12. Kapitel – Zweifel an Harrys Liebe zu Draco
Harry stand neben mir auf dem Balkon und strich mir über den Rücken. „Draco, ich liebe dich!" Hauchte er mir ins Ohr. Ich sah ihn an und lächelte nur. „Du hast mir schon seit Monaten nicht mehr gesagt, dass du mich liebst. Was war los?" Fragte ich ihn. „Ich… … ich muss über einiges nachdenken. Um ehrlich zu sein musste ich mir meiner Gefühle klar werden. Ich hatte kurze Zeit das Gefühl, dass ich dich nicht mehr liebe, aber jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass du meine einzig wahre Liebe bist." Erklärte er mir. „Bitte was? Du hast mich nicht geliebt? Harry das ist nicht dein Ernst!" „Doch es tut mir leid. Aber ich bin mir jetzt 100 – ig sicher, dass ich dich liebe und keinen anderen." „Nein, so einfach geht das nicht. Ich muss jetzt erst mal über einiges nachdenken. Ich weiß nicht wann ich wieder komm und ob ich überhaupt wieder komm." Dann schnappte ich mir meinen Umhang und verschwand. Ich musste mir über das klar werden was er mir gesagt hatte.
„Draco! Draco warte! Ich liebe dich doch!" Rief er mir vom Balkon hinterher. Ich hörte aber nicht auf ihn. Ich lief blindlings durch die Straßen und am Ende stand ich vor der Wohnung von Ron und Hermine. Ich klingelte. „Ja?" Hörte ich Hermines Stimme. „Hey Hermine, hier ist Draco." Schluchzte ich. „Komm hoch!" Ich merkte dass sie besorgt klang. Als ich nach oben kam, sah ich sie nicht an. „Hey!" Meinte ich leise. „Draco, was ist passiert?" „Nichts schon okay." Log ich sie an. „Wenn alles okay wäre, würdest du hier nicht stehen, heulen und wärst am zittern. Was ist los?" Meinte sie nachdem wir zusammen in die Küche gegangen waren und uns gesetzt hatten. Sie hatte mir einen Tee gekocht. Natürlich auf die normale Weise und ich liebte ihren Tee.
„Harry hat mir gesagt, dass er für kurze Zeit nicht sicher war, ob er mich wirklich liebt. Ich bin so sauer auf ihn. Ich bin enttäuscht von ihm. Ich liebe ihn überalles und er ist sich seinen Gefühlen nicht sicher. Es lag sicher an diesem Nico." „Wer ist Nico?" Fragte Hermine verwundert. „Harrys One – Night – Stand!" „Das er dich betrogen hat, wusste ich ja, aber das er immer noch an ihn denkt, kann ich nicht verstehen. Ich dachte ihr liebt euch." In dem Moment klingelte das Telefon. „Warte mal!" Meinte Hermine und ging ran. „Hi Harry." Pause. „Nein Draco ist nicht hier." Pause. „Nein, ich kann dir auch nicht sagen wo er ist." Pause. „Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen machst, aber ich denke das er wieder auftauchen wird." Pause. „Ja wenn ich was von ihm höre, dann sag ich dir Bescheid." Pause. „Nein du kannst jetzt nicht vorbeikommen. Ich hab noch so viel zu tun." Pause. „Ja ich sag dir Bescheid, wenn ich was von ihm höre." Pause. „Nichts zu danken. Du weißt das ich mir genauso Gedanken mache, wie du." Pause. „Ja ich bin immer für dich da. Du bist ja auch mein bester Freund." Pause. „Ja, mach's gut." Dann legte sie auf.
„Warum hast du ihm nicht gesagt, dass ich bei dir bin?" Fragte ich sie, nachdem sie wieder in die Küche kam. „Weil ich im Moment keine Lust hab auf eine Auseinandersetzung zwischen euch beiden. Außerdem schläft Tyler grade." Erklärte sie mir. „Danke ist echt lieb von dir." „Ach nichts zu danken. Du weißt, das ich immer für euch beide da bin." Dann legte sie ihre Hand auf meine und streichelte mir über die Wange. „Das mit euch beiden renkt sich mit Sicherheit wieder ein." „Ich weiß es nicht. Er hat heute, das erste mal nach 6 Monaten wieder ‚Ich liebe dich' zu mir gesagt. Anscheinend waren die sechs Monate in denen ich mit ihm geschlafen habe, ihm tausend mal am Tag gesagt hab, dass ich ihn liebe alle nur Müll. Und er sitzt jetzt zu Hause und lacht sich in Fäustchen, weil ich auf ihn reingefallen bin." „Draco. So darfst du gar nicht erst denken. Er liebt dich, sonst hätte er hier nicht angerufen." „Ach wenn er mich liebt, warum hat er dann gesagt, dass er sich für kurze Zeit unsicher war, ob er mich noch liebt?" Fragte ich aufgebracht. „Ich weiß es nicht. Hör mal, wenn du willst, dann kannst du heute Nacht erst mal hier bleiben." „Danke, das wär lieb." „Nichts zu danken."
Als Ron nach Hause kam, gab er Hermine einen Kuss und kam dann ins Wohnzimmer. „Hey Draco. Was machst du denn hier?" „Mir ging's nicht gut und da bin ich einfach mal hergekommen. Ich brauchte jemandem zum reden." Erklärte ich ihm. „Na da hast du in Hermine ja jemanden gefunden." „Ja, ich bin ihr auch dankbar, dass sie für mich da ist. Auch wenn wir uns am Anfang nicht leiden konnten." Erklärte ich ihm. „Ach hör doch auf mit den ollen Kamellen. Wir sind Freunde und das ist das wichtigste dabei." Dann kam sie zu mir und nahm mich in den Arm. Was mich aber gleich wieder in Tränen ausbrechen ließ. Sie ließ mich los und meinte nur: „Sorry, das wollte ich nicht." „Es lag nicht an dir. Es lag an mir, ich hab an Harry gedacht." „Ach Draco!" Seufzte Hermine. Dann nahm sie mich wieder in den Arm. „Was ist denn los?" Fragte Ron. „Ron, du hast ein Verhalten wie ein Elefant im Porzellanladen. Komm verzieh dich." Dann drehte er sich beleidigt und verschwand in der Küche.
Hermine baute mir die Couch zu einem Bett um, als ich unter der Dusche stand. Als ich ins Wohnzimmer kam, hatte sie mir auch eine Decke und ein Kopfkissen hingelegt. „Danke Hermine. Du bist so lieb zu mir." Ich hatte glatt wieder Tränen in den Augen. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich immer für dich da bin. Ich hab dich lieb. So und jetzt gute Nacht." Dann gab sie mir einen Kuss auf die Stirn und ging ins Schlafzimmer. Als ich so auf der Couch lag, dachte ich an Harry. Und kaum, dass ich an ihn gedacht hatte, regte sich mein Penis. Ich konnte nicht anders und befriedigte mich selbst. Kurze Zeit später schlief ich erschöpft ein.
Als ich am nächsten Morgen wach wurde, klapperte in der Küche schon das Geschirr und ich roch frischen Kaffee. Ich blieb aber noch liegen. Plötzlich kam Hermine ins Wohnzimmer. Sie setzte sich zu mir auf die Couch und strich mir durchs Haar. „Na hast du gut geschlafen?" Fragte sie mich leise. „Na ja ging mir schon mal besser. Ich hab eigentlich nur an Harry gedacht. Ich vermiss ihn total." Erklärte ich ihr total verschlafen. „Er war heute morgen kurz bevor er auf die Arbeit ist hier." „Hat er mich gesehen?" Fragte ich geschockt. „Nein hat er nicht. Er war zwar in der Küche, aber da ich ja die Tür zugemacht hab, hat er dich nicht gesehen." Erleichtert atmete ich aus. „Hey, er liebt dich wirklich. Er hat hier gesessen und hat geweint. Er hat mir gesagt, dass er die ganze Nacht auf dich gewartet hat und das er sich Sorgen um dich macht. Und er es nicht bereut dich geheiratet zu haben. Du solltest heute mal zu ihm gehen. Er liebt dich wirklich noch. Und er hat mir auch gesagt, dass er an seinen Gefühlen gezweifelt hat, weil er an einem Tag an Nico gedacht hat. Und soweit er mir auch erzählt hat, hat er sogar noch mal mit Nico geschlafen um sich seiner Gefühle klar zu werden." Erklärte sie mir. „Bitte was? Er hat noch mal mit Nico geschlafen? Das ist doch nicht sein ernst." Meinte ich geschockt. „Oh, er hat dir nichts davon erzählt." Meinte Hermine vorsichtig. „Nein, mit großer Sicherheit nicht." „Oh. Dann hab ich dir nichts gesagt." „Hermine, er verheimlicht mir, dass er noch ein mal mit Nico geschlafen hat. Was soll ich denn da denken? Ich hab langsam, das Gefühl, er mich noch nie wirklich geliebt hat." „Das glaub ich nicht. Er hat dich geliebt. Glaubs mir." Erklärte mir Hermine.
Dann stand ich auf, zog mich an und ging ins Ministerium. „Morgen Harry!" Meinte ich gereizt, als ich in Harrys Büro stand. „Draco!" Freute er sich und wollte mich in den Arm nehmen. Doch ich hielt ihn davon ab und meinte ruhig: „Warum kriegst du dein Maul nicht auf und sagst mir dass du noch mal mit Nico geschlafen hast?" „Ich… ich… woher?" „Frag nicht. Gib mir einfach nur eine Antwort. „Ich… ich… ich wollte mir über meine Gefühle klar werden." „Ach und das kann man nicht, wenn man sich hinsetzt und darüber nachdenkt, was man an der Person hat, mit der man verheiratet ist? Sag mal du hast doch ein Ei am wandern. Harry mit uns ist es aus! Ich geh nachher meine Sachen holen. Ich such mir eine eigene Wohnung. Und ich reich die Scheidung ein. Und jetzt lass mich in Ruhe!" Schrie ich ihn an. Harry hielt mich an meiner Hand fest, ich riss mich los und meinte: „Lass mich in Ruhe." Dann verschwand ich.
