Rokko hatte lange überlegt, was er Lisa zu Weihnachten schenken könnte. Das silberne Medallion in Herzform, indem bereits sein Bild war und eines des Babys nach der Geburt noch folgen sollte, hatte er bereits vor Wochen besorgt und sicher in seinem Büro versteckt. Doch irgendetwas hatte noch gefehlt, bis ihm beim aufstellen der Weihnachtskrippe eine Idee gekommen war. Morgen würde er schnell zu seinen Großeltern fahren und dort seine Wiege, die sein Großvater selbst gemacht hatte, abholen. Bernd hatte ihm versprochen, sie bis zum heiligen Abend wieder auf Vordermann zu bringen. Und in der Schneiderei würde er morgen noch Bettzeug und einen Himmel schneidern lassen.
Am nächsten morgen frühstückten beide in aller Ruhe. Lisa genoss es Rokko mal wieder nur für sich zu haben. Als es um 11 Uhr an der Tür klingelte und Yvonne mit Bärbel davor stand, freute sie sich zwar sie zu sehen, aber sie hätte den Tag lieber ganz allein mit Rokko verbracht. Rokko machte sich auch gleich fertig, nachdem Yvonne aufgetaucht war. Lisa begleitete ihn noch zur Tür. „Beeil Dich bitte. Du fehlst mir jetzt schon." Rokko blieb in der Eingangstür stehen und nahm Lisa in den Arm.
„Du mir doch auch. Ich mache so schnell wie es geht. Ab morgen hast Du mich dann auf jeden Fall 3 Tage am Stück. Du wist froh sein, wenn ich wieder arbeiten gehe." Er grinste sein Lausbubengrinsen und küsste Lisa auf die Stirn. „Das wird nie passieren." Lisa löste sich von ihm und sah ihm nach, wie er die Treppe hinunterging.
