24. Kapitel – Überraschender Kuss am Strand
Als ich dann wieder wach wurde, lag Harry immer noch neben mir und war am schlafen. Ich setzte mich langsam auf und merkte, dass ich nicht in meinem Zimmer war. Ich war in Harrys Zimmer. Ich ließ meine Beine über den Rand des Bettes baumeln. Es war ein schönes Bett. Es war ein altes Messingbett und alles war aus Messing. Es war wunderschön. Ich stand auf, schnappte mir meine Klamotten und zog mich an. Dann ging ich zum Fenster und schob vorsichtig die Vorhänge zu. Dann deckte ich Harry wieder zu und ging in die Küche.
Ich machte Kaffee und setzte mich an den Tisch. Ich dachte über letzte Nacht nach und wusste, dass es eine gute Idee gewesen war zu Harry ins Zimmer zu gehen und mit ihm zu schlafen. Es war eine schöne Nacht. Und vor allem das ich das alles um fünf Stunden rausziehen konnte, hätte ich nicht gedacht. Aber es war schön. Wie viel Uhr es jetzt wohl war? Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr und sah, dass es mittlerweile fast zwei Uhr war. Ich schrieb Harry einen Zettel und legte ihn auf den Küchentisch. Dann ging ich in mein Zimmer, packte meine Tasche und ging an den Strand.
Ich breitete mein Handtuch aus und legte mich in die Sonne. „Du solltest dich vielleicht einschmieren, wenn du keinen Sonnenbrand bekommen willst!" hörte ich plötzlich eine weibliche Stimme. Als ich meine Augen aufschlug, sah ich Cho. „Cho? Was machst du denn hier?" „Ich hab dich eben kommen sehen. Ich sitz dort drüben mit Cedric." Dann ließ sie sich neben mich in den Sand fallen. „Wie geht's Harry?" „Ihm geht's gut." „Soll ich dich einschmieren?" fragte sie freundlich. „Gerne." Dann gab ich ihr die Sonnencreme. „Sag mal, bist du mir noch böse wegen der Aktion." „Nein, ich bin dir nicht mehr böse. Du konntest doch auch nicht ahnen, dass Harry das nicht gefällt. Es ist schon vergessen." Meinte sie und lächelte mich an, nachdem sie mich fertig eingerieben hatte. „Danke!" meinte ich grinsend. „Nichts zu danken. Kommt Harry auch noch, oder wie sieht's aus?" „Ich weiß es nicht. Er hat eben noch geschlafen, als ich weg bin. Ich wollte ihn auch nicht extra wecken. Er brauch den Schlaf. Falls du weißt was ich mein." Grinste ich. „Ich kann's mir vorstellen!" lachte sie. „Na dann ist ja gut. Ich weiß nicht ob er noch kommt, aber ich schick ihn mal rüber, wenn er kommen sollte." „Danke das ist lieb." Dann umarmte sie mich und ging wieder rüber zu Cedric.
Ich zog meine Sonnebrille auf, legte mich wieder hin und sonnte mich. Plötzlich spürte ich jemanden auf meinem Becken sitzen, doch bevor ich reagieren konnte, spürte ich warme und weiche Lippen auf meinen. Als ich mich wieder von dem Kuss löste sah ich Pansy genau in die Augen. „Pansy? Sag mal geht's noch?" Ich schubste sie von mir runter und wischte mir den Mund ab. „Ach Süßer, ich weiß doch, dass du mich auch willst." Meinte sie und strich mir über die Wange. „Lass die Finger von mir." Fauchte ich sie an. „Ich führe eine glückliche Beziehung. Und ich bin mit dem was ich hab mehr als zufrieden." Erklärte ich ihr. „Du… du… du hast eine Freundin?" meinte sie leise. „Nein!" „Warum sagst du dann, dass du eine glückliche Beziehung führst?" „Weil ich einen Freund hab!" „Du… du… du… du… du…" stotterte sie. „Was denn?" fragte ich gelangweilt. „Du… bist schwul?" fragte sie entsetzt. „Ja! Und ist das so schlimm?"
„Ja ist es." Ich sah das ihr die Tränen die Wangen runterliefen. „Warum weiß ich nichts davon?" „Weil es dich ein Scheiß angeht, was mit meinem Liebesleben ist, oder auch nicht ist." fauchte ich sie an. „Aber in Hogwarts hattest du auch Affären mit Mädchen. Seit wann bist du…" sie traute sich nicht, diese Worte auszusprechen. „Schwul? Seit mehr als fünf Jahren!" „Aber warum?" „Weil ich nichts mit Mädchen anfangen kann. Sie regen in mir einfach nichts. Es tut mir ja leid, dich enttäuschen zu müssen, aber ich hätte eh nichts mit dir angefangen. Du bist absolut nicht mein Typ, auch wenn ich auf schwarze Haare steh." Erklärte ich ihr. „Hör mir mal zu Pansy, ich bin so gut wie verheiratet. Ich war schon mal verheiratet, aber es hat nicht gehalten, weil mich mein Freund betrogen hat. Und du musst endlich damit zurecht kommen, dass ich nichts von dir will und auch nicht wollen werde. Ich bin schwul, damit musst du zurecht kommen."
Sie sah mich mit großen Augen an und meinte: „Kann ich wenigstens hier liegen bleiben?" „Von mir aus." Dann drehte ich mich auf den Bauch, legte meine Arme vor mich und legte meinen Kopf auf meine Arme. Wenig später spürte ich zwei Hände auf meinem Rücken, die mich massierten. „Pansy lass das!" fauchte ich. „Seit wann bin ich ein Mädchen?" hörte ich Harrys Stimme. „Baby! Ich hab gar nicht damit gerechnet, dass du kommst." Ich drehte mich um, nachdem Harry von mir runter gegangen war und gab ihm einen Kuss. Seine Zunge teilte meine Lippen und spielte kurz darauf mit meiner. Ich zog ihn näher an mich ran und drückte mich gegen ihn. Ich streichelte meinen Rücken und ich streichelte seinen Po. Er ließ sich neben mich fallen und meinte: „Ich hab dich vermisst, als ich vorhin aufgewacht bin." „Tja, ich wollte dich nicht wecken, als ich wachgeworden bin." „Ist doch auch okay." „Übrigens Cho sucht die. Sie sitzt da drüben mit Cedric." Erklärte ich ihm. „Okay, ich bin gleich wieder da."
Dann verabschiedete er sich mit einem Kuss von mir und ging rüber zu den beiden. Cho umarmte ihn und redete dann mit ihm. Ich bekam das ja nicht mit, weil sie etwas zu weit wegsaßen. „Hey Draco!" meinte Pansy. „Hey." Meinte ich genervt. „Na wo ist denn dein Angebeteter? Kommt er nicht?" fragte sie spöttisch. „Halt die Klappe er ist schon da." Erklärte ich ihr genervt. „Und wo? Ist er unsichtbar?" Lachte sie. „Nein ist er nicht. Er ist grade da drüben bei Cho und Cedric!" „Der schwarzhaarige. Na ja von hinten sieht er ja ganz geil aus." Ich fing an zu grinsen. Denn spätestens, wenn sie erkennen würde dass es Harry ist, würde sie diese Worte bereuen.
Ich sah grade wie Harry sich von Cho verabschiedete und wieder herkam. Ich lugte zu Pansy hinüber. Ihr Mund stand offen und sie starrte Harry an, als ob er von einem anderen Planeten kommen würde. „Mund zu es zieht!" meinte Harry und klappte ihren Kiefer wieder nach oben. „Da… da…da… das ist dein Freund?" stotterte sie. „Ja! Was dagegen? Willst du ihn haben?" grinste ich. „Nein, will ich nicht." dann stand sie auf, packte ihre Sachen zusammen und verschwand. „Was hat die denn gestochen?" fragte Harry, nachdem er mir einen Kuss gegeben hatte. „Ach, die hat sich vorhin auf mich gesetzt und hat mich geküsst. Mich hat fast der Schlag getroffen, als ich erkannt hab, wer sie ist." Dann hab ich gemeint: ‚Ich führe eine glückliche Beziehung. Und ich bin mit dem was ich hab mehr als zufrieden.' Und als sie dann rumgestottert hat, von wegen, ‚Du hast eine Freundin' hab ich eiskalt gemeint ‚Nein, ich hab ein Freund!' Die hat total blöd geguckt, als ich ihr das gesagt hab. Und als ich ihr dann gesagt hab, dass mein Freund, bei Cho und Cedric sitzt hat sie gemeint: ‚Ja von hinten sieht er ja ganz geil aus.' Ich hab natürlich gegrinst, weil ich wusste, dass sie austicken würde, wenn sie sehen würde, wer mein Freund ist."
