„Wie geht's ihr?", fragten Piper, Leo und Paige gleichzeitig, als Cole wieder in den Warteraum trat.
„Den Umständen entsprechend ... Sie spricht aber schon", meinte Cole und legte den schlafenden Ben auf einen der Stühle.
„Was nun?", fragte Leo dann.
„Der Arzt sagt, dass sie nun etwas Ruhe braucht", meinte Cole nun.
„Wie sieht sie aus?", fragte Piper nun.
Cole sah zu ihr.
„Ich hab nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber sie sah schrecklich aus", meinte Cole dann.
„Dann wird sie auch wieder gesund", meinte Piper erleichtert.
Cole sah sich verwirrt um.
„Wo ist Clay?", fragte er dann.
„Er ist gegangen ... Er hat wohl gemerkt, dass das ganze wohl eher ein Familien Ding war", meinte Paige nun.
Der Wächter des Lichts sah nun zu Leo.
„Ich hätte da ein paar Fragen an dich", meinte Cole dann.
Leo setzte sich neben ihn.
„Das dachte ich mir schon", meinte Leo dann.
„Was tun die dort oben mit mir? Warum sitze ich da den ganzen Tag und warte und nichts passiert. Ich sehe Ben und Phoebe kaum noch und das für nichts und wieder nichts", meinte Cole nun.
Leo seufzte.
„Das hab ich befürchtet", murmelte Leo dann.
„Was hast du befürchtet? Worum geht's hier eigentlich, Leo?", fragte nun auch Piper besorgt.
„Sie testen ihn", meinte Leo dann.
„Sie testen ihn? Worauf? Die Masern?", fragte Paige nun abwertend.
„Nein ... Ich weiß, es ist schwer zu Verstehen, aber sie observieren Cole", meinte Leo dann.
„Wer sind die? Das FBI?", fragte Cole nun und strich Ben über den Kopf.
„Wenn du's so sehen möchtest", murmelte Leo.
„Hu?", fragten die drei.
Leo lächelte etwas.
„Sie glauben, dass Cole immer noch Kontakte in der Unterwelt hat", meinte Leo dann.
Alle starrten ihn an.
„Das ist ein Witz, oder?", fragte Paige schließlich.
„Haben sie ihn nicht selbst zum Wächter des Lichts gemacht?", fragte Piper nun verwirrt.
Leo nickte, zuckte aber gleichzeitig mit den Schultern.
„Sie haben Recht", meinte Cole schließlich.
Er hatte die ganze Zeit über geschwiegen.
„Was?", fragte Piper ihn nun verwirrt.
„Ich habe noch Kontakte in der Unterwelt, aber nicht so wie sie vielleicht denken", meinte Cole nun.
„Was? Aber wie dann?", fragte Paige verwirrt.
„Meine Mutter", meinte Cole bloss.
„Was ist mit ihr?", fragte Leo nun.
„Sie hat in den letzten Monaten meine Hilfe gebraucht", erklärte Cole ihm.
„Ist sie nicht eine Dämonin?", fragte Paige nun.
Cole nickte.
„Wobei brauchte sie deine Hilfe?", fragte Leo nun.
„Das ist etwas Schwierig zu erklären", meinte Cole nun.
„Versuch es doch wenigstens", meinte Piper nun.
Cole seufzte.
„Ich weiß, dass ihr alle denkt, dass meine Mutter nur böse ist, aber das ist nicht wahr", fing Cole an.
Paige deutete ihm an weiter zu reden.
„Damals habe ich die Seele meines Vaters aus Reynors Klauen befreit, doch nun hatte irgendein Spinner diese wieder eingefangen", erzählte Cole nun.
„Und nun?", fragte Paige nun.
„Er hatte sie wieder in einer Höllendimension gefangen genommen und wollte meine Mutter dadurch in seine Falle locken", erklärte Cole ihnen.
„Und du hast sie gerettet?", fragte Leo nun und legte Wyatt zu Ben.
„Ich hatte keine andere Wahl, Leo. Sie ist meine Mutter", meinte Cole nun verzweifelt.
„Ich verstehe das, Cole, aber ob die Ältesten es auch verstehen werden ist fragwürdig", erwiderte Leo nun.
„Cole!", hörte man Phoebe plötzlich brüllen.
Alle sahen erschrocken auf.
„Mister Turner, Sie sollten vielleicht kommen", meinte eine der Schwestern nun.
Cole sprang auf und lief hinter der Krankenschwester her. Piper, mit Ben auf dem Arm, Paige und Leo, mit Wyatt auf dem Arm, folgten ihm, wurden aber vor Phoebes Zimmertür aufgehalten. Cole stürmte herein und sah seine Frau weinend auf dem Bett liegen.
„Phoebe, was ist los?", fragte Cole erschrocken und setzte sich zu ihr.
„Er ... Er hat gesagt ...", schluchzte Phoebe nun und sah weinend zu ihm.
„Wer hat was gesagt, Baby?", fragte Cole und strich Phoebe sanft über die Wange.
„Der Arzt ...", schluchzte Phoebe und vergrub ihr Gesicht in Coles rechtem Hosenbein.
„Was hat er gesagt?", fragte Cole nun ängstlich.
Phoebe schluchzte laut auf.
„Wir werden ... Durch den Schlag in meinen Bauch ... Oh, Gott, Cole", weinte Phoebe nun.
Cole nahm sie sanft in den Arm.
„Was ist durch den Schlag in deinen Bauch geschehen?", fragte Cole sie nun.
„Ich werde wahrscheinlich nie wieder ein Baby bekommen können", weinte Phoebe bitterlich.
Cole starrte sie fassungslos an und er bemerkte, wie eine Träne sein linkes Auge verließ.
„Oh, Baby ...", flüsterte er und drückte Phoebe schützend an sich.
„Es ist alles nur meine Schuld ... Hätte ich mich nicht mit Clay treffen wollen, hättest du noch einmal Daddy werden können", schluchzte Phoebe nun.
„Shh ... Nichts davon ist deine Schuld", beruhigte Cole sie nun.
Phoebe drückte sich schutzsuchend an ihn. Wie sollte ihr Leben jemals wieder so werden wie vorher?