Anmerkung des Autors:
Hallo liebe Leser,
ich habe ein bißchen gar stark in der Geschichte von Emergency Room herumgewühlt und hoffe ihr seid mir nicht allzuböse deswegen. ;-)
- Wir
sind so ca. am Beginn der 11. Staffel.
- Dr. Clemente ist seit 2.
Wochen am County
- Luka und Clemente sind die beiden Oberärzte
-
Susan ist noch normale Ärztin im County
- Dave Malucci spielt
wieder mit
- Kem ist schon in Frankreich, John noch im
County
Viel mehr fällt mir im Moment nicht ein was ich viel geändert habe.
Inhalt:
Die neuen Assistenzärzte
Abby Lockhart, Ray Barnett, Sarah Andrews und Archie Morris treten
ihren Dienst im County an. Die ersten Monate laufen recht gut für
alle, doch als sie erfahren dass nur die Hälfte von ihnen nach
dem ersten Jahr am County bleiben darf, gibt es Unruhen in der
Gruppe, was sowohl die Ärzte im County als auch die Patienten zu
spüren bekommen. Von da an läuft es rund im
County.
Hauptcharaktere sind auf jeden Fall: Ray Barnett, Abby Lockhart, Archie Morris, Sarah Andrews, Luka Kovac, John Carter, Susan Lewis, Victor Clemente und Samantha Taggert.
Vermutlich wird die Story recht lang, weil ich eine Menge Ideen habe. Über ein paar Leser und Reviews würde ich mich sehr freuen. :-D
Nun
wünsche ich euch aber erstmal viel Spaß beim
Lesen,
California
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Part 1 – Die Neuankömmlinge
Es war einer dieser trüben
verregneten Tage in Chicago. Jerry stand hinter der Anmeldung und war
mit einem Computerspiel beschäftigt.
Bis jetzt war es ruhig
in der Notaufnahme, es war aber auch erst 10 Uhr Vormittags.
„So
ein Mist!", genervt kam Dr. Clemente durch den Eingang, vorbei an
der Anmeldung auf den Weg ins Ärztezimmer.
„Ich wünsche
ihnen auch einen schönen Guten Morgen!", rief ihm Jerry
hinterher. Doch Victor bekam dies gar nicht mehr mit, er war schon im
Ärztezimmer verschwunden.
„Wem gehört der Wagen
der in der Einfahrt steht?", rief Kerry durch die ganze Notaufnahme
als sie sie betrat. Sie sah Jerry an. Dieser zuckte nur mit den
Schultern. Was war denn heute mit allen los! Wieso war jeder so
gereizt!
„Das ist meiner!", meinte Dr. Clemente der eben
neben Kerry auftauchte.
„Sofort weg damit!", sie sah ihn mit
einem strengen Blick an.
„Ich muss auf den Pannendienst warten,
der Wagen ist hinüber!", verteidigte sich Victor.
„Mir
ist egal wie, das Auto verschwindet sofort aus der Einfahrt!",
daraufhin verschwand Kerry im Ärztezimmer.
„Toll, weil ich
ja zaubern kann!", bemerkte Dr. Clemente sarkastisch. Er fuhr sich
mit der Hand über den Nacken. „Jerry, sie können mir doch
sicher helfen den Wagen wegzuschieben!"
„Würde ich sehr gerne, aber ich habe hier noch diesen Aktenberg zu kopieren den sie mir gestern vorgesetzt haben!", Jerry grinste den Doktor an und machte sich daraufhin auf zum Kopierer.
Victor verdrehte die
Augen und machte sich auf den Weg nach draußen.
„Guten
Morgen!", begrüßte Abby den Arzt als er ihr entgegenkam.
Doch sie bekam nur ein muffiges, „Morgen!" zurück.
„Was
ist dem denn über die Leber gelaufen?", fragte sie Jerry als
sie an der Anmeldung ankam.
„Wem denn? Heute ist einigen etwas
über die Leber gelaufen!", er grinste.
„Dr. Clemente! Wer
ist denn noch schlecht drauf?"
„Dr. Weaver!", berichtete
Jerry.
„Die armen neuen Assistenzärzte!"
„Du bist
doch ab heute auch einer!"
Abby grinste, „Ja, aber ich kenne
die Launen unserer Chefs ja schon!" Daraufhin ging Abby ins
Ärztezimmer wo ihr Kerry über den Weg lief.
„Guten
Morgen Kerry", Abby ging zu ihren Spind hinüber.
„Morgen
Abby!", sie ging auf die neue Assistenzärztin zu, „Hier dein
Arztkittel. Viel Glück für den ersten Tag!" Sie lächelte
Dr. Lockhart zuversichtlich zu.
Abby nahm den Kittel entgegen,
„Danke Kerry!"
‚Von wegen schlecht aufgelegt!', schoss es
ihr durch den Kopf.
Abby hängte ihren Mantel in den Spint
und zog sich den weißen Arztkittel an. Bevor sie aus dem Zimmer
ging, betrachtete sie sich im Spiegel. Sie war stolz darauf es schon
mal soweit geschafft zu haben. In dem Moment ging die Tür auf
und Luka kam herein.
Er lächelte als er sie in ihrer neuen
Uniform sah: „Guten Morgen, Dr. Lockhart!"
„Guten morgen!",
sie schien etwas peinlich berührt und verschwand daraufhin auch
gleich aus dem Zimmer. Abby war nun doch schon etwas nervös vor
ihren ersten Tag als Ärztin.
Eine halbe Stunde später
kam Clemente völlig durchnässt in die Aufnahme zurück.
„Haben sie das Auto weggeschafft?", fragte Kerry als sie ihn
zur Tür reinkommen sah.
„Ja hab ich!", meinte er schroff
zurück und nieste daraufhin.
Kerry schnappte sich eine
Krankenakte und kehrte Victor den Rücken zu als sie auf die Eins
zuging: „Gehen sie sich umziehen, sie tropfen den ganzen Boden
voll!"
Dieser schüttelte nur genervt den Kopf und
verschwand wieder im Ärztezimmer. Das war heute eindeutig nicht
sein Tag.
„Jerry sind die Assistenzärzte schon da?",
fragte Luka während er einen Patienten von der Tafel
strich.
„Bis jetzt ist nur Dr. Lockhart da, aber es ist ja auch
noch nicht 11 Uhr!", teilte im Jerry mit.
„Ruf mich bitte wenn
alle da sind!", daraufhin machte er sich auch schon auf zu seinem
nächsten Patienten.
„Na, wieder alles trocken?",
fragte Jerry grinsend Clemente, als dieser wieder an der Aufnahme
auftauchte.
„Sehr witzig!", sagte dieser nur darauf und sah
sich die Tafel an.
Im gleichen Moment gingen die Türen der
Notaufnahme auf und eine junge blonde Frau kam herein.
„Hallo,
wen haben wir denn da!", flüsterte Victor vor sich hin. Jerry
verdrehte die Augen.
Die junge Frau kam zur Aufnahme, „Guten
Tag!"
Jerry ging zu ihr hinüber, Clemente blieb leicht
auffällig hinter ihm stehen.
„Guten Tag, was kann ich für
sie tun?", fragte Jerry wie immer in seinem freundlichen Ton.
„Mein
Name ist Sarah Andrews, ich bin eine der neuen Assistenzärzte!",
stellte sie sich vor.
„Ah, verstehe. Ich...!", Jerry wollte
sich eben vorstellen als ihm Victor ins Wort fiel: „Willkommen im
County, ich bin Dr. Clemente. Der Oberarzt!" Er schüttelte der
jungen Ärztin die Hand.
„Einer der Oberärzte
wohlbemerkt!", fügte Jerry noch hinzu.
Sarah musste
lächeln, Victor schenkte Jerry einen genervten Blick.
„Dr.
Clemente, wir brauchen sie in der Zwei!", rief Haley, eine der
Schwestern.
Dieser seufzte und sah Dr. Andrews an: „Tut mir
leid, die Pflicht ruft." Sarah fand die ganze Szene schon
fast witzig, wie der Arzt versuchte ihr zu imponieren.
Haley
steckte den Kopf noch einmal aus der Zwei: „Sofort!"
„Ja, ja, ich komme schon!", leicht angenervt machte er sich auf den Weg.
Etwas
irritiert über das Benehmen des Oberarztes drehte sich Dr.
Andrews wieder zur Aufnahme.
„Ich weiß was Sie denken.
Aber keine Angst, die anderen beiden Oberärzte sind nicht
annähernd so drauf. Ich bin Jerry!", stellte er sich vor.
Sarah lächelte und reichte im die Hand, „Da bin ich aber
froh!"
„Sie können inzwischen dort in der Wartezone Platz
nehmen. Wir erwarten ja noch ein paar Assistenzärzte!", bot er
ihr an.
„Danke!"
Dr. Andrews setzte sich auf einen der
freien Sitze und beobachte das Treiben in der Notaufnahme. Wie sie
bemerkte schienen die meisten der Ärzte ein eingespieltes Team
zu sein.
Seufzend
kam Dave Malucci mit einer der Krankenakten an der Aufnahme an.
Als
er sich eine Neue nahm, bemerkte er die junge Frau in der Wartzone
sitzen. „Hübsch, Hübsch!", flüsterte er vor sich
hin und machte kehrt auf sie zuzugehen, als sich ihm unerwartet Jerry
in den Weg stellte, „Vergiss es, die junge Dame wartet auf Dr.
Kovac!"
„Achja?
Ist die nicht etwas jung für ihn?", Dave zog eine Augenbraue
hoch und lugte an dem großen Mann vorbei. Doch bevor ihn Jerry
aufklären konnte, rief ihn auch schon Dr. Weaver zu sich.
Jerry
zuckte mit den Schultern. Malucci vergas sowieso meist die Hälfte
von dem was man ihm sagte.
Mittlerweile war es 11 Uhr geworden
und zu Dr. Andrews hatten sich noch 2 weitere Assistenzärzte
dazugesellt. Die zwei anderen jungen Damen, Sharon Parker und Linda
Dalton, schienen sichtlich nervös zu sein. Ihre Blicke wirkten
hektisch.
Sarah war natürlich auch nervös, nur konnte
sie dies etwas besser verbergen. Sie war in solchen Momenten eher
etwas ruhiger
„Hier bin ich!", hörte man plötzlich
jemanden in einem etwas lauteren Ton sagen. Die Blicke der 3
Assistenzärztinnen, wie auch die von Jerry und Abby, wanderten
zur Tür hinüber in der eben ein junger Mann mit kurzen
roten Haare aufgetaucht war.
„Wer ist denn das?", fragend sah
Abby zu Jerry.
Dieser machte keinen glücklichen Eindruck:
„Ich befürchte einer der neuen Assistenten!"
Da ging die
Tür noch einmal auf und knallte dem rothaarigen Jüngling
gegen den Rücken, so das dieser stolperte. Die anderen mussten
Lachen.
„Hey, kannst du nicht aufpassen!", schnauzte er den
jungen Mann an der eben hereingekommen war.
„Sorry, konnte ja
nicht wissen das hinter der Tür jemand steht.", entschuldigte
sicher dieser. Daraufhin ging der junge Mann mit dem leicht
angedeuteten Schnauzer und dem Kinnbärtchen zur Aufnahme. „Hy,
Ray Barnett. Ich soll mich hier melden, bin einer der neuen
Assistenzärzte."
„Dr. Kovac!", rief Dave, als er
sah dass dieser auf den Weg zur Aufnahme war. Luka drehte sich kurz
um, ging aber weiter: „Was gibt's Malucci?"
Schnaufend kam
Dave schließlich kurz vor der Aufnahme bei ihm an, „Ich
wusste gar nicht dass sie Kontakt zu so jungen Damen pflegen?" Er
grinste vor sich hin.
Luka schien gestresst: „Bitte was?"
Die
Beiden kamen an der Tafel zum stehen. Dave schluckte, das war wohl
der falsche Moment zum Scherzen. „Ähm, ja Dr. Weaver, ich
komme schon!", rief er und verschwand hinter Dr. Kovac. Natürlich
war da weit und breit keine Kerry die auf ihn wartete.
„Von was
redet der Kerl!", fragte er Jerry. Luka war sichtlich genervt von
Daves dauernden unsinnigen Geschwafel.
„Keine Ahnung!", meinte
Jerry und setzte eine unwissende Miene auf, „Aber die
Assistenzärzte wären nun alle da!"
„Alles klar,
danke dir!" Luka machte sich auf zur Wartezone und rief daraufhin
auch gleich Abby zu sich.
Luka ging auf die Gruppe zu: „Hallo,
ich bin Dr. Kovac! Ich bin zusammen mit Dr. Weaver und Dr. Clemente
einer der leitenden Oberärzte." Luka warf einen Blick in seine
Unterlagen: „Sehen wir mal, wen wir hier aller haben! Dr. Abby
Lockhart!" "Hallo!" sagte diese in die Runde.
„Dr. Abby
Lockhart ist schon seit längeren bei uns und war bis jetzt als
Krankenschwester bei uns tätig. Ich bin mir sicher sie wird
Ihnen bei Fragen zum County gerne zur Seite stehen!" Dr. Kovacs
Blick fiel eine Zeile weiter, dann hätten wir hier noch Dr.
Linda Dalton!" Er sah zu den 3 jungen Damen. „Das bin ich!",
meldete sich die etwas stattliche gebaute Frau mit den dunklen kurzen
Haaren.
„Dr. Sharon Parker!", las er weiter vor. „Hi!",
die junge Frau mit den langen braunen Haaren meldete sich.
„Und
dann haben wir hier noch Dr. Sarah Andrews!", las Luka vor und sah
zu ihr hinüber. „Hallo!", sagte diese und lächelte
leicht durch die Runde.
„Ich habe Ihre Abschlussarbeit gelesen.
Sehr beeindruckend!", lobte sie Dr. Kovac.
Sarah schien leicht
verlegen: „Danke, das freut mich zu hören!"
„Wow, wir
haben also ein Genie unter uns!", meinte der rothaarige Junge Mann.
Darauf erntete er ein paar irritierte Blicke seiner zukünftigen
Kollegen.
„Das meinte ich ganz im Positiven!", verteidigte er
sich, „Übrigens, ich bin Dr. Archie Morris." Er reichte Luka
die Hand. Ray schüttelte den Kopf, der Rotschopf schien nicht
ganz dicht zu sein.
„Dann müssen Sie Dr. Ray Barnett
sein!", stellte Luka fest. „Ganz genau! Hallo!", sagte
dieser.
„Nun gut, da wir nun anscheinend vollzählig
sind, werde ich sie jetzt mal den Ärzten zuteilen!", Luka
drehte sich um, „Jerry hole mir bitte Dr. Weaver, Dr. Clemente und
Dr. Lewis her."
Er wandte sich wieder seinen Schützlingen
zu: „Gehen wir inzwischen ins Ärztezimmer, dort bekommen sie
von mir ihre Arztkittel und sie können ihr Sachen in die Spinde
räumen. Folgen sie mir!"
„Soll ich auch mitkommen, Dr.
Kovac?", fragte Abby spielend ernst.
Luka lächelte ihr nur
einmal zu. Natürlich musste sie diese Tour ins Ärztezimmer
nicht mitmachen.
Die jungen Ärzte folgten Luka.
Im Ärztezimmer angekommen teilte er die Kittel aus: „Hier herinnen ist unser kleiner Pausenraum, der von Ihnen allen gerne benutzt werden kann. Eine Regel gibt es allerdings, wer den letzten Schluck Kaffee aus der Kanne nimmt, muss Neuen machen. Die hinteren 5 Spinde sind noch frei. Die Kombinationen können Sie alle selbst einstellen. Beschreibung liegt im Spind. In 5 Minuten treffen wir uns wieder an der Aufnahme!" Daraufhin verließ Luka das Zimmer.
Die jungen Ärzte machten sich daran ihre Sachen
zu verstauen.
„Oh Sorry, wolltest du den haben?", Ray wich
zur Seite, als er bemerkte dass Sarah zum selben Spind griff.
„Schon
okay, ich nehme einfach den daneben!", sie lächelte freundlich
und hängte ihre Jacke in den Spind nebenan.
„Ich bin
übrigens Ray!", er hielt ihr die Hand entgegen. Das Lächeln
blieb weiterhin auf ihren Lippen: „Ich weiß, Sarah!"
„Was
war das für eine Arbeit von der Dr. Kovac gesprochen hat?",
wollte Ray schließlich wissen. Er schien recht neugierig zu
sein.
„Ach, das war nichts Besonderes. Es ging um...!", setzte
Sarah an, wurde aber dann von Morris unterbrochen, „Ich glaube wir
sollten langsam gehen, Dr. Kovac wartet sicher schon." Dann wandte
er sich an Dr. Andrews und kehrte Ray den Rücken zu: „Mein
Name ist Dr. Archie Morris. Falls sie einmal Hilfe beim Lernen
brauchen. Ich stehe Ihnen immer zur Verfügung!" Ray rollte mit
den Augen. Sarah wusste nicht so ganz was sie nun antworten sollte,
sie schien leicht angewidert: „Ähm, ja, ich glaube Dr. Kovac
wartet!" Daraufhin schummelte sie sich an Ray und Morris vorbei und
flüchtete zur Aufnahme hinaus.
„Das war wohl nichts!",
stellte Ray grinsend fest und folgte Dr. Andrews mit den Händen
in den Hosentaschen. Archie zuckte nur mit den Schultern und ginge
ebenfalls zur Aufnahme.
Mittlerweile hatten sich an der Aufnahme noch weitere Ärzte eingefunden.
„Guten
Tag, ich bin Dr. Weaver, die leitende Oberärztin!", begrüßte
diese die jungen Assistenten. „Dr. Clemente, ebenfalls Oberarzt!",
stellte sich dieser vor.
"Ich bin Dr. Lewis!", sagte diese und
sah durch die Runde.
„Also
gut, Dr. Kovac, haben sie die Assistenten den Ärzten schon
zugeteilt?", wollte Kerry wissen.
„Nein, ich wollte warten
bis sie alle anwesend sind!", meinte dieser und sah wieder in seine
Unterlagen.
„Also dann!", forderte sie ihn auf.
„Okay,
dann sehen wir mal nach wer welchen Arzt zugeteilt wurde! Zu Dr.
Lewis kommen Dr. Ray Barnett und Dr. Linda Dalton.", verkündete
Luka. Die Beiden gingen zu Susan hinüber.
„Zu Dr. Clemente
kommen Dr. Abby Lockhart und Dr. Sharon Parker!"
‚Oh Nein!',
ging es Sarah durch den Kopf, das konnte nur eines bedeuten.
„Und
schließlich zu mir kommen Dr. Archie Morris und Dr. Sarah
Andrews!"
„Die Arme!", flüsterte Ray, Dr. Dalton zu.
„Allerdings!", stimmte ihm diese zu.
„Was für ein
Zufall, jetzt können wir sogar zusammen arbeiten!", Morris war
sichtlich erfreut.
Sarah weniger: „Ja, toll!"
„Also, da
auch das erledigt wäre kann die Arbeit für euch beginnen.
Dr. Kovac, Dr. Lewis und Dr. Clemente werden Ihnen heute noch das
County zeigen. Ich bin mir sicher sie werden sich hier schnell
einleben. Der Dienstplan wird immer Anfang des Monats geschrieben.
Sie bekommen ihn dann bevor sie heute nach Hause gehen. Also, auf
gute Zusammenarbeit!", Kerry sah noch einmal durch die Runde und
verschwand dann aber auch gleich in Richtung der Aufzüge.
Die
Ärzte widmeten sich nun ihren Schützlingen.
Dr. Lewis
machte sich mit Ray und Linda auf in Richtung der Behandlungsräume.
Als auch Luka mit Sarah und Morris verschwunden war, standen nur
noch Clemente, Abby und Sharon an der Aufnahme.
Victor schien
keine große Lust zu haben den Lehrer zu spielen: „Abby zeigen
sie ihr die Notaufnahme und danach kümmern sie sich beide um die
Patienten!"
„Wäre es nicht ihre Aufgabe sie
herumzuführen?", fragte Abby nach, der Ton des Arztes gefiel
ihr so gar nicht.
„Ich habe Patienten!", darauf ließ er
die Beiden einfach stehen.
Abby drehte sich zu Dr. Parker um:
„Komm, ich zeig dir die Aufnahme!"
„Danke!", Sharon
schien fast erleichtert. Clemente war auch ihr nicht sonderlich
sympathisch.
„So, und schon sind wir wieder an der Aufnahme
angelangt. Mit der Patiententafel könnt ihr euch dann noch
vertraut machen. Gibt es noch irgendwelche Fragen?", Susan sah die
zwei Assistenten fragend an.
„Wann dürfen wir zu den
Patienten?", wollte Ray wissen der schon ganz begierig darauf war
die ersten Patienten zu behandeln.
„Nach der Orientierung, und
die findet...!", Susan sah auf ihre Uhr, „genau in 10 Minuten
statt!"
„Und wohin müssen wir?", fragte Linda
nach.
„Ach, sorry, im Auditorium im 2. Stock. Danach kommt bitte
gleich wieder herunter. Ich habe so das Gefühl das es heute noch
stressig wird! Viel Spaß!", daraufhin schnappte sich Susan
eine der Krankenakten und machte sich auf den Weg zu einem
Patienten.
„Wie machen sich die Neuen bis jetzt?", wollte
Malik wissen der schon bei dem Patienten auf sie gewartet hatte.
„Ray scheint ziemlich wissbegierig zu sein. Ist auch nicht auf
den Mund gefallen. Linda ist recht ruhig. Mal sehen wie sich die
Beiden weiterhin machen!"
„Wissen die Neuen überhaupt,
dass nach dem ersten Jahr nur maximal 3 von ihnen bei uns bleiben
werden!", Malik zog eine Augenbraue hoch.
Susan schüttelte
den Kopf, „Bis auf Abby weiß es noch keiner!"
„Das
ist aber den anderen gegenüber nicht fair!", meinte der ältere
Patient der eben von Dr. Lewis untersucht wurde.
Diese lächelte:
„Das stimmt, deswegen werden wir es den anderen wohl auch
erzählen!"
Während Abby auf den Aufzug wartete um
in den 2. Stock zu fahren, kam Sarah dazu.
„Wo ist der
Rotschopf?", fragte Abby.
„Der ist gerade dabei Dr. Kovac den
letzten Nerv zu rauben!", Sarah zeigte hinter sich und seufzte.
Dr.
Lockhart sah an ihr vorbei zur Aufnahme hinüber. Dort standen
die Beiden. Luka lehnte gelangweilt von Morris Gerede, mit
verschränkten Armen, an der Wand und nickte nur ab und an.
„Du
hast zwar den schwarzen Peter mit Morris gezogen, aber du hast den
besseren Oberarzt erwischt!", meinte Abby als sie in den Aufzug
einstiegen.
„Ja, Dr. Kovac scheint ziemlich in Ordnung zu sein.
Ich bin mir sicher man kann viel von ihm lernen!"
Die Türen
schlossen sich. Sarah drückte den Knopf in den 2. Stock: „Dr.
Clemente ist etwas seltsam drauf, oder?"
„Er ist erst seit 2
Wochen bei uns. Er macht sein Ding und will sich bei uns nicht
einfügen. Das ist das Problem bei ihm. Tja und seine Art. Mir
kommt er manchmal leicht schizophren vor. Aber vielleicht tu ich ihm
auch unrecht.", Abby zuckte mit den Schultern.
Während
die neuen Assistenten bei der Orientierung waren trafen sich die
Oberärzte und Susan an der Aufnahme.
„Ich finde wir
sollten ihnen sagen dass am Ende des Jahres nur die Hälfte von
Ihnen hier bleiben kann!", meinte Dr. Lewis.
„Ich weiß
nicht Susan, das verstärkt doch nur den Konkurrenzkampf der so
und so schon da ist!", Kerry war nicht sonderlich begeistert von
der Idee.
Luka nickte, „Ich bin Kerry's Meinung, wozu den
Armen noch mehr Stress machen als sie so und so schon haben
werden!".
„Was meinen sie dazu Dr. Clemente?", wollte Dr.
Lewis wissen.
Diesem schien das Ganze ziemlich egal zu sein: „Von
mir aus sagen sie es Ihnen!"
„Ich brauche Hilfe!",
hörten sie plötzlich jemanden rufen, „Ich habe im Taxi
eine Frau die gleich ihr Kind bekommt!"
„Susan!", sagte Luka
und deutete ihr zu folgen. Malik folgte ihnen darauf mit einem
Rollwagen hinaus zum Taxi.
Darin lag eine Hochschwangere Frau.
Die Fruchtblase war bereits geplatzt.
„Kommen sie, wir helfen
ihnen!", Luka und Malik halfen der Frau aus dem Auto und legten sie
auf die Trage. „Ich kann das Köpfchen schon sehen!", rief
Susan.
„Schnell in die Eins!", Luka und Malik rollten den
Wagen so vorsichtig, aber auch so schnell es ging durch die
Notaufnahme.
Ray kam gerade mit Sarah und Linda von den Aufzügen
in die Notaufnahme zurück. „Schon mal bei einer Geburt
geholfen Dr. Andrews?", rief Luka zu ihr hinüber. „Nein!",
rief diese.
„Dann kommen sie!", Dr. Kovac deutete ihr schnell
nachzukommen. Sie nickte und folgte ihnen erfreut in die Eins.
Ray
und Linda blieben etwas verdutzt stehen. Plötzlich steckte Susan
den Kopf aus der Tür: „Hey ihr Beiden, auf was wartet ihr
noch?" Sie zwinkerte ihnen zu. Erfreut über diese Einladung,
liefen sie so schnell sie konnten in den Behandlungsraum, wo die
Geburt schon in vollem Gange war.
„Maggy, sie müssen
pressen!", Dr, Andrews hielt die Hand der werdenden Mutter.
„Der
Kopf ist schon da, immer weiter Maggy!", Luka schien bisweilen
alles unter Kontrolle zu haben.
„Es tut so weh!", weinte die
Mutter.
Sarah versuchte sie zu beruhigen: „Noch ein paar Mal
kräftig pressen, dann haben sie es geschafft!"
„Es
kommt!", Ray beobachtete das Ganze angespannt. Und kaum eine halbe
Minute später schallten Babyschreie durch den ganzen Raum. Die
Gesichter der Ärzte erhellten sich. „Gratuliere Maggy, sie
haben eine wunderschöne kleine Tochter!", Dr, Kovac legte der
Mutter das Baby in den Arm.
Maggy schien überglücklich.
Es war ein unglaublich tolles Gefühl für die drei
Assistenten gleich am ersten Tag so ein Wunder miterleben zu
dürfen.
Luka beobachtete seine 3 Schützlinge und es
huschte ihm ein Lächeln über die Lippen. Wenn sie mit solch
einer Liebe auch bei ihrer Arbeit dabei sein würden, ist es
bestimmt der richtige Job für sich. Doch leider gehören
solche Momente wie der eben auf der Notaufnahme zu den wenigen
Ausnahmen. Wie sie sich in Situationen verhalten würden in denen
es um Leben und Tod geht, würde sich erst
herausstellen.
Fortsetzung folgt
