13. Kapitel – Entgültige Trennung! (Teil 1)
Ich ging in seine Wohnung und packte meine Sachen. Ich ließ sie verschwinden, setzte mich dann an den Küchentisch und schrieb ihm einen Brief:
„Hallo Harry,
ich bin ziemlich enttäuscht von dir. Ich hab echt gedacht, dass du mich lieben würdest. Aber wenn du zweimal mit dem selben Mann schläfst, nur um dir deiner Gefühle sicher zu sein, dann weiß ich nicht was ich denken soll. Ich hab die Scheidung eingereicht. Du wirst in den nächsten Tagen Post von meinem Anwalt bekommen. Ich bin so tierisch enttäuscht von dir. Schläfst nur mit Nico um dir deiner Gefühle sicher zu sein. Ich versteh dich nicht. Ich dachte echt, du liebst mich. Ich will nie wieder was mit dir zu tun haben. Lass mich bloß in Ruhe und versuch nicht mich umzustimmen oder mich zurück zu bekommen. Ich bin nicht so dreist wie du. Ich hab nur einmal mit Sven geschlafen und das war der One – Night – Stand. Aber ich hab kein Vertrauen mehr in dich und deswegen hat unsere Beziehung auch keinen Sinn mehr. LASS MICH EINFACH IN RUHE!
Draco"
Dann legte ich den Zettel auf den Küchentisch und ging wieder zu Hermine. „Und? Wo warst du?" „Ich war im Ministerium, hab mit Harry Schluss gemacht, dann war ich auf dem Standesamt und hab die Scheidung eingereicht und jetzt bin ich wieder hier." Meinte ich und fing an zu weinen. „Es ist dir nicht leicht gefallen, die Scheidung einzureichen oder?" „Nein, war es nicht. Ich hab auch geheult, als ich das gemacht hab. Der Standesbeamte hat gemeint, warum ich denn die Scheidung einreichen wollte. Und da hab ich ihm die ganze Geschichte erzählt und hat dann die Scheidung fertig gemacht." Ich hatte angefangen zu weinen und Hermine nahm mich in den Arm. „Och Mensch. Es ist schade, dass ihr im Streit auseinander gehen müsst."
„Tja er hat es nicht anders gewollt. Warum musste er auch mit Nico schlafen? Wenn er das nicht getan hätte, wären wir noch zusammen." Antwortete ich Hermine etwas gefasster. „Wo sind denn deine Sachen?" „Ich hab sie zwischengelagert und ich weiß, dass sie da wo sie sind nicht geklaut werden." Erklärte ich ihr. „Na dann ist ja gut. Wenn du willst kannst du vorrübergehend bei uns wohnen. Solange bis du eine eigene Wohnung gefunden hast." „Danke, das ist echt lieb von dir, aber was ist mit Ron?" Fragte ich sie. „Vergiss ihn. Er soll sich damit abfinden, dass wir einen Mitbewohner haben. Außerdem kommt so wenigstens mal ein bisschen Leben in die Bude." Lächelte sie. „Danke. Du bist die beste." Dann umarmte ich sie und fing wieder an zu weinen. „Ach Süßer!" Meinte sie und zog mich an sich.
Anscheinend hatte ich mich in den Schlaf geweint, denn als ich wach wurde, war es dunkel. Ich lag auf der Couch und war auch zugedeckt. Als ich auf die Uhr sah, war es zwei Uhr nachts. Wenn ich jetzt bei Harry gewesen wäre, dann hätte ich jetzt mit ihm schlafen können, aber wir hatten uns ja getrennt. Und damit musste ich zurecht kommen. Es lag ja nicht mal an mir. Es lag ja an Harry. Er hatte mich betrogen. Als ich so über die Beziehung nach dachte, merkte ich das wir eigentlich bis gestern nur schöne Sachen miteinander erlebt hatten, okay bis auf meinen Ausraster, aber ansonsten, war eigentlich immer alles gut ausgegangen. Ich schwelgte in Erinnerungen, als ich plötzlich eine Hand auf meinem Bauch bemerkte. Ich sah hoch. „Hey Draco!" Meinte Hermine. „Na was kann ich für dich tun?" „Nichts. Ich wollte nur mal sehen ob du noch da bist. Ich mach mir nämlich tierische Sorgen um dich. Ich hab Angst, dass du dir was antust." „Brauchst du aber nicht. Mir geht's gut. Ich tu mir nichts an. Mach dir keine Gedanken." „Okay, ich geh dann wieder schlafen." Sie gab mir einen Kuss und ging dann wieder ins Bett. In dem Moment merkte ich wer meine wirklichen Freunde waren. Ich war froh Hermine zu haben.
Als ich ein paar Tage später morgens wach wurde, hörte ich die Türklingel. Ich ging in die Küche. Der Tisch war wie jeden Morgen für mich gedeckt worden. Ich setzte mich hin und fing an zu frühstücken. Als die Küchentür aufging, blieb mir der Bissen fast im Hals stecken. Harry stand in der Tür. Ich stand auf und ging zurück ins Wohnzimmer. Harry wollte mir nach, doch Hermine meinte: „Lass ihn Harry. Er muss das jetzt erst mal verdauen." Ich setzte mich mit dem Rücken zur Tür und ließ den Tränen freien Lauf.
Kurze Zeit später klopfte es. „Ja?" meinte ich und wischte mir die Tränen aus den Augen. „Hey ich bin's Harry. Kann ich reinkommen?" „Nein!" Fauchte ich und ging zur Couch. „Bitte lass mich rein!" „Nein!" Schrie ich schon fast. „Harry lass ihn. Er will dich nicht sehen. Das hat er dir doch in dem Brief geschrieben." Erklärte ihm Hermine. Ich saß auf der Couch und dachte über einiges nach… … …
