„Okay, Piper, du musst nun ganz ruhig atmen", meinte Phoebe, als sie bei ihren Schwestern angekommen waren.
„Was passiert mit unseren Kräften?", fragte Piper ihre Schwester besorgt.
„Ich weiß es nicht", gab Phoebe zu und sah zu Paige, die nun die Treppe runter kam.
„Ich ... Ist das ein Einhorn?", fragte Paige und sah durch die Glastür in die Küche.
„Du machst Witze", meinte Piper und stand auf.
„Da steht ein Einhorn in meiner Küche!", rief sie dann geschockt.
„Piper, du musst dich beruhigen", meinte Phoebe sanft.
„Beruhigen? Ich soll mich beruhigen, Phoebe? In meiner Küche steht ein Pferd!", rief Piper und rauschte an ihren Schwestern vorbei in die Küche.
„Ein Einhorn!", rief Phoebe und folgte ihrer Schwester.
Paige lief hinter den beiden her.
„Raus mit dir!", meinte Piper und zog an dem Seil, welches um den Hals des Einhorns gelegt war.
„Piper ... Willst du denn gar nicht wissen was es hier tut?", fragte Phoebe und streichelte dem verzaubertem Pferd über die weiße Schnauze.
„Nein, ich will, dass es verschwindet!", meinte Piper nun.
Cole kam nun mit Ben auf dem Arm und Leo im Schlepptau in die Küche.
„Ist das ein Einhorn?", fragte der ehemalige Halbdämon erstaunt.
„Es sieht zumindest so aus", meinte Paige nun.
„Es soll gehen", meinte Piper nun.
„Das kann es nicht mehr, Piper", meinte Leo nun vorsichtig.
„Was heißt das? Ich will kein Pferd in meiner Küche haben!", meinte Piper und rieb sich beruhigend den Bauch.
„Einhorn", warf Phoebe schnell ein.
„Ich schwöre dir, Phoebe, wenn du noch einmal ...".
Phoebe lächelte ihre große Schwester an.
„Es ist ein Geschenk, Piper", meinte Leo nun.
„Für wen?", fragte Piper ihn und drehte sich zu ihrem Mann.
„Für euer Kind", meinte Cole und legte Ben sanft an seine Brust.
„Unser Kind ist noch nicht einmal geboren und es kann wahrscheinlich auch dann noch nichts mit einem Pferd anfangen".
„Einhorn", murmelte Phoebe nun.
„Es ist ein Schutz", meinte Leo nun und sah besorgt zu Cole.
„Wofür zur Hölle?", fragte Paige nun.
Phoebe sah strafend zu ihrer Schwester.
„Für die Geburt unseres Kindes", meinte Leo nun.
„Was? Aber unser Baby soll erst in fünf Tagen auf die Welt kommen", meinte Piper nun.
„Tja, sieh dir Ben an. Er hat auch selbst entschieden wann er auf die Welt kommt", meinte Phoebe und strich ihrem Sohn durch das dunkelbraune Haar.
„Das kann nicht sein", meinte Piper nun geschockt.
„Doch ...", meinte Paige nun.
Piper sah zu dem Einhorn, dann zu Leo, auf ihre Schwester und dann an sich hinunter.
„Meine Fruchtblase ist gerade geplatzt", meinte Piper und hielt sich ihren Bauch.
„Okay, Leute, auf den Tisch!", rief Phoebe und stützte Piper ins Esszimmer.
„Auf dem Tisch? Ich will in ein Krankenhaus!", meinte Piper nun.
Phoebe hob Pipers Rock hoch.
„Dafür ist es schon zu spät", berichtete die mittlere Schwester.
„Was! Leo!", rief Piper sauer.
„Ich kann nichts dafür!", verteidigte Leo sich und trat an Pipers Seite.
„Ich kann mein Baby jetzt nicht kriegen", weinte Piper, als Paige los ging um Handtücher und warmes Wasser zu holen.
„Du scheinst keine andere Wahl zu haben", meinte Cole und legte Ben in den Laufstall, der schon für das neue Baby aufgebaut war.
„Ich schwöre dir, Cole Turner ...", knurrte Piper nun.
Plötzlich wurde die Haustür aufgerissen und Victor kam mit einer Frau an der Hand herein gestürmt.
„Ich hab tolle Neuigkeiten! Ich werde noch einmal heiraten", meinte er nun.
Geschockt sahen alle zu ihm.
„Das ist Magret", meinte Victor und zeigte auf die Frau neben sich.
Cole runzelte die Stirn.
„Ah!", schrie Piper nun vor Schmerzen.
„Atme durch die Wehe", meinte Phoebe und sah hilfesuchend zu Cole.
„Paige, holst du ihr bitte ein Glas Wasser?", fragte Cole seine Schwägerin.
„Was ist hier los?", fragte Victor besorgt.
„Du wirst noch einmal Grandpa", meinte Phoebe und sah ein weiteres Mal unter Pipers Rock.
„Es geht zu schnell", flüsterte sie Cole zu.
Dieser runzelte die Stirn.
„Was!", fragte Victor geschockt, der Phoebes Satz an Cole glücklicherweise nicht verstanden hatte, und eilte an Pipers Seite.
„Wir brauchen das Einhorn hier!", meinte Leo nun.
„Paige!", rief Cole in Richtung Küche.
„Okay!", rief diese zurück.
Ben fing nun an Geräusche von sich zu geben.
„Na, wer ist den der kleine Kerl?", fragte Magret und näherte sich Ben.
„An Ihrer Stelle würde ich das lassen", meinte Cole nun.
Phoebe sah überrascht zu ihrem Mann. Normalerweise gab er unglaublich mit seinem Sohn an.
„Ach, er wird schon nicht beißen", meinte Magret.
„Nein, das höchstwahrscheinlich nicht", murmelte Cole nun.
Ben runzelte die Stirn wütend, als er die Frau sah, die sich ihm näherte. Er mochte sie nicht. Sie war das wovor sein Daddy ihn immer warnte. Ben weinte laut und plötzlich umgab ihn ein grünes Schutzschild, welches Magret abwehrte.
„Was ...?", fragte Victor erschrocken.
„Auch das noch ...", murmelte Phoebe, die gestresst zu Cole sah.
„Paige, vergiss das Wasser und das Einhorn und beweg deinen Hintern hierher!", rief Cole und stieß Magret zu Boden.
„Was tust du da!", fragte Victor ihn sauer.
Piper schrie vor Schmerzen auf.
„Alles ist gut, Süße", beruhigte Phoebe ihre Schwester.
Paige, die gerade aus der Küche gekommen war und Cole mit Magret kämpfen sah, stürzte sich, ohne überhaupt nach zu fragen worum es ging, in das Getümmel.
„Was tun sie da mit meiner Verlobten?", fragte Victor und ließ Pipers Hand los, die nun laut aufschrie.
„Tut mir leid dir das sagen zu müssen, Daddy, aber deine Verlobte ist ein Dämon", meinte Phoebe nun.
Victors Augen sprangen fast aus seinem Kopf.
„Jeder aus dieser Familie muss sich einmal mit einem Dämon einlassen, sonst ist er kein richtiger Halliwell", scherzte Piper kurz.
Phoebe sah lächelnd zu ihrer Schwester und zu Leo.
„Geht's dir gut?", fragte Phoebe den werdenden Vater, während Paige und Cole Magret fesselten.
„Klar", meinte Leo und er sah besorgt zu Phoebe.
Diese sah wieder unter Pipers Rock.
„Paige, halt ihr rechtes Bein!", meinte Phoebe nun.
Paige eilte zu ihrer Schwester, während Cole Magret im Auge behielt. Phoebe sah kurz zu Ben, der sie neugierig mit seinen blauen Augen ansah und lächelte sanft.
„Leo, nimm du das andere Bein!", meinte Phoebe und schob nun den Rock ihrer Schwester höher.
Leo tat was ihm gesagt wurde.
„Piper, du musst nun pressen", meinte Phoebe nun.
Piper presste, als ginge es um ihr Leben und Leo flüsterte ihr beruhigende Worte zu.
„Das machst du super ... Ich seh schon den Kopf", meinte Phoebe nun.
„Wirklich?", fragte nun der ganze Raum.
Phoebe lächelte und sah zu Piper.
„Blondes Haar", flüsterte sie.
Piper lächelte schwach, als Victor ihr die Stirn mit einem feuchten Waschlappen abtupfte.
„Okay, und noch einmal pressen", meinte Phoebe nun und sah zu Cole, der nun zwar schützend hinter ihr stand, Magret aber trotzdem noch im Auge hatte.
Piper presste und schrie laut auf.
„Noch einmal!", rief Phoebe nun und hielt ein Handtuch bereit.
Piper presste und schrie so laut auf, dass alle besorgt zu ihr sahen.
„Noch einmal, Piper, dann ist euer Baby da", meinte Phoebe nun und Tränen traten ihr in die braunen Augen.
Piper presste, Leo schrie als sie seine Hand zusammen drückte und ein weiterer Schrei mischte sich darunter, als ein blaues Licht sich in Phoebes Arme orbte. Diese weinte und lachte zugleich.
„Na, wenn das mal keine Überraschung ist. Es ist ein Junge", weinte Phoebe glücklich und legte ihn Piper auf die Brust.
„Was!", fragte der ganze Raum nun.
Phoebe kicherte und reichte Leo die Schere, damit er seinen Sohn abnabeln konnte. Leo durchtrennte die Nabelschnur des Babys und plötzlich nieste das Baby. Die Nachgeburt orbte sich aus Pipers Körper und landete vor Magrets Füßen.
„Das ist absolut nicht fair!", meinte Phoebe nun.
„Was?", fragten die beiden verzückten Eltern.
„Die Nachgeburt ist das schlimmste!", bockte Phoebe und nahm Ben nun auf den Arm.
„Siehst du das, Benny Ben? Das ist dein kleiner Cousin", flüsterte Phoebe sanft.
Ben starrte auf das Baby, was nun nur noch leise vor sich hin wimmerte. Cole legte seinen Arm um Phoebes Hüfte. Plötzlich ging ein kleiner blauer Blitz durch das Wohnzimmer und Phoebe und Leo sahen sich an.
„Es hat funktioniert", meinte er und strich seinem Sohn über den Kopf.
„Hast du je daran gezweifelt?", fragte Phoebe und sah auf Piper, die nun Paige und ihr Baby im Arm hielt.
„Hallo du", meinte Victor und strich dem Baby über den blonden Schopf.
„Äh ... Ich will wirklich nicht diesen schönen Moment hier zerstören, aber was tun wir nun mit ihr?", fragte Cole nun.
Alle sahen auf Magret und dann zu Victor.
„Vernichten?", fragte Victor nun.
„Bist du dir sicher?", fragte Phoebe ihn sanft.
Victor nickte. Doch noch ehe die drei Schwestern, Leo oder Cole etwas machen konnten, niesten Ben und das Baby gleichzeitig und Magret verschwand. Alle starrten sprachlos auf Ben und das Baby.
„Haben die beiden gerade ...?", fragte Paige schließlich.
„Es scheint so", meinte Phoebe und drückte Ben schützend an sich.
„Okay ... Hat der Kleine auch einen Namen?", fragte Victor nun.
Piper sah hilflos auf ihren Sohn, der doch eigentlich eine Tochter hätte sein müssen.
„Nein ... Ich hab fest mit einem Mädchen gerettet", meinte Piper nun.
„Ich hätte da einen Vorschlag zu machen", meinte Phoebe und reichte Ben an Cole weiter.
„Okay, ich bin für alles offen, so lange es nicht Timothy ist", meinte Piper und sah zu Leo.
Phoebe sah kurz zu ihrem Mann, der entschuldigend mit den Schultern zuckte.
„Was haltet ihr von ... Wyatt Matthew Halliwell?", fragte Phoebe dann.
Piper, Leo und auch der Rest des Raumes starrte sie an.
„Äh ...", meinte Leo dann.
„Ihr mögt ihn nicht?", fragte Phoebe die beiden.
Vielleicht war die Freude doch zu früh gewesen.
„Doch, sogar sehr, aber wie kommst du darauf?", fragte Piper nun.
Phoebe zuckte mit den Schultern.
„Ist das nicht egal?", fragte Victor nun.
„Es ist zu Ehren von Leo und Paige, was kann daran schon falsch sein?", fragte Phoebe nun.
Piper sah zu Paige und Leo.
„Hallo, kleiner Wyatt Matthew Halliwell", meinte sie dann.
Phoebe atmete erleichtert aus und lehnte sich an Cole.
„Willkommen auf der Welt", meinte Cole nun sanft.
Wyatt sah ihn mit großen grauen Augen an.
„Er mag dich", meinte Piper.
„Er ist noch Unschuldig", scherzte Paige nun.
Cole steckte ihr die Zunge heraus. Phoebe lächelte, als Leo Piper leidenschaftlich küsste, Victor dem Baby über den Kopf strich, Paige schon entschied wie man ihm beibringen konnte Tante Paige zu sagen und Cole sie sanft umarmte. Ben zog kurz an ihren Haaren.
„Ich liebe dich auch", flüsterte Phoebe und küsste ihn sanft.
„Ich liebe euch alle", meinte Phoebe dann.
Cole küsste sie sanft in den Nacken.
„Dito", flüsterte er.
„Wir euch auch", erwiderte dann der Rest des Raumes.
Einen Augenblick voller Glück war doch unbezahlbar.