Disclaimer: Ich war´s nicht.

So, erst mal wieder ein riesiges Dnakeschön an Rie für ihre lieben Reviews immer „knuddel" und auch an Lisa, auch wenn sie etwas langsamer ist. Ihr beide animiert wirklich zum Weiterhochladen ;-)

Weiß eigentlich jemand, warum diese Seite ihren eigenen Namen nicht akzeptiert und außerdemdie Hitsliste zurückgesetzt hat?

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25. Kapitel

Der letzte Abend

Mürrisch starrte Severus den Animagus an, schickte ihm ein paar seiner gefürchtesten Blicke gepaart mit einer fragend hochgezogenen Augenbraue.

Immerhin befand sich Sirius noch immer bei ihm im Zimmer, obwohl die -er nannte es jetzt einfach mal Besprechung- (Anweisungen erhalten-Sitzung würde es besser treffen, schließlich war er nicht einmal zu seiner Meinung befragt worden) vorbei war. Und wie es aussah, würde der junge Mann in den nächsten Minuten keine Anstalten machen, ihn allein zu lassen...

Severus konnte direkt spüren, wie seine Stimmung sich dem absoluten Nullpunkt näherte.

" Kann ich dir helfen?"

Eigentlich hätte das Zimmer sich angesichts seines frostigen Tonfalls sofort in eine Eiswüste verwandeln müssen, doch Sirius drehte sich nicht einmal um, starrte weiterhin die Tür an, durch die T´Lina und Mephala soeben verschwunden waren.

"Sie wird auch dann nicht zurückkommen, wenn du den Türrahmen zu Staub starrst. Also wäre ich dir sehr verbunden, wenn du mich nun allein lassen und deinen mit Sicherheit vielfältigen Aufgaben-" schon der Tonfall machte eine mehr als deutliche Aufforderung aus den Worten, zusammen mit seinem besten Schüler-Schreck-Blick hätte Sirius jetzt eigentlich aus dem Raum stürmen müssen "-nachgehen könntest."

Erstaunlicherweise machte er noch immer keine Anstalten sich zu bewegen...

Typisch Gryffindor, keinen Instinkt für Situationen, in denen man besser den Rückzug antreten sollte.

Und noch immer keine Regung...

Nur mit Mühe unterdrückte Severus ein wütendes Zischen, er hatte wohl keine andere Wahl als dem verlausten Flohköter in Sachen Beziehungen ein wenig unter die Arme zu greifen, erstens hatte er es T´Lina versprochen -und er hielt seine Versprechen IMMER- und zweitens sah es nicht so aus, als würde er Sirius anders aus seinem Raum entfernen können.

Er kannte zwar ein paar nützliche Zaubersprüche, welche den Rausschmiss übernehmen könnten, nur müsste er dazu seine Hände bewegen und dazu fühlte er sich nun wirklich nicht in der Lage.

Also doch Seelenklempner spielen...

"Könntest du bitte von deinem Selbstmitleidpodest herunterkommen und mir sagen, was dein Problem ist?"

"Halt die Klappe, Snivellus.", murmelte Sirius, niedergeschlagen starrte er weiter auf den Türrahmen.

Nun, nicht ganz die Reaktion, die er sich erhofft hatte, aber immerhin...

"Würdest du dich bitte wenigstens umdrehen, wenn ich schon mit dir spreche? Der Türrahmen antwortet dir bestimmt nicht."

"Ich habe gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen.", entgegnete Sirius nun schon eindeutig lebhafter.

"Ob du es glaubst oder nicht, es gibt wirklich nichts, was ich lieber tun würde. Im Normalfall habe ich Besseres zu tun, als bei einem liebeskranken Köter Amor zu spielen, nur weil eben jener Köter so dämlich war sich ausgerechnet in eine Katze zu verlieben und wie für Gryffindors typisch bei der ersten sich bietenden Gelegenheit alles möglichst gründlich zu vermasseln."

Das wütende Herumwirbeln des Animagus zeigte ihm, dass sein beißender Tonfall genau das Richtige gewesen war, um Sirius aus seiner Lethargie zu reißen.

Die folgende Ohrfeige war allerdings nicht geplant gewesen... "Hüte deine Zunge, dreckiger Slytherin. Glaub mir, ich hab bei der Kriegergilde einige Behandlungsmöglichkeiten für kleine arrogante Snivellys kennengelernt...", zischte Sirius mit hasserfüllten Augen, die Hand noch immer zum Schlag erhoben.

"Ich bin beeindruckt, Black, du scheinst seit deinem Tod dazugelernt zu haben, früher hattest du immer Verstärkung benötigt..."

Gerade noch rechtzeitig konnte er seinen Kopf zur Seite drehen, so dass Blacks Handfläche auf das Kissen anstelle in sein Gesicht klatschte.

Ein spöttisches Lächeln schlich sich ungeachtet seiner noch immer schmerzenden Wange in sein Gesicht, trieb die Zornesröte Blacks noch intensiver auf dessen Gesicht. Von seiner Betrunkenheit war nichts mehr zu bemerken, zornfunkelnd starrte er Severus an.

"Beeindruckend, wirklich beeindruckend. Wenn du noch ein bisschen übst, bekomme ich direkt Angst vor dir.", spöttelte Severus weiter. Allmählich fing die Sache an, ihm Spaß zu machen.

"Möchtest du mich noch ein wenig zusammenschlagen oder könntest du freundlicherweise die Güte besitzen, mich über dein Problem aufzuklären?"

Ungerührt sah er Sirius in die Augen, wartete, dass der Animagus sich wieder beruhigen würde. Dessen Hand öffnete und schloss sich mehrmals krampfhaft, fast als wolle sie ihn noch einmal schlagen.

Nun ja, sollte er doch, Severus hatte beim Dunklen Lord schon Schlimmeres erlebt...

"Tu doch nicht so, als ob du nicht genau wüsstest, was Sache ist... Schließlich versäumt T´Lina es niemals alle Leute in meiner und ihrer Umgebung darauf hinzuweisen.", murmelte Sirius verbittert.

Severus seufzte. Das war ja wieder so typisch Gryffindor, Hauptsache, sie konnten sich im Selbstmitleid suhlen...

"Falls du die Sache mit Rabinna meinst, ja, ich weiß Bescheid. Bist du eigentlich jemals auf die Idee gekommen, zu ihr hinzugehen und die ganze Affäre aufzuklären?"

Sirius wandte nur den Blick ab, eine leichte Verlegenheitsröte zog sich über seine Wangen.

"Zum Glück kenn ich dich, sonst wäre ich jetzt glatt schockiert von deinem feigen Verhalten."

Sogar Severus, der sich nicht mal im Vollrausch den Status eines Frauenheldes zuschreiben lassen würde -nicht einmal von ihm selbst-, wusste, dass man Missverständnisse am besten sofort und mit allen Beteiligten klärte.

"Meinst du etwa, T´Lina kann Gedanken lesen? Das Mädel hat gesehen, wie du offenbar aus Geldgier ihre beste Freundin ermordet hast und du versuchst nicht einmal die Situation zu erklären. Wie hättest du wohl an ihrer Stelle reagiert?"

Hoffentlich war die Sitzung bald vorbei, Severus glaubte nicht, dass er den schockierten Dackelblick seines Gegenüber noch lange ertragen würde. Inzwischen würde er diesem Selbsthilfe-Gespräch sogar eine Doppelstunde Zaubertränke mit den Gryffindors vorziehen, denen durfte er wenigstens sagen, welche Meinung er von ihnen hatte.

Aber wahrscheinlich würde Sirius wirklich noch aus dem Fenster springen, wenn er ihm sagen würde, dass er ihn für einen selbstverliebten, egoistischen, nicht-auf-die-Gefühle-anderer-eingehenden Trottel hielt...

"Was weißt du denn schon, Snivelly?", knurrte Sirius nun wieder eindeutig niedergeschlagen.

Severus funkelte ihn an, allmählich hatte er wirklich die Nase voll von dem ganzen Rumgejammere.

"Zunächst einmal bin ich für dich immer noch Professor Snape oder wenn das zu kompliziert für deinen begrenzten Intellekt ist meinetwegen auch Severus - und zwar nur diese beiden Formen, keine Abkürzungen, Verniedlichungen, Beleidigungen."

Allmählich hatte er seinen gewohnten Unterrichtstonfall wieder im Griff -was angesichts der Tatsache, dass sich der Animagus schlimmer als der grässlichste Anfall von Pubertät (besser bekannt als der sechste Jahrgang aus dem Gryffindorhaus) in Hogwarts benahm, auch nicht allzu schwer gewesen war-, genüsslich brannte er Sirius etwas dämlich anzusehenden Gesichtsausdruck in sein Gedächtnis ein. Diesen Moment wollte er niemals wieder vergessen...

"Ist... gut, Sni... ähm Severus.", stotterte Sirius.

Severus nickte.

"Nachdem wir nun das auch endlich geklärt hätten, kannst du mir ja vielleicht mal berichten, was an jenem Tag geschehen ist."

Und Sirius begann zu erzählen...

OoO

Konzentriert lauschte T´Lina den Worten ihrer Göttin, sorgfältig speicherte sie jedes noch so winzige Detail in ihrem Gedächtnis ab. Das Opfer hieß Balyn Omavel und lebte hier in Balmora am anderen Ende der Stadt. Sie hatte den schmierigen Dunmer mit den flammend roten Haaren noch nie leiden können... Er sollte unehrenhaft hingerichtet werden, da er trotz mehrfacher Warnungen immer wieder auf eigene Faust und ohne Auftrag gemeuchelt hatte und somit zum Mörder geworden war.

Daher durfte er auch nicht wie für einen Auftrag üblich mit der Klinge oder dem Pfeil gerichtet werden, nein, er sollte den Tod eines Verräters erleiden und durch vergiftete Bittergreen Petals sterben. Die Pflanzen erhielt sie von Lady Mephala, sie musste nur dafür sorgen, dass das Gift unbemerkt seinen Weg in den Körper Omavels fand.

Nun das sollte kein Problem sein, soweit sie wusste, verfügte auch Omavels Haus, wie so viele in Balmora, über eine Dachluke und mit ein bisschen Geschick und Akrobatik könnte sie von Dach zu Dach springen, unbemerkt ins Haus eindringen und die Petals in Omavels Kochtopf werfen. Eigentlich ein viel zu einfacher Auftrag für eine Assassine ihres Ranges und doch konnte sie die 1000 Draken Belohnung gut gebrauchen. (1)

Lady Mephala schwieg, sie hatte den Auftrag klargelegt, T´Lina hatte ihn angenommen, es gab nichts weiter zu besprechen, die Bezahlung würde Ethasi regeln. Außerdem musste Lady Mephala bald fort, Vivec würde misstrauisch werden, würde sie noch länger bleiben. Und Vivecs Argwohn war so ziemlich das Letzte, was sie zur Zeit gebrauchen konnte... Die Nichtigen würden in nächster Zeit auch ohne sie zurechtkommen... Sie wünschte T´Lina viel Erfolg und kehrte in die Zwischenwelt zurück.

Sorgfältig überprüfte T´Lina ihre Dietrich- und Probensammlung, sie hatte keine Lust aufgrund einer verschlossenen Tür umzukehren. Sie fand keine Mängel, unauffällig verließ sie das Morag Tong-Gildenhaus, überquerte den Odai-Fluss, welcher mitten durch Balmora floss und suchte auf der anderen Seite der Stadt nach einem günstigen Ort, um über die Dächer Omavels Haus zu erreichen. Balyn selbst befand sich mit ein paar Dunmer im angeregten Gespräch vor seiner Haustür, offenbar ahnte er nichts und würde in nächster Zeit nicht heimkommen.

Nun, das vereinfachte vieles...

Lautlos schlich sie zwei Häuser weiter die Treppe zu einem hochgelegenen Vorratsraum hinauf und schwang sich auf das niedrige Dach.

Die leichten Schuldgefühle Sirius gegenüber konnte sie verdrängen wie vor jedem Auftrag. Er hatte sie verraten, warum sollte sie ihm Treue zeigen?

Die Hinrichtung konnte beginnen...

OoO

Frustriert warf Harry den umfangreichen Folianten auf den Tisch und rieb sich genervt mit zwei Fingern die Nasenwurzel. Er fühlte sich angespannt und gereizt, auch Hermine und Ron ging es nicht besser. Sie hatten den Wortsuchzauber mit tatkräftiger Unterstützung durch Professor Flitwick schlussendlich entwickeln können und mehrere Stichproben mit verschiedenen Begriffen hatten auch seine Funktionstüchtigkeit bewiesen und doch fanden sie einfach NICHTS.

Nichts zu Dunmer´.
Nichts zu Lamal´.
Und erst recht nichts zu Almsivi-Trank´.

Es war einfach nur deprimierend, sie hatten die gesamten letzten Stunden in der Bibliothek verbracht und wirklich jedes einzelne Buch durchforstet. Gefunden hatten sie nicht einmal den Hauch eines Hinweises.

Und doch wollten sie nicht zu Dumbledore zurückkehren und ihm sagen, dass sie versagt hatten. Der Direktor hatte zwischenzeitlich bei ihnen vorbeigeschaut, er sah müde und alt aus. Er machte sich ganz offensichtlich noch immer Vorwürfe wegen Snapes Tod. Am liebsten hätte Harry Snape noch einmal umgebracht für die Qualen, die Dumbledore seinetwegen durchstand.

Denn irgendwas tief in Harry glaubte auf keinen Fall, dass die alte Kröte tot sein sollte, er war der festen Überzeugung, dass der schmierige Tränkepanscher mit seiner Vorliebe für stinkende Suppen noch lebte und sich irgendwo aufs Beste amüsierte.

Sie mussten nur herausfinden, wo er war.
Vielleicht fanden sie in den Muggelmedien etwas...

OoO

Am liebsten hätte Severus den Kopf gegen die Wand geschlagen, wenn nicht bereits der Gedanke daran geschmerzt hätte (und er sich hätte bewegen können, natürlich). Der Köter war ja noch dämlicher als er gedacht hatte.

Nicht nur, dass ihm wirklich nicht eine Sekunde lang der Gedanke gekommen war, mit dem Auftrag könne etwas nicht stimmen, nein er war auch sofort nach Vorar Helas´ Tod vor den alarmierten Hlaalu-Wachen (was auch immer Hlaalu-Wachen waren, er vermutete eine Art Auror) geflüchtet.

Kein Wunder, dass T´Lina ihm seine Geschichte nicht geglaubt hatte...

"Und du fragst dich wirklich, warum T´Lina dir nicht geglaubt hat? Das zeugt wahrlich von ausgesprochener Einfallslosigkeit, selbst nach Gryffindormaßstäben... Du wirst bei der nächsten günstigen Gelegenheit zu ihr hingehen und die ganze Angelegenheit aufklären. Und dann wirst du endlich deine Die-Welt-ist-so-gemein-und-sie-liebt-mich-einfach-nicht-Haltung´ aufgeben und dich wie ein Mann verhalten, wenn du schon zu feige für einen Gryffindor bist. Und keine Widerrede!", setzte Severus hinzu, als Sirius ihn unterbrechen wollte.

"Du wirst ihre Entscheidung akzeptieren, egal wie sie ausfällt, andernfalls muss ich dich bedauerlicherweise in die nächste Woche hexen."

Dabei gab es eigentlich nichts, was er lieber tun würde... Nichts außer einer mehr oder weniger endgültigen Auseinandersetzung mit diversen Göttern (oder besser gesagt: Mit EINEM ganz bestimmten Gott) und grausamen Dunmer, welche am liebsten in ihrer Freizeit für durchgeknallte Möchtegernwelteroberer Tränkemeister folterten...

Offenbar spiegelte sich ein nicht geringer Teil seiner Gedanken in seinem Gesicht wider, leicht erschrocken nickte Sirius und verließ den Raum schnellen Schrittes.

Na also, das war ja besser gelaufen als erwartet. Sollte er sich jemals als Tränkemeister und Lehrer zur Ruhe setzen (oder Longbottom seinen Klassenraum in die Luft gejagt haben, was eher eintreffen dürfte), dann wusste er ja jetzt, was er stattdessen tun könnte...

Ein paar Gryffindors mit Liebeskummer würde es schließlich immer geben...

Mit diesem eigentlich recht beruhigenden Gedanken ließ er sich wieder in den Schlaf treiben, er wollte die Zeit bis zu seiner endgültigen Heilung möglichst schnell herumbringen.

OoO

Guten Mutes ging Sirius die Holztreppe hinunter in den großen Versammlungsraum, am liebsten hätte er ein fröhliches Lied vor sich hin gepfiffen. Nachdem er sich einmal selbst davon überzeugt hatte, Snive... ähm Severus länger als drei Minuten zuzuhören anstatt ihm gleich an die Kehle zu gehen, kam ihm auch die Vorstellung einem seiner Ratschläge zu folgen nicht mehr ganz so abwegig vor wie zuvor.

Nun ja, schlechter konnte seine Beziehung zu T´Lina nicht mehr werden... Vielleicht konnte er ja jetzt all seine Fehler in Ordnung bringen und alles konnte wieder so werden wie vor dem unangenehmen Zwischenfall mit Rabinna...

"Hey, T´Lina, hast du mal kurz..."

"Nein, hat sie nicht.", erklang die rüde Antwort einer erschöpften Stimme.

Sofort sank Sirius Laune um ungefähr hundert Prozent. Ethasi Rilvayn war so ungefähr die letzte Person, der er im Moment begegnen wollte, er konnte die weißhaarige Dunmer mit den typischen roten Augen schon nicht leiden, wenn sie gute Laune und er zu viel getrunken hatte. (zur Zeit traf keine der genannten Bedingungen zu) Im Normalfall hassten sie sich, die Leiterin des örtlichen Morag Tong-Gildenhauses war in seinen Augen einfach nur eine Mörderin, genau wie all die anderen Morag Tong-Angehörigen. Blutverschmiert saß sie an einem der kleinen Tische, einen blutigen, leicht grünschimmernden Glasdolch in ihrer linken Hand, in der anderen einen Lappen, mit dem sie die schmale tödliche Klinge säuberte. Offenbar war sie gerade von einem ihrer Meuchelaufträge zurückgekehrt... Und anscheinend hatte das bedauernswerte Opfer sich heftig gewehrt, mehrere dünne Schnitte in Ethasis Armen wiesen auf jemanden hin, der sich zu wehren gewusst hatte.

Auf ihre Art war die Morag Tong seiner Meinung nach genauso schlimm wie die Dunkle Bruderschaft, während die einen wahllos mordeten, töteten die anderen auf Bestellung im Namen ihrer Göttin Lady Mephala.

Er wusste es zu schätzen, dass Lady Mephala seinen Kampf gegen die Dunkle Bruderschaft und Vivec unterstützte, aber mögen musste er sie deshalb noch lange nicht. Zwar hatte T´Lina vor langer Zeit ebenfalls zu dieser Mörderbande namens Morag Tong gehört, doch sie hatte ihnen ihm zu liebe abgeschworen.

"Oh Entschuldigung, ich wollte nicht stören.", knurrte er in einem Tonfall, der seine Worte ins absolute Gegenteil verkehrte. "Ich hätte nur gedacht, Ihr wäret noch auf einem ehrenvollen Auftrag-" beißender Spott war zwar eher Severus´ Metier, aber auch er war in diesem Gebiet einigermaßen erfahren. Spätestens seitdem er Ethasi Rilvayn kannte. "-sonst hätte ich es doch niemals gewagt, mich Euch zu nähern, Mylady."

"Beantworte mir nur eine Frage, mein ach so ehrenwerter Krieger- ", dummerweise stand sie ihm im Spott niemals etwas nach, sodass Sirius´ Hochgefühl nicht allzu lange anhielt, "- was willst du denn noch von T´Lina? Meinst du, du kannst ihr noch mehr wehtun?"

Heiße Wut stieg in Sirius hoch, gepaart mit Scham. Sie hatte zwar recht, aber warum bei Merlin musste sie immer wieder darauf herumreiten? Es ging sie überhaupt nichts an, sie hatte keinerlei Verantwortung mehr für T´Lina.

"Das geht dich überhaupt nichts an, liebste Mörderin. Ich will nur wissen, wo-"

"Du hast den Unterschied noch immer nicht verstanden, nicht wahr?", wurde er von Ethasi mit trauriger Stimme unterbrochen. "Ich meine zwischen uns und der Dunklen Bruderschaft?"

Inzwischen war Sirius wirklich wütend. Was bildete sich diese Dunmer eigentlich ein? Wie konnte sie es wagen, ihn wie ein kleines Kind zu behandeln?

"Es ist mir egal, für mich seid ihr nichts weiter als dreckige Mörder, ob es euch gefällt oder nicht!", zischte er hasserfüllt. Sie hatten seinen Mentor in der Kriegergilde, Sjoring Hard-Heart, vor ein knapp einem Jahr aufgrund einiger haltloser GERÜCHTE hingerichtet. Als ob sich Sjoring jemals mit der Dunklen Bruderschaft eingelassen hätte, dazu war er viel zu ehrenvoll gewesen. (2)

"T´Lina ist hier in Balmora im Auftrag Lady Mephalas unterwegs, es geht um eine besondere Exekution.", unterbrach ihn Ethasi erneut.

Sirius wurde bleich, er glaubte sich verhört zu haben. Er MUSSTE sich einfach verhört haben, das konnte absolut nicht sein, sie hatte ihm versprochen nicht erneut zur Mörderin zu werden, sie hatte ihm versprochen, sie nur auf die Diebesgilde zu beschränken, im Normalfall zahlten die so gut, dass sie keinen weiteren Gilden beitreten müsste.

"Warum sagst du das? Sie hat mir versprochen, auszutreten...", murmelte er schockiert. "Warum?"

Schwer ließ er sich auf einen Stuhl fallen, vergrub die Hände in seinen Haaren.

"Weil du versprochen hattest, ihr niemals wehzutun..."

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(1) Normalerweise gibt´s für den Auftrag den Ring des Kajiit, aber der würde das ganze Abenteuer für die drei ein bissel zu einfach machen (einfach ständig unsichtbar und an allem vorbei), daher gibt´s bei mir nur ein bissel Geld (und zwar den normalen Hinrichtungstarif)

(2) stimmt, tatsächlich ist es die Camonna Tong, die so ziemlich fremdenfeindlichste Vereinigung Morrowinds (noch schlimmer als die Dunkle Bruderschaft, aber die CT nehm ich jetzt nicht noch mit hinein). Die akzeptieren nur Dunmer aus Morrowind, nicht mal Dunmer aus anderen Teilen Vvardenfells! Den hab ich ehrlich gesagt richtig gern gekillt als ich den Auftrag von Percius Mercius bekommen habe

Falls ihr euch wundert, dass Potter & Co. immer noch an der Suche festhängen: In Hogwarts ist lange nicht so viel Zeit vergangen wie in Morrowind (einige Stunden anstelle von mehreren Tagen).

Der letzte Teil mit Sirius ist übrigens unter dem Einfluss von stundenlangem Hören von "System of a down" entstanden... und zu wenig Schlaf... und Probleme mit dem Internet... und und und... Hoffe, es gefällt euch trotzdem, wäre nett, wenn ihr mir ein Review hinterlassen würdet „lieb schau"