Im Wasser und auf den Steinen des von Nebel umgebenen Hauses, hatten sich binnen der letzen Stunden vielen Menschen gesammelt. Still schweigend standen Sie im Wasser oder harrten am Land aus, ihren Blick auf das Haus vor ihnen gerichtet.
Sie wussten und spürten es, diejenigen, welche die Gabe unter ihnen hatten, und die sich erinnern konnten an die Frau vor Tia Dalma, deren Hütte sie jetzt bewohnte und Steine sie mit sich trug.
Tia Dalma saß mit einem zufriedenen Lächeln an ihrem Tisch und verzog keine Miene, sie bewegte sich auch nicht, sondern blickte still auf das, was vor ihr lag.
Eine leblose Hand lag auf dem von dunklem Stoff bedecktem Körper. Ihre Haut war noch immer leicht bläulich und ihre Finger starr, eine gewisse Krümmung ihrer Hand haltend. Mit einem Mal fuhr leben in diese Hand und sie presste sich, wie in großem Schmerz an eine zerrissene Stelle auf ihrem unteren Brustkorb, begleitet von einem hellen Seufzer, als würde man einen Ertrinkenden aus einer langen Zeit des Luftentzuges holen.
Die Menschen vor der Hütte traten einen Schritt zurück und zogen sich langsam wieder in die Nacht zurück, aus der sie gekommen waren.
Im Inneren der Behausung waren nun wieder alle Kerzen entzündet und die Silhouette einer schwarzhaarigen Frau zeichnete sich im Flackern der Kerzen ab. Forschend verfolgte ihre Hand den Pfad der Perlen um ihren Hals zu dem Anhänger, der knapp unterhalb ihrer Brust hing und einen starken Kontrast zu ihrer schneeweißen Haut abgab.
