5 How it should be
Zu Harrys größtem Erstaunen verlief der Abend wesentlich angenehmer als er erwartet hatte. Es war schon Ironie des Schicksals, dass er seine erste richtige Fete ausgerechnet bei den Slytherins erlebte. Obwohl, eigentlich sollte ihn das doch nicht tatsächlich wundern, oder?
Blaise hatte ihn überraschend zu einer Partie Snape - ähm, „Dumbledore explodiert" herausgefordert und Harry stellte fest, dass Blaise ein wirklich lustiger Zeitgenosse war. Für einen Slytherin, versteht sich.
Zusammen mit Ginny und zwei Ravenclaw-Mädchen aus Harrys Jahrgang hatten sie viel gelacht, Butterbier und Bowle getrunken und sich über Merlin und die Welt unterhalten. Die verstörten Blicke der anderen Slytherins ließen irgendwann nach, spätestens als sich Parvati und Pansy zu ihnen setzten. Nur Pansy betrachtete ihn zwischendurch mit einem merkwürdigen Blick, den Harry nicht deuten konnte.
Draco bekam er den ganzen Abend kaum zu Gesicht und dafür war er dankbar. Seine anfängliche Nervosität hatte sich gelegt, woran die zwei Butterbiere und die zwei… vier… na ja, vielen Gläser Bowle wohl nicht ganz unschuldig waren. Er hockte mit angezogenen Beinen entspannt vor dem Kamin und unterhielt sich mit Blaise über das vergangene Quidditchspiel.
Nach etlichen Stunden lehrte sich der Gemeinschaftsraum nach und nach, ohne dass Harry das überhaupt mitbekam.
„Mist…..Blaise?" unterbrach Pansy Blaise's überschwänglichen Vortrag über seine Lieblingsmannschaft. Der Angesprochene schaute auf und Harry war erstaunt wie sich der eben noch euphorische Gesichtsausdruck schlagartig veränderte.
„Shit." flüsterte nun auch Blaise, Ginny rückte von ihm ab und er erhob sich. Harry schaute ihm verdattert hinterher. Pansy stand schon neben einem sichtlich schwankenden Draco und versuchte erfolglos ihm eine Flasche Butterbier zu entwenden.
„Lass mich losss, Parkinsssson!" zischte Draco gerade vernehmlich.
„Draco, gib mir das!" war die herrische Antwort.
Erneut rangen die beiden nach der Flasche. Nun kam auch noch Blaise dazu, hielt Dracos Hände fest und Pansy schnappte sich die Flasche.
„Was ist denn jetzt los?" Harry schaute verwirrte zu Ginny, sie rückte näher an seine Seite.
„Das geht jedes Mal so wenn eine Heimfahrt ansteht." flüsterte sie an seinem Ohr. Verwundert schaute Harry wieder zu Draco, der gerade Blaise davon abzuhalten versuchte ihn unauffällig in Richtung der Schlafsäle zu manövrieren. „Er fährt nicht ganz so gern zu seinem Vater nach Hause wie wir immer gedacht haben…" schloss Ginny leise.
„Zabiiiiniiii…." Harry konnte nur mit Mühe ein peinliches Kichern unterdrücken, sch… Alkohol! Draco nuschelte und musste sich an seinem Freund festhalten um überhaupt noch einigermaßen stehen zu können.
„Komm schon, Draco, es reicht!" Pansy legte ihm einen Arm um die Hüften.
„Lass dasss…!" Draco versuchte sich aus Pansys Umarmung zu befreien, was zur Folge hatte, dass sie beide das Gleichgewicht verloren und auf die Couch fielen. Pansy landete unsanft auf Dracos Brust. Parvati schnaubte missbilligend, als sich Dracos Arme um ihre Freundin schlossen. Harry konnte sie verstehen. Himmel, es war wirklich schon so weit mit ihm, dass ihm schlecht wurde wenn er Draco mit einem Mädchen im Arm sah! Er beschloss, dass es Zeit wurde zu gehen und kam unsicher auf die Beine.
„Harry?" Ginny schaute zu ihm auf.
„Ich glaub, es ist Zeit ins Bett zu gehen, Gin." Sie nickte nur, Harry stieg unbeholfen über Parvatis Beine hinweg.
„Potter! Wo willssss du hin?" Harry hickste und unterdrückte ein gequältes Seufzen. Das war unverkennbar Dracos Stimme. Harry wandte sich wieder zur Couch um, von der Draco an Pansys Haaren vorbei zu ihm aufschaute.
„Malfoy! Würdest du mich endlich loslassen?" Pansy tippte ihm neckend auf die Nase. Harry schluckte. Wie vertraut die beiden miteinander umgingen… Draco ignorierte Pansy mal wieder gekonnt.
„Wo willssss du hin?"
„Ähm, es ist schon spät und ich…."
„Unssssinn! Komm her, Potter!"
Zögernd schaute Harry zu Blaise, der zuckte nur mit den Schultern und Harry trat näher an die Couch heran. Draco versuchte, noch immer mit Pansy in den Armen, sich aufzusetzen, was ihm bei aller Mühe nicht gelang. Pansy fing an zu lachen.
„DRACO! Das kitzelt….du…..Himmel, Blaise! Hilf mir doch mal!"
Es kam wie es kommen musste.
Das Ende vom Lied war, dass ein ungewohnt fröhlicher Draco Malfoy zwischen Blaise und Harry hing und sich nach Leibeskräften gegen sie wehrte. Blaise schimpfte an einer Tour und Harry wünschte sich meilenweit fort. Dracos Nähe machte ihn kribbelig und er musste sich ordentlich beherrschen, damit seine Füße auch brav einer vor den anderen traten.
Konzentriert starrte Harry auf die Treppenstufen vor ihm, wieso mussten die hier auch so wackeln…?
Blaise schimpfte nur noch lauter, als Harry und Draco deutliche Schlagseite nach links bekamen. Pansy schob die Jungen unbarmherzig weiter die Treppe hinauf.
Mit vereinten Kräften schafften es die Drei dann endlich Draco wohlbehalten in seinem Schlafsaal abzuliefern.
Mit einem undefinierbaren Grinsen hielt dieser sich nun an Harrys Umhang fest und wollte partout nicht loslassen.
Harry verfluchte zum wiederholten Male seine mangelnde Durchsetzungskraft. Wieso hatte er sich nur herschleifen lassen?
„Draco, lass Potter los! Nun mach schon!" schimpfte Pansy nach einer Weile recht ungehalten.
„Verschwinde, Parkinsssson! Ich hab wassss mit Potter su klären."
„Draco, ich werde dir nen Schocker auf den Hals hetzen, wenn du nicht sofort loslässt!"
„Aaach mach dich nich lächerlich, Pansssss, dasss würdessss du nie übersss Hersss bringen."
Draco grinste gewinnend und Harry bekam weiche Knie. Merlin, was sah der Kerl gut aus, wenn er mal lächelte. Kein Wunder, dass ihm alle Mädchen zu Füßen lagen!
„Ist schon okay. Geht ruhig!" sagte Harry überzeugter als er sich selbst fühlte. Draco hielt seinen Umhang so fest umklammert, dass er ihm langsam aber sicher schmerzhaft in den Nacken schnitt.
„Also, ihr habt ihn gehört! Versssschwindet ssschon! Ich brauch keine Kindermädchen."
Dracos Blick war eisig wie eh und je. Blaise wandte sich achselzuckend ab. Nur Pansy schaute Harry wieder mit diesem merkwürdigen Blick an. Irgendwie fragend, als wüsste sie nicht, was sie von ihm halten sollte.
„Wenn was ist…..Potter…."
„Wir sssind große Jungsss, Parkinssson! Geh ssspielen!" schnauzte Draco merklich gereizt zurück. Pansy warf ihnen einen letzten Blick zu und schloss die Tür hinter sich.
„Na endlich." nuschelte Draco und ließ seinen Umhang los. Harry schaute ihn irritiert an.
„Potter, hilf mir mal und hol mir wasss aus dem Schrank." Mit einem Kopfnicken deutete Draco auf seinen Kleiderschrank. Harry wurde von Minute zu Minute unbehaglicher. „Alssso?" fragend wanderte Dracos Augenbraue in die Höhe. Harry öffnete langsam die Schranktüren, erwartete beinahe, dass ihm irgendetwas entgegenspringen würde. Doch er schaute nur auf einige überraschend ordentlich gefaltete Klamotten.
„Im obersssden Fach ganz hinten liegen ein paar Ph… Phiol… Philol… shit… Glässschen, gib mir einsss…"
Harry tat wie ihm geheißen und reichte Draco das kleine Glasröhrchen mit dem grünlichen Inhalt, lehnte sich an den Schreibtisch und versuchte seinen Kopf wieder klar zu kriegen. Draco öffnete die Phiole ohne zu Zögern und trank. Sein Gesicht verzog sich merklich angewidert und er schüttelte sich.
„Was war das?"
„Ein Ausnüchterungstrank. Der Alkohol ist zwar noch in deinem Körper, du merkst aber nix mehr davon." Draco trat neben Harry. Er schwankte nicht mehr.
„Willst du auch, Potter?" Harry schüttelte nur den Kopf.
„Also, da es dir ja jetzt besser geht…."
„Wieso hast du es auf einmal so eilig? Wie fandest du den Abend? War doch eigentlich ganz nett, oder?"
Harry stierte Draco an, als wäre ihm grad eine zweite Nase gewachsen.
„Was wird das, versuchst du etwa gerade nett zu mir zu sein?" rutschte es aus seinem Mund, bevor er es verhindern konnte. Draco lächelte arrogant.
„Nanu, ich dachte, ihr Gryffindors steht so auf gepflegte Konversation… Ich werde dir schon nicht zu nahe treten, es sei denn…." Er lehnte sich näher an ihn heran. Harry senkte vielleicht etwas zu schnell den Blick, denn Draco lachte leise neben ihm.
Harry hätte sich ohrfeigen können, nein, besser, Malfoy ohrfeigen! Was tat er hier! Los! Verschwinde! schrie er sich selbst zu, konnte sich doch nicht rühren.
Draco kam seinem Gesicht noch ein wenig näher, sein warmer Atem strich über Harrys Lippen. Er war erstarrt. Alles in ihm schrie danach, die letzten Zentimeter Distanz zwischen ihnen zu schließen. Nichts wollte er mehr als diese weichen Lippen zu berühren, er wollte ihn schmecken, ihn fühlen….
Sein Herz raste gegen seine Rippen, der Schwindel der ihn erfasste hatte nichts mit dem Alkohol zu tun. Was war es, das er an diesem widerlich arroganten Eisklotz so begehrte? Dracos Lippen streiften seine Wange und Harry zuckte wie unter einem Stromschlag zusammen, seine Hände krallten sich hart um die Tischplatte, die Knöchel traten weiß hervor.
Er wollte Draco wegstoßen, ihn anschreien, ihm sagen, dass er genau wusste, was für ein mieses Spiel er hier trieb… doch er tat es nicht.
Er stand nur da, ließ zu, dass Draco seine Hände auf seine verkrampften Finger legte, sie mit überraschender Sanftheit vom Tisch lösten. Er wehrte sich auch nicht, als Dracos Lippen nun über seinen Mund strichen.
Er zitterte.
Er hasste sich für seine Schwäche und doch war er hilflos gegen die Aufruhr in seinem Inneren.
Draco stupste auffordernd mit der Zunge an Harrys Lippen, bemerkte überrascht wie dessen Hände anfingen zu zittern. Zart fuhr er die Konturen des bebenden Mundes nach und löste die verkrampften Hände endgültig von der Tischplatte, strich mit dem Daumen über die Handgelenke, spürte Harrys Puls, hart und schnell.
Harry durchlief ein Schauer und Draco musste sich ein Grinsen verbeißen. St. Potter stand also wirklich auf Jungs. Das im Flur war kein Zufall gewesen…. Harry öffnete ganz leicht die Lippen, beinahe zögernd und Draco fragte sich einen flüchtigen Moment lang, ob dies Harrys erster Kuss war. Dann fiel ihm das Wieselmädchen ein…. Und diese dunkelhaarige Ravenclaw…
Wieso war er dann so verdammt schüchtern? Frech schob er seine Zunge zwischen Harrys volle Lippen, seine Hände schlangen sich um dessen Taille. ‚Merlin, er zittert ja wirklich am ganzen Körper.'
Einen kurzen Moment lang kamen ihm Zweifel, ob er das hier wirklich durchziehen sollte. Andererseits war das die Gelegenheit Potter endgültig fertig zu machen. Es musste ein Rest Alkohol sein, der ihn leise im Hinterkopf fragte, ob er das überhaupt wollte.
Wollte er Harry tatsächlich zerbrechen sehen?
Er schalt sich einen Narren.
Natürlich wollte er… wie stolz sein Vater auf ihn wäre…. Ohne Zweifel hatte er den perfekten Weg dazu gefunden. Etwas, das Dumbledores Goldjungen mehr zusetzen würde, als die schlimmsten Flüche. Morgen früh würde ganz Hogwarts erfahren, in wessen Bett der ach-so-brave und ach-so-beliebte Scheiß-Held-der-Nation die Nacht verbracht hatte.
Und selbst wenn die Zaubererschaft ihrem Helden sogar eine Liaison mit einem Todesser in spe verzeihen würde, er würde schon dafür sorgen, dass Harry es nicht vergaß. Seine Mundwinkel zuckten und er konnte das hämische Grinsen gerade noch unterdrücken.
Das Schicksal meinte es offenbar gut mit ihm, ausgerechnet ihm, als Harrys ärgstem Widersacher in Hogwarts, wurde mit einemmal die Macht zugespielt Harry zu brechen…
Harrys Reaktion auf seine Nähe zeigte ihm die Verletzlichkeit unter der Heldenschale.
Eine Verletzlichkeit die ihn überraschte und verwirrte.
Harrys Lippen bebten unter seinen Berührungen.
‚Er ist so unglaublich warm….' schoss es Draco durch den Kopf. Er löste ruckartig den Kuss, blinzelte Harry verwirrt an und fragte sich, was zum Henker mit ihm los war. Der Plan war genial einfach und absolut perfekt. Und Skrupel kamen in seinem Wortschatz nicht vor!
Zwei grüne Augen suchten seinen Blick, schauten ihn fragend, fast ängstlich an. Doch da war noch etwas… Draco hätte es nicht in Worte fassen können, es war mehr eine Ahnung, was er in diesen faszinierenden Augen finden könnte, wenn er nur genügend danach suchen würde….
Genauso wenig hätte er in diesem Moment sagen können, was ihn dazu bewog zu lächeln. Er sah, dass das Harry nur noch mehr verwirrte.
Zwei Hände legten sich an seine Brust, stießen ihn mit unerwarteter Kraft nach hinten.
„He…was?" er stütze sich erschrocken am Pfosten seines Bettes ab um nicht endgültig das Gleichgewicht zu verlieren.
„Tolle Show, Malfoy!" Harrys Stimme klang so gar nicht nach ihm. „Denkst du wirklich ich bin so blöd und falle auf diese Farce rein?"
Draco schaute in Harrys Gesicht… und was er sah, ließ ihn fallen. Seine Welt geriet ins Wanken, brach aus allen Fugen und setze sich neu zusammen, ließ ihn mit einem wirren Chaos an Gefühlen zurück.
Nur den Bruchteil einer Sekunde, gerade solange wie Harry sprach, konnte er Verzweiflung und eine erschreckende Hoffnungslosigkeit in den dunklen Augen erkennen. Es kam einem Schlag in die Magengrube gleich und schnürte ihm die Luft ab. Zum ersten Mal fühlte Draco sich wirklich …unwohl und dabei hatte er seinen eigentlichen Plan noch gar nicht durchgezogen.
Harry wandte sich mit eckigen Bewegungen endgültig um, strebte Richtung Tür. Draco sah ihm nach, starrte fassungslos auf den gesenkten Kopf.
Was ging hier vor? Er… wieso schrie eine innere Stimme ihm zu, dass er Harry auf gar keinen Fall gehen lassen durfte? Und wann zum Henker war Potter zu Harry geworden?
Es war schon fast zu spät, bevor er sich endlich bewegen konnte. Mit einigen schnellen Schritten setzte er hinter Harry her, stieß die Tür hart wieder ins Schloss.
Harry stand mit dem Rücken zu ihm, die Hand auf der Türklinke und sah ihn nicht an.
Er bewegte sich nicht einmal.
Dracos Gedanken rasten, keinen davon konnte er wirklich fassen. Es war, als wäre er Gast in seinem eigenen Körper, nur ein Zuschauer ohne jede Möglichkeit der Einflussnahme. Sein Körper jedoch schien genau zu wissen, was er zu tun hatte. Mit beiden Händen umschlang er Harrys Taille, küsste den gebräunten Nacken.
Himmel, wie gut er roch… Fast konnte er den inneren Kampf Harrys fühlen, der seinem eigenen in nichts nachstand. Draco wusste nicht mehr was er tat, noch warum er es tat, doch in diesem Moment fühlte es sich einfach so verflucht richtig an.
Harry ließ fast ergeben die Hände sinken, lehnte sich mit geschlossenen Augen in die Umarmung.
Dracos Magen begann zu flattern. Langsam drehte er Harry zu sich um. Schweigend erwiderte Harry seinen Blick, Draco strich mit den Fingerspitzen über seine zusammengepressten Lippen. Ein hektisches Prickeln breitete sich in ihm aus. Die grünen Augen noch dunkler als vor wenigen Sekunden, von einer unglaublichen Tiefe. Draco konnte die Resignation darin sehen.
„Keine Spielchen heute…." flüsterte er. Harry nickte. Dann küsste er ihn und Harry kam ihm entgegen, schlang beide Arme um seinen Nacken, vergrub die Finger in seinem Haar.
Draco zog Harry an sich, nestelte kurz am Verschluss des Umhangs, bevor er ihn achtlos zu Boden warf. Er ließ von den vollen Lippen ab, leckte genießerisch an der zarten Haut von Harrys Hals. Harrys schneller werdender Atem und sein noch immer bebender Körper heizten ihn zusätzlich an. Mit einem Ruck zerrte er Harry das Hemd aus der Hose, fuhr mit beiden Händen über dessen nackte Haut. Sein eigenes leises Stöhnen überraschte ihn ebenso, wie die Reaktion seines Körpers auf Harrys unglaubliche Wärme.
Harry schaltete ab, verdrängte jegliche Sorge darüber, dass es sein Ende sein würde, wenn er jetzt nicht aus diesem Schlafsaal verschwand.
Egal!
So, wie sich Dracos Hände auf seiner nackten Haut anfühlten, war ihm momentan alles egal. Dunkel überkam ihn der Gedanke, dass er es vielleicht bitter bereuen würde. Er gab zuviel von sich preis, wenn er jetzt nicht verschwand.
Egal!
Draco würde sich diese Gelegenheit ihn zu demütigen auf gar keinen Fall entgehen lassen. Harry wusste das.
Scheißegal!
Dracos Hände waren einfach sagenhaft und innerhalb von Sekunden hatten sie es geschafft Harrys Kopf leer zu fegen.
Severus Snape wusste in diesem Moment noch nicht, was für ein überaus glücklicher Mann er war. Glücklich deshalb, weil er eben nicht sah, wie Dumbledores Apparatur erneut zum Leben erwachte. Hätte Snape gesehen, wie eindeutig sich der winzige goldene Löwe gerade über die filigrane Schlange hermachte, die sich das nur zu gern gefallen ließ, Hogwarts hätte wohl erstmals eine Lehrkraft durch etwas so banales wie einen plötzlichen Herztod durch Schock verloren.
Da Prof. Snape aber nach dem Schrecken Potter in seinem Kerker gesehen zu haben, früh zu Bett gegangen war, zweifellos in der Hoffnung, dass sich diese Erscheinung nur als Alptraum herausstellen würde, sah er eben nicht auf die Apparatur. So entgingen ihm glücklicherweise die lauter werdenden Geräusche und die rhythmischen Bewegungen… und die Hogwarts-Schülerschaft durfte sich auch weiterhin eines grummeligen Zaubertränkelehrers erfreuen.
Tbc…
Read & Review pleeease!
