Überrascht sah Piper auf, als Phoebe plötzlich, um halb acht Morgens, bei ihr in der Küche stand.
„Phoebe", meinte Piper erstaunt.
„Hey ... Stör ich?", fragte Phoebe ihre Schwester unsicher und blieb unsicher in der Küche stehen.
„Nie, setzt dich doch, Phoebe", meinte Piper und hörte automatisch auf, in dem Waffelteig herum zu rühren.
Phoebe setzte sich unsicher und sah auf ihre Hände.
„Was ist passiert?", fragte Piper sie besorgt.
„Ich ... Ich brauche eure Hilfe", meinte Phoebe und sah dann verzweifelt auf.
Piper eilte zu ihr.
„Geht es um Cole? Ist ihm irgendetwas passiert?", fragte Piper sofort und nahm Phoebe tröstend in den Arm.
„Ja ... Nein ... Wo sind Leo und Paige?", fragte Phoebe ihre Schwester nun.
„Ich hol sie ...", meinte Piper und lief in das Wohnzimmer, um nach Leo zu rufen und Paige anzurufen.
Keine zwei Minuten später standen Leo und Paige in der Küche und starrten ebenfalls auf eine total verzweifelte und aufgelöste Phoebe.
„Was ist passiert?", fragte Leo sie sanft und kniete sich zu ihr.
„Ich wurde gestern Nacht, während ich schlief, von einem Dämon angegriffen", fing Phoebe an.
Erschrocken zogen Piper, Leo und Paige die Luft ein.
„Mir geht's gut", beruhigte Phoebe die drei.
Alle drei nickten.
„Also, ich wurde wach, als eine Vase hinunter fiel. Ich knipste das Licht an und starrte auf einen Dämon und auf Cole", erzählte Phoebe weiter.
„Was? Wie ist das möglich? Ist das überhaupt möglich?", fragte Paige und sah zu Leo.
„Ich weiß es nicht", gab der Wächter des Lichts zu.
„Was ist dann passiert?", unterbrach Piper das Gerede von Paige und Leo.
Phoebe lächelte ihre große Schwester dankbar an.
„Ich hab den Dämon vernichtet und bin dann zu Cole hin ... Ihm ging´s gar nicht gut ... Er lag im sterben", meinte Phoebe und ihr Gesicht verdunkelte sich, als sie daran zurück dachte.
„Was ist dann passiert?", fragte Paige nun.
„Ich konnte ihn irgendwie zurück schicken ... Ich weiß nicht wie, aber ...", meinte Phoebe nun verwirrt.
„Was hast du getan, als er zurück geschickt wurde?", fragte Leo sie.
„Ich hab ihn geküsst", gab Phoebe zu.
„Hm ...", meinte Leo nachdenklich.
Die drei Schwestern sahen zu ihm.
„Leo?", fragte Piper, als der Wächter des Lichts nach fünf Minuten immer noch nichts gesagt hatte.
„Hat er sonst noch etwas gesagt?", fragte Leo sie.
Phoebe sah ihn an.
„Jegliche Magie kann ihn da raus holen, Leo, nicht nur schwarze Magie", erklärte Phoebe ihm nun.
Wieder nickte Leo nachdenklich und sah dann überrascht zur Decke.
„Das kann unmöglich deren Ernst sein", meinte Piper nun sauer.
„Es tut mir leid, Piper", meinte Leo nun.
„Ich hoffe das ändert sich, so bald Melinda da ist", knurrte Piper, als sich ihr Mann davon orbte.
„Was tun wir jetzt?", fragte Paige nun und sah zu Phoebe.
„Ich brauche Schutzzaubersprüche", meinte Phoebe dann.
„Wofür?", fragte Paige verwirrt.
„Ich kann nicht noch mal das Risiko eingehen, dass Cole aus dem Wasteland kommt um sein Leben für mich und unseren Sohn zu riskieren", meinte Phoebe nun.
„Okay ... Was ist mit deinem Baby?", fragte Piper dann.
„Was sollt mit B... dem Baby sein?", fragte Phoebe und stand langsam auf.
„Wir könnten testen ob es wirklich keine böse Seite hat", meinte Piper vorsichtig.
Sie wollte Phoebe nicht schon wieder vertreiben, doch sie musste, für das Wohl aller, auf Nummer sicher gehen.
„Okay", stimmte Phoebe zu.
Überrascht sahen Piper und Paige sich an.
„Ich weiß was ihr jetzt denkt, aber mein Baby hat gestern Nacht einen Energieball geworfen und ich wüsste gern was es damit auf sich hat", meinte Phoebe und sah ihre Schwestern erwartungsvoll an.
„Okay, wir werden dem gründlichst nachgehen, wir wollen ja nicht, dass unser Neffe mal ein böser Kerl wird, nicht wahr?", meinte Paige und strich Phoebe über den Bauch.
Diese lächelte etwas.
„Okay, kommt schon", lachte Piper und dann gingen die drei Schwestern die Treppe zum Dachboden hinauf.
