterfangen war, noch vor dem nächsten Treffen eine Lösung finden zu wollen. Selbst wenn sie existierte – sie würde sich nicht innerhalb von ein paar Tagen finden lassen. Er hatte sich selbst etwas vorgemacht.

Tigris verbarg das Gesicht in den Händen und kämpfte gegen die Übelkeit, die in ihm aufstieg. Die abstrakte Vorstellung, bereit zu sein, alles zu tun, um zu gewinnen, konnte gegenüber die Realität niemals standhalten.

Es war nicht nur die Tatsache, dass Voldemort es genoss, ihm Schmerzen zuzufügen. Damit an sich hätte Tigris leben können. Der Schwarzmagier widerte ihn an, und je näher er ihm war, desto stärker wurde dieser Widerwillen. Allein die Erinnerung daran, wie er ihn anfasste, machte ihn krank. Voldemort war so kalt wie eine Schlange, die niemals an die Sonne kam. Wenn er einen Herzschlag hatte, so war er nicht zu spüren. Wenn er sich nicht bewegen und sprechen würde, wäre sein Körper nicht von einer Leiche zu unterscheiden. Damit nicht genug, selbst Tigris' Okklumentik konnte das Echo der Gefühle nicht ausgrenzen, die er empfing, wenn Voldemort ihn so ausgiebig berührte. Ob es nun ihre Verbindung war oder die Tatsache, dass der Schwarzmagier vollkommen auf ihn konzentriert war – er konnte ihn nicht ausgrenzen. Er hatte zuvor nie verstanden, was Draco damit meinte, dass er Voldemort nicht anfassen konnte. Nun wusste er es. Es war, als würde man in ein abartig verzerrtes Kaleidoskop starren, auf Figuren, die Sinn ergeben sollten, aber es nicht taten, bis man schließlich selbst nicht mehr wusste, was real war, und was nicht. Er hatte nie zuvor so empfunden, wenn er seine Gedanken mit denen Voldemorts verband. Vielleicht war der Grund dafür, dass es gegen seinen Willen geschah, dass er die Berührung von vornherein so verabscheute, während der Kontakt zuvor immer von ihm ausgegangen war. Tigris wusste es nicht. Aber er wollte es auch gar nicht wirklich wissen.

Tigris starrte auf die nutzlosen Bücher vor sich und sprach einen Zeitzauber. Stunden waren vergangen, seit er hergekommen war. Möglicherweise war Snape bereits zurück. Wie auch immer, es hatte keinen Sinn, hier zu bleiben. Was er suchte, war nicht in diesen Büchern. Er seufzte und stand auf. Eine Bewegung seines Stabes bannte die Bücher und Pergamentrollen an ihre Plätze auf den Regalen zurück. Er wusste nicht, was er tun sollte.

Es schien immer mehr, als würde er akzeptieren müssen, was auf ihn zu kam, aber Tigris war noch nie ein Mensch gewesen, der das konnte.

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Tigris wanderte mit düsterer Stimmung durch die Kerker. Snape war noch nicht wieder da, wovon er auch immer aufgehalten wurde. Er wich ein paar Zweitklässlern aus, die es anscheinend sehr eilig hatten. Sie flüchteten hastig, als er ihnen einen bösen Blick zuwarf.

„Hey, Tigris!"

Er drehte sich überrascht um und starrte einen Moment unschlüssig auf den hochgewachsenen Teenager, bis er ihn erkannte.

„Sameth?", sagte er verblüfft. „Meine Güte, du bist groß geworden!" Er hatte den Jungen das letzte Mal vor fast einem Jahr bei Litha gesehen, und da hatte er ihm noch gerade zur Schulter gereicht. Plötzlich sah man ihm wirklich an, dass er sechzehn war.

Sameth grinste. „Ich werde dir noch über den Kopf wachsen. Was tust du hier?"

„Davon träumst du wohl." Tigris grinste zurück. „Ich bin nur hier, um Snape einen Besuch abzustatten, aber er ist nicht da."

„Professor Snape.", verbesserte Sameth mit gespielter Strenge.

„Ich bin nicht mehr Schüler, da darf ich den Titel weglassen.", entgegnete Tigris.

„Wirklich?", fragte Sameth fasziniert. „Heißt das, ich darf in etwas über einem Jahr Professor McG Minnie nennen?"

„Das bezweifle ich.", sagte Tigris amüsiert. „Aber du kannst es ja ausprobieren."

Sameth verzog das Gesicht. „Lieber nicht. Sie hat so ein kratzbürstiges Temperament."

„Du hast schon deine Erfahrungen damit gesammelt, ja?"

Sameth guckte unschuldig. „Reines Hörensagen. Ein Musterschüler wie ich würde doch nie bei Frau Professor in Ungnade fallen. Die Gerüchte, ich hätte Katzenminze in ihrem Büro versteckt sind maßlos übertrieben."

„Wirklich?"

„Ja! Es war nur Baldrian, weil sie immer so übernächtigt aussieht. Ich wollte ihr einen Gefallen tun. Ich konnte doch nicht wissen, dass sie sich auf den Gryffindor-Turm stellen und ‚Lang lebe König Robert der Große' singen würde. Auf Schottisch."

Tigris lachte. „Hat sie es herausgefunden?"

„Nein! Ich bin ein bescheidener Mensch. Ich helfe im Stillen wie ein Elf."

„Wir können wahrscheinlich nur froh sein, dass nicht alle Elfen so hilfsbereit sind wie du.", meinte Tigris. Seine schlechte Laune hatte sich für eine Weile verflüchtigt.

„Wie geht es Blaise?", fragte Sameth. „Ich sehe kaum noch etwas von ihr, sie ist immer im Ministerium."

„Ich sehe sie auch nicht oft.", gab Tigris zu. „Sie hat alle Hände voll zu tun, seit Minister Weasley sie zur Pressesprecherin gemacht hat."

„Ja, ich sehe sie mehr im Prophet als zuhause.", sagte Sameth ein wenig missgestimmt. „Wie auch immer, gut dich mal wieder gesehen zu haben, aber ich muss gehen, Melvyn wartet auf mich. Wir sehen uns an Litha, nicht wahr?"

„Natürlich."

„Gut!", sagte Sameth fröhlich. „Dieses Jahr bringe ich Harriet mit."

„Harriet?", fragte Tigris etwas verwirrt.

„Meine Freundin, du Nase. Ich sage dir, sie ist ein großartiges Mädchen und der beste Jäger in unserem Team außerdem."

„Ich bin sicher, das ist sie.", sagte Tigris in Gedanken vertieft. Er sah dem Jungen nach. Seltsam. In seiner Erinnerung war Sameth noch immer ein strubbelköpfiger kleiner Junge, der Süßigkeiten stahl. Nun war er plötzlich fast so groß wie Tigris selbst und hatte eine Freundin. Die Zeit verging zu schnell.

„Denkst du schwerwiegende Gedanken?", fragte eine Stimme über seiner Schulter.

Tigris fuhr erschrocken zusammen. Ein kalter Schauer durchlief ihn, und vor ihm tauchte Binns auf. Er war geradewegs durch ihn hindurch geflogen.

„Habe ich dich erschreckt?", fragte der Geist. „Tut mir leid. Das ist mir seit fünfzig Jahren nicht passiert."

Tigris warf ihm einen skeptischen Blick zu. Binns klang mehr amüsiert als zerknirscht. „Schon in Ordnung.", grummelte er.

„Du hast mich schon lange nicht mehr besucht.", sagte der Geist. „Ich habe mich gefragt, was in der faszinierenden weiten Welt dort draußen passiert. Hast du interessante Menschen getroffen? Schon Geschichte gemacht?"

„Bislang nicht.", murmelte Tigris. Wenn er mit Voldemort weiterhin solche Fortschritte machte, wie bisher, würde das so bald auch nicht der Fall sein. Vielleicht würde man mal einen Zeitungsartikel über ihn schreiben. ‚Malfoy-Sohn Werwölfen zum Opfer gefallen', oder etwas in der Art.

„Du scheinst mir bedrückt.", sagte Binns. „Was lastet auf deiner Seele, hmm?"

Tigris sah ihn an und war sich nicht sicher, was er antworten sollte. „Es suche etwas, was sich nicht finden lässt.", sagte er schließlich missmutig. „Aber ich brauche es wirklich dringend."

Binns neigte den Kopf etwas schief. „Nun, wenn du es nötig brauchst, dann solltest du vielleicht an einem Ort danach suchen, wo man alles Wünschenswerte findet."

Tigris sah ihn stirnrunzelnd an, bis er plötzlich begriff, was der Geist ihm sagte. Der Raum der Wünsche! Natürlich, warum war er nicht früher darauf gekommen?

„Danke!", rief er, schon halb dabei, die Treppe hinauf zu rennen.

„Gern geschehen!", sagte der Geist mit einem zufriedenen Lächeln.

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‚Ich brauche Informationen, wie ich Voldemort vernichten kann. Ich brauche etwas, was mir hilft, ihn zu töten. Ich brauche etwas, was mir hilft, die nächsten Wochen zu überleben.' Tigris' Gedanken waren beinahe fieberisch, als er vor dem Raum auf und ab ging.

Als die Tür schließlich erschien, zuckte er zusammen, so nervös war er. Würde es funktionieren? Konnte der Raum der Wünsche ihm wirklich geben, was er vergeblich gesucht hatte? Es gab nur eine Möglichkeit es herauszufinden. Tigris öffnete die Tür.

Der Raum den er betrat war rund und hoch, mit nur wenigen Fenstern weit oben. Er erschien wie ein ausgehöhlter Turm. Die Wände ringsherum waren mit Regalen bestückt, die sich meterhoch erstreckten. Sie quollen über mit Büchern. Es mussten Tausende sein. Die Luft war trocken und stickig.

Tigris stöhnte, als er die Tür hinter sich schloss. Wie sollte er all diese Bücher jemals durchsehen? Dafür brauchte man länger als ein Menschenleben! Sicher, es gab Zauber, aber auch die würden ihm nur beschränkt weiterhelfen.

In der Mitte des Turmes befand sich ein Schreibpult, auf dem sich eine Schriftrolle befand. Es sah so aus, als hätte jemand in aller Eile etwas niedergeschrieben, und dann dort liegen lassen.

Neugierig trat Tigris näher. Die Handschrift kam ihm seltsam bekannt vor. Es war die geschwungene Handschrift einer Frau. Sie schrieb in altertümlichen Französisch.

Tigris beugte sich über das Pergament und begann zu lesen. Satz für Satz wurde ihm die Schreiberin vertrauter.

Meine geliebten Kinder,

es schmerzt mich so, dass ich euch verlassen muss. Aber ach, als eine Hexe, eine Mutter und eine Freundin habe ich keine Wahl. Ich muss versuchen, ihm zu helfen, auch wenn es vergeblich sein sollte. Schließlich sind wir die einzigen, die übrig sind. Rowena selig, ich hoffe sie wird mir vergeben, dass ich dies in ihrer Bibliothek schreibe, aber ich weiß, auf diese Weise wird unser Hogwarts es denjenigen Kunde tun, die es wissen müssen.

Kinder, ich bin im Begriff etwas Furchtbares, etwas Schreckliches zu tun. Meine einzige Entschuldigung ist, dass ich verzweifelt bin. Es ist meine Schuld, dass es soweit gekommen ist. Ich wollte nur Gutes bewirken, aber ich hätte einen anderen Weg finden müssen. Ich hätte ihn niemals gehen lassen dürfen. Es ist meine Schuld, was aus ihm geworden ist. Merlin... er sagt, er liebt mich. Ist das nicht der Beweis, dass noch Menschlichkeit in ihm ist, dass noch etwas von ihm übrig ist, etwas, das gerettet werden kann? Er würde wollen, dass ich es tue. Mein alter Freund, der Mann der er war, er würde es wollen. Selbst wenn ich sein Leben nicht retten kann, so rette ich doch wenigstens seine Seele. Ich kann dieser Kreatur nicht erlauben weiterzuleben, dieser Perversion die sein Gesicht trägt. Es wäre sein Wille, dessen bin ich mir sicher.

Ich habe Cassius bei Wesley in Hogsmeade zurückgelassen. Der arme Junge, er hat nicht das Geringste von seinem Vater und all das rote Haar seiner Mutter. Ich wünschte, ich hätte ihm etwas hinterlassen, was ihm nicht nur Hass und Missgunst unter den Muggeln einbringen wird. Ich gebe ihm all meinen Segen. Ich hoffe, ihm wird die Familie vergönnt sein, die mir versagt geblieben ist.

Was bin ich doch für ein närrisches altes Weib. Wenn ich auf diese Mauern blicke, dann erinnere ich mich an so viel Wunderbares, und auch an so viel Schreckliches. Ich hoffe, ihr Kinder werdet etwas besseres daraus machen, als wir es getan haben. Ich bin guter Hoffnung, denn ich weiß, auch wenn wir viele Fehler begingen, unser aller beste Eigenschaften bleiben mit euch zurück. Ich wünsche mir so, dass es unsere Freundschaft ist, die in Erinnerung bleibt, und nicht, wie es geendet ist.

Doch ich schweife ab. Ich muss gehen, die Zeit drängt. Mit jedem Tag bleibt weniger und weniger von ihm zurück. Es zerreißt mir das Herz.

Ich muss schreiben was ich tat. Wenn ich scheitere, wird die Welt in eine Dunkelheit fallen, schlimmer als Corne Mlynk. Salazar, alle deine Gaben werden dir nun zum Fluch. Hätten wir dich doch niemals alleine gelassen.

Ich muss es schreiben... Ich habe das Ritual der Batmeraris heraufbeschworen. Es ist so furchtbar, doch ich weiß nicht, was ich sonst tun soll. Er vertraut mir, und ich werde dieses Vertrauen, diese Liebe, die er behauptet zu fühlen, gegen ihn benutzen. Nein, nicht gegen ihn, denn dies ist er nicht. Es ist eine Perversion, ein Produkt des Wahnsinns in den ihn seine Gefangenschaft getrieben hat.

Warum hast du uns nicht um Hilfe gebeten, Salazar? Doch ich weiß warum. Du warst immer zu stolz. Wir sind es, die dich verlassen haben, nicht umgekehrt. Ich werde es wieder gut machen. Ich werde dich befreien, und das Kapitel der Gründer von Hogwarts für immer schließen.

Lebt lange, meine Kinder, lebt weiser, als wir es getan haben. Mit all meiner Liebe

Helga

Tigris starrte mit weit aufgerissenen Augen auf den Brief. Helga... Helga hatte ihn getötet. Plötzlich wurde alles so klar, die Erinnerungen, von denen er gedacht hatte, dass sie verloren gegangen wären. Als wäre der Brief ein Schlüssel gewesen, der eine Tür öffnete.

Als Salazar Hogwarts verlassen hatte, hatte er sich der Kolonie um Marek Bator angeschlossen, welche die Drachen betreute, die er und Helga aufgezogen hatten. Obwohl er nicht damit gerechnet hatte, war er einige Zeit zufrieden gewesen. Er hatte sich in seine Forschungen vertieft und schließlich die Schlangen erschaffen, von denen Sarin ein Abkömmling war. Er hatte geplant, seine Erinnerungen in ihnen zu hinterlassen, wenn er starb, aber seine Pläne wurden durchkreuzt.

Die Siedlung wurde in einen Territorialstreit zwischen Vampirklans hineingezogen. Marek weigerte sich, den Ort zu verlassen, und war einer der ersten die starben. In Sorge um die Zukunft hatte Salazar den Zauber auf den Schlangen verfrüht heraufbeschworen, und sie aus der Kampfzone fortgeschickt. Tigris sollte keine Erinnerungen danach haben. Aber der Zauber hatte nicht so gewirkt, wie er sollte. Irgendwie hatte Salazar mit seinen Erinnerungen auch einen Teil seiner magischen Essenz an die Schlangen gebunden. So wurden Fragmente späterer Erinnerungen auf sie übertragen, aber sie waren verzerrt und beschädigten den eigentlichen Zauber. Dies hatte nichts mit dem Zauber zu tun, und alles mit dem, was danach geschah.

Die Kolonisten verloren den Kampf mit den Vampiren. Viele von ihnen starben und etliche wurden gefangen genommen, darunter auch Salazar. Durch die Stärke seiner Magie überlebte er, aber sein Verstand brach unter der Folter. Er wurde zu einer Kreatur, die sich kaum noch menschlich nennen konnte, doch mit all der Macht, die er zuvor besessen hatte und einem unstillbaren Hass auf alle, die ihm Schaden zugefügt hatten.

Helga, die von den Kämpfen gehört hatte, fand ihn, auf der Suche nach Überlebenden. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits die meisten der Vampire getötet und der Rest folgte ihm aus Furcht. Selbst in dem Zustand in dem er war, erinnerte er sich noch an seine Freundschaft mit Helga, aber in seinem Wahnsinn verwandelten sich diese Gefühle in etwas anderes, sie verwandelten sich in Lust. Er hatte zu diesem Zeitpunkt mehrere Frauen, einige von den überlebenden Siedlern und einige von den Vampiren, aber Helga wurde zu einer Besessenheit. Als sie, entsetzt von dem was er geworden war, versuchte ihn zu verlassen, drohte er, alles zu zerstören, was ihm im Weg stand, um sie zurück zu holen. Er ließ sie schließlich gehen, aber nur, weil er genau wusste, wo sie war. Als sie zurück kam, tötete sie ihn.

Tigris war froh, dass die Erinnerungen nach dem Zeitpunkt, zu dem Salazar den Zauber gesprochen hatte, nicht wirklich Erinnerungen waren, sondern mehr ein Wissen darüber, was geschehen war, ohne die tatsächlichen Ereignisse, die es begleiteten. Helga hatte recht gehabt – Salazar hätte nicht auf diese Weise existieren wollen, hätte er die Wahl gehabt. Er war immer stolz auf seinen Verstand gewesen, aber in diesem Zustand war nichts davon übrig. Was Helga getan hatte, war eine Gnade gewesen. Er wusste nicht, was danach geschehen war, aber wie es schien, hatte sie es nicht überlebt. Sie hatte das natürlich gewusst, als sie begann. Selbst wenn der Zauber sie nicht umgebracht hatte, Salazars Gefolgsleute hatten es mit Sicherheit getan. Nicht aus Loyalität, sondern weil sie gewissenlose, blutrünstige Kreaturen waren, so wie er eine geworden war, nur mit weniger Macht.

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Tigris riss sich aus den Erinnerungen, und versuchte, sich darauf zu konzentrieren, was er gelesen hatte. Wie konnte er es für die Situation nutzen, in der er sich befand? Es musste einen Grund geben, warum der Raum ihm das gezeigt hatte. Warum hatte Helga diesen Zauber benutzt? Wie es schien, konnte sie Salazar nicht einfach mit einem gewöhnlichen Zauber töten. Warum auch immer das so gewesen war, vielleicht war dies der Zauber den Tigris brauchte. Er las ihn erneut – das Ritual der Batmeraris. Es sagte ihm nichts, aber er war schließlich in einer riesigen Bibliothek. Ravenclaws Bibliothek, wie er nun wusste.

Tigris sprach den Zauber, der Bücher zu dem Thema zu ihm rief, und sprang gerade rechtzeitig aus dem Weg, bevor eine Schriftrolle von einem der obersten Regale ihn beinahe erschlug. Sie war aus Leder, beschrieben mit hebräischen Schriftzeichen. Tigris nahm sie vorsichtig in die Hand und lächelte. Auch ohne sie zu lesen hatte er ein Gefühl... das Gefühl, dass dies die Lösung seiner Probleme war.

Er atmete einmal tief durch und öffnete sie.

Der Herr ist mit mir, er gibt mir Kraft. Nicht anders als in äußerster Not werde ich die Gaben die er mir gab zu Rettung meines Volkes nutzen, er soll meine Hand führen, so wird es keine Sünde sein, sondern der Wille des Schicksals. Es soll mein Körper sein, durch den das Werk vollbracht wird, aber es wird nicht Sünde sein, denn es ist bestimmt. Es ist die Sünde meiner Feinde, die sie in meine Hände geben wird. Sie selbst werden ihr Untergang sein. Ich glaube fest daran, ich bin das Werkzeug, durch dies es geschehen wird, ich fürchte mich nicht.

Es folgte eine Beschreibung eines Rituals, das teilweise Sinn ergab, teilweise aus purer Mystik zu bestehen schien. Aber der Kern war ein Trank aus seltenen Zutaten, der offensichtlich magische Kräfte besaß.

So du für eine gerechte Sache kämpfst, fürchte dich nicht, denn der Herr wird mit dir sein und deine Hand leiten. Er wird den Geist deines Feindes in deine Hände geben durch seine Lust, durch dein Opfer kommt Errettung, und man wird dich lobpreisen in seinem Namen.

Tigris rätselte über diesen Text. Ihm war nicht ganz klar, was dieses Ritual überhaupt bewirkte. Es stand nicht einmal dort, dass der Trank jemanden töten würde. Nur, dass derjenige, der einen Feind besiegen wollte, das Ritual durchführen sollte – wozu das Trinken des Trankes gehörte – worauf er seinen Feind besiegen würde. Helga musste etwas gewusst haben, das Tigris entging. Er wiederholte stirnrunzelnd die Passage ‚er wird den Geist deines Feindes in deine Hände geben durch seine Lust'. Salazar hatte Helga begehrt. Tigris wusste nicht, ob er tatsächlich mit ihr geschlafen hatte, bevor er starb, aber es war sehr gut möglich. Er wollte nicht wirklich darüber nachdenken, aber vielleicht war das der Punkt?

Das war die einzige Parallele, die er zu seiner besonderen Situation ziehen konnte, und es verlieh dem Text einen gewissen Sinn. Die Schreiberin sprach davon, dass ihr Körper das Werkzeug des Zaubers sein würde. In ihrer kryptischen Weise meinte sie vielleicht nichts anderes als Sex. So ungern es sich Tigris auch eingestehen wollte, er wusste, dass sexuelle Rituale zu den mächtigsten magischen Ritualen gehörten, die es gab. Vielleicht war genau das, was er versuchte zu vermeiden, der Schlüssel zu seinem Erfolg.

Wie auch immer, Helga hatte diesen Zauber angewandt und war erfolgreich gewesen. Dennoch hatte Tigris nicht vor, es ihr einfach blind nachzumachen. Er würde zunächst herausfinden, was der Zauber bewirkte. Sein Wissen über Ritualmagie sollte inzwischen ausreichen, um mit einiger Arbeit das Grundprinzip des Rituals zu verstehen. Dann würde er sich auch auf den Teil beschränken können, der tatsächlich magisch war – denn er hatte wirklich nicht vor unter dem Vollmond einen ihm unbekannten Gott durch Tanz und Gesang zu preisen, wenn es sich vermeiden ließ.

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Er nahm die Schriftrolle mit zurück in Slytherins Bibliothek und begann nachzuforschen, was die einzelnen Bestandteile des Rituals bedeuteten. Während er seine Pergamentrolle mit Notizen füllte, wurde es zunehmend klarer, dass seine anfängliche Vermutung stimmte. Es handelte sich um ein sexuelles Ritual. Von dem, was in der Schriftrolle stand, war im Grunde nur der Trank wesentlich, und die magischen Zeichen, die dabei verwendet wurden. Es ließ sich jedoch vermuten, dass ein wichtiger Teil des Rituals nicht aufgeschrieben worden war – der, in dem es Wirkung entfaltete. Tigris verstand nicht vollkommen, was das ganze bewirkte – nichts davon schien tödlich zu sein – aber klar war, dass derjenige, der das Ritual durchführte, das Bindeglied war, durch den es seine Wirkung entfaltete. Es benutzte sowohl seine Magie, als auch die desjenigen, auf den es wirken sollte – und die einzige Weise, wie das funktionieren konnte, war ein sexuelles Ritual. Abgesehen davon hatte es ohne Zweifel eine negative Auswirkung, die Bestandteile des Trankes in Kombination mit den Runen deuteten auf eine geistige Beeinflussung hin, kombiniert mit halluzinogenen Effekten, die dafür Sorgen würden, dass das Opfer nichts davon mitbekam, was passierte.

Tigris betrachtete die Pergamentrollen mit gemischten Gefühlen. Es war vielversprechend. Selbst wenn er Voldemort damit nicht töten konnte, würde sich der Schwarzmagier niemals erinnern, dass er es versucht hatte. Es war ein kostenloser Versuch.

Doch es hieß, dass er sich ihm ein weiteres Mal ausliefern musste.

Er wollte es nicht... doch hatte er am Ende wirklich eine Wahl? Es würde geschehen, ob er es wollte, oder nicht. Wenn er es zu seinem Vorteil nutzen konnte, hatte es wenigstens einen Sinn...

Tigris schluckte die bittere Galle hinunter, die in seiner Kehle aufstieg. Er hatte immer noch die Möglichkeit aufzugeben und unterzutauchen. Vielleicht würde er es schaffen, ein paar Jahre ein friedliches Leben zu führen, bevor sie ihn aufspürten. Tigris lachte bitter auf. Er brauchte sich nichts vorzumachen – wenn es so weiter ging, würde Britannien in ein paar Jahren Voldemort gehören, und er würde sich nicht damit zufrieden geben. Wenn Tigris ihn nun verließ, würde der Schwarzmagier es zu seiner persönlichen Vendetta machen, ihn zur Strecke zu bringen. Voldemort war kein Mensch, der ein Nein akzeptierte, in welcher Form auch immer. Es würde ein Desaster heraufbeschwören, und nicht allein für ihn.

Er wollte es nicht... aber wann hatte es jemals wirklich eine Rolle gespielt, was er wollte? Von Geburt an war er für Dinge bestimmt gewesen, die außerhalb seiner Kontrolle lagen. Er konnte genauso gut weiter machen wie immer, denn es gab nur eine richtige Entscheidung. Sie war niemals wirklich seine Wahl gewesen.

Tigris schloss die Augen und atmete einmal tief durch. Er würde es versuchen. Selbst wenn es nicht funktionierte, hatte er es zumindest versucht.

Langsam suchte er die Zutaten für den Trank zusammen. Viele von ihnen waren selten, oder es gab sie in dieser Zeit nicht mehr. Er würde sie nirgendwo außerhalb dieser Kammer finden, aber er konnte den Trank nicht hier brauen. Er hatte bereits lange genug in Hogwarts verbracht. Er spürte, wie sich die Übelkeit in seinem Magen festsetzte wie ein Stein. Sie machte ihn schwindelig. Ein Teil von Tigris ärgerte sich über seine Schwäche. Nun, da er die Entscheidung gefällt hatte, sollte er nicht länger damit hadern. Es war unabänderlich und er würde einfach damit leben müssen.

Manchmal, wenn er die Augen schloss, kam es ihm vor als wäre er noch immer in diesem Bett. Er konnte beinahe die Schmerzen fühlen, die seine Muskeln durchzuckten und Voldemorts Gelächter hören, während sein Verstand gegen den Instinkt ankämpfte, sich zu wehren oder zu fliehen. Er rieb über seine Handgelenke und erinnerte sich an das Gefühl unbarmherzig kalter Finger, die sie umschlossen, während der Schwarzmagier sich Befriedigung verschaffte. Es kümmerte Voldemort nicht, wenn Tigris sich wehrte. Es schien fast, als genoss er es.

Warum konnte er die Erinnerungen nicht einfach in eine Schublade schieben und ignorieren, wie er es mit so vielen anderen unangenehmen Dingen getan hatte? Warum wiederholten sie sich immer wieder in seinen Gedanken? Es machte Tigris zornig, dass er es nicht unter Kontrolle bekam. So viele andere Dinge lagen außerhalb seiner Kontrolle, zumindest seine eigenen Gedanken sollten sich seinem Willen unterwerfen! Zumindest seine Entscheidungen sollten von dem bestimmt werden, was er wollte, und nicht von solch dummen Gefühlen, die andere in ihm wachgerufen hatten. Die Realität sah jedoch anders aus, sein eigener Körper verriet ihn.

Tigris packte eine Kopie der Schriftrolle und die Tränkezutaten in seine Tasche und verschloss sie. Sie schrumpfte, und er steckte sie in seine Robe. Es war Zeit zu gehen.

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„Ich habe immer gewusst, dass sich noch mehr in dieser Kammer versteckt."

Tigris fuhr herum, gerade, als die Tür sich verschloss. Snape grinste schief, selbstzufrieden.

„Was tun Sie hier?", entfuhr es Tigris ohne nachzudenken.

„Das sollte ich wohl besser dich fragen.", entgegnete Snape seidig. „Ich bin hier, weil in der nächsten halben Stunde das heutige Training anfängt, so wie immer. Deine Anwesenheit hier hingegen ist höchst dubios, insbesondere wenn sie Geheimtüren in diesem Raum einschließt."

Tigris presste verärgert die Lippen zusammen. „Das geht sie nicht das geringste an. Ich habe McGonagall gesagt, dass ich einen Grund habe, hier zu sein."

„Ja, um mit mir zu reden. Was sie sehr verwundert hat, da ich ihr gesagt hatte, dass ich deinen Vater besuche. Ich konnte sie davon überzeugen, dass du lediglich nichts davon wusstest. Denkst du niemals über solche Sachen nach, wenn du schon so durchschaubare Lügen erfindest?"

Tigris starrte den Tränkemeister böse an. Nein, er hatte nicht darüber nachgedacht.

Snape ging an ihm vorbei und strich mit der Hand über die Wand, hinter der sich die Tür erneut verborgen hatte. „Also, was ist hier hinter?"

„Ich werde es Ihnen nicht sagen.", sagte Tigris kühl.

Snape grinste. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich es nicht herausfinden werde." Er beugte sich zu Tigris. „Du riechst nach altem Pergament und Tränkezutaten. Ich habe mich immer gewundert, wie du an die Zutaten für den Bindetrank gekommen bist."

„Wie... Woher wollen Sie wissen..."

„Junge.", unterbrach ihn Snape. „Ich bin ein Alchemist. Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass ich mir diesen Trank nicht genauer anschauen würde, wenn ich eine Probe davon in die Hände bekomme."

Tigris biss die Zähne zusammen. Er hatte Snape den Trank gegeben, damit er die neuen Mitglieder der Schattengemeinschaft einweihen konnte, da er selbst dazu keine Zeit hatte. Er musste zu seiner Schande gestehen, dass ihm nie der Gedanke gekommen war, dass Snape irgendetwas anderes damit anfangen würde. „Und, fanden Sie ihn interessant?", fragte er mit zusammengebissenen Zähnen.

In Snapes Augen glitzerte es. „Oh ja. Es ist mir bisher nicht vollständig gelungen, ihn zu entschlüsseln, was ich höchst faszinierend finde. Du könntest mir nicht vielleicht das Rezept geben, oder?"

Tigris lachte ungläubig. „Ganz bestimmt nicht!"

„Zu schade, dann wird es wohl noch etwas länger dauern, bis ich genau weiß, wie er funktioniert." Snape grinste und Tigris fiel etwas auf.

„Sie sehen anders aus.", sagte er stirnrunzelnd. Er betrachtete den Tränkemeister eingehender. „Haben Sie etwas mit Ihren Zähnen gemacht?"

Snape grinste erneut und dabei kam eine Reihe vollkommen gerader weißer Zähne zum Vorschein. „Ich kann diese Frage ehrlich verneinen. Aber du hast recht, ich habe den aussehensverändernden Zauber verändert." Snape schwenkte seinen Stab und eine Reihe verblassender Narben erschien auf der rechten Seite seines Gesichts, von wo sie über seinen Hals liefen und unter dem Kragen seiner Robe verschwanden. Zur gleichen Zeit gewann sein Gesicht eine gesündere Farbe.

„Sehen Sie wirklich so aus?", fragte Tigris überrascht. „Wie...?"

„Dein Bruder ist ein wirklich beeindruckender Heiler.", sagte Snape.

„Sie sind meinem Vorschlag gefolgt...", sagte Tigris. Er grinste durch eine plötzliche Eingebung. „Das bedeutet, Sie schulden mir was, nicht wahr?"

„Wir reden besser nicht darüber, was du mir schuldest.", schnappte Snape.

Tigris runzelte die Stirn. „Wie meinen Sie das?"

Snape starrte ihn mit leicht verengten Augen an, dann sprach er erneut den Zauber, der seine Narben verbarg. „Wie sagtest du vorhin so schön... das geht dich nicht das geringste an. Du solltest gehen, bevor Minerva merkt, dass du noch hier bist. Die Burg hat nun nachts verstärkte Schutzzauber. Benutz meine Feuerstelle, um zu gehen."

Tigris zögerte, aber ihm war klar, dass Snape recht hatte. Das Gespräch ließ ein ungutes Gefühl in ihm zurück.

„Geh, Junge.", sagte Snape. „Du bist bereits zu lange hier."

„Ja, in Ordnung.", sagte Tigris. Er maß Snape noch mit einem langen Blick, dann ging er.


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