Unsicher sah Phoebe in ihren Kleiderschrank. Was, zum Teufel, sollte sie anziehen?
„Cole!", rief Phoebe ihren Mann schließlich und sah sich um.
„Was ist?", fragte Cole, der nun mit Ben auf dem Arm in das Schlafzimmer kam.
„Was kann ich anziehen?", fragte Phoebe ihn und zog einen Schmollmund.
„Meiner Meinung hast du genug in deinem Kleiderschrank", meinte Cole und legte Ben in das viel zu große Bett seiner Eltern.
Phoebe streckte ihm die Zunge heraus.
„Nach was suchst du denn genau?", fragte Cole sie dann.
Phoebe rieb sich die Stirn.
„Nach etwas beschwichtigendem", war ihre Antwort.
Irritiert hob Cole eine Augenbraue.
„Mein Dad hat heute Geburtstag", erinnerte Phoebe ihn.
„Und?", fragte Cole sie verwirrt.
„Ich werde ihm irgendwie erklären müssen, warum er plötzlich Grandpa ist ... Und vor allem, warum du noch lebst", meinte Phoebe und seufzte.
Cole lächelte.
„Baby, er ist dein Vater, er wird dir schon nicht den Kopf abreißen", meinte Cole nun.
„Mir vielleicht nicht ...", murmelte Phoebe und setzte sich auf das Bett.
Ben gab Geräusche von sich und Phoebe strich ihm sanft über den Kopf.
„Was willst du damit sagen?", fragte Cole sie nun doch etwas besorgt.
„Na ja, du hast seine jüngste Tochter, sein ewiges Baby, zur Königin der Unterwelt gemacht und sie geschwängert ... Ich glaube kaum, das er darauf so toll reagieren wird", meinte Phoebe nun.
Cole setzte sich zu ihr.
„Es wird alles gut gehen, Phoebe".
„Warum sollte es das?", fragte Phoebe ihn.
„Erst einmal, weil wir nun einen Sohn haben und Victor wird wohl kaum die Eltern seines Enkels töten ...".
„Und zweitens?", fragte Phoebe ihn nun.
„Wir sind nicht die einzigen auf die er sauer sein wird. Hey, Leo hat Piper geschwängert ... Sein verhasster Schwiegersohn, der obendrein noch ein Wächter des Lichts ist", meinte Cole nun.
Phoebe lächelte, doch dann gefror ihr lächeln.
„Du bist jetzt auch ein Wächter des Lichts", meinte Phoebe wieder besorgt.
„Muss er das wissen?", fragte Cole sie.
Phoebe küsste ihn sanft.
„Machst du Ben fertig?", fragte sie ihn dann.
Cole nickte und hob seinen Sohn von dem Bett.
„Mach dir nicht so viele Sorgen, Phoebe", meinte Cole und küsste sie sanft auf die Stirn.
Phoebe seufzte.
„Okay ... Ich versuch´s", versprach Phoebe ihm, sah aber nicht gerade überzeugt aus.
Cole verließ das Schlafzimmer mit ihrem Sohn und Phoebe sah wieder in ihren Kleiderschrank. Sie war keinen Schritt weiter gekommen.
„Okay ... Was mag Dad?", fragte Phoebe und wühlte sich durch ihre Kleidung.
