„Er ist nun seit einer Stunde da draussen", meinte Phoebe besorgt und sah auf Ben, der nun selig in seiner Babytrage schlief.

„Vielleicht solltest du mal mit ihm reden. In Ruhe", meinte Cole nun.

Phoebe biss sich unsicher auf die Unterlippe.

„Ich gehe mit dir", meinte Piper und zog Phoebe brutal hinter sich her.

Die beiden verließen das Haus und starrten auf ihren Vater, der auf den Treppenstufen vor ihnen saß.

„Ich dachte schon, ihr würdet gar nicht mehr kommen", murmelte er.

Phoebe und Piper lächelten etwas und setzten sich neben ihn. Eine von ihnen rechts, die andere links.

„Es tut uns leid, Dad", meinte Piper nun.

Victor lächelte schwach.

„Wir wussten nur nicht wie wir es dir sagen sollten", versuchte Phoebe ihr Glück.

„Hi Dad, ich bin schwanger?", fragte Victor die beiden bitter.

„So einfach war das nicht", flüsterte Phoebe nun.

Victor sah zu ihr.

„Wolltest du dich nicht so wie so von diesem Dämon trennen?", fragte der besorgte Vater dann.

Phoebe sah auf.

„Er ist kein Dämon mehr", meinte Phoebe nun und sah kurz zu Piper, die ihrer Schwester andeutete weiter zu sprechen.

„Und wie oft hat er dir das schon erzählt?", fragte Victor nun.

Phoebe seufzte.

„Er ist jetzt ein Wächter des Lichts ... Mein Wächter des Lichts", meinte Phoebe nun leise.

Victor lachte bitter auf.

„Das muss in den Genen liegen", meinte er dann.

„Er war natürlich vorher ein Dämon", meinte Piper nun schnell.

Phoebe sah irritiert zu ihrer Schwester.

„Um genau zu sein war er sogar die Quelle des Bösen und hat Phoebe zu seiner Königin gemacht", meinte Piper nun.

„Piper!", zischte Phoebe nun.

„Er hat was?", fragte Victor nun geschockt.

„Aber er hat die Quelle unterdrückt und ist für Phoebe und ihr Baby gestorben", erklärte Piper weiter.

Verzweifelt vergrub Phoebe ihren Kopf in ihren Händen. Dieses Gespräch nahm eine Wendung, die ihr nicht gefiel.

„Und dann?", fragte Victor skeptisch.

„Dann haben ihn die Ältesten gerettet und zum Wächter des Lichts ausgebildet. Letzte Woche ist er dann wieder aufgetaucht, nachdem er fast sechs Monate verschwunden war", meinte Piper dann.

„Geht's dir gut, Kleines?", fragte Victor plötzlich.

Überrascht sah Phoebe auf.

„Was?", fragte sie dann.

„Das muss hart für dich gewesen sein ... Geht's dir jetzt besser?", fragte Victor sie.

Phoebe lächelte etwas.

„Ja ... Ich bin noch etwas angeschlagen von der Geburt, aber sonst ...", meinte Phoebe nun.

Victor nahm die Hände seiner Töchter in die seinen.

„Okay ... Ich hab ja heute Geburtstag ...".

„Es tut uns leid, dich gerade heute damit zu konfrontieren", meinte Piper nun.

Victor sah lächelnd zu der nun ältesten Schwester.

„Ich hätte mir keine schöneren Geschenke vorstellen können, doch ...".

„Oh, oh ...", meinte Phoebe leise.

Sie hasste Sätze die mit "doch" oder "aber" weitergeführt wurden.

„Ihr müsst mir eins Versprechen", meinte Victor nun.

„Was?", fragte Piper nun.

„Das nächste Mal wenn so etwas passiert, möchte ich, dass ich es sofort erfahre", meinte er dann.

„Okay", meinte Phoebe ehrlich.

Piper nickte zustimmend und Victor umarmte seine beiden, ihm gebliebenen, Töchter.

„Ich liebe euch".

„Wir lieben dich auch, Daddy", meinte Phoebe nun.

Victor lächelte und ließ die beiden los.

„Und wie heißt euer Baby? Es ist ein Mädchen, also ...".

„Es ist kein Mädchen", unterbrach Phoebe ihn nun.

„Nicht?", fragte Victor nun überrascht.

„Nein, es ist ein Junge und sein Name ist Benjamin Coleridge Turner", meinte Phoebe nun.

„Wow ... Weiß eure Grandma schon davon?", fragte Victor nun.

Piper und Phoebe sahen sich an.

„Nein, sie kommt erst, wenn Ben und mein Baby getauft werden", meinte Piper dann.

„Was wird es?", fragte der frischgebackene Großvater.

„Ein Mädchen", meinte Piper nun.

„Glaubst du", murmelte Phoebe leise, doch niemand hörte sie.

„Okay ... Wann ist Ben geboren?", fragte Victor nun und sah zu Phoebe.

Diese lächelte. Sie liebte es über ihren Sohn zu sprechen.

„Am 6 November ... Er kam eine Woche zu früh", meinte Phoebe nun.

„Vier Tage nach deinem eigenem Geburtstag. Hast du das Geschenk bekommen?", fragte Victor seine jüngste Tochter.

„Ja, vielen Dank, Dad", meinte Phoebe noch.

„Und wann sollst du Mommy werden?", fragte Victor und sah zu Piper.

Diese lächelte.

„Am 21 Februar", antwortete Piper.

Victor drückte die beiden an sich.

„Aber braucht ihr wirklich Leo und Cole?", fragte er scherzhaft.

„Ja!", antworteten beide Schwestern schnell.

„Ihr liebt sie, hu?", fragte Victor nun.

„Über alles", meinten Piper und Phoebe synchron.

„Okay ... Können wir nun wieder reingehen?", fragte Victor die beiden.

Phoebe stand auf und half Piper auf.

„Ich dachte schon du würdest nie fragen", meinte Piper nun.

Dann gingen die drei durch die Haustür wieder hinein ins Haus.

„Leo?", fragte Piper überrascht, als sie ihren Mann sah.

„Hey Schatz ... Victor", meinte Leo dann.

Victor lächelte und ging ins Wohnzimmer, in dem Cole saß und Ben sanft hin und her wiegte.

„Äh ... Kann ich ihn auch mal halten?", fragte Victor seinen Schwiegersohn nun.

Überrascht sah Cole auf.

„Natürlich", meinte Cole und reichte Ben an Victor weiter.

Phoebe lehnte sich erschöpft an ihren Mann.

„Alles okay, Baby?", fragte Cole sie besorgt.

Phoebe nickte und setzte sich zu ihm auf den Schoss.

„Ist der Stress vorbei?", fragte Paige und kam nun wieder in das Wohnzimmer.

Alle nickten glücklich.

„Okay ... Können wir dann Kuchen essen?", fragte Paige sie.

Alle nickten und gingen die Küche um nun endlich das zu feiern, wofür sie eigentlich alle zusammen gekommen waren. Den Geburtstag von Victor Benett.