Kapitel 10: Traumwandler

Jep, ich bin's wieder... nach diesen dringlichen Kommentaren zum letzten Kap, hab ich mich natürlich gleich ans nächste gemacht!
Und das wird ziemlich lang werden, wenn ich alles reinkriege, was ich geplant habe! Aber das werdet ihr ja gleich sehen! Außerdem ist, wie ja schon angekündigt, der Lemon dabei.. wer sich dafür nicht interessiert, der darf beim Zeichen aussteigen und im nächsten Kapitel weiterlesen, ohne etwas verpasst zu haben. Und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

Harry saß im Unterricht von Prof. Binns und wehrte sich verzweifelt dagegen, einzuschlafen. Er hatte sich im Schlaf nicht so gut unter Kontrolle und verständlicherweise kein Interesse daran, in Geschichte der Zauberei einen Ausbruch an schwarzer Magie erklären zu müssen. Auch wenn er bezweifelte, dass er in diesem Umfeld jemanden gefährden konnte, aber es würde höchst unangenehme Fragen aufwerfen, die er nicht bereit war zu beantworten, zumindest noch nicht. Außerdem spürte er schon wieder das unangenehme Ziehen in der Magengegend, das ihm das Nahen des nächsten Anfalls ankündigte. Noch so eine Sache, die ihn aufs äußerste beunruhigte.
Verdammt, es ist doch grad zwei Tage her...>

Die Frist lief ab, und sie lief immer schneller, das war Harry nun nur zu deutlich bewusst. Heute Abend würde das Ganze über die Bühne gehen müssen, sonst, so vermutete er, würden ihn seine Reserven im Stich lassen und er hätte seine letzte Chance vertan.
Das schrille Läuten zum Ende der Stunde riss ihn aus seinen Überlegungen und er machte, dass er aus dem Klassenzimmer verschwand.
Eilig hastete er in die nächste Toilette, hoffte, dass sich grade niemand darin aufhielt, legte einen Schweige- und Schließzauber über den Raum und fiel dann schwer keuchend auf die Knie.
Alle seine Muskeln zitterten krampfartig und schon kippte er vollends um, rollte sich stöhnend zusammen. Es war schlimmer als je... seine Nerven schienen kurz vorm zerreißen, als sie ihm den Schmerz ein zu eins vermitteln mussten. Seine Stimmbänder wären nicht fähig einen Laut hervorzubringen, der der ausgestandenen Qual gerecht wurde und dann, wie immer, endete es, genauso unvermittelt, wie es begonnen hatte.
Harry lag still und versuchte seinen Atem, wie auch seinen Geist zu beruhigen. Ein Schweißtropfen perlte von seiner Stirn und fiel mit einem lauten Plopp auf den Fußboden. Das Geräusch ließ den liegenden Jungen zusammenfahren, doch dann rappelte er sich auf, um ans Waschbecken zu treten und einen Schwall eiskalten Wassers in sein Gesicht zu befördern.
Was ihm aus dem Spiegel entgegenblickte, wirkte müde und erschöpft, jedoch nicht so besorgniserregend auffällig, dass zum Beispiel Ron und Hermine sich genötigt fühlen würden, ihn danach zu fragen. Nur wäre es wohl besser, wenn er Severus am heutigen Tag mied. Der Meister der Tränke war von allen am schwierigsten zu täuschen und er schien, wenn es um Harry ging, den Braten immer als erster zu riechen.
Selbiger seufzte leise, klaubte seine Schultasche vom Boden und machte sich auf in die nächste Stunde, mit dem Vorhaben, in seiner Freistunde unbedingt duschen zu gehen.

Der Stein des Anstoßes, der Gegenstand des Aufwandes, die Nemesis des Goldjungen, oder wie auch immer man den Prinzen von Slytherin zu betiteln bevorzugte, saß derweil auf äußerst glühenden Kohlen.
Er war sogar so unruhig, dass sich Blaise in Arithmantik genötigt fühlte, ihm etwas zuzuflüstern.
„Sag mal, Drake, was hast du denn schon wieder für Hummeln im Hintern? Das hält man ja im Kopf nicht aus so hibbelig bist du heute."
Das auffällige Verhalten des Angesprochenen gestaltete sich derart, dass eine lose Strähne in seinem Gesicht hing, die er seit fünf Minuten noch nicht gerichtet hatte, weil er dabei war, sein Pergament äußerst pedantisch zu falten und im Zuge dessen es geschafft hatte, ganze drei Äste seiner Feder leicht anzuknicken. Niemand außer einem Menschen, der absolut mit Dracos ganzen Macken vertraut war, hätte dieses Verhalten überhaupt als auffällig erkannt.
Blaises Gefühlslage schwankte stark zwischen tief beunruhigt und höchst amüsiert.
Da hat der Goldjunge wirklich ganze Arbeit geleistet. Drake ist ja ganz aus dem Häuschen. Wenn das mal gut geht!>

Draco fuhr herum und bedachte seinen angeblich besten Freund mit einem misstrauischen Blick. Wie kam dieser vom Baum gefallene Affe eigentlich darauf, ihn während des Unterrichts auf so etwas anzusprechen, wenn das irgendjemand gehört hätte. Intriganter Goldjunge hin oder her, das Oberhaupt von Slytherin hatte schließlich einen Ruf zu wahren und das ging bestimmt nicht leichter, wenn alle anderen Personen in seinem Umfeld krampfhaft nach irgendwelchen Auffälligkeiten in seinem Verhalten suchten. So gerne Draco denn auch im Mittelpunkt stand, er mochte es ganz und gar nicht durchleuchtet zu werden wie ein Forschungsobjekt. Da zum Beispiel sah er Granger schon wieder die Ohren spitzen. Diese Pute wäre wahrscheinlich hocherfreut, wenn sie etwas über die laufenden Ereignisse in Erfahrung brächte, da Draco sicher war, dass sie Potter die Flausen ausgetrieben hätte, wüsste sie von seinen Spielchen.
Schlauköpfchen und Wiesel waren wenigstens noch berechenbar.. mittlerweile als einzige des gefürchteten Trios. Was Potter als nächstes plante, konnte wohl nicht einmal Dumbledore voraussehen.
Das war es auch, was Draco eigentlich am allermeisten beunruhigte: dass der den Goldjungen nicht mehr einschätzen konnte. Harry Potter war zu einer unbekannten Größe in der Welt von Hogwarts geworden, und die Tatsache, dass er auch noch versuchte Draco seinen Platz als Schlossintrigant Numero Uno streitig zu machen, ging ebendiesem ganz gehörig auf die Nerven.
So ging der Unterricht ungetrübt von den Überlegungen und Gedanken der Beteiligten seinen Gang und der Tag neigte sich dem Ende zu. Die Vögelchen zwitscherten, die Bienchen summten und wie üblich spielten ein paar frustrierte junge Zauberer mit dem Gedanken, diese ganze heile Welt mal durch einen ordentlichen Spruch gehörig in die Luft zu jagen. Mit diesem Kitschgetue konnte ja heutzutage kein normaler Jugendlicher mehr etwas anfangen.

Harry dagegen hatte seine Gedanken ganz woanders. Er war mit diversen Vorbereitungen beschäftigt, die die heutige Nacht betrafen. Schließlich sollte heute Nacht der Höhepunkt seines Planes laufen, in jedweder Hinsicht!
Nach einem ausgiebigen Bad stieg er aus der Wanne, trocknete sich sorgfältig ab und ging so, wie er war, zurück in sein Zimmer. Dort kuschelte er sich in die seidene Bettwäsche, rollte sich zusammen und schlief augenblicklich ein. Jetzt musste er nur noch darauf warten, dass sein Drache zu ihm fand.

Selbiger saß immer noch senkrecht im Bett und dachte gar nicht ans Schlafen. Er war schlicht und ergreifend zu aufgeregt.
Blaise trat aus dem Bad und besah sich seinen besten Freund.
„Also wenn ich es nicht schwarz auf weiß hätte (man nehme zu Protokoll, das hat er ja!) würde ich denken, es handelt sich um das erste Mal. Wie war das noch gleich, du lässt dich von so einer halben Portion nicht ausbooten?"
Vom Bett her traf ihn ein Blick der sich selbst durch Salzsäure gefressen hätte. Aber ein durchtriebener Slytherin, der jahrelang trainiert hatte, um den Divenmacken des Prinzen ein Schnippchen zu schlagen, ließ sich davon noch lange nicht einschüchtern.
„Es ist doch offensichtlich, dass er dich will, das weißt du schon seit Anfang des Jahres und jetzt hat er dir einige überzeugende Argumente präsentiert, warum du ihn auch wollen könntest, wo ist dein Problem? Geh hin und schnapp ihn dir, solang er noch heiß ist!"
Draco starrte seinen Zimmergenossen leicht ungläubig an.
Wie tief war er eigentlich schon gesunken, dass er sich von jemand anderem außer ihm selbst solche Dinge sagen lassen musste.
Folglich, weil er sich solcherlei Peinlichkeiten für diesen Tag schon genug gegeben hatte, verzog sich der Königsdrache schmollend hinter zugezogene Vorhänge und überließ es Blaise, sich weiterhin Gedanken zu machen. Er dagegen würde sich jetzt aufmachen, um dem Goldjungen endgültig zu zeigen, dass man solche Spielchen nicht mit ihm spielte.

Draco besah sich die mittlerweile einigermaßen vertrauten Gänge gar nicht mehr, er hatte nur ein bestimmtes Ziel und das würde er dort finden, wo gerade der Lichtschein aus der Höhle trat. In der Erwartung, dass der eigentliche Schöpfer dieser Umgebung wie immer aus dem Hinterhalt auf ihn zukommen würde, trat Draco in den Eingang der Höhle. Dementsprechend war er ziemlich überrascht, von dem Bild, das sich ihm bot.
Der Gesuchte stand, mit dem Rücken zum Eingang mitten im Raum. Und gab, ganz nebenbei, ein prächtiges Bild ab.
Draco nahm sich einen Moment Zeit für einen vorsichtigen Schritt und eine eingehende Beobachtung.
Die weiche Haut schimmerte Golden im Fackellicht und die Muskeln zeichneten sich deutlich auf dem nackten Rücken ab.
Wann ist Potter eigentlich so ein scharfes Gerät geworden, und warum ist das noch niemandem aufgefallen?>
Doch derlei Gedanken wurden nebensächlich, denn Draco juckte es in den Fingern, mehr von den überzeugenden Argumenten des Goldjungen, vorzugsweise unter seinen Händen zu spüren.
Beinah ohne sein Zutun schlangen sich seine Arme um die schmale Taille des kleineren Jungen und seine Finger liebkosten die festen Bauchmuskeln, die er auch schon in seinem letzten Traum so deutlich gespürt hatte.
Der Schwarzhaarige lehnte sich sofort anschmiegsam nach hinten und die Berührung Haut auf Haut raubte Draco schier den Verstand. Dennoch war er zu sehr Slytherin, um sofort von ein bisschen Charme seine eigentlichen Gedanken vernebelt zu bekommen.
Und so fand sich der Goldjunge einmal mehr von starken Armen an die Wand gepinnt wieder, Dracos Mund ganz nah an seinem Ohr.
„Ich weiß jetzt sehr genau, was du angestellt hast, um das hier zu arrangieren."
Seltsamerweise schien sein Gegenüber keinesfalls überrascht.
„Und... was willst du jetzt tun?"
„Ich könnte mit bestimmten Leuten darüber reden, was dir ziemlich viel Ärger einbringen könnte... Wunderkind hin oder her!"
Jetzt stahl sich ein kleines fieses Lächeln auf Harrys Züge.
„Das würdest du nicht tun!"
Ein Knurren drang aus Dracos Kehle.
„Und wie kommst du darauf?"
„Dazu bist du viel zu böse!"
Einen Moment stutzte Draco, dann kam mit einem Schlag ein Fetzen Erinnerung zurück. Daraufhin warf er den anderen auf das Bett und kniete lachend über ihm.
„Da könntest du doch tatsächlich recht haben. Und weil ich so ein böser Junge bin, werde ich mir jetzt einfach nehmen, was ich will. Also mach dich auf was gefasst."
Mit einem atemberaubenden Kuss brachte er den anderen um seine Erwiderung, sondern ergötzte sich nur an dem haltlosen Stöhnen.
Harrys Gedanken waren vernebelt vor Lust, aber als er eine Hand spürte, die dabei war, seine Hose von ihrem angedachten Platz zu entfernen, unterbrach er schweren Herzens, aber bestimmt.
Wieder ein Knurren, diesmal äußerst unwillig.
„Was? Ich dachte du willst unbedingt?"
Etwas außer Atem setzte Harry zur Erklärung an, das geniale Herzstück seines Plans.
„Das... das ist hier nicht möglich. Anschauen, ja, anfassen auch, aber nicht haben... du .. wirst schon.. zu mir kommen müssen."
Draco dachte im Eifer des Gefechts nicht einmal daran, diese Regelung in Frage zu stellen. Über die ‚Zu dir- zu mir- Phase' waren sie eindeutig schon hinaus.
„Wie?"
„Du musst nur draußen.. links, bis du im Gang eine Tür findest. Sie wird angelehnt sein."

(düddeldu ja.. was kommt denn jetzt?)

Draco befand sich auf dem Weg... und er hatte es verdammt eilig.
Gott, Blaise hatte recht, ich hatte wirklich zu lange keinen Sex mehr. Anders kann diese Absurdität einfach nicht erklärt werden.>
Sein Körper dachte grade dabei ganz was anderes: unbedingt schnellstens Heißhunger auf Sahneschnittchen stillen.
Der dunkle Gang hellte sich allmählich auf und schließlich bemerkte Draco zu seiner Linken einen Türspalt, aus dem das Licht drang.
Mit einem Krachen flog die Tür vollends auf und Draco stand abwartend im Türrahmen. Vor seinen Augen bot sich ein Bild, das jeden Slyth-gothzur Ehre gereicht hätte. Doch im Moment hatte er keinen besonderen Blick für die Einrichtung übrig, vielmehr war seine Aufmerksamkeit von dem riesigen Himmelbett angezogen, das ohnehin den Raum beherrschte. Langsam schwang die Tür hinter seinem Rücken wieder zu und er erblickte zwischen den nachtblauen Vorhängen, das Ziel seiner Wünsche. Eingehüllt in Seidenbettwäsche derselben Farbe und das anscheinend als einzige Verpackung, wie er wohlwollend feststellte.
Halbgeschlossene und doch leuchtende Augen blickten ihm hellwach entgegen.
Was hatte er auch anderes erwartet, der andere hatte offensichtlich das kleinste Detail eingeplant. Doch wie schon erwähnt kümmerte Draco das im Moment eher wenig, viel mehr pochte ein ziemlich aufgestautes, ungestilltes Verlangen auf Befriedigung.
Mit einem Ruck lag die Decke auf dem Boden und die unverhüllte Pracht des Goldjungen vor ihm. Und Draco musste zugeben, dass ihm die Version ohne Lederhose noch sehr viel mehr gefiel, als er angenommen hatte.

Der andere räkelte sich sogleich verführerisch unter seinen Blicken, schien aber noch nicht bereit, die Initiative zu ergreifen. Draco verstand das als Aufforderung, doch auch endlich das lästige T-Shirt und die Shorts loszuwerden, die seine Haut noch immer von dem verführerischen Etwas dort unter ihm trennten.
Als sie sich endlich richtig berührten, schien ein Stromschlag durch seine Glieder zu fahren und die feinen Härchen am ganzen Körper stellten sich knisternd auf, ein prickelndes Gefühl, das beide überrascht aufkeuchen ließ. Die Spannung war in der Luft förmlich greifbar und lud die Atmosphäre mit erotischer Energie, die die Erregung noch um ein Vielfaches steigerte. Draco lag nun vollends über dem Schwarzhaarigen gebeugt und kostete die weiche Haut am Hals, auf der sich schon ein leichter Schweißfilm gebildet hatte. Da bemerkt er etwas, das ihn kurz stocken ließ. Am Halsansatz befand sich das schon verblassende Mal eines Bisses.
„Überrascht?", ließ sich die tiefe, melodische Stimme vernehmen. „Du müsstest es doch entdeckt haben! Oder hast du etwa gedacht, es wäre Einbildung?"
„Ich muss zugeben, ich habe daran gezweifelt... aber wenn ich es so sehe, dann ist es ja schon fast weg.. vielleicht sollte ich noch ein bisschen nachbessern?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, knabberte er abermals an der versehrten Haut und bekam zur Belohnung ein Stöhnen geschenkt.
Ja, mach mich an, los, zeig mir was du kannst!>
Mit einem Ruck lag Draco plötzlich auf dem Rücken, den anderen mit lasziv gespreizten Beinen auf ihm.
„Schnurr!"
Fingernägel fuhren gerade noch so über seinen Oberkörper, dass sie keine Striemen hinterließen. Angetörnt von der Herausforderung, ließ sich Draco nur zu gern auf das kleine Machtspielchen ein. Unversehens hatte er den Goldjungen wieder unter sich und hielt die Hände des anderen fest.
„Da haben wir wohl ein Kätzchen, das gezähmt werden will?"
Er ließ seine Hände die schlanken Seiten hinabgleiten und schmunzelte bei dem antwortenden Fauchen und dem gezischten Satz.

„Halt die Klappe, Malfoy und fick mich endlich!"
Eine blonde Augenbraue sprang in die Höhe.
„Oh... jetzt werden wir aber direkt mit unseren Wünschen! Da wollen wir doch gleich mal dem nachkommen."
Blitzschnell war eine Hand an den Po des Schwarzhaarigen geschlüpft und ein Finger versenkt. Zufrieden vernahm Draco das leicht überraschte, tiefe Keuchen des Schwarzhaarigen. Und würde nach seinen Regeln gespielt.
„Und? Ist es das, was du willst?"
Ein zweiter Finger.
„Ja..aahhhhha.."
„Und, gibst du zu, dass ich der einzige bin, der dir das geben kann?"
Ein Dritter.
„Ja.. aahh... ch.. j..."
Draco nahm sich noch einen Moment Zeit, um den anderen zu beobachten, wie sich unter ihm wand. Oh ja... in diesen Dingen kannte er sich aus und da konnte ihm selbst der umtriebige Goldjunge nicht widerstehen...
Er zog sich langsam zurück und machte sich bereit, denn auch Draco war inzwischen aufs äußerste erregt, und die Ekstase, die der andere unter ihm ausstrahlte, machte es nicht besser.
Während er langsam in den anderen eindrang, stellte er noch eine letzte Frage.
„Hast du dem noch irgendwas hinzuzufügen?"
Die Augen des Schwarzhaarigen blitzen gefährlich, wahrend sich zwei Beine um Dracos Rücken schlossen.
„Weißt du... du siehst fantastisch aus, wenn du mich vögelst."
Bevor Draco in irgendeiner Weise reagieren konnte, hatte der andere mit einem Ruck seine Hüfte vorgestoßen, grub seine Fingernägel in die weiche Haut zwischen den Schulterblättern und der Blonde keuchte aufgrund der Welle der Erregung, die ohne Vorwarnung über ihn hinweg schwappte.
Mittlerweile war der Atem der beiden Jungen erheblich schneller geworden, doch Harry machte keine Anstalten sich noch weiter zu bewegen.
Das machte Draco stutzig und er beugte sich nach vorne, um dem Goldjungen ins Ohr zu flüstern.
„Erst so vorlaut und nun auf einmal so zurückhaltend. Man könnte fast meinen, du benimmst dich noch wie eine Jungfrau."

Der Blick aus den halbverschleierten Augen, den er darauf von der Seite erhielt, sagte ihm alles. Und es nahm ihm den Atem.
Hier war er, Draco Malfoy und vögelte Potter, Harry POTTER sein jungfräuliches Hirn raus. Der Kick war unbeschreiblich und seine Erregung steigerte sich noch einmal, falls das überhaupt möglich war.
Doch schlagartig änderte sich auch sein Verhalten. Zu Unerfahrenen war er immer sanft und zärtlich, das war ein Prinzip, dass man nicht verletzte, wenn man sich so viele wie möglich warm halten wollte.
Und auch hier würde er es nicht anders machen. Leidenschaftlich nahm er einmal mehr die Lippen seines Gegenübers in Besitz, ließ seine Zunge spielen, während er sich vorsichtig bewegte. Er nahm die Hüfte des Kleineren mit seinen Bewegungen mit, passte sie mit den Händen an, bis der andere langsam selbst anfing mitzumachen. Fühlte die Hände, die bislang recht untätig gewesen waren, über seinen Rücken und Po gleiten und wohlige Schauer erzeugen. Der Schwarzhaarige hatte, die Augen geschlossen, den Kuss mittlerweile unterbrochen, um dem tiefen Stöhnen freien Lauf zu lassen, das aus seiner Kehle drang. Um sie herum schien die Welt zu versinken, wichtig war nur noch der Körper des anderen, die Einheit, die sie bildeten. Der Atem wurde schneller, die Bewegungen fahriger, härter, das Keuchen und Stöhnen lauter.
Und wenn in diesem Moment die Erde gebebt hätte, sie hätten es nicht mitbekommen, tief im Rausch von Ekstase und nahender Befriedigung.
Auch Draco hatte inzwischen die Augen geschlossen, er konzentrierte sich ganz auf den Rhythmus und dem geschmeidigen Körper unter ihm, der nach einem immer schnelleren Tempo verlangte. Schließlich kamen sie zusammen, unerwartet und explosionsartig.
Mit einem Schlag war die Welt plötzlich wieder da, als würde sie sich erst jetzt weiterdrehen. Schwer atmend und erschöpft lösten sie sich voneinander und ließen sich in die Kissen fallen, wo sie nur sekundenspäter selig schliefen.

So... puh, das war anstrengend, aber auch total gut! Ich bin so stolz, hab's hingekriegt und es ist auch weitgehend so, wie ich es wollte.
Da die Frage eh postwendend auftauchen wird beantworte ich sie gleich:
Wie ist Draco zu Harry ins Zimmer gekommen, wo er doch noch im Traum war?
Stellt euch einen schlafwandelnden Slyth-gott vor, der zu nachtschlafener Zeit äußerst hastig durch die Gänge von Hogwarts streift... bis er an eine Tür kommt, die sowohl in seinem Traum, als auch in der Realität existiert.
So, ich mach jetzt schluss, muss unbedingt in die Kiste (nein, nicht so wie ihr jetzt denkt, meine Güte!)
Cat